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Der '''Ladendiebstahl''' ist ein Phänomen der [[Kriminalität|Massenkriminalität]]. In der Regel handelt es sich um einen [[Vermögensdelikt|Diebstahl]] von Gütern mit geringem Wert, selten mehr als 250 [[Euro]]. Ladendiebstähle machen im stationären [[Einzelhandel]], namentlich im Selbstbedienungseinzelhandel, den größten Anteil an den [[Inventurdifferenz]]en aus, zu denen auch betrügerische Wareneingangskontrolle und Manipulationen bei der Preisauszeichnung beitragen. Obwohl zahlreiche Maßnahmen zur Diebstahlsprävention zur Verfügung stehen (organisatorische, ladengestalterische und personelle Maßnahmen sowie technische und elektronische Hilfsmittel), verschwinden im deutschen Einzelhandel jährlich Waren im Wert von ca. 4 Milliarden Euro. Ob und inwieweit die Abwehrmaßnahmen wirken, hängt von vielen betriebsindividuellen Faktoren ab, z.&nbsp;B. von [[Betriebsform|Betriebstyp]], [[Betriebsgröße]], Organisationsform und Kundenkreis, nicht zuletzt von der „Psychologie der Sicherung“.<ref>Hans-Otto Schenk: ''Psychologie im Handel.'' 2. Aufl. München/Wien 2007, S. 84ff. ISBN 3-486-58379-4</ref>
 
laaaaaaaangweiig !!
== Kriminologie ==
Der Ladendiebstahl nimmt in Deutschland mit ca. 17% aller begangenen Diebstähle einen der größten Anteile ein.<ref name="pks2010">[http://www.bka.de/nn_193232/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html?__nnn=true Polizeiliche Kriminalstatistik 2010], auf [[Bundeskriminalamt (Deutschland)|Bundeskriminalamt]].</ref> Wird der Diebstahl sofort bemerkt und können die Personalien des [[Täter (Strafrecht)|Täters]] durch eigens engagierte Ladendetektive festgestellt werden, erfolgt in der Regel eine [[Strafanzeige]]. Diebstähle, die erst durch die Kontrolle des Warenbestandes festgestellt werden, kommen dagegen zumeist nicht zur Anzeige, weil sich die Geschädigten davon keine Aufklärung der Tat und Ersatz ihres Schadens versprechen. Daraus erklärt sich die Diskrepanz zwischen der hohen „Aufklärungsquote“ der registrierten Ladendiebstähle (in Deutschland 92,9 %<ref name="pks2010" />, in der Schweiz 84,6&nbsp;%<ref>{{internetquelle
|hrsg= [[Bundesamt für Statistik]]|url= http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/19/03/02/key/02/06.html|titel= Verzeigungen nach StGB – Diebstahl|datum= 2011-09-16|zugriff=2012-03-12 }}</ref>) und der sehr hohen [[Dunkelziffer]]. Im Jahr 2010 wurden 387.662 Ladendiebstähle angezeigt, dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 1,6%.<ref name="pks2010" /> Nach einer Studie aus dem Jahr 2008 bleiben in Deutschland pro Jahr etwa 30 Millionen Ladendiebstähle mit einer Gesamtsumme von ca. 4 Mrd. Euro unentdeckt. Davon werden Waren im Wert von etwa 1 Mrd. Euro von den eigenen Mitarbeitern entwendet.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ehi.org/no_cache/presse/pressemitteilungen/detailanzeige/article//30-mio-lade.html | wayback=20080627080541 | text=''30 Mio. Ladendiebstähle bleiben unentdeckt''}}, EHI Retail Institute e.&nbsp;V., Pressemitteilung vom 16. Juni 2008.</ref>
 
== Konsequenzen im Recht ==