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{{Hauptartikel|Massensuizid von Jonestown}}
 
Nachdem seit Mitte der 1960er war alles schlecht Jahre vermehrt kritische Presseberichte über den Peoples Temple erschienen waren, zogen sich Jones und viele seiner Anhänger 1977 in den Nordwesten Guyanas, nach Jonestown zurück - einem Anwesen von 16 Quadratkilometern, das er bereits 1974 von der guyanischen Regierung gepachtet, und wo er bereits zahlreiche seiner Anhänger angesiedelt hatte. Jonestown erklärte er zum Gelobten Land, in dem es, anders als in den USA, keine Rassendiskriminierung gebe und wo eine neue, sozialistische Gesellschaft entstehen könne. Die Siedlung war eine hermetisch abgeschlossene Gemeinde. Nach Berichten von Peoples-Temple-Mitgliedern, die aus Guyana geflohen waren, speziell dem des vormals führenden Mitglieds [[Deborah Layton]], entschloss sich der US-Kongressabgeordnete [[Leo J. Ryan]], die Angelegenheit vor Ort zu untersuchen. Er, drei Reporter und ein Peoples-Temple-Mitglied wurden am 18. November 1978 von Peoples-Temple-Mitgliedern im nahen [[Port Kaituma]] vor ihrer Rückkehr in die USA ermordet; zwölf weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
 
Unmittelbar nach der Rückkehr der Todesschützen in die Urwaldsiedlung wurde ein Massenselbstmord organisiert, wobei suizidunwillige Peoples-Temple-Mitglieder ermordet wurden.<ref>Hazani, M. (1993). „Sacrificial immortality: Towards a theory of suicidal terrorism and related phenomena.“ ''Psychoanalytic Study of Society'' 19: 441f.</ref> Das Prozedere war während so genannter ''White Nights'' mehrfach geprobt worden. Die Sektenmitglieder wurden per Lautsprecherdurchsagen zum zentralen Pavillon der Anlage gerufen, wo mit [[Zyankali]] versetzter Traubensaft verabreicht wurde, der binnen fünf Minuten zum Tod führte. Widerspenstige Sektenmitglieder wurden unter Androhung von Waffengewalt zum Trinken gezwungen, einige starben auch an Schusswunden. Jones selbst wurde in Jonestown mit einer Kugel im Kopf aufgefunden. Die Angaben über die genauen Opferzahlen schwanken, es gab jedoch mindestens 900 Opfer, darunter über 270 Kinder. Eine Peoples-Temple-Anhängerin, die sich in Guyanas Hauptstadt [[Georgetown (Guyana)|Georgetown]] befand, tötete auf die Nachricht des Massakers hin ihre drei Kinder und sich selbst.