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Ottobock

Firmengruppe (Orthopädie, Kunststoff, IT)

Die Näder Holding GmbH & Co. KG ist die Konzernobergesellschaft der Ottobock-Gruppe und hier insbesondere der Ottobock SE & Co. KGaA (Eigenschreibweise: ottobock) (kurz Ottobock) (vormals Otto Bock), einem internationalen Unternehmen mit Sitz in Duderstadt, das im Bereich der Orthopädietechnik tätig ist.

Näder Holding GmbH & Co. KG

Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1919
Sitz Duderstadt, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Georgia Maria Näder
  • Stefan Hirsch
  • Andreas Spielmann
Mitarbeiterzahl 8.479 (2022)[1]
Umsatz 1.339,8 Mio. Euro (2022)[1]
Branche Orthopädie
Website https://www.ottobock.com/de-de/home
Stand: 31. Dezember 2022

Ottobock gilt als Weltmarktführer im Bereich Prothetik und als einer der führenden Anbieter in der Orthetik, im Rollstuhlbereich sowie bei Exoskeletten.[2]

Die Näder Holding GmbH & Co. KG befindet sich zu 100 % im Besitz der Familie Näder und damit den direkten Nachfahren des Firmengründers Otto Bock. Die Näder Holding besitzt 80 % der Anteile der Ottobock SE & Co. KG. Weitere 20 % gehörten dem schwedischen Finanzinvestor EQT. Im März 2024 wurde bekannt, dass die Näder Holding die Anteile von EQT für 1,1 Mrd. Euro zurückerworben hat.[3]

Geschichte

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Gründung ab 1919

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Das Unternehmen wurde am 13. Januar 1919[4] als Orthopädische Industrie GmbH von einer Gruppe um einen Krefelder Fabrikanten in Berlin gegründet,[5] um die vielen Tausend Kriegsversehrten des Ersten Weltkriegs mit Prothesen und orthopädischen Produkten zu versorgen.[6] Otto Bock fungierte in dieser Phase als Produktionsleiter. 1920 wurde die Produktion nach Königsee in Thüringen verlegt, wo zeitweise bis zu 600 Menschen arbeiteten. Da der hohe Bedarf durch handwerkliche Methoden kaum zu decken war, begann das Unternehmen, Prothesenteile in Serie herzustellen, und legte damit den Grundstein für die orthopädische Industrie. Neue Materialien wurden bei der Produktion verwendet, sodass bereits in den 1930er-Jahren Aluminiumteile in der Prothetik verwendet wurden.

Bock rückte 1924 in die Leitung des Unternehmens ein und übernahm schließlich, im Jahr 1927, als alleiniger Geschäftsführer die Leitung der Orthopädischen Industrie GmbH.[5]

Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945

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Bereits im Mai 1933 trat Otto Bock der NSDAP bei. Im Laufe der 1930er Jahre wurde er außerdem Fördermitglied der SS. Er zahlte einen monatlichen Beitrag von sechs Reichsmark, nach eigenen Angaben bis zum Jahr 1938. Ende Oktober desselben Jahres wurde dann die alte Gesellschaft liquidiert und die übrigen Anteilseigner ausbezahlt. Die Gesellschaft wurde in Orthopädische Industrie Otto Bock in Königssee umbenannt.[5]

Max Näder trat nach seinem Abitur 1935 eine Ausbildung zum Orthopädiemechaniker und Industriekaufmann bei Otto Bock an. In einem späteren Studium in Berlin wurde er Teil des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB). Während des Afrikafeldzugs erhielt Näder das Eiserne Kreuz II. Klasse.[5] Im Kriegsurlaub heiratete er 1943 Marie Bock, die jüngere Schwester des Unternehmers.

Während des Zweiten Weltkriegs beschäftigte das Unternehmen Zwangsarbeiter.[7] In einer Firmenchronik werden ehemalige Mitarbeiter damit zitiert, dass in den Jahren ab 1942 ungefähr 100 Russinnen im Alter zwischen 18 und 22 Jahren in den Abteilungen Bandagen, Näherei und Holzhalle eingesetzt wurden. Briefe von Marie Bock lassen ferner den Rückschluss zu, dass die Unternehmerfamilie Zwangsarbeiter nicht nur im Betrieb, sondern auch im privaten Haushalt, einsetzte.[5]

1946–1989

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Als nach dem Zweiten Weltkrieg das gesamte Privatvermögen der Familie sowie die Fabrik in Königsee von den sowjetischen Besatzern[7] konfisziert worden waren, siedelte sich das Unternehmen 1946 im südniedersächsischen Duderstadt an.[8] 1950 wurden erstmals Kunststoffe in die Produktion eingeführt. Die Erfindung eines Bremskniegelenks mit hoher Standsicherheit, genannt Jüpa-Knie, brachte nach 1949 den wirtschaftlichen Durchbruch.[9] Zusammen mit einem neu entwickeltem Balancegerät und zwei weiteren Apparaturen zum Prothesenaufbau war es auch auf dem amerikanischen Markt gefragt. 1955 exportierte Ottobock die ersten 500 Jüpa-Knie in die USA.[10][11] Mit der Gründung einer amerikanischen Niederlassung in Minneapolis im Jahre 1958 begann der Aufbau der internationalen Vertriebsstruktur.

1965 brachte Max Näder myoelektrische Armprothesen auf den Markt. Erstmals konnten damit sowohl leichte und zerbrechliche als auch schwere Gegenstände gegriffen werden. Bei der Myoelektrik steuern schwache elektrische Spannungen die Prothese.[12][13] Eine weitere Entwicklung war eine Passteillösung für Modularbeinprothesen. Der 1969 patentierte Pyramidenadapter verbindet dabei Prothesenfuß, Kniegelenk und Schaft und ermöglicht statische Korrekturen sowie den Austausch der Module. Er ist bis heute integratives Element innovativer Gelenke.[14]

1990 bis heute

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Altes Logo bis Ende 2011
 
Science Center Medizintechnik an der Ebertstraße, Berlin

Nach der Wiedervereinigung übernahm im Jahr 1990 Hans Georg Näder von seinem Vater Max Näder, dem Schwiegersohn des Firmengründers Otto Bock, die Führung des Familienunternehmens. Im selben Jahr konnte das Unternehmen das alte Otto-Bock-Gelände in Königsee zurückerwerben. Heute werden am ehemaligen Stammsitz manuelle Rollstühle, Elektrorollstühle, Rehabilitationsprodukte für Kinder sowie Sitzschalenuntergestelle produziert.

Nach fünfjähriger Entwicklungszeit wurde 1997 das weltweit erste mikroprozessorgesteuerte Kniegelenk C-Leg auf dem Prothetik-Weltkongress in Nürnberg präsentiert.[15]

Zum 90-jährigen Firmenjubiläum wurde im Juni 2009 das neu erbaute Science Center Medizintechnik in Berlin eingeweiht.[4] Dieses Gebäude nahe dem Potsdamer Platz diente bis 2019 zum einen als Ort der öffentlichen Ausstellung Begreifen, was uns bewegt, zum anderen als Veranstaltungsort für Kongresse und Seminare.[16] Aus der HealthCare ist zum 1. Januar 2009 die Tochter Otto Bock Mobility Solutions GmbH mit Sitz in Königsee hervorgegangen. Ende 2011 wurde das alte Logo mit der Originalunterschrift von Otto Bock international durch ein neues Logo ersetzt.[17]

Mit der Weiterentwicklung elektronischer Kniegelenkkomponenten und mechatronischer Prothesenfüße wurde eine bessere individuelle Versorgung ermöglicht. 2011 konnten Menschen erstmals mit einer Prothese sicher rückwärtsgehen, Hindernisse überwinden oder Treppen im Wechselschritt bewältigen.[18]

Im Februar 2017 kaufte Otto Bock die unter dem Produktnamen BeBionic entwickelten myoelektrischen Arm- bzw. Handprothesen des britischen Medizintechnikunternehmens Steeper. Seit Mai 2017 sind die Prothesen Bestandteil der Produktpalette von Ottobock.[19][20]

2017 beteiligte sich die schwedische Kapitalbeteiligungsgesellschaft EQT mit einer 20-%-Beteiligung an Otto Bock.[21] Im Jahr 2018 erwarb Otto Bock 51 % an dem im bayerischen Traunstein beheimateten mittelständischen Orthopädieunternehmen Pohlig GmbH, einem der bedeutendsten Unternehmen für Orthopädietechnik in Deutschland.[22] Seit 2018 ist die Pohlig GmbH eine hundertprozentige Tochter von Ottobock.

In den Jahren 2012 bis 2018 wurden dem Unternehmen von Hans Georg Näder höhere Summen entnommen als das Unternehmen an Gewinn erzielte,[23][24] sodass zwischen 2011 und 2021 die Eigenkapitalquote bei Ottobock von 50 %[25] auf 16 % sank.[26]

Ottobocks Tochterfirma Sycor plante Ende 2018 eine Fusion mit dem IT-Dienstleister Allgeier Enterprise Services,[27] welche Anfang 2019 seitens Ottobock wieder abgesagt wurde.[28]

2019 musste Ottobock den 2017 erworbenen US-amerikanischen Prothesenhersteller Freedom Innovations wieder verkaufen, nachdem die Federal Trade Commission eine Beschwerde aufgrund von Wettbewerbswidrigkeit eingelegt hatte.[29] Die Anteile erwarb der französische Prothesenhersteller Proteor.[30]

Mit einer neuen Generation von Orthesen des Unternehmens regelt Sensortechnologie die Stand- und Schwungphase des Beines während des gesamten Gangzyklus.[31] Dies verhilft zu einem nahezu natürlichen Gangbild. Ein Exoskelett, erstes Produkt des neuen Geschäftsbereiches Ottobock Bionic Exoskeletons, entlastet bei Überkopfarbeiten.[32][33]

Ende 2021 wurde bekannt, dass das Unternehmen sich auf einen Börsengang ab 2022 vorbereitete.[34] Dieser wurde im folgenden Jahr mehrfach verschoben und von zahlreichen Änderungen in der Firmenspitze begleitet.[35] Ende des Jahres 2022 berichtete das Handelsblatt, dass der geplante Börsengang am schlechten Marktumfeld scheiterte und der Finanzinvestor EQT einen Direktverkauf seiner Anteile anstrebe.[36] Im Juni 2023 wurde bekannt, dass EQT, vermittelt durch JP Morgan, den Verkauf seiner 20 % Beteiligung eingeleitet hatte. Auch ein 10-Prozent-Paket von Hans Georg Näder soll in der Transaktion mitverkauft werden.[37] Im Dezember 2023 gab die Näder Holding bekannt, alle Anteile zurückkaufen zu wollen. Der Rückkauf erfolgte im März 2024.[38][39] Für den Rückkauf lieh Näder sich 1,1 Milliarde Euro bei Kreditfonds.[40] Drei Tage zuvor verkaufe Hans Georg Näder seine Firma Sycor, welche Anfang 2021 die Näder Ventures GmbH von Ottobock gekauft hatte.[41]

Im März 2023 übernahm Ottobock die Sanitätshauskette Brillinger.[42]

Im März 2023 reichte Cranial Technologies eine Patentverletzungsklage gegen Ottobock und Active Life mit dem Vorwurf ein, ein patentiertes Verfahren für den 3-D-Druck bestimmter Komponenten von Schädelhelmen für Säuglinge zu verwenden.[43]

Unternehmensstruktur

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Management

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Die operativ tätige Ottobock SE & Co. KGaA wird über die Ottobock Management SE seit Juli 2022 von vier geschäftsführenden Direktoren geführt: Oliver Jakobi (Chief Executive Officer und Chief Sales Officer),[44] Arne Kreitz (Chief Financial Officer),[45] Arne Jörn (Chief Operations Officer und Chief Technology Officer) und Martin Böhm (Chief Experience Officer).[46]

Zuvor hatte Hans Georg Näder innerhalb von drei Tagen mit Philipp Schulte-Noelle, Kathrin Dahnke[47][48] und Andreas Goppelt drei der vier geschäftsführenden Direktoren entlassen.[49]

Standorte

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Zum Ende 2022 beschäftigte Ottobock weltweit über 9.000 Mitarbeiter. Neben der Unternehmenszentrale in Duderstadt verfügt Ottobock in Deutschland über weitere Standorte in Königsee, Hannover, Traunstein und Berlin. In Göttingen befindet sich ein Kompetenz-Zentrum und eine Forschungs- und Entwicklungswerkstatt.[50] Standorte für Forschung und Entwicklung befinden sich unter anderen in Duderstadt, Salt Lake City und Wien.[51] Das Unternehmen betreibt per Februar 2022 insgesamt 52 Standorte in Nord- und Südamerika, Europa, Asien, Afrika und Australien. Die Ottobock SE & Co. KGaA ist mit Vertriebs- und Servicestandorten in über 50 Ländern Weltmarktführer in der technischen Orthopädie/Prothetik.[52]

Produkt- und Geschäftsbereiche

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Prothetik und Orthetik

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Seit der Gründung liegt der Schwerpunkt von Ottobock auf der Entwicklung von Prothesen.[53] Das Unternehmen hat sich in diesem Bereich zum Technologie- und Weltmarktführer in der Exo-Prothetik entwickelt.[54][55] Ein weiterer Schwerpunkt sind Orthesen, die z. B. Menschen mit Teillähmungen an den Beinen wieder Mobilität ermöglichen.[56]

NeuroMobility

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Der Geschäftsbereich NeuroMobility umfasst Lösungen der Neuro-Orthetik sowie das Reha- und Rollstuhlgeschäft. Am Standort Berlin werden seit Anfang 2018 die Hightech-Rollstühle entwickelt.[57] Bevor die Rollstühle in Produktion gehen, werden sie auf einer speziellen Teststrecke und in der integrierten Werkstatt ausgiebig geprüft. Produziert werden die Rollstühle im thüringischen Königsee.[58][59]

Patient Care

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Ottobock betreibt weltweit mehr als 340 Versorgungszentren.[60] Zusätzlich erfolgt eine stetige Prozessoptimierung in orthopädie-technischen Werkstätten.

Bionic Exoskeletons

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Im Jahr 2018 wurde der biomechanische Bereich in ein neues Geschäftsfeld übertragen. Der Geschäftsbereich Ottobock Bionic Exoskeletons entwickelt und vertreibt Exoskelette für die Arbeitswelt.[61] Die von Ottobock entwickelten Exoskelette unterstützen Menschen bei körperlich belastenden Arbeiten und werden von der Automobilindustrie bis zur Herstellung von Smartphones eingesetzt.[62] Die Exoskelette entlasten Muskulatur und Gelenke, etwa bei der Überkopfarbeit oder Hebetätigkeiten.

Im Oktober 2021 wurde das US-amerikanische Unternehmen SuitX vollständig übernommen, um die Weiterentwicklung und Verbreitung von Exoskeletten voranzutreiben.[63] Das Unternehmen ist eine Ausgründung des Robotics and Human Engineering Lab der University of California, Berkeley. Es hat sich auf die Forschung und Entwicklung von Exoskeletten im beruflichen und medizinischen Umfeld spezialisiert.[64]

Ottobock Science Center

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2009 kehrte Ottobock mit dem Science Center am Potsdamer Platz wieder nach Berlin zurück, wo das Unternehmen 1919 in Kreuzberg gegründet wurde.[65] Das Gebäude diente neun Jahre lang als Hauptstadtrepräsentanz und Showroom.[66] Mehr als eine Million Besucher aus der ganzen Welt besuchten die interaktive Ausstellung Begreifen, was uns bewegt.[67] Im Sommer 2018 zog Ottobock in die sanierten Gebäude der ehemaligen Bötzow-Brauerei und das Science Center Berlin wurde für die Öffentlichkeit geschlossen.[68][69]

Ottobock Future Lab

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In der Bötzow-Brauerei, Berlins ehemalig größter Privatbrauerei wurde eine digitale Denkfabrik (Ottobock Future Lab) eingerichtet.[70] Nach dem Erwerb des Areals im Jahr 2010 und der Umsetzung eines Masterplans von Architekt David Chipperfield begann die schrittweise Wiederbelebung des Brauereigeländes.[71][72] Zwischen historischem Backstein und Industriedenkmälern sind moderne Arbeitswelten entstanden.[73] In funktionsübergreifenden Teams werden neuartige Produkte, Technologien und Versorgungslösungen getestet. Neben digitalen Start-ups sind Mitarbeiter aus den Bereichen der Global IT, der Human Resources, des Marketings, aus der Unternehmensstrategie sowie Corporate Communications und Public Affairs auf Bötzow tätig.

Paralympics

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Ottobock ist weltweiter Partner des Internationalen Paralympischen Komitee (IPC)[74] Bereits seit den Sommerspielen 1988 in Seoul bietet es zu den Sommer- und Winterspielen einen technischen Service an. Offizieller Partner des IPC ist das Unternehmen seit 2005.[75] Als offizieller technischer Servicepartner wird den Athleten kostenlos ein Service zur Verfügung gestellt, da viele auf technische Hilfsmittel angewiesen sind und diese extremen Belastungen ausgesetzt sind.[76] Vor allem Rollstühle werden im intensiven Kontaktsport beschädigt. Das Unternehmen ist bei den Paralympischen Spielen mit einem Technikteam vor Ort und errichtet Werkstätten nahe dem paralympischen Dorf sowie in ausgewählten Trainings- und Wettkampfstätten.[77] Die Reparatur und Wartung der Ausrüstung erfolgt unabhängig von der Nationalität der Sportler und der Marke der eingesetzten Hilfsmittel.[78][79]

Werbepartner in diesem Bereich sind u. a. Johannes Floors[80], Léon Schäfer[81], Anna Schaffelhuber[82] und Heinrich Popow[83].

Literatur

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  • Maike Pfalz: Physik für Patienten. Physik Journal 14 (2015) Nr. 10, S. 25–29.
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Commons: Otto Bock – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Bundesanzeiger: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022, abgerufen am 7. September 2024.
  2. Ottobock: Weltmarktführer in Prothetik über Innovation | ABA - Invest in Austria. In: investinaustria.at. Austrian Business Agency, abgerufen am 2. Februar 2022.
  3. manager magazin: Ottobock: Prothesenhersteller um Hans Georg Näder kauft Anteile von EQT zurück. 13. März 2024, abgerufen am 13. März 2024.
  4. a b Meilensteine unserer Geschichte. In: ottobock.de. Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  5. a b c d e Dietmar Palan, manager magazin: (m+) Ottobock: Die unbekannte Nazivergangenheit des Prothesenkönigs. 21. Juli 2023, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  6. Lorenz Maroldt: Mit Holzbeinen nach Berlin. In: Der Tagesspiegel Online. 1. September 2013, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  7. a b Jonas Viering: Weg vom Mitleid. In: Die Zeit. Nr. 12/2009, 12. März 2009 (zeit.de).
  8. Firmengeschichte des Prothesenherstellers Otto Bock Mit Holzbeinen nach Berlin. In: Der Tagesspiegel. 1. September 2013, abgerufen am 28. Juli 2016.
  9. Almut Kaspar: 100 Jahre Meister der Prothetik. In: berliner-wirtschaft.de. Industrie- und Handelskammer zu Berlin, abgerufen am 2. Februar 2022.
  10. Alfred Weinzierl: Otto-Bock-Chef Hans Georg Näder: Unternehmer, Draufgänger, Weltbürger. In: Der Spiegel. 2. Mai 2017, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  11. Menschen Mobilität zurückgeben - damals wie heute das Ziel - Wirtschaft & Finanzen - Göttinger Tageblatt. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  12. Seit Ende der 60er befasst sich Ottobock mit der Myoelektrik. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  13. Im Portrait: 100 Jahre Ottobock – eine Geschichte der modernen Orthopädietechnik. In: healthcapital.de. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  14. T. Schmalz, J. Sottong, M. Bellmann, C. Moenicke: Ein neuartiger Prothesenfuß für den Breitensport – erste Erfahrungen und Resultate biomechanischer Tests. In: Orthopädie Technik. 2. Juni 2016, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  15. Prothesensystem C-Leg schreibt einzigartige Erfolgsstory. In: management-krankenhaus.de. Management-Krankenhaus, 25. August 2011, abgerufen am 2. Februar 2022.
  16. Science Center Berlin. In: ottobock.com. Abgerufen am 21. Januar 2019 (deutsch).
  17. Hanne-Dore Schumacher: Otto Bock wird weltweit lesbar. In: Göttinger Tageblatt, 8. September 2011
  18. Dem nächsten Schritt vertrauen. In: maxongroup.de. Abgerufen am 2. Februar 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  19. Ottobock acquires BeBionic from Steeper. In: Able Magazine. Abgerufen am 3. Juli 2022 (englisch).
  20. Bernard Marks: Ottobock kauft BeBionic von Steeper. Göttinger Tageblatt, archiviert vom Original am 29. Juni 2018; abgerufen am 21. Juni 2017.
  21. EQT kauft Ottobock-Anteile. In: goettinger-tageblatt.de. 25. Juni 2017, abgerufen am 2. Februar 2022.
  22. Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der Pohlig GmbH. In: chiemgau24.de. 19. Februar 2020, abgerufen am 2. Februar 2022.
  23. Otto Bock: Inhaber Hans Georg Näder zieht hohe Summen aus Firma ab. In: manager magazin. 25. August 2017, abgerufen am 30. März 2024.
  24. Inside Ottobock: Prothesen-Milliardär Hans Georg Näder griff trotz Verlusten in die Firmenkasse und nahm sich Millionen heraus. In: Business Insider. 7. Juli 2021, abgerufen am 30. März 2024.
  25. Das kostspielige Leben des Prothesen-Königs. In: Handelsblatt. Abgerufen am 30. März 2024.
  26. Neue Zahlen: Kritische Situation bei Ottobock in Duderstadt? In: Harzkurier. Abgerufen am 30. März 2024.
  27. Allgeier and Otto Bock Holding sign Letter of Intent to merge their SAP and Microsoft businesses - milestone on the way to a global software services provider. In: Businessinsider. 14. Dezember 2023, abgerufen am 29. Februar 2024 (englisch).
  28. Fusion von Sycor und Allgeier geplatzt. In: Göttinger Tageblatt. 4. Februar 2019, abgerufen am 29. Februar 2024.
  29. US-Behörde verwehrt Ottobock Übernahme von Prothetikhersteller. In: Harzkurier. 21. Mai 2019, abgerufen am 29. Februar 2024.
  30. PROTEOR-Gruppe wird einer der größten Prothesenanbieter der Welt. In: Businesswire. 11. Dezember 2020, abgerufen am 29. Februar 2024 (englisch).
  31. Beinorthese C-Brace verschafft neue Möglichkeiten der Aktivitäten. In: RAS-Team Melle. 22. November 2019, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  32. Healthtech: Ottobock stärkt Exoskelett-Expertise mit Übernahme von SuitX. In: kma-online.de. Georg Thieme Verlag KG, 3. November 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  33. Peter Königsreuther: Zufall Logistics hat Exoskelett von Ottobock ausgiebig getestet. In: maschinenmarkt.vogel.de. MM MaschinenMarkt online, abgerufen am 2. Februar 2022.
  34. Firmenporträt: High-Tech am Körper. In: Süddeutsche Zeitung. 8. Dezember 2021, abgerufen am 3. Februar 2023.
  35. Chaostage bei Börsenaspirant Ottobock. In: handelsblatt.com. 17. Mai 2022, abgerufen am 17. Mai 2022.
  36. Arno Schütze: Investor EQT will bei Prothesenhersteller Ottobock aussteigen. In: handelsblatt.com. 22. Dezember 2022, abgerufen am 3. Februar 2023.
  37. Klaus Max Smolka: EQT und Ottobock leiten Anteilsverkauf ein. In: FAZ.NET. 6. Juni 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 30. September 2023]).
  38. Familie Näder plant Rückkauf des 20-Prozent-Anteils an Ottobock. In: Handelsblatt. Abgerufen am 29. Februar 2024.
  39. Näder Family Plans to Buy Back EQT’s Ottobock Stake, HB Says. In: Bloomberg. Abgerufen am 29. Februar 2024.
  40. (m+) Ottobock und EQT: Hans Georg Näders zahlt hohen Preis für Rückkauf. In: manager magazin. 8. April 2024, abgerufen am 3. Juli 2024.
  41. Nach EQT-Deal: Ottobock-Eigentümer Näder verkauft eines seiner IT-Tochterunternehmen. In: WirtschaftsWoche. 12. April 2024, abgerufen am 3. Juli 2024.
  42. Prothesenhersteller Ottobock übernimmt Brillinger. In: Süddeutsche Zeitung. 1. März 2023, abgerufen am 29. Februar 2024.
  43. Cranial Technologies, Inc. v. Ottobock SE & Co. Kgaa et al 2:23-cv-02320. In: law.com. Abgerufen am 3. Juli 2024.
  44. Tobias Kurtz: Oliver Jakobi übernimmt als Interims-CEO bei Ottobock. 19. Mai 2022, abgerufen am 6. Juli 2022 (deutsch).
  45. Ottobock Duderstadt: Arne Kreitz ist neuer CFO. Abgerufen am 6. Juli 2022.
  46. Medizintechnik-Spezialist Ottobock: Martin Böhm soll Kunden digital erreichen. 18. Juni 2021, abgerufen am 2. Februar 2022.
  47. Ämterwechsel bei Ottobock: Chef muss gehen. In: Handelsblatt. Abgerufen am 21. März 2024.
  48. Ottobock entlässt Chef und Finanzvorständin. In: manager magazin. 19. Mai 2022, abgerufen am 21. März 2024.
  49. Warum CFO Kathrin Dahnke Ottobock verlassen musste. In: Finance Magazin. 25. Juli 2022, abgerufen am 21. März 2024.
  50. Beide Seiten bringen ihre Stärken ein - Wirtschaft & Finanzen. In: goettinger-tageblatt.de. 8. Februar 2019, abgerufen am 2. Februar 2022.
  51. Ottobock investiert zwei Millionen in Wien Kurier am 4. Juni 2019
  52. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  53. Prothesenhersteller vor Börsengang: Ottobock mit sechs Milliarden Euro bewertet. manager magazin, 4. August 2021, abgerufen am 2. Februar 2022.
  54. Standortprofil: Die größten Unternehmen in Duderstadt. In: die-deutsche-wirtschaft.de. DDW Die Deutsche Wirtschaft, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  55. ottobock. - Prothetik | Orthetik | Exoskelette. In: prothetikwelt.de. 5. Februar 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  56. Weniger Knieschmerzen, mehr Leben: neue Orthesen-Generation von Ottobock. In: rehacare.de. 20. September 2021, abgerufen am 2. Februar 2022.
  57. Neuro Mobility: Versorgung integriert denken. In: 360-ot.de. Orthopädie Technik, 28. Dezember 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  58. Ottobock-Rollstuhlsparte aus den roten Zahlen. In: goettinger-tageblatt.de. 22. Januar 2019, abgerufen am 2. Februar 2022.
  59. Thomas Spanier: Otto Bock feiert 100 Jahre in Königsee. 27. Juni 2019, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  60. Ottobock weltweit – Standorte und Versorgungszentren. In: ottobock.com. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  61. Tragbare Helfer für die Produktion. In: medizin-und-technik.industrie.de. 30. Oktober 2018, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  62. Davina Spohn: Ottobock: Exoskelette im industriellen Einsatz. In: computer-automation.de. 10. April 2019, abgerufen am 2. Februar 2022.
  63. Carsten Steevens: Ottobock erwirbt Exoskelett-Spezialisten SuitX. In: boersen-zeitung.de. Börsen-Zeitung, 3. November 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  64. Healthtech: Ottobock stärkt Exoskelett-Expertise mit Übernahme von SuitX. In: kma-online.de. 3. November 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  65. Science Center Medizintechnik Otto Bock Gnädinger Architekten. In: german-architects.com. PSA Publishers Ltd., abgerufen am 2. Februar 2022.
  66. Otto Bock Science Center eröffnet. In: Der Tagesspiegel Online. 17. Juni 2009, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  67. Science-Center: Begreifen, was uns bewegt. In: aerzteblatt.de. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt, 16. April 2010, abgerufen am 3. Februar 2022.
  68. Ottobock Science Center Berlin - Tipps gegen langweilige Sonntage. In: top10berlin.de. RTL Radio Center Berlin GmbH, abgerufen am 2. Februar 2022.
  69. Lorenz Maroldt: Prothesenbauer "Otto Bock" zieht in die alte Brauerei ein. In: Der Tagesspiegel Online. 30. August 2013, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  70. GoingPublic Redaktion: Ottobock eröffnet Future Lab in Berlin -. In: GoingPublic.de. 13. April 2015, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  71. Ottobock eröffnet in Berlin den Open Innovation Space. In: goettinger-tageblatt.de. 28. Mai 2015, abgerufen am 2. Februar 2022.
  72. Elisabeth Binder: Der menschlichen Mobilität eine Zukunft bereiten. In: Der Tagesspiegel Online. 20. September 2019, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  73. Vision: So wird der neue Bötzow Campus in Prenzlauer Berg aussehen. In: entwicklungsstadt berlin. 6. Mai 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  74. IPC extends Paralympic partnership with Ottobock until 2032. In: paralympic.org. International Paralympic Committee, abgerufen am 2. Februar 2022 (englisch).
  75. Ottobock bei den Paralympics in Tokio: „Eine besondere Stimmung“. In: goettinger-tageblatt.de. 19. August 2021, abgerufen am 3. Februar 2022.
  76. 30 Jahre technischer Dienstleister der Paralympics. In: goettinger-tageblatt.de. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  77. Bernd Schlegel: Paralympics: Duderstädter Unternehmen Ottobock ist mit über 100 Experten in Tokio. In: hna.de. Verlag Dierichs GmbH & Co KG, 18. August 2021, abgerufen am 2. Februar 2022.
  78. Birte Schäffler: Ottobock startet Sonderausstellung 'Passion for Paralympics' in Berlin. In: healthcaremarketing.eu. 10. Januar 2018, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  79. Paralympics 2020: Zu Besuch in der Werkstatt der Paralympics-Schrauber. In: faz.net. 3. September 2021, abgerufen am 3. Februar 2022.
  80. Johannes Floors: Die vielleicht wichtigste Entscheidung seines Lebens. In: rahm.de. rahm Zentrum für Gesundheit GmbH, 19. Juli 2021, abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
  81. „Sport mit Behinderung hat erstmal nichts mit Medaillen zutun“. In: Der Tagesspiegel Online. 27. August 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  82. Bernd Schlegel: Anna Schaffelhuber: „Ich bin noch nicht an meinem Limit“. In: hna.de. 26. Februar 2018, abgerufen am 2. Februar 2022.
  83. Ottobock Talent Days: Paralympics-Nachwuchs trifft Stars. In: tsvbayer04.de. 20. September 2021, abgerufen am 2. Februar 2022.