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Focșani

Stadt im Kreis Vrancea, Rumänien

Focșani (/fok'ʃanʲ//?, deutsch Fokschan, ungarisch Foksány) ist eine Stadt im Osten Rumäniens.

Focșani
Focșani (Rumänien)
Focșani (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Westmoldau
Kreis: Vrancea
Koordinaten: 45° 42′ N, 27° 11′ OKoordinaten: 45° 41′ 37″ N, 27° 11′ 9″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 55 m
Fläche: 48,15 km²
Einwohner: 66.648 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 1.384 Einwohner je km²
Postleitzahl: 620xxx
Telefonvorwahl: (+40) 02 37
Kfz-Kennzeichen: VN
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Munizipium
Gliederung: 2 Gemarkungen/Katastralgemeinde: Mândrești-Moldova, Mândrești-Munteni
Bürgermeister : Cristi Valentin Misăilă (PSD)
Postanschrift: Bul. Dimitrie Cantemir, nr. 1
loc. Focșani, jud. Vrancea, RO–620098
Website:
Focșani (rotes Viereck) – Rumänien – Nachbarorte: Bârlad, Galați, Brăila, Buzău, Sfântu Gheorghe

Geographische Lage

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Focșani liegt in der historischen Region Westmoldau, 55 m Höhe am Fluss Milcov, an der Ostspitze des Karpatenbogens etwa 180 km nordöstlich von Bukarest und ist die Hauptstadt des Kreises Vrancea.

Geschichte

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Nachdem die Gegend im Altertum zunächst von den Geten und dann von den Westgoten besiedelt war, denen Walachen und Slawen folgten, gehörte sie zum Bulgarischen Reich; nach dessen Unterwerfung durch die Byzantiner im 11. Jahrhundert fielen hier zunächst die Petschenegen und dann die Kumanen ein, ehe sich um 1350 das Fürstentum Moldau bildete, an dessen Südgrenze zur Walachei sich Focșani befand. 1387 geriet Moldau in polnische Abhängigkeit; zu Beginn des 16. Jahrhunderts in die der Osmanen. Nachdem Siebenbürgen im 17. Jahrhundert in die Hände der Habsburger fiel, blieb Moldau ein strategisch wichtiger Vorposten, wobei Focșani die Rolle zukam, die nahe Donaumündung abzusichern. 1772 fand nahe der Stadt ein Gesandtenkongress russischer und türkischer Diplomaten statt. In der Schlacht bei Focșani vom 1. bis 3. August 1789 erlitten die türkischen Streitkräfte eine schwere Niederlage gegen die vereinten habsburgisch-russischen Truppen unter dem Kommando von Prinz Friedrich Josias von Sachsen-Coburg bzw. Alexander Wassiljewitsch Suworow. Dennoch verblieb Moldau bei den Türken, bis sich Moldau und Walachei 1859 zum Staat Rumänien zusammenschlossen, der 1878 mit russischer Hilfe unabhängig wurde.

Am 9. Dezember 1917 fand hier die Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Rumänien und den Mittelmächten, der sogenannte Waffenstillstand von Focșani, statt.

Sehenswürdigkeiten

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Theater in Focșani

Die Stadt verfügt über ein städtisches Theater und ein Volkskundemuseum. Sehenswert sind einige Kirchen aus dem 17. Jh., das Mausoleum für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie verschiedene Denkmäler, die an die Vereinigung von Moldau und Walachei erinnern.

Die Lage an der alten walachisch-moldauischen Grenze wird im Wappen der Stadt durch einen Händedruck symbolisiert.

Wirtschaft

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Die Gegend um Focșani ist traditionelles Weinanbaugebiet. Daneben hat die Textilwirtschaft einige Bedeutung.

Die Stadt liegt sowohl an der Bahnstrecke, wie an der Nationalstraße, die am Ostrand der Karpaten entlang von Ploiești über Bacău nach Suceava führen.

 
Büste von Ion Mincu in Focșani

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Mit der Stadt verbunden

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Siehe auch

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Commons: Focșani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 26. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Jüdische Persönlichkeiten in Focșani geboren (Memento des Originals vom 5. Januar 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jew-focsani.com
  4. Catalin Pruteanu: Gheorghe Tăttărescu malte 52 Kirchen, am 2. März 2009 bei jurnalul.ro (rumänisch)
  5. Angaben zu Moriz Scheyer bei biographien.ac.at
  6. a b Jüdische Schriftsteller in Focșani geboren (Memento vom 18. April 2008 im Internet Archive)
  7. Ion Bulei: Ein wirklich großer Rumäne am 13. Oktober 2006 bei zf.ro (rumänisch)
  8. Gina Gogean bei romanian-gymnastics.com (Memento vom 31. Juli 2016 im Internet Archive)