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Asahi Shimbun

zweitgrößte Zeitung Japans

Asahi Shimbun (japanisch 朝日新聞, dt. Morgensonne-Zeitung) ist mit einer morgendlichen Druckauflage von mehr als 4 Millionen Stück und einer Abendauflage von fast 1,3 Millionen im Jahr 2022[1] nach Yomiuri Shimbun nicht nur die zweitgrößte Zeitung Japans, sondern auch der Welt.

Asahi Shimbun
朝日新聞

Beschreibung Abonnement-Tageszeitung
Verlag Asahi Shimbun-sha
Erstausgabe 25. Januar 1879
Erscheinungsweise montags bis sonntags (außer an japanischen „Zeitungsfeiertagen“ shimbun kyūkanbi)
Verkaufte Auflage ca. 4.290.000 Exemplare
Weblink asahi.com
ISSN (Print)
Logo der Asahi Shinbun Company
Hauptsitz der Zeitung in Tokio

Geschichte

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Die Zeitung erschien erstmals am 25. Januar 1879. Binnen weniger Jahre wurde aus der anfänglichen Boulevardzeitung ein einflussreiches Medium mit einer für damalige Verhältnisse beeindruckenden Druckauflage von rund 20.000 Exemplaren. Bis 1919 wurde Asahi Shimbun (inzwischen mit einer Regionalsausgabe für Tokio) als Familienunternehmen geführt und danach in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

In den 1930er-Jahren erreichte das Blatt eine Millionenauflage. Im Jahr 1936 wurde das Redaktionsgebäude von aufständischen Putschisten besetzt und demoliert, weil die Zeitung die zunehmende Militarisierung der Politik und die militärische Eroberung der Mandschurei kritisiert hatte.

Nach dem Pazifikkrieg entwickelte sich die Zeitung zur auflagenstärksten Zeitung Japans. Diese Stellung behauptete sie bis 1977.

Im März 1954 wurde erstmals eine englischsprachige Ausgabe, die Asahi Evening News, herausgegeben. Sie wurde bis 2001 fortgeführt. Stattdessen erscheint seitdem die in Kooperation mit dem International Herald Tribune hergestellte Herald/Asahi.

Sonstiges

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Tensei Jingo

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Tensei Jingo (天声人語; wörtlich: Stimmen des Himmels, Worte der Menschen) ist eine seit 1904 anonym erscheinende berühmte Kolumne in der Morgenausgabe der Asahi Shimbun. In ihr werden aktuelle Nachrichten und Themen diskutiert.

Über den genauen Ursprung der Name gibt es keinen eindeutigen Aussage. Einerseits soll es von einem chinesischen Sprichwort abstammen, andererseits gibt es auch Erklärungen basierend auf dem lateinischen Vox populi vox dei. Während des Pazifikkrieges wurde der Name zu Shimpūpu (神風賦) geändert. Nach dem Krieg kehrte man allerdings wieder zur ursprünglichen Bezeichnung zurück.

Literatur

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  • S. Noma (Hrsg.): Asahi shimbun. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 57.
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Commons: Asahi Shimbun – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. 谷田 邦一: 創業以来最大の赤字:朝日新聞社で今、何が起きているのか – „Größter Defizit seit der Firmengründung: Wie kann dem Verlag Asahi Shinbun-sha das passieren?“ In: nippon.com. 16. Februar 2022, abgerufen am 3. November 2022 (japanisch).