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Abtenau

Marktgemeinde im Bezirk Hallein, Land Salzburg

Abtenau, im Salzburger Dialekt (d') Åbtnau [ɔbˈdnaʊ̯], ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Hallein (Bundesland Salzburg) mit 6041 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).

Marktgemeinde
Abtenau
Wappen Österreichkarte
Wappen von Abtenau
Abtenau (Österreich)
Abtenau (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Hallein
Kfz-Kennzeichen: HA
Hauptort: Abtenau
Fläche: 186,95 km²
Koordinaten: 47° 34′ N, 13° 21′ OKoordinaten: 47° 33′ 51″ N, 13° 20′ 47″ O
Höhe: 714 m ü. A.
Einwohner: 6.041 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 32 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5441
Vorwahl: 06243
Gemeindekennziffer: 5 02 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 1
5441 Abtenau
Website: www.abtenau.at
Politik
Bürgermeister: Johann Schnitzhofer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(25 Mitglieder)
7
16
2
16 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Abtenau im Bezirk Hallein
Lage der Gemeinde Abtenau im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)AbtenauAdnetAnnaberg-LungötzBad VigaunGolling an der SalzachHalleinKrisplKuchlOberalmPuch bei HalleinRußbach am Paß GschüttSankt KolomanScheffau am Tennengebirge
Lage der Gemeinde Abtenau im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Abtenau
Abtenau
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Das Tennengebirge, von Abtenau-Waldhof

Die Gemeinde liegt im Lammertal im Tennengau des Salzburger Landes, etwa 45 Kilometer südlich von Salzburg.

Die Gemeinde umfasst das gesamte mittlere Tal der Lammer, von der Engstelle am Wallingwinkl (oberhalb der Lammeröfen), mit dem unteren Aubach als Grenze, bis zur Engstelle am Stümmelleitgraben zwischen dem Schober (1791 m ü. A.) des Tennengebirges und der Zwieselalm des Dachsteinmassivs. Hauptsiedlungsraum ist das Abtenauer Becken, die eigentliche Flur Abtenau liegt am Klausgraben, links südlich der Lammer, auf einer Hochfläche 100 Meter über der Lammer.

Im Norden erstreckt sich das Gemeindegebiet bis an den Hauptkamm der Osterhorngruppe der Salzburger Voralpen respektive Salzkammergut-Berge, vom Gruberhorn (1732 m ü. A.) bis zum Braunedlkogel (1894 m ü. A.), mitsamt einem Teil der Postalmregion. Im Südwesten gehört das ganze nordöstliche Tennengebirge dazu, bis an den Scheiblingkogel (2289 m ü. A.) und Bleikogel (2411 m ü. A.). Im Südosten bildet der Gosaukamm, der Nordwestausläufer des Dachsteinmassivs, die Landesgrenze zu Oberösterreich, Eckpunkt bildet das Törleck (1618 m ü. A.) bei der Gablonzer Hütte. Am Rußbach Richtung Pass Gschütt liegt die Grenze an der Linie WalchenbachKnablbach vor der Rußbacher Talweitung.

Gemeindegliederung

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Zentrum von Abtenau

Die Gemeinde besteht aus den neun Katastralgemeinden Abtenau Dorf, Abtenau Markt, Fischbach, Leitenhaus, Rigaus, Schorn, Seetratten, Seidegg und Unterberg.

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 23 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Abtenau (1221)
  • Au (541)
  • Döllerhof (448)
  • Erlfeld (180)
  • Fischbach (431)
  • Gseng (23)
  • Hallseiten (49)
  • Kehlhof (537)
  • Leitenhaus (157)
  • Lindenthal (518)
  • Möselberg (108)
  • Pichl (491)
  • Rigaus (218)
  • Salfelden (81)
  • Schorn (291)
  • Schratten (126)
  • Seetratten (96)
  • Seydegg (21)
  • Stocker (134)
  • Unterberg (48)
  • Wagner (102)
  • Waldhof (178)
  • Wegscheid (42)

Abtenau gehört zum Planungsverband Lammertal.

Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Abtenau, seit 2003 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Hallein.

Nachbargemeinden

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Hintersee (Bez. Salzburg-Umgebung) Sankt Gilgen (Bez. Salzburg-Umgebung) Strobl (Bez. Salzburg-Umgebung)
Sankt Koloman

Scheffau am Tennengebirge

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt  Rußbach am Paß Gschütt

Gosau (Bez. Gmunden, )

Werfenweng (Bez. St. Johann) Sankt Martin am Tennengebirge (Bez. St. Johann) Annaberg-Lungötz

Geschichte

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Die Abtenau im 19. Jahrhundert (Julius Rose, 1861)

Die Ortslage ist erstmals 1124 in einer Urkunde des Stifts St. Peter zu Salzburg erwähnt, Appanouwa[2] (zu ‚Aue‘) als Rodung im bis dahin weitgehend unbesiedelten Tal der (schon um 800 so genannten) Lamara. Erzbischof Konrad I. gab sie den Äbten von St. Peter zu Eigen.[2] Schon 1191 ist dann eine Kirche mit Pfarrstelle und vollen Pfarrrechten urkundlich genannt (die heutige Blasiuskirche),[2]

1507 wurde Abtenau durch den Landesherrn Erzbischof Leonhard von Keutschach zum Markt erhoben. 1816 kam der Ort mit Salzburg zu Österreich. Der Bauernbefreiung 1848 folgte die Bildung der Ortsgemeinde im Jahr 1850.

1939 wurden die Ortsteile Wallingwinkl und Weitenau von der Marktgemeinde Abtenau abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen.

Eine intensive Entwicklung zu einem zweisaisonalen Urlaubsort setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ein.

Bevölkerungsentwicklung

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Gemeindeamt Abtenau

Gemeinderat

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Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 75,3 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
61,5 %
(−6,0 %p)
29,3 %
(+5,6 %p)
9,3 %
(+5,8 %p)
n. k. %
(−5,5 %p)
2019

2024


Die Gemeindevertretung hat insgesamt 25 Mitglieder.

Bürgermeister

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  • 1929–1935 Thomas Auer (CSP) (1865–1942), Salzburger Landtagsabgeordneter[8]
  • 1949–1978 Heinrich Rettenbacher (ÖVP), Salzburger Landtagsabgeordneter[9]
  • 1978–1994 Lorenz Köppl (ÖVP)[10]
  • 1994–2014 Johann Quehenberger (SPÖ)[11]
  • seit 2014 Johann Schnitzhofer (ÖVP)[12]

Das Wappen der Gemeinde zeigt den Pfarrpatron, den Heiligen Blasius und ist wie folgt beschrieben:

Im blauen Felde, auf pflasterartigem Boden stehend, die Gestalt des heiligen Blasius: ein goldnimbierter, mit rotem Pluviale bekleideter Bischof, in der Rechten eine brennende Kerze und in der Linken einen Bischofsstab haltend.

Gemeindepartnerschaften

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Abtenau pflegt zwei Partnerschaften:[13]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Abtenau

Sport und Freizeit

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  • Skigebiet Abtenauer Bergbahnen am Karkogel, sowie Langlauf, Sommerrodelbahn und Mountain Cart, Paragliding (Gleitschirmfliegen)
  • Ski- und Wandergebiet Postalm
  • Terrassen-Schwimmbad Abtenau
  • Minigolf
  • Im Ort gibt es auch ein Kino und ein Theater.[15]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftssektoren

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Von den 321 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 133 im Haupt- und 164 im Nebenerwerb und 24 von juristischen Personen betrieben. Diese 24 bewirtschafteten neunzig Prozent der Flächen. Im Produktionssektor waren beinahe zwei Drittel der Erwerbstätigen mit der Herstellung von Waren beschäftigt, knapp dreißig Prozent arbeiteten im Baugewerbe. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren der Handel und die sozialen und öffentlichen Dienste mit jeweils 330 Erwerbstätigen (Stand 2011).[16][17][18]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 321 345 293 196
Produktion 77 49 1098 992
Dienstleistung 318 244 1064 1192

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Berufspendler

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Von den fast 3000 Erwerbstätigen, die 2011 in Abtenau wohnten, arbeiteten rund sechzig Prozent in der Gemeinde und vierzig Prozent pendelten aus. Von der Umgebung kamen mehr als 700 Menschen zur Arbeit nach Abtenau.[19]

Tourismus

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In den Jahren 2010 bis 2019 zählte Abtenau jährlich rund 220.000 Übernachtungen. Die Wintersaison hat eine Spitze im Februar mit 34.000 Übernachtungen. Die Monate Juli und August haben jeweils über 32.000 Übernachtungen (Stand 2019).[20]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
  • Volksschule Markt
  • Volksschule Radochsberg
  • Volksschule Voglau
  • Neue Mittelschule Abtenau
  • Polytechnische Schule
  • Sonderpädagogisches Zentrum Abtenau

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Ehrenbürger

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Ehrenbürger der Gemeinde sind:[13]

  • 1972 Heinrich Rettenbacher, Bürgermeister
  • 1976 Gottfried Schmidt
  • 1994 Lorenz Köppl, Bürgermeister
  • 2000 Walter Lindenthaler, Amtsleiter
  • 2003 Albert Wieser
  • 2010 Edmund Wagenhofer
  • 2015 Johann Quehenberger, Bürgermeister[21]

Literatur

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  • Hans Gfrerer: Abtenau. Heimatbuch, Verlag Marktgemeinde Abtenau: Band 1 Geschichte der Abtenau und des Lammertales; Band 2 Die Häuser der Gemeinde Abtenau, 1982.
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Commons: Abtenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b c Pfarrverband Lammertal: Pfarrchronik Abtenau (Memento vom 31. März 2017 im Internet Archive)
  3. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  5. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 80, abgerufen am 7. Januar 2021.
  6. Wahlergebnisse 2019. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  7. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 12. März 2024.
  8. Thomas Auer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  9. Heinrich Rettenbacher. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  10. Lorenz Köppl. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  11. Johann Quehenberger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  12. Johann Schnitzhofer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  13. a b Unser Abtenau | Wissenswertes. Marktgemeinde Abtenau, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Januar 2016; abgerufen am 11. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abtenau.at
  14. Sammlung Online Belvedere Wien
  15. Theater
  16. Ein Blick auf die Gemeinde Abtenau, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.
  17. Ein Blick auf die Gemeinde Abtenau, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.
  18. Ein Blick auf die Gemeinde Abtenau, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.
  19. Ein Blick auf die Gemeinde Abtenau, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.
  20. Ein Blick auf die Gemeinde Abtenau, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.
  21. Quehenberger ist Ehrenbürger meinbezirk.at, 28. April 2015