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China

Staat in Ostasien
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China
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtPeking
RegierungsformEinparteiensystem,
Demokratischer Zentralismus,
parlamentarische Republik,
Einheitsstaat,
konstitutionelle Republik,
Kommunistische Diktatur,
Republik
Währung
Kurs (08.11.2024)[1]
Renminbi
1 EUR = 7,723 CNY
10 CNY = 1,295 EUR
Fläche9.596.961 km²
Einwohnerzahl1.442.965.000 (2021)
AmtsspracheHochchinesisch, Chinesisch, languages of China
ReligionTaoismus, Buddhismus, Christentum 3 % - 4 %, Islam 1 % - 2 %,
Strom/Stecker220 V, 50 Hz;
A/I/G
Telefonvorwahl+86
Domain.cn, .中国, .中國, .公司
ZeitzoneUTC+8

China liegt in Asien. Es ist das nach Indien bevölkerungsreichste Land der Welt. Angrenzende Länder sind im Süden Afghanistan, Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar, Laos und Vietnam, im Westen Tadschikistan, Kasachstan und Kirgisistan, im Nordosten und Nordwesten Russland, im Norden die Mongolei und im Nordosten Nordkorea.

Hintergrund

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China ist hinter den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die modernen Städte sind durch neuen Reichtum geprägt, verbunden mit Armut, die immer noch auch im modernsten Stadtbild sichtbar ist. Zwischen modernsten Wolkenkratzern befinden sich skurril wirkende kleine Wohnhäuser. Viele Chinesen können sich ein Auto leisten, die Fahrradmassen, die das Klischee von China prägten, verschwinden allmählich aus den Millionenstädten. Für Chinesen ist es wichtig, den neuen Reichtum zu zeigen und Reichtum und Glück werden oft gleichgesetzt.

Aber der neue Reichtum ist ungleich verteilt. Wanderarbeiter verdienen vielleicht 1.500 Yuan, verbrauchen davon nur 200 Yuan zum Leben, den Rest schicken sie nach Hause. Dafür gibt es dreimal am Tag Nudeln, weil es billig ist, und man wohnt zu acht in einer Ein-Zimmer-Wohnung. Auch im Stadtbild sieht man die skurrilen Unterschiede zwischen Arm und Reich: zwischen teuren Luxusautos bewegen sich von Hand oder von Tieren gezogene alte Karren.

Die chinesische Jugend ist völlig unpolitisch, die Partei macht ihr Ding, die Jugend und die jüngeren Erwachsenen machen ihr eigenes. Auch Massenproteste sind keine chinesische Sache. Wenn die Partei beschließt, man muss umsiedeln, dann ist das eben so. Beschwert wird sich höchstens, wenn der finanzielle Ausgleich nicht stimmt. Berichte in westlichen Medien, die suggerieren, alle Chinesen wären Dissidenten, sind Unsinn. Im Gegenteil, Chinesen können extrem nationalistisch sein und sehr stolz auf ihr Land.

Die Bevölkerung besteht aus 55 Minderheiten, die zusammen aber nur etwa 8 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Die restlichen über 90 Prozent sind Han-Chinesen.

Im Westen war China besonders durch seine Ein-Kind-Politik bekannt, mit der das Land sein immenses Bevölkerungswachstum zu bremsen versuchte. Die in der Bevölkerung nie besonders populäre Regelung verursachte derart große demographische Probleme (u. a. einen massive Überalterung der Bevölkerung und einen Jungenüberschuss, weil Mädchen meist abgetrieben wurden), dass das Land diese Regelung 2016 aufgeben musste.

Indien ist das Land mit der zweithöchsten Bevölkerungszahl der Welt. Während die indische Bevölkerung immer noch wächst, stagniert sie in China weitgehend oder schrumpft sogar - je nach Region. China gilt noch immer als Schwellenland, da es neben dem industrialisierten Osten auch sehr ländliche Gebiete in Westchina gibt, wo moderne Technik nicht überall verbreitet ist.

China hat ein Versorgungsproblem. Das Land hat zahlreiche Mittelgebirge, eine sehr sehenswerte Landschaft, die den China-Reisenden dazu bringen sollte, sich nicht nur in den Städten aufzuhalten. Nur kann man da nichts anbauen. 22 Prozent der Weltbevölkerung leben in einem Land, das nur zu 10 Prozent anbaubare Fläche hat. So darf man sich nicht wundern, wenn selbst kleinste Ecken von nur einigen Quadratmetern bepflanzt werden. Im Zuge des Aufschwungs werden auch Lebensmittel schnell teurer, da sich mehr Menschen mehr zu essen leisten können. Die Regierung versucht mit harten Vorschriften gegenzusteuern, da hier immer ein Potential fur Unruhen liegt. Doch durch die gestiegenen Löhne lohnt es sich für die vielen Wanderarbeiter vom Land nicht mehr, den heimischen Hof zu bewirtschaften, das verschärft die Versorgungslage zusätzlich.

Chinesen lieben es leuchtend, grell und blinkend, wie auch andere Ostasiaten. Nicht nur das Fernsehen sieht so aus, sondern ganze Stadtansichten wurden zu Lichtorgien umgewandelt, auf die selbst Las Vegas eifersüchtig wäre. Zahlreiche Hochhäuser, egal ob Büros oder Wohnhäuser, erstrahlen am Abend. Auf Anordnung der lokalen Behörden werden die Lichter meist um 22 Uhr heruntergefahren. Beispielsweise Xi'an, besonders aber Shanghai sind durch die Stadtbeleuchtung abends außergewöhnliche Attraktionen. Eine abendliche Rundfahrt mit Bus oder Taxi ist dort sehr empfehlenswert.

Die Energieverschwendung hat ihren Preis. Neben dem Drei-Schluchten-Staudamm, der etwa 10 Prozent der chinesischen Stromversorgung sicherstellt, gewinnt China 85 Prozent aus Kohlekraftwerken. Die enorme Umweltverschmutzung dadurch ist in chinesischen Städten deutlich spürbar. China will daher die Atomkraft massiv ausbauen. Ob das angesichts der erheblichen Erdbebengefahr in China eine kluge Entscheidung ist, wird dort nicht diskutiert.

Regionen

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Neben den Regionen nebst Provinzen bzw. Unterregionen gibt es zwei Sonderverwaltungszonen, in denen ein anderes Wirtschaftssystem und zum Teil auch andere Gesetze gelten. Die in diesem Reiseführer allgemein über China getroffenen Aussagen treffen deshalb dort nur teilweise zu:

Die Insel Taiwan wird von der Regierung der Volksrepublik China und von den meisten anderen Staaten der Welt sowie der UNO offiziell als Provinz Chinas angesehen. In der Praxis besteht dort aber ein separater Staat mit eigener Verwaltung und Gesetzen. Für diesen Reiseführer ist es daher zweckmäßiger, Taiwan als eigenständigen Staat zu betrachten, womit keine politische Stellungnahme einhergehen soll.

 BangladeschBhutanNepalMyanmarLaosVietnamThailandPhilippinenJapanNordkoreaSüdkoreaKirgisistanKasachstanMongoleiAfghanistanUsbekistanTadschikistanPakistanIndienRusslandde-facto Pakistan (von Indien beansprucht)de-facto Indien (von Pakistan beansprucht)de-facto Indien (von China als Teil Tibets beansprucht)Republik China (von China beansprucht)de-facto Provinz Xinjiang, China (von Pakistan beansprucht)de-facto Provinz Tibet, China (von Pakistan beansprucht)MacaoHongkongHainanGuangdongGuangxiHunanYunnanFujianShanghaiJiangxiZhejiangJiangsuHubeiAnhuiGuizhouChongqingShaanxiHenanShanxiShandongHebeiPekingTianjinNingxiaLiaoningJilinSichuanTibetHeilongjiangGansuQinghaiXinjiangInnere Mongolei
Im exotischen Südwesten leben die meisten Minderheiten; spektakuläre Landschaften.
Karte 
Karte von China
 
Chengdu

Hier eine Auswahl der wichtigsten und bekanntesten Städte.

  • 1 Peking (北京市, ​Beijing) – Die Hauptstadt der Volksrepublik China lockt mit dem Kaiserpalast, auch Verbotene Stadt genannt, dem Platz des Himmlischen Friedens, unzähligen Straßenmärkten, einem aktiven Nachtleben und einer geringen Entfernung zur Großen Mauer.
  • 2 Shanghai (上海市) – Shanghai ist neben Peking und Xi'an das touristische Muss in China. Es gibt, mit Peking verglichen, zwar keine großen touristischen Attraktionen (wichtige Ziele sind z. B. die Flusspromenade „The Bund“, der Yu-Garten und der Jin An Tempel), allerdings ist die Hochhauslandschaft der Stadt überaus beeindruckend. Die Zukunft, an der in Shanghai 24 Stunden am Tag gebaut wird, macht die Megalopole zu einer einzigen Attraktion. Außerdem ist Shanghai die Shoppings-Stadt in China schlechthin. Xujiahui und Nanjing-Road sind nur einige der Shopping-Spots dieser Millionenmetropole. Wer in Shanghai Urlaub machen möchte, kann außerdem in einige interessante Vororte reisen, raus aus der Hochhauslandschaft, rein in die Idylle.
  • 3 Chengdu (成都市) – Die Hauptstadt Sichuans wird auch die Stadt ohne Himmel genannt, da man dort die Sonne selten zu Gesicht bekommt. Das Klima ist feucht und warm. Die Stadt lockt mit ihrer traditionell sichuanesischen Küche und ihrem besonderen Charme - man sollte jedoch einige Mandarinkenntnisse mit sich bringen, da nur wenige Leute dort Englisch sprechen.
  • 4 Chongqing (重庆市) – Die größte Stadt der Welt - Chongqing (gesprochen „dschong-dschin“, ca. 32 Mio. Einwohner) - hat etwa das Flair einer französischen Trabantenstadt. Wenn man in der Nacht anreist, kann es einem passieren, dass man durch die überall vorhandenen Neonreklamen geblendet die Stadt für erträglich hält. Ein Aufenthalt in dieser Stadt lohnt nur durch die Besichtigung der nahegelegenen Drei-Schluchten, welche nun aber auch einem Staudamm zum Opfer gefallen sind und eher den drei großen Flüssen ähneln. Auch wenn die Hochhauskulisse der Stadt beeindruckend ist, der Titel „Größte Stadt der Welt“ ist etwas Etikettenschwindel. Tatsächlich verteilen sich die 32 Millionen Einwohner auf ein Gebiet so groß wie Belgien. Die Kernstadt hat etwa 6 Millionen Bewohner. Durch den Fluss liegt regelmäßig eine nebelige Dunstglocke über der Stadt, im Sommer bei Temperaturen über 40 Grad wird die Stadt auch Feuertopf genannt.
  • 5 Guangzhou (广州市) – Das ehemalige Kanton hat sich im Zuge des Aufschwungs des Perlflussdeltas zu einer wichtigen Handelsmetropole entwickelt. Touristisch gesehen bietet es vor allem Kontrast zu den nahe liegenden Sonderverwaltungszonen von Hongkong und Macau.
  • 6 Nanjing (南京市) – Nanjing (auf Deutsch auch oft Nanking) - die wörtlich übersetzt „südliche Hauptstadt“ - war zu Zeiten der chinesischen Republik Hauptstadt des Landes und ist sicherlich eine der schönsten Städte Chinas. Wunderschöne Tempel und Parkanlagen locken den Besucher in die am Yangtse gelegene Metropole. Von einem Besuch in den Sommermonaten sollte jedoch abgesehen werden - Nanjing zählt zu den vier heißesten Städten Chinas.
  • 7 Qingdao (青岛市) – Die ehemalige deutsche Kolonie hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Touristenziel gemausert. Neben Ferien am Sandstrand sind auch Bergausflüge in das angrenzende Laoshan-Gebirge möglich, in welchem der Taoismus zu Hause ist. Hier kann man einen 2400 Jahre alten taoistischen Tempel besichtigen.
  • 8 Shenzhen (深圳市) – Shenzhen wurde als Wirtschaftssonderzone um die ehemalige Kolonie Hongkong angelegt und erlebte in den vergangenen 20 Jahren einen riesigen wirtschaftlichen Boom, dessen Ende nicht in Sicht zu sein scheint.
  • 9 Suzhou (苏州市) – Eine kleinere Millionenstadt etwa 100 km westlich von Shanghai ist Suzhou (sprich Su-dscho). Der Eintrag der gesamten Innenstadt von Suzhou als Unesco Weltkulturerbe sollte für sich selbst sprechen. Suzhou war und ist das Zentrum der Seidenproduktion in China. Gelegen am Schnittpunkt zwischen Kaiserkanal und Yangtse verdankt es seinen wirtschaftlichen Aufschwung neben seiner verkehrsgünstigen Lage vor allem dem Seidenmonopol der chinesischen Regierung bis ins 19. Jahrhundert.
  • 10 Wenzhou (温州市) – Wenzhou ist eine kleine verschlafene Millionenstadt im Süden von Zhejiang. Wer enge Ladenstraßen und chinesische Gerüche in Peking und Shanghai vermisst, wird hier auf seine Kosten kommen. Auch sind die Parkanlagen der Stadt sehr schön und laden die Bewohner zum Musizieren und die Touristen zum Verweilen ein. Da Wenzhou subtropisches Klima hat, ist ein Besuch vor allem in den Wintermonaten ratsam.
  • 11 Wuhan (武汉市) – Wuhan ist die Hauptstadt der Provinz Hubei. Wuhan gilt als Glutofen, in den Sommermonaten wird es recht heiß. Dafür erreichen in den trüben Wintermonaten die Temperaturen nur Werte um den Gefrierpunkt. Bekannte Sehensürdigkeit ist die Gelber-Kranich-Pagode, die man aber nicht rund um das Neujahrsfest besuchen sollte.
  • 12 Lhasa (拉萨市) – Lhasa ist die Hauptstadt der autonomen Provinz Tibet. Berühmt ist sie vor allem wegen dem Potala, der Residenz des Dalai Lama. Neben dem Potala gehören auch das Jokhang-Kloster und der Norbulingka-Palast (die traditionelle Sommerresidenz des Dalai Lama) zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Weitere Ziele

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Weitere Ziele
 
Chinesische Mauer nördlich von Peking
  • Die 1 Chinesische Mauer (长城) ist kein einheitliches Bauwerk, sondern ein Geflecht mit sich über die Jahrhunderte immer wieder ändernden Verlauf. Insgesamt beträgt die bekannte Länge 6000 Kilometer, aber die Forschung ist hier noch lange nicht abgeschlossen und es werden immer noch neue Abschnitte entdeckt. An manchen Stellen waren es nur einfache Erdwälle, an anderen umfangreiche Verteidigungsanlagen. Mehrfach wurde sie von Feinden Chinas überwunden. Heute droht ihr Gefahr von den Chinesen selbst, die sie wegen des Baumaterials plündern. Die kurzen, zu besichtigenden Stücke wurden zu Tourismus-Zwecken renoviert. 13 Badaling (八达岭) ist wohl einer der häufigsten besuchten Abschnitte der chinesischen Mauer.
  • Idylle am Li-Fluss bei 14 Guilin (桂林市)
  • Die 2 Armee der Terrakottakrieger (秦始皇陵) in Xi'an. Der erste chinesische Kaiser Qín Shǐhuángdì “einte” das Reich im dritten Jahrhundert v.Chr., was bedeutet, er hat entsprechend viele Eroberungskriege geführt. Zudem führte er eine brutale Gewaltherrschaft. Um sich im Jenseits vor seinen zahlreichen Feinden zu schützen, baute er die Terrakotta-Armee als Beigabe zu seinem Mausoleum. Keine der tausenden Kriegerfiguren gleicht der anderen, ob sie allerdings echten Kriegern nachgebildet wurden oder reine Phantasieprodukte sind, ist heute nicht mehr zu klären. Nach Qins Tod zerstörten Bauern aus Wut über die Terrorherrschaft die Armee, sie muss heute aufwendig restauriert werden. In Vergessenheit geraten, entdeckten sechs Bauern 1974 die Grabanlage bein Brunnenbau. Zwei von ihnen leben noch und einer ist oft vor Ort und gibt Autogramme. Nur ein kleiner Teil der Armee ist bisher ausgegraben. Ursprünglich waren die Soldaten farbig angemalt, Die Farbe zerfällt jedoch durch die Verwitterung in wenigen Augenblicken beim Kontakt mit Luft, wodurch nahezu alle bisher ausgegrabenen Soldaten farblos sind. Erst 2004 gelang es einem deutsch-chinesischem Wissenschaftlerteam, ein Verfahren zur Erhaltung der Farben zu finden. Die Handvoll in Farbe erhaltener Krieger sind bisher nicht öffentlich zu sehen. Zu Zeit werden keine weiteren Ausgrabungen durchgeführt, man will vorher erforschen, wie die Figuren besser vor dem Verfall geschützt werden können.
  • Die 3 Steinskulpturen (大足石刻) bei Dazu, etwas über 100 Kilometer entfernt von Chongqing, gehören zum Weltkulturerbe. Tausende von Skulpturen wurden aus den Felswänden mehrerer Berge gehauen. Auch wenn bereits ab 650 n. Chr. die ersten Wandbilder entstanden, geht der Hauptanteil auf den buddhistischen Mönch Zhao Zhifeng zurück, der im 12. Jahrhundert von seiner Jugend bis zu seinem Tod an den Steinmetzarbeiten beteiligt war.
  • Der 1 West-See (西湖) bei Hangzhou
  • Kreuzfahrt auf dem 2 Jangtsekiang (長江) , dem drittlängsten Fluss der Welt, durch die drei Schluchten und dem nach ihnen benannten Staudamm. Ausflüge in Nebenarme können spektakulärer sein als die großen Schluchten. Die Berge sind zwar nicht so hoch, aber näher am Ufer. Entlang des Yangtse bildet sich oft Nebel, was ganzjährig die Sicht behindert und im Sommer bei hohen Temperaturen für eine unerträgliche Feuchtigkeit sorgt.
  • Der 4 Drei-Schluchten-Staudamm (长江三峡水利枢纽工程) liegt zwischen der zweiten und dritten Schlucht des Jangtsekiang und versorgt 10 Prozent aller Chinesen mit Strom, also jeden 50. Menschen auf der Erde. In Einzelkategorien wird er durchaus von verschiedenen Staudämmen überboten, aber insgesamt ist er der größte der Welt. Eine Million Menschen wurden umgesiedelt, das Wasser wurde bis ins 600 km entfernte Chongquin aufgestaut. Um den Schiffsverkehr zu ermöglichen wurde eine fünfstufige Schleuse gebaut, jede Stufe überwindet 22 Meter.

Geschichte Chinas

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Gründung und Kaiserreich

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Im Himmelstempel in Peking beteten die Kaiser der Ming- und der Quin-Dynastie für eine gute Ernte.

Im dritten Jahrhundert v. Chr. war China in sieben streitende Reiche zersplittert. Durch Eroberungen und Kriege vereinigte Yíng Zhèng, der später als Qín Shǐhuángdì in die Geschichte einging, diese Reiche 221 v.Chr. zu China. Seine Rolle ist bis heute umstritten, da er einerseits als Begründer Chinas gilt, andererseits aber ein sehr brutaler Herrscher war, der viele Menschen abschlachten ließ. Nach seinem Namen Qin (ausgesprochen Dschin) wurde später China benannt.

Qín Shǐhuángdìs Zeit wird als die Qín-Dynastie bezeichnet, sie ging kurz nach seinem Tod im Jahr 210 v.Chr. durch Bauernaufstände unter und wurde durch die Han-Dynastie abgelöst. Bis heute hört man oft den Begriff Han-Chinesen für die größte Volksgruppe in China. Während der Han-Dynastie soll es Kontakte zwischen dem römischen Reich und China gegeben haben. In jedem Fall war durch Seidenhändler den Römern die Existenz Chinas ebenso bekannt wie umgekehrt.

Um 200 n.Chr. zerfiel das Reich immer mehr und offiziell endete die Han-Dynastie im Jahr 220. In den folgenden Jahrhunderten gab es immer wieder kürzere Herrscher-Dynastien und eine zeitweise Zersplitterungen und Wiedervereinigungen des Reiches.

Die Song-Dynastie (960 bis 1279) wurde durch die Mongolen-Herrschaft unter Dschingis Khans Enkel Kublai Khan abgelöst. Die Mongolen unterwarfen China in der als Yuan-Dynastie bekannten Zeit bis 1368. In die Zeit von Kublai Khan fällt auch die Reise von Marco Polo, wobei einzelne Forscher bezweifeln, dass sie stattgefunden hat.

Aufständische vertrieben die Mongolen und es begann die Ming-Dynastie, die man im Westen nicht zuletzt wegen des Porzellans kennt. In dieser Zeit gab es nicht nur Beamte des Kaisers, sondern auch königliche Eunuchen, die den jeweiligen Herrschern nicht nur Dienste leisteten, sondern bei den bequemeren Machthabern auch gleich die komplette Machtausübung übernahmen.

In die Ming-Dynastie fielen die im Westen wenig bekannten, aber weltgeschichtlich bedeutenden sieben großen Expeditionen (1405–1433) des Eunuchen und Admirals Zhang He. Mit den angeblich größten Holzschiffen aller Zeiten (wobei es an den Angaben historische Zweifel gibt) drang die chinesische Flotte bis nach Afrika vor. China verzichtete aber im Gegensatz zum späteren Europa auf eine Kolonialisierung und die Flotte wurde von den Chinesen selbst zerstört.

Nach Kriegen wurde die Ming-Dynastie 1644 durch die letzte Herrscher-Dynastie Chinas ersetzt, der Quin-Dynastie.

Untergang des Kaiserreichs

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China heißt im Original Zhōngguó - Reich der Mitte. China war in seinem Selbstverständnis das Zentrum der Welt und dieser angebliche Mittelpunkt liegt im Himmelstempel und ist ein umlagertes Fotomotiv.

Mit Ende des 18.Jahrhunderts begann der stetige Abstieg des chinesischen Reiches, militärisch wie technologisch. China hatte der fortschreitenden westlichen Waffen- und Schiffstechnik nichts entgegenzusetzen. Im sogenannten ersten Opiumkrieg (1839-1842) erzwang England den in China illegalen Handel mit Opium und u.a. musste China Hongkong an England abtreten. Die Leichtigkeit, mit der England China besiegte, erschütterte das chinesische Selbstverständnis im Mittelpunkt der Welt zu stehen und allen anderen Völkern überlegen zu sein. Bis heute sind der Krieg und die harten Kapitulationsbedingungen für China ein Trauma.

Zahlreiche Kolonialmächte erzwangen Zugang zu Hafenstädten. China war zwar weiter ein Kaiserreich, aber in einer Art Halb-Kolonie-Status. Die ausländischen Mächte verfügten sogar über eine eigene Gerichtsbarkeit. Von 1898 bis 1914 hatte auch das Deutsche Reich mit Kiautschou eine kleine Kolonie in China durch einen erzwungenen Pachtvertrag.

In dieser Zeit sorgten Missionare dafür, dass sich eine Million Chinesen zum Christentum bekannten. Das muss nicht immer der Überzeugung geschuldet sein, Christen genossen Vorteile und Protektion durch die christlichen Besatzungsmächte. Im Jahr 1900 schlugen Deutschland und Österreich-Ungarn zusammen mit anderen Kolonialmächten eine chinesische Rebellion gegen den ausländischen Einfluss nieder, was als Boxeraufstand bekannt wurde. Die Boxer-Bewegung waren junge Männer, die Kampfsport übten und die Fremdherrschaft verachteten, ausländische Mächte für den Niedergang Chinas verantwortlich machten, aber auch obskuren, religiösen Vorstellungen anhingen.

Die Kaiserinwitwe Cixi (gesprochen „si-schi“) leitete ab 1861 das Ende des chinesischen Kaiserreiches ein. Sie setzte mehrfach Kinder auf den Kaiserthron, regierte in Wirklichkeit aber selbst. Ihre historische Bewertung ist nicht einfach, da zeitgenössische Einschätzungen möglicherweise auf Fälschungen beruhten, auf jeden Fall jedoch traf sie mehrere folgenschwere Fehlentscheidungen. Unter anderem ließ sie sich in den Boxeraufstand gegen die Kolonialmächte hineinziehen. 1911 endete wenige Jahre nach Cixis Tod die Herrschaft der Quin-Dynastie und der Kaiser von China.

China nach dem Feudalismus

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Es entstand eine Republik geleitet von den Sun Yat-sen. Die Jahrzehnte nach Ende des Kaiserreichs blieb aber von zahlreichen Machtkämpfen geprägt und China ging in eine Militärdiktatur über. Die Kommunisten bekämpften den Diktator Chiang Kai-shek, mussten sich aber 1934 tief ins chinesische Hinterland zurückziehen, um sich dort neu zu formieren. Dieses Manöver, als Langer Marsch zentraler Mythos der Kommunistischen Partei Chinas, kostete weite Teile des kommunistischen Heeres das Leben. Mao Zedong, bis dahin einer von mehreren Generälen, festigte mit diesem Manöver seine Macht bei den Kommunisten, begründete aber auch seinen Ruf, vollkommen gleichgültig gegenüber Menschenleben zu sein.

Ende der 1930er Jahre besetzte Japan im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg weite Teile der Küstenregionen Chinas. Die Verweigerung Japans, bis heute sich nicht mit den Verbrechen auseinander zu setzen, Schuld einzugestehen und statt dessen Kriegsverbrecher zu verehren, sorgt immer wieder für schwere Empörung in China und regelmäßige diplomatische Krisen.

Seit der Befreiung

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Mao in seiner Wohnhöhle in Yennan, späte 1930er.

Die Clique um Chiang Kai-shek, die durch zu offensichtliche Korruption die Unterstützung der Amerikaner immer mehr verlor, wurde Ende 1949 vertrieben und flüchtete nach Taiwan, um dort die Illusion einer „Republik China“ aufrecht zu erhalten. Mao rief die Volksrepublik China aus. Bis heute gibt es zwischen diesen beiden Regierungen erhebliche Spannungen. Seit Nixons Besuch in Peking 1973 und dem Ausschluß der Nationalchinesen aus der UNO ist Taiwan von den meisten Staaten nicht offiziell anerkannt, 2023 waren es noch 12, vorallem kleine Inselstaaten im Pazifik, die es sich bezahlen lassen.

Mao gilt als der führende Politiker Chinas im 20. Jahrhundert, er wurde lange Zeit in China gottgleich verehrt. In seiner 30jährigen Herrschaft reformierte er China vollkommen. Die weit verbreitete Opiumssucht und Prostitution verschwanden in wenigen Jahren. Groß angelegte Alphabetisierungsprogramme sorgeten dafür, dass jedermann lesen uns schreiben kann. Durch Kollektivierung der Landwirtschaft konnte seit Mitte der 1965 die Sein Plan, China industriell zur Großmacht zu machen („Großer Sprung nach vorn“), war verfrüht und verursachte in Verbindung mit wetterbedingten Ernteasufällen zwei Hungersnöte. Ab 1966 kam die „Große Proletarische Kulturrevolution,“ ein Sammelsurium von gesellschaftlichen Reformen, die zeitweise von internen Machtkämpfen geprägt waren. Mit den Beschlüssen des 9. Parteitags 1971 trat eine Stabilisierung ein, die für wenige Jahre eine egalitäre Gesellschaft auf niedrigstem Niveau aber allgemeiner Krankenversorgung, Schulbildung und ohne Arbeistlosigkeit erreichte. Nachdem 1976 die alte Garde um Maos Zhu En-lai und Hua Guofeng zeitlich nahe verstarb, kam es 1979 zu einem revisionistischen Staatsstreich. Die Schuld der Mißstände der Vorjahre wurde auf Maos letzte Frau und drei andere Spitzenpolitiker abgewälzt, die sogenannte Viererbande, die zu Gefängnisstrafen verurteilt wurde.

Deng Xiaoping, und seine Nachfolger änderten den Kurs und setzten auf wirtschaftliche Öffnung, die sich zum puren kapitalismus wandelte. Es gilt weiterhin der absolute Machtanspruch der Kommunistischen Partei. So wurde 1989 nach langen Protesten am Tian’anmen ein Volksaufstand gewaltsam niedergeschlagen, jegliche Erinnerung und Diskussion darüber ist bis heute der staatlichen Führung unerwünscht.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts macht China vor allem mith einem beispiellosen wirtschaftlichen Aufstieg Schlagzeilen. Die politischen Machtzirkel sind stark abgeschottet, Hintergründe über Entscheidungen und Personalien dringen fast nie nach außen. Westliche Medien müssen darüber nahezu immer spekulieren.

Einreisebestimmungen

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Die chinesische Flagge seit 1949. Der große Stern seht für die kommunistische Partei, die vier kleinen für die Stände aus denen das Volk besteht: Arbeiter, Bauern, Bürger und Unternehmer. Das Rot des Hintergrundes ist sowohl die Farbe der kommunistischen Partei als auch der Han-Chinesen.

Deutsche, Franzosen, Niederländer, Spanier, Italiener dürfen bis zu 15 Tagen ohne Visum einreisen. Ab 14. März 2024 gilt eine analoge Regelung auch für Bürger der Schweiz, Belgiens, Luxemburgs, Irlands, Ungarns und Österreichs. Diese Maßnahme ist vorläufig bis 31. Dez. 2025 befristet. Im Laufe des Jahres wurde die Liste noch ein paar Mal ausgeweitet, inzwischen gehören auch Liechtensteiner zu den Privilegierten.

Ansonsten besteht Visumspflicht für Staatsbürger Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Das Visum erhält man in Deutschland nicht von Botschaft bzw. Konsulat, sondern vom eigens eingerichteten Chinese Visa Application Service Center. Es betreibt in Deutschland Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München; in der Schweiz in Bern und Zürich. Dabei gibt es örtliche Unterschiede in der Verwaltungspraxis. Teilweise sind 2023 Online-Terminbuchungen vorgeschrieben. Im München z. B. akzeptiert man nur EC-Karten, in Frankfurt auch Bargeld, in Düsseldorf wartet man mindestens 2 Wochen. Die Gebühren wurden befristete für das Kalenderjahr 2024 durch die Bank um ein Viertel gesenkt.
China stellt nur in Ausnahmefällen Einreiseerlaubnisse außerhalb des Wohnsitzlandes aus.

Personen, die bei Antragstellung über 14 und unter 70 Jahre alt sind, müssen bei der Antragstellung ihre Fingerabdrücke abgeben, faktisch also die Dienststelle besuchen. Dem Antrag ist ein Passbild beizufügen. Besonderheiten: möglichst heller Hintergrund, kein Schmuck (Halskette o.ä.), keine Brille tragen. Ein Touristen-Visum für Bürger der Schengen-Staaten zur ein- oder zweimaligen Einreise und 30 Tagen Aufenthaltsdauer kostet inklusive der nicht umgehbaren Service-Gebühr über 125 € (Stand: Jul 2023). In Österreich wendet man sich an das Konsulat. An den Flughäfen und Grenzen werden keine Visa ausgestellt. Für ein Touristenvisum wird ein Reisepass mit noch mindestens sechs Monaten Gültigkeit und für Kinder der Kinderreisepass benötigt. Weiterhin muss man Flugbillets und die Bestätigung einer gebuchten Unterkunft vorlegen. Wer eine Reihe afrikanischer Staaten besucht hat, muss darüber hinaus eine Gesundheitsbescheinigung seines Arztes vorlegen. Es empfiehlt sich, das Visum spätestens einen Monat vor Abflug zu beantragen. Die meisten Visa sind nur 3 Monate gültig, also nicht zu früh beantragen. Von allen ankommenden Ausländern werden Fingerabdrücke genommen. An größeren Flughäfen hat man Selbstbedienungskioske (“Foreigner Fingerprint Self Collection Area”) aufgestellt wo dies vorm Anstellen am Paßschalter zu geschehen hat. Ebenso ist ein Einreiseformular vorher auszufüllen.

Wer beabsichtigt, auf seiner Reiseroute Hongkong oder Macau zu besuchen und danach in der VR China weiterzureisen, benötigt ein Visum für mehrmalige Einreisen. Ein Visum, das nur für eine einzige Einreise berechtigt, verliert beim Grenzübertritt in die Sonderverwaltungsregionen Hongkong oder Macau die Gültigkeit. Alternativ hat man die Möglichkeit, in Hongkong oder Macau ein neues Visum zu beantragen. Man muss sich hierfür allerdings eines zugelassenen Agenten bedienen.

Auf keinen Fall sollte man die im Visum genehmigte Aufenthaltsdauer überschreiten. Dies zieht ein empfindliches Bußgeld nach sich, dessen Höhe sich nach der Anzahl der überzogenen Tage berechnet. Eine Ausreise ist nur nach Bezahlung und Ausstellung eines neuen Visums möglich.

Einreisen in das autonome Gebiet Tibet sind nur mit einer Sondergenehmigung möglich. Auch Fahrten über die Pässe aus Kirgisistan bedürfen gesonderter (teurer) Arrangements im voraus. In der Provinz Xinjiang hat man das Terrorismusproblem unter Kontrolle gebracht, es gelten jedoch weiterhin Einschränkungen für Reisende.

Für Ausländer besteht ab einem Aufenthalt von mehr als 24 Stunden an einem Ort Meldepflicht bei der lokalen Polizei. Übernachtet man in einem Hotel, übernimmt das Hotel diese Meldung automatisch, wofür man seinen Reisepass beim Hotel kopieren lassen muss. Ist man privat untergebracht, muss der jeweilige Gastgeber die Meldung leisten. Für Auslandsstudenten muss man sich eigenständig bei der Polizei melden. Dazu nimmt man am besten einen chinesischen Freund mit. Für Auslandsstudenten die auf dem Campus wohnen aber nicht in einem offiziellen Wohnheim kann von der Polizei verlangt werden einen chinesischen Mietvertrag vorzulegen. Der chinesische Mietvertrag muss aber nur die Miethöhe, Namen des Mieters und Vermieters, die Dauer, den Ort der Wohnung enthalten und eine Unterschrift des Mieters und Vermieters. Hierbei ist die Hilfe eines chinesischen Freundes bzw. seines chinesischen Buddy der Universität Gold wert.

Visumsfreier Kurzzeitaufenthalt in Transit: Staatsangehörige von 54 Nationen, darunter 25 Schengen-Staaten (aber nicht Liechtenstein) und 15 weitere Europäer (auch Briten), können bei der Einreise über bestimmte Flughäfen örtlich unterschiedlich 72 oder 144 Stunden visumsfrei, unter Vorlage eines bestätigten Weiter- nicht Rückflugs, nach China einreisen. Außer bei der Ankunft am Flughafen Peking, wo die Erlaubnis vor Ort erhältlich ist, muss ein entsprechender Antrag über die Fluggesellschaft geleitet werden. Ausreisen über andere Orte als den Einreiseort sind nicht zulässig. Die vorerwähnte Registrierungspflicht gilt auch für diese Aufenthalte. Eventuelle, auch kurzzeitige Überziehungen, sind mit den Behörden abzusprechen. Zu ticken beginnt die Uhr um 0.00 Uhr des auf den Einreisetag folgenden Kalendertags.
Diese Regelung gilt außer für Peking (dort auch Westbahnhof; gültig auch für Tianjin und Hebei) bei Flügen über 144 Stunden: Tianjin (auch Kreuzfahrthafen), Shijiazhuang, Qinhuangdao (Hafen), Shanghai (alle Flughäfen und Kreuzfahrthäfen), Nanjing, Hangzhou, Ningbo, Guangzhou (gültig für die ganze Provinz Guangdong), Shenzhen, Jieyang, Shenyang, Dalian, Qingdao (auch Kreuzfahrthafen), Chongqing, Chengdu, Xi‘an, Xiamen (auch Kreuzfahrt- und Fährhafen), Wuhan und Kunming. 72 Stunden für Changsha, Harbin und Guilin. (Stand: Nov 2023)

Flugzeug

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Flughafen Peking-Daxing

Die meisten Europäer, die China besuchen, reisen mit dem Flugzeug an. Eine Reihe chinesischer Städte sind mit Direktflügen aus Europa zu erreichen, darunter sind Peking, Shanghai, Guangzhou, Nanjing, Xi'an, Chengdu, Qingdao, Shenyang und Hongkong. Abgesehen davon ist jede größere chinesische Stadt per Umsteigeverbindung zu erreichen. Wer lange genug vorausplant und etwas sucht, kann Tickets für unter 600 € bekommen (Stand: Nov 2015). Der Qualitätsunterschied zwischen europäischen und chinesischen Fluglinien ist mittlerweile vernachlässigbar.

Wer in Europa abfliegt und in einem chinesischen Flughafen auf einen Inlandsflug umsteigt, muss sich vergewissern, ob das Gepäck bis zum Zielflughafen durchgecheckt ist oder ob er es am Umsteigeflughafen durch den Zoll bringen und neu aufgeben muss. Bis vor kurzem war das Durchchecken bis zum Endflughafen nicht möglich. Hinflug von Deutschland nach Bangkok, Thailand mit der Eurowings kosten ca. zwischen 200 bis 300 €, je nachdem wie früh man bucht. Von Bangkok gibt es oft sehr günstige Flüge in verschiedene Länder in Ostasien zum Beispiel China als auch Südostasien zum Beispiel Singapur (Stand: Feb 2017).

Die international geltenden Sicherheitsbestimmungen gelten auch in China, und dies auch auf Inlandsflügen.

Peking ist ein Endpunkt der Transsibirischen Eisenbahn. Auch von Hongkong, Vietnam kann man per Bahn auf das Territorium der Volksrepublik China einreisen. Die Grenzkontrolle findet dabei entweder am Zielbahnhof statt, oder man muss den Zug für die Formalitäten verlassen. Auch in die Volksrepublik Korea gibt es für organisierte Reisegruppen, abhängig von der politischen Tagessituation, eine Zugverbindung mit Peking über Dandong.

Auto/Motorrad/Fahrrad

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Von einigen Nachbarländern Chinas, vor allem in Südostasien, gibt es internationale Busverbindungen in chinesische Städte. Auch von Hongkong und Macau kann man per Bus direkt in ausgewählte Städte auf chinesischer Seite reisen. Für die Grenzkontrollen muss man das Fahrzeug dabei in der Regel verlassen. Einige Verbindungen stehen Drittstaatlern nicht offen. Es kann sein, daß zu Chinesisch Neujahr (nächste 29. Januar 2025 bzw. 17. Februar 2026) und um dem Revolutionstag 1. Oktober kleinere Landgrenzübergänge einen oder mehrere Tage geschlossen werden.

Die Einreise nach China mit dem eigenen Auto oder Motorrad ist schwierig und mit zum Teil erheblichen Kosten verbunden. Benötigt werden chinesische Nummernschilder und ein chinesischer Führerschein. Weiterhin ist ein Führer (Aufpasser) notwendig. Das bedeutet für Motorräder, dass ein zusätzliches Fahrzeug mitfahren muss. Dadurch können die Kosten für einen Aufenthalt rasch einige tausend Euro betragen (z. B. 3100 € für 4 Motorräder in der Provinz Xinjiang bei 5 Tagen Aufenthalt, Einreise Torugart Pass via Kashgar, Ürümqi oder Yining nach Khorgos zur Ausreise nach Kasachstan).

Relativ gute Informationen bietet die Suchfunktion von Living in Beijing. Hier gibt es ausführliche Informationen auf Englisch und Chinesisch.

Die Einreise mit dem Fahrrad als eigenem Transportmittel ist relativ unkompliziert. Das einstige Haupttransportmittel Chinas wird zwar zunehmend von Kraftfahrzeugen verdrängt, ist aber noch weit verbreitet.

Von Hongkong und Macau gibt es mehrere Fährenverbindungen zu Küstenstädten in der Volksrepublik China. Informationen und Tickets gibt es auf den jeweiligen Fährenterminals. Die Ausreiseformalitäten finden dabei vor Betreten des Schiffes statt, die Einreiseformalitäten nach Verlassen des Schiffes auf chinesischer Seite.

Verschiedene nord-chinesische Häfen erreicht man aus dem südkoreanischen Incheon. Aus Japan gibt es verbindungen von Shimonoseki nach Tsingtao oder von Yokohama nach Shanghai.

Mobilität

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Mit dem Flugzeug

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Das Fliegen erlebt in China seit etwa zehn Jahren einen Boom. Fast jede chinesische Großstadt besitzt einen Flughafen, der in vielen Fällen neu gebaut und großzügig dimensioniert ist. Auch die Zahl der Flugverbindungen steigt rasant. Die zahlreichen chinesischen Fluglinien besitzen meist kürzlich aus dem westlichen Ausland beschafftes Fluggerät. Das Fliegen ist somit in China nicht weniger sicher als in Europa.

Tickets für Inlandsflüge kosten unabhängig der Fluglinie das gleiche. Es ist aber üblich, dass in Abhängigkeit von der Buchungslage Rabatte gewährt werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, Flugtickets vor Ort oder über ein chinesisches Buchungsportal zu buchen - das größte dieser Portale ist ctrip.com. Im Ausland sind Preise für chinesische Inlandsflüge meist deutlich teurer.

Die Flughäfen chinesischer Städte befinden sich nicht selten sehr weit außerhalb der Städte und sind verkehrstechnisch nicht immer optimal angebunden. Verspätungen und Flugausfälle sind keine Seltenheit. Bei der Reiseplanung sollte man aus diesem Grund jeweils prüfen, ob die selbe Strecke mit dem Hochgeschwindigkeitszug nicht bequemer zurückgelegt werden kann.

Wer mit dem Flugzeug von China nach Hongkong oder Macau fliegen möchte, muss beachten, dass diese Flüge als internationale Flüge gelten. Meist ist es preislich deutlich günstiger, nach Shenzhen bzw. Zhuhai zu fliegen und von dort auf dem Landweg über die Grenze zu gehen. Internationale Flüge mit China als Ausgangspunkt sind meist deutlich teurer als im Ausland.

Mit der Bahn

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Ein 1.Klasse-Abteil in einem chinesischen Nachtzug. Die Ausstattung ist gut und sauber.
 
Eine chinesische Fahrkarte (ältere Version, noch ohne Personalisierung)
Hauptartikel: Reisen mit dem Zug in China

China hat seit 2006 ein Hochgeschwindigkeitsnetz aufgebaut, das bereits heute mit Abstand das längste der Welt ist und das zügig erweitert wird. Die Fahrzeuge, die auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken fahren, sind zwar in China gefertigt, beinhalten aber europäische und/oder japanische Technologie. Mit den neuen Strecken sind auch neue Bahnhöfe mit riesigen Dimensionen entstanden, sodass eine Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug eine sehr entspannte Form des Reisens ist. Auf vielen Relationen ist der Zug die bessere und preiswertere Alternative gegenüber dem Flugzeug.

Die meisten chinesischen Städte haben mehrere Bahnhöfe. Abseits des Hochgeschwindigkeitsnetzes existiert ein konventionelles Schienennetz, auf dem Züge verschiedenster Kategorien und Ausstattung verkehren. Diese verbinden entweder Regionen miteinander, in die die Hochgeschwindigkeit noch nicht vorgedrungen ist, oder richten sich an ein Publikum, für das die Hochgeschwindigkeit nicht erschwinglich ist.

Mit dem Fernbus

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Überlandbusse sind in China ein beliebtes Verkehrsmittel und fahren alternativ zu Flugverbindungen und Bahnstrecken. Außerdem ermöglichen sie fast jede Verbindung zwischen größeren Städten. In manchen Gebieten gibt es ausschließlich Busverbindungen. Die Preise für Busfahrten sind niedrig, speziell in abgelegenen Gebieten, die Fahrzeuge können jedoch in zweifelhaftem technischen Zustand sein, entsprechend fällt der Reisekomfort aus. Auf längeren Strecken sind auch Schlafbusse im Angebot.

Ungewöhnlich für Europäer ist die Kontrolle des Ausweisdokuments vor Zustieg - auch bei der Bahn. Umlaute oder geringe Andersschreibung des Namens kann zu Problemen führen.

Meist können die Tickets direkt vor der Abfahrt bezogen werden, da genügend Plätze vorhanden sind; meist muss man auch hier seinen Pass vorzeigen. Somit sind Busse eine Ausweichmöglichkeit, falls die Züge ausgebucht sind. Jede größere Stadt verfügt über mehrere Busstationen, man muss meist nach der korrekten Station fragen. Auch an der Busstation gilt, dass kein Englisch gesprochen wird; es ist notwendig, den Zielort auf Chinesisch sagen zu können oder niedergeschrieben zu haben. Die Fahrzeuge fahren meist fest zwischen zwei Städten hin und her, diese beiden Städte stehen in riesigen Zeichen auf der Frontscheibe des betreffenden Busses.

Auf längeren Strecken ist der Bus das am wenigsten sichere Verkehrsmittel. Zwar sind bewaffnete Überfälle auf Überlandbusse sehr selten geworden, schreckliche Verkehrsunfälle mit Todesopfern zeigt das chinesische Fernsehen aber jeden Tag. Im Falle von Unfällen, Staus oder Straßensperrungen kann die Fahrzeit die vorgesehene Zeit deutlich überschreiten. Im Zweifelsfall sind Zug oder gar Flugzeug vorzuziehen.

 
Die U-Bahn in Shanghai. Es geht noch viel voller, besonders im Feierabend-Verkehr. Dann muss man wirklich drücken und quetschen.

In den vergangenen Jahren sind in mehreren Städten U-Bahn-Linien in Betrieb genommen worden; die U-Bahnen in Peking, Shanghai und Guangzhou gehören zu den weltweit größten. Die Systeme funktionieren in ganz China auf die gleiche Art und Weise: Man kauft sein Ticket (Plastikchip oder -Karte) an einem Automaten, die man auch auf Englisch bedienen kann. Mit diesem Ticket passiert man die Barrieren zum Bahnsteig. Beim Verlassen des U-Bahn-Bereichs passiert man die Barrieren mit dem gleichen Ticket. U-Bahn-Tickets sind sehr billig und kosten ab 2¥, für 10¥ kann man ganz Shanghai durchqueren. Wer länger in einer Stadt zu bleiben plant, kann sich eine Wertkarte besorgen, um sich den häufigen Ticketkauf zu sparen. In manchen Städten ist es auch möglich, per Handy-App die Barrieren zu durchqueren.

Besonders während des Berufsverkehres muss man sich auf großes Gedränge auf den Bahnsteigen und den Fahrzeugen einstellen, besonders auf Umsteigestationen. Da an allen U-Bahn-Stationen das Gepäck der Fahrgäste gescannt wird, kommt es auch hier häufig zu Gedränge und Verzögerungen. Es ist wichtig, genug Zeit einzuplanen und auf seine Wertsachen aufzupassen.

  Aufzüge: „Bitte Umsteigen“
In den auch in den Provinzen immer häufiger gebauten Hochhäusern mit 30, 40 oder mehr Stockwerken, muß man, um hoch nach oben zu gelangen, in vielen Fällen (mehrfach) umsteigen. In der Eingangsebene sind normalerweise „Express“-Aufzüge gruppiert, die vielleicht direkt zum 18. oder 20. Stock durchfahren; oder direkt zum 10. und dann alle Stockwerke bis zum 19. usw. Man muß den entsprechenden Aufzug finden (Nummern sind heutzutage in arabischen Ziffern gefolgt von „F“) und dann, um eventuell noch höher hinauf zu fahren, dort umsteigen. Also z. B. im 20. Stockwerk – oft in einer anderen, entfernten, vielleicht kaum ausgeschilderten Lobby – den nächsten Aufzug finden, der alle Halte bis zum 30. oder 40. OG bedient usw. usf.
 

Mit dem Taxi

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Taxen sind als Fortbewegungsmittel in China sehr beliebt und weit verbreitet. Sie sind erheblich billiger als in Europa. In allen Großstädten haben die Taxis Taxometer, die aktuell gültigen Tarife sind für den Fahrgast gut sichtbar angebracht. Die meisten Fahrer sind ehrlich und schalten den Taxometer ohne besondere Aufforderung ein, wird das "vergessen" kann man den Fahrer höflich daran erinnern. In der Regel hält man ein leeres Taxi per Handzeichen an. Zu gewissen Uhrzeiten - z. B. wenn Schichtwechsel der Fahrer ist, bei plötzlich einsetzendem Regen oder einem Großanlass kann es schwierig bis unmöglich sein, ein Taxi zu bekommen. In diesem Fall muss man entweder eines vorreservieren (verhandeln!) oder U-Bahn, Bus oder ein Privatfahrzeug verwenden. Man kann auch ein Taxi für einen ganzen Tag mieten, etwa um Sehenswürdigkeiten außerhalb der Städte zu besuchen, in diesem Fall muss man mit dem Fahrer verhandeln. In kleineren Provinzstädten soll man mit 500-600¥ pro Tag rechnen.

Taxifahrer sprechen so gut wie nie Englisch, auch vermeintlich internationale Worte wie „Airport“ werden regelmäßig nicht verstanden. Es empfiehlt sich deshalb, sich seinen Zielort auf Chinesisch aufschreiben zu lassen und am besten (für den Rückweg) auch eine Visitenkarte seines Hotels/seiner Unterkunft dabei zu haben. Es kann vorkommen, dass Fahrer die Beförderung verweigern, weil die Kommunikation mit dem Ausländer zu umständlich, die Entfernung zu kurz, gerade Schichtwechsel oder Stau ist. Unter gewissen Umständen (etwa hohe Preise oder Knappheit bei Treibstoff) weigern sich konsequent alle Fahrer, per Taxometer zu fahren, dann ist man zum Verhandeln gezwungen. Die Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, sondern runden auf den vollen Yuan auf oder ab und geben meist anstandslos Wechselgeld heraus.

In vielen Städten gibt es auch Fahrer ohne Lizenz („Schwarztaxis“), solche Taxis sind wegen der Gefahr von Raubüberfällen unbedingt zu meiden. Ein häufiger Trick gerade an Flughäfen ist es, ankommende Reisende penetrant in sein Taxi zu drängen und dort einen Festpreis abzurechnen, der das Zwei- bis Dreifache dessen beträgt, was man in einem offiziellen Taxi per Taxameter bezahlt hätte. Solche Personen daher einfach ignorieren und zu den offiziellen Taxiständen laufen.


Mit dem Stadtbus

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Alle chinesischen Städte haben ein ausgedehntes Stadtbus-Liniensystem. Die Linienpläne, Haltestellen und Fahrzielanzeigen sind jedoch in der Regel nur auf chinesisch vorhanden, weshalb sie für den Besucher meist wenig nützlich sind. Stadtbusse sind außerdem die langsamste Fortbewegungsart in der Stadt. Trotzdem ist man auch als Besucher manchmal auf Busse angewiesen, speziell dann, wenn kein Taxi zu bekommen ist.

Die Fahrpreise sind sehr niedrig (1¥ bis 2¥ für eine Fahrt in der Stadt), den Fahrpreis wirft man in der Regel beim Fahrer in eine dafür vorgesehene Kiste. Wer mit Wertkarte bezahlt, bekommt einen Rabatt.

Ausländische bzw. internationale Führerscheine werden in China nicht anerkannt. Man braucht einen einheimischen Führerschein. Für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten kann eine vorläufige Fahrerlaubnis erworben werden. Die deutsche Botschaft bietet eine Übersicht der zuständigen Dienststellen.

Mit dem Fahrrad und zu Fuß

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Radfahrer haben das Bild chinesischer Städte bis in die 1980er Jahre geprägt, waren fast komplett verschwunden und tauchen langsam auf den Straßen wieder auf. Jedem Besucher werden die riesigen Mengen von Miträdern an den Straßenrändern auffallen. Chinesen nutzen das Rad als Sportgerät in Parks oder als Beförderungsmittel zur nächsten U-Bahn-Station. Die teils satanische Luftverschmutzung, die Rücksichtslosigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer und die häufig zugeparkten Radwege und Nebenstraßen machen das Radfahren unattraktiv. Dies gilt auch für Besucher, und davon gibt es nur wenige Ausnahmen.

Auch für das Erkunden zu Fuß eignen sich nur wenige Orte in China. In einer chinesischen Stadt zu Fuß zu gehen heißt, einen Slalom um auf dem Gehweg geparkte Fahrzeuge, Lampenmasten, defekte Gullydeckel usw. zu machen. Dies und der Umgebungslärm, Luftverschmutzung, große Distanzen und eventuell Sommerhitze machen das Zu-Fuß-Gehen sehr ermüdend.

Die chinesische Hochsprache ist Mandarin. Kantonesisch wird in Hongkong und in der angrenzenden Provinz Guangdong gesprochen. Außerdem besitzt Macao einen eigenen Dialekt, und in fast jeder Provinz südlich Shanghai wird ein eigener Dialekt gesprochen. Die Schreibweise ist aber überall, außer in Taiwan und teilweise in Hongkong die Gleiche. In Taiwan und teilweise in Hongkong wird „Traditional Chinese“ geschrieben, auf dem Festland „Simplified Chinese“. Wegen der starken Dialekte kommt es tatsächlich vor, dass sich Nord- und Südchinesen in einer fremden Sprache verständigen müssen.

Chinesisch besteht aus zahlreichen sogenannten Homonymen, Wörtern, die bei gleicher Aussprache mehrere Bedeutungen haben können. Chinesen wissen aus dem Zusammenhang heraus, welche Bedeutung gemeint ist. Die chinesische Schrift besteht aus zehntausenden Schriftzeichen in Pictogrammform, viele sind allerdings Namen. Schüler verlassen die Schule mit einer Kenntnis von etwa 3.500 Zeichen, Studenten liegen am Ende bei vielleicht 5.000 Zeichen. Um eine Zeitung einigermaßen lesen zu können, sollen 3.000 Schriftzeichen reichen. Dafür ist die Grammatik sehr viel einfacher. Es gibt keine Fälle oder Artikel. Chinesen verzweifeln umgekehrt regelmäßig daran, wieso es das Mädchen heißt, obwohl es doch weiblich ist. Übersetzt sagt man im chinesischen "Ich schlagen Du" und "Du schlagen ich". Es gibt viele Ausländer, die nach einigen Jahren in China ganz gut sprechen, aber nicht lesen können. Chinesen umgekehrt haben tatsächlich große Probleme damit, das R auszusprechen. Verbreitet ist der Trick sich das R über wochenlanges Gurgeln beizubringen.

Wer kein Chinesisch spricht, wird in manchen Landesteilen vor große Probleme gestellt werden. Während entlang der klassischen Touristenpfaden meist in Hotels und Restaurants akzeptabel Englisch gesprochen wird und einem auch beim Kauf von Bahntickets oder Ausflügen geholfen wird, muss man in anderen Landesteilen sehr viel Geduld mitbringen. Chinesen lernen in der Schule Englisch, allerdings sind die Prüfungen schriftlich. Das führt zum Phänomen, dass man kaum jemanden findet, der Englisch sprechen kann, aber selbst abseits großer Touristenzentren haben fast alle Geschäfte ihr Gewerbe nicht nur in chinesischen, sondern auch in englischen Schriftzeichen über dem Eingang stehen.

An Hotelrezeptionen ist Englisch meist kein Problem, allerdings können bereits andere Mitarbeiter des Hotels oft nur wichtige Phrasen, z. B. Preise nennen. Ticketautomaten in öffentlichen U-Bahn-Stationen sind ebenfalls auch in Englisch zu bedienen und einfach zu handhaben. In Touristenstädten gibt es fast überall auch Ticketschalter, hier wird recht gut Englisch gesprochen. Wer mit dem Bus fährt, sollte wissen, wie man das macht, Englisch spricht hier niemand. Das gilt ausdrücklich auch für alle Taxifahrer, denen man auch mit Eigennamen oder weltweit bekannten Stichworten wie “Airport” oder “Railway Station” nicht zu kommen braucht. Straßenhändler bei Sehenswürdigkeiten können für Preisverhandlungen meist ausreichend Englisch. Am besten Englisch können meist Schlepper, die den Touristen in eine überteuerte Bar mitnehmen wollen (siehe Sicherheit).

Es lohnt sich auf jeden Fall, wichtige Wörter in chinesischen Zeichen mitzubringen oder sich beispielsweise vom Hotel oder Reiseleiter aufschreiben zu lassen. Eine Garantie, dass wenn man den Menschen das Zeichen für Busbahnhof zeigt, einem auch der Weg dorthin gezeigt wird, ist es hingegen nicht. China ist aber auch ein Land in einem großen Wandel und so könnte es in den nächsten Jahren deutlich einfacher werden. Eine deutliche Verwestlichung ist dem ganzen Land anzumerken.

Einen Vorteil haben westliche Reisende: Auch in China werden mittlerweile ausschließlich die bei uns üblichen arabischen Zahlen verwendet. Alle Zahlen wie z. B. Preise schreibt man in den uns bekannten Ziffern 0-9. Einheiten sind metrisch, bei Gewichtsangaben für Lebensmittel dominiert das Pfund 市斤 zu 500 Gramm.

Standard-Gruß in China, den man zu jeder Tages- und Nachtzeit verwenden kann, ist Ni Hao, was dem deutschen Guten Tag entspricht, wörtlich aber Du gut bedeutet. Man sollte es aber deutlich getrennt als Ni-hau aussprechen, da niau Urin heißt. Zum Essen bestellen in Restaurants empfiehlt es sich die Schriftzeichen und die Bedeutung von verschiedenen Speisen und Tieren aufzuschreiben. Beispiele sind Fleisch, Suppe, Wasser, Cola, oder auch Tiere wie Ente, Schwein, Rind, etc. So kann man leicht aus beiden Zeichen Schwein und Fleisch Zeichen bilden, die dann Schweinefleisch bedeuten.

In der heutigen modernen Zeit empfiehlt es sich auch App wie z. B. die teilweise kostenlose Pleco Software. In diese kann man sowohl in Deutsch als auch Englisch Wörter eingeben und bekommt die chinesischen Schriftzeichen als auch Pinyin. Man kann sich auch das Wort anhören bzw. abspielen lassen. Auch das Scannen von chinesischen Schriftzeichen ist möglich. So kann man auch chinesische Speisekarten Schritt für Schritt übersetzen.

Einkaufen

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In zahlreichen Touristenshops oder angeblichen Fabrikverkäufen finden Verkaufsveranstaltungen statt. Aber ob diese Vasen noch ins Handgepäck passen?
 
In Touristenläden kann man richtig große Summen loswerden. Stücke wie dieses hier werden für mehrere zehntausend Euro angeboten.

Chinas Währung heißt Renminbi (RMB), wobei meist abkürzend von Yuan (= Zählwort für RMB) oder umgangssprachlich auch Kuai gesprochen wird. Alle drei Namen bezeichnen das gleiche. Auf Schildern kürz man dies zu , seltener ¥. Die nächstkleinere Einheit ist Jiao. 10 Jiao entsprechen einem RMB. Ein Jiao hat den Gegenwert von 10 Fen, die nächstkleinere Einheit, für die es allerdings keine Münzen oder Scheine gibt.

Für 1 € bekommt man derzeit etwa 7,72 ¥. In Europa ist Bargeld zu einem sehr schlechten Kurs zu tauschen. Man sollte nur einen Minimum-Betrag mitnehmen und Bargeld nur für den absoluten Notfall bei sich haben. Durch Kreditkarten braucht man dieses Notgeld aber fast kaum mehr. Viele Hotels tauschen problemlos zum offiziellen Kurs. Bei Abhebungen per EC-Karte kommt noch eine Gebühr dazu. Man darf maximal 20.000 nach China einführen, aber angesichts schlechter Kurse wäre das für den Normaltouristen ohnehin sinnlos.

Manchmal kann es sein, dass die Wechselkurse der deutschen Kreditkarte schlechter sind, als die in Wechselstuben und Hotels. Hier kommt es sehr auf die Region und den Ort in China an und man sollte sich vorher informieren.

Ausländische Bezahlapps funktionieren in China nicht, und die inländischen Alternativen (Alipay und WeChat Pay) setzen ein chinesisches Konto voraus. Einige Geschäfte erlauben nur noch das Bezahlen per App - dann muss man ein anderes Geschäft aufsuchen, das auch Bargeld annimmt.

Lebensmittel sind erheblich billiger als in Europa. Getränkeflaschen wie 0,5 ℓ Cola kosten etwa 3 , selbst bei großen Attraktionen nicht mehr als 5 . Eine Dose Cola (0,33 ℓ) bekommt man in Restaurants in Xiamen oft für 1 . Wasser ist noch billiger. Gebäck in einer Bäckerei kostet ebenfalls nur einige , mit einigen Euro kann man eine ganze Familie in einer Bäckerei versorgen. Kleinere Lebensmittelmärkte sind allgegenwärtig, auch hier sind die Preise niedrig.

Grundsätzlich ist China aber ein Land mit drastischen, teilweise unglaublichen Preisunterschieden. Gerade die großen Shoppingmeilen in Peking und Shanghai haben ein Preisniveau, das einem den Atem verschlägt. Dafür bekommt man hier auch alles. Die Ware dort ist höchstwahrscheinlich auch echt. Mit steigendem Wohlstand der Stadtbevölkerung wird es Chinesen wichtig, mit echter Markenware gesehen zu werden. Fälschungen zu kaufen gilt vielen in China inzwischen als peinlich. Auch aufpassen muss man an Insektenmärkten oder anderen Orten mit exotischen Speisen. Oft ist der Preis ganz oben über dem Stand angebracht und diese Preise oft unverhältnismäßig hoch. Man sollte also vor dem Kauf nach den Preisen schauen oder nachfragen.

Die Preise in China sind gerade für Elektronik manchmal überraschend hoch. Folgendes sollte nur mit Vorsicht gekauft werden, da die Preise kaum günstiger sind oder die Qualität nicht stimmt:

  • Zubehör zu Druckern, Tintenpatronen etc.
  • Jegliches Computermaterial
  • DVD-Player, Fernseher
  • Fotoausrüstung ist teilweise drastisch teurer (Faktor 2 bis 3)

Folgende Dinge können zum Teil massiv günstiger erworben werden:

  • DVDs, VideoCDs auch in legalen Shops ab etwa 7 RMB erhältlich pro Stück. Bei größeren Einkäufen nach Rabatt fragen.
  • Bücher, hier sind Rabatte von bis zu 80 % auf deutsche Preise drin. Englische Literatur findet sich in den größeren Bookshops. Remittenden verkauft man nach Gewicht.
  • Kleider (Kleidung, wenn es Markenware ist, kann teurer als hier sein, was den Käufer trotzdem nicht vor Fälschungen schützt. Außerdem ist der chinesische Markt immer noch auf kleinere Größen spezialisiert, 3XL oder Schuhgröße 47 sind dort schwer zu bekommen.)

Achtung: Es kursieren zahlreiche illegale Kopien von Markenartikeln aller Art. Insbesondere bei elektronischen Medien ist hier Vorsicht geboten, um sich nicht in Deutschland strafbar zu machen. Auf den typischen Touristenmärkten bei Sehenswürdigkeiten ist garantiert nichts echt. Chinesen selbst kaufen dort nicht ein, da es zu teuer ist. Allerdings kann man dort bestimmte Dienstleistungen wie Kalligraphie finden und sich persönliche Souvenirs fertigen lassen.

Bars in Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen können durchaus europäische Preise nehmen oder sogar darüber liegen. 5 Euro für eine Tasse Kaffee sind möglich.

Europäische Touristikunternehmen lassen ihre Reisen oft von einem Partner vor Ort durchführen. Pauschaltouristen werden von solchen zwangsweise zu Verkaufsveranstaltungen geschleppt, das ist in China so üblich. Die Reiseleiter müssen sich dort einen Nachweis holen, dass sie die Gruppe auch dort hingeführt haben. Ein großer Pauschalreiseanbieter formulierte in seinem Katalog einmal, man versuche, dass es nicht mehr als eine am Tag werde. Manchmal kann man dabei in echten Betrieben durchaus etwas lernen, manchmal werden zu Showzwecken nur Pseudo-Arbeiterinnen vorgeführt, die nur für die Sekunden werkeln, in denen die Touristen in Sichtweite sind. Diese Läden sind sehr teuer, man kann dort durchaus tausende Euro ausgeben. Einziger Grund, dort überhaupt zu kaufen, ist, dass die Reiseveranstalter garantieren, das Geld zurückzuzahlen, wenn die Waren gefälscht sein sollten.

Verkäufer in China sind sehr aggressiv. Verkaufspersonal, selbst wenn es offensichtlich nur angestellt ist, läuft dem Touristen hinterher und man hat Mühe, die Leute abzuwehren.

Tipp
Der Zoll bei Rückkehr in die EU reagiert bei manchen in China erhältlichen Gegenständen sehr empfindlich. Zum ersten hinsichtlich des Artenschutzes, wenn man getrocknete Skorpione, Schlangen in Schnaps oder Seepferdchen im Gepäck hat. Auch bei Markenware wird angenommen, das alles aus China gefälscht ist. Hier hilft es die Rechnung eines halbwegs seriösen Shops dabeizuhaben. Sollte der für ein Souvenir ausgegebene Betrag hoch genug sein, um über der EU-Freigrenze zu liegen, 2024 sind das € 430 bei Einreise im Flieger, sind viele chinesische Ladenbesitzer gerne bereit eine zweite Rechnung zu einem geringeren Preis auszustellen. Übertreiben sollte man das nicht.

Typische Reisemitbringsel:

  • Chinesischer Tee
  • Nudeln
  • Kalligraphie
  • Stempel mit chinesischen und lateinischen Schriftzeichen, z. B. mit dem eigenen Namen oder den von Liebsten. Am günstigsten erwirbt man sie an der großen Mauer bei Badaling.
  • Seide
  • Tsingtao-Bier Benannt nach der Brauerei, die einst als Germania-Brauerei von deutschen Siedlern gegründet wurde.

Verhandeln

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Wichtig in China ist, dass man vor Kauf vorher den Preis verhandelt. Man zeigt auf den Gegenstand den man haben will und nimmt ihn. Danach kann man bei entsprechenden Chinesischkenntnisse mündlich über den Preis verhandeln oder sich alternativ auf seinem Handy oder dem Taschenrechner des Verkäufers den Verkaufspreis zeigen lassen und dann auf seinem Handy den Preis, den man bereit ist zu zahlen, in Yuan eintippen. Den ursprünglichen Preis kann man immer mindestens halbieren. Wenn man gut und hart verhandelt, können man auch Nachlässe von 90 % und mehr erreicht werden.

In normalen Lebensmittelsupermärkten, festen Restaurants und in öffentlichen Einrichtungen wie Bahnhöfen, etc. ist es hingegen nicht üblich zu verhandeln.

Speis und Trank
 
Verschiedene Dim Sum mit Sojasoße.

Die chinesische Küche gibt es nicht. Regional wird sehr unterschiedlich scharf gegessen. Nördlich des Jangtse basieren die Grundnahrungsmittel auf Weizen, südlich auf dem sprichwörtlichen Sack Reis.

Essen spielt in der chinesischen Kultur eine zentrale Rolle und Essen ist den Chinesen sehr wichtig. Nicht umsonst sagt man zur Begrüßung statt Ni Hao auch gerne die Floskel chi fan le ma (Hast Du schon gegessen?). In den letzten Jahren ist den Chinesen allerdings das Lieblingsthema Essen ziemlich verleidet worden. Zu tiefe Spuren haben die vielen Lebensmittelskandale hinterlassen, die auch Menschenleben kosteten. Die von der Regierung geförderte Profitgier hat auch bei vielen Lebensmittelproduzenten jede Hemmung und Umsicht weichen lassen.

Die Gerichte, die in China serviert werden, unterscheiden sich erheblich von der chinesischen Küche, die wir in Deutschland beim Chinesen an der Ecke bekommen. Das Essen kann in China auch deutlich schärfer sein. Chinesen essen dreimal täglich warm. Hotel „mit chinesischem Frühstück“ bedeutet also gebratene Nudeln, Eierreis, Suppe und ähnliches. Auch warmen bzw. heißen Orangensaft kann man in beim chinesischen Frühstück in chinesischen Hotels bekommen. Sehr weit verbreitet ist außerdem warmes bzw. heißes Wasser. Auch nicht gekühltes Bier trinken Chinesen gern, da geglaubt wird, dass dieses besser für den Magen und somit gesünder sei.

Die chinesische Küche ist prinzipiell eine Alles-Verwerter-Küche. Schweinenasen, Hühnerfüße, auch Skorpione werden gegessen. Allerdings keine Haustiere. Katzen gar nicht, Hunde nur, wenn es sich um speziell gezüchtete Fleischhunde handelt. Viele Chinesen essen allerdings ihr Leben lang weder Hund, Skorpion, noch andere exotischen Speisen. Der Pauschaltourist muss keine Angst haben, er würde solche skurrilen Lebensmittel unter irgendeiner Panade untergejubelt bekommen. Das Essen, was man als Durchschnittstourist serviert bekommt, entspricht im wesentlichen dem, was aus China-Restaurants bekannt ist. Überhaupt will die chinesische Regierung aus Imagegründen den Verzehr von Tieren deutlich einschränken, die woanders als Haustiere gelten. Die Mehrheit der Chinesen isst Schweinefleisch, Rindfleisch, Gefügel, Fisch und andere Meerestiere. Fisch und Meerestiere sind besonders in Küstenstädten verbreitet. Hier gibt es oft eine sehr vielfältig und sehr gute Küche in diesem Bereich mit speziellen regionalen Gerichten. Möchte man trotzdem exotische Speisen wie Hunde, Schlange, etc. muss man gezielt danach suchen, da nur sehr sehr wenige Restaurants die anbieten und oft auch nur zu speziellen Zeiten. Chinesische Freunde sind hier natürlich sehr hilfreich solche Restaurants zu finden und wundern sich oft was die Menschen aus dem Westen so alles probieren wollen. Die Preise sind für diese exotischen Speisen auch oft besonders hoch.

Entgegen der allgemeinen westlichen Vorstellung wird Reis meistens kein Bestandteil vieler Gerichte. Es wird nur gereicht, wenn man noch nicht satt ist. Auch kann man es oft extra bestellen. Die große Auswahl an Speisen die gleichzeitig an einem runden Drehtisch oft mit anderen gegessen werden macht Reis völlig unnötig. Diese runden Drehtische findet man eher an teuren Restaurants und an solchen Tischen sitzt man auch meistens nur, wenn man mit einer größeren Gruppe isst.

In China wimmelt es von Straßen-Garküchen. Von Leuten, die länger in China leben, hört man oft, dass sie eine gute Versorgungsmöglichkeit sind, wenn man die richtigen kennt. Der Umsatz ist so hoch, dass dort gar nichts alt werden kann. Für den Kurzzeit-Reisenden eignen sich sie weniger, weil er wegen der unbekannten Kost schnell mit Durchfall rechnen muss. Hier ist vor allem wie überall auf der Welt darauf zu achten, dass die Speisen frisch sind und gut durchgegart. An Straßenständen findet man auch oft Gemüse und insbesondere gutes Obst zu günstigen Preisen. Hier sollte man darauf achten, dass diese frisch vor den Augen geschält und geschnitten werden. In Xiamen kostet etwa eine ganze Mango frisch geschält und geschnitten etwa 12 bis 15 ¥ (je nach Größe der Mango) (Stand: Jan 2017) Ungeschält und ungeschnitten gibt es natürlich Mangos auch günstiger. Das regional vorkommende Obst wie Mangos, Drachenfrüchte etc. schmeckt natürlich auch auch viel besser, da es nicht unreif geerntet und noch lange transportiert wird.

Besonders im Vergleich zu Deutschland sind chinesische Speisen deutlich frischer. Dies zeigt sich z. B. in Restaurants wo oft Aquarien stehen wo man sich den noch lebenden Fisch, Hummer etc. aussuchen kann. Diese werden dann in der Küche getötet und absolut frisch zubereitet und serviert. Oft werden aber je nach Preislage der Restaurants Geschmacksverstärker und andere Zusätze verwendet. Auch sollten Allergiker darauf achten, ob etwas enthalten ist, gegen das sie allergisch sind. Zum Beispiel Nüsse etc.

Für mutige Touristen ist zum empfehlen einfach in ein Restaurant zu gehen und irgendetwas zu bestellen was auf der Karte ist. In der großen Mehrzahl der Fälle bekommt man herausragend schmeckende Gerichte, die man so nicht erwartet. Man kann natürlich auch vorher mit Vokabeln die Gerichte eingrenzen auf z. B. Suppe mit Schweinefleisch oder Suppe mit Nudeln.

Vegetarische und vegane Restaurants sind eher unüblich. Aber auch hier gibt es immer mehr Nachfrage von Touristen als auch Einheimischen und das Angebot baut sich stetig aus. Besonders in den Großstädten.

  • Die Pekingente ((北京烤鸭 / 北京烤鴨, Pinyin: běijīng kǎoyā)) gehört zu den berühmtesten Gerichten der chinesischen Küche, sie wird meistens in spezialisierten Restaurants serviert. Die Ente wird den Gästen vorgeführt, dann wird die Haut in gleichmäßige Rauten geschnitten, das Fett abgeschabt und in zusammengerollten Pfannkuchen mit einer Sauce und Lauchzwiebeln als Vorspeise serviert. Das Fleisch wird dann in mundgerechte, dünne Scheiben geschnitten und mit verschiedenen Beilagen als Hauptgang gereicht.
  • Dim Sum ((点心 / 點心)) sind kleine gefüllte Klöße, die gedämpft oder frittiert meist in Bambuskörbchen serviert werden. Bei uns kennt man diesen Teig auch als Dampfnudel. Man findet es in unzählbaren Varianten vor allem im Süden und Osten Chinas. Beim Essen sollte man vorsichtig sein, da die Füllung oft sehr heiß ist. Diese Füllung - wenn vorhanden - kann deftig oder süß sein, z. B. Hackfleisch oder Dattelmus. Auch Bohnenmus oder faseriges, getrocknetes Schweinefleisch (was dann aussieht wie Stoffflusen) wird gern benutzt. In der Praxis muss man sich überraschen lassen.

Nachtleben

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Tatsächlich sind auch die größten Ausgangsmeilen in Shanghai und anderen Großstädten etwa ab 23 Uhr meist „tot,“ das Nachtleben findet in den meisten Großstädten wie Shanghai, Peking und Qingdao nur in einem kleinen Teil der Stadt statt. Nach Mitternacht ist dies meistens in „Rotlichtvierteln“, in welchem noch Bars offen haben. Ein eigentliches Nachtleben kennen die Chinesen nicht, auch fahren in einigen Städten keine öffentlichen Verkehrsmittel in der Nacht, man ist auf Taxis angewiesen. Die Preise in den Bars können stark schwanken, von 1 € pro Bier bis zu 10 € und mehr sind sämtliche Variationen vorhanden. Nicht scheuen braucht man den Gang in Bars mit Einheimischen; es kann sich eine interessante Diskussion entwickeln.

China ist wohl eines der wenigen Länder, in denen man kostenlos in die besten Clubs der jeweiligen Stadt kommt. Die Tische in solchen Clubs kosten meist 1000 bis 2000 € pro Nacht. Auch gibt es auch Getränke wie Whiskey, Bier, Wodka, Rum, Cola etc. und Snacks wie Nüsse, Wassermelone sehr oft kostenlos dazu. Das einzige, was man machen muss ist, dem Clubmanager/Kundenbetreuer per Wechat zu schreiben und zu sagen, wann und mit vielen Personen man kommt. Die Kontaktdaten bekommt man von deutschen oder anderen Auslandsstudenten in China. Von einem toten Nachtleben kann überhaupt keine Rede sein. Feiern bis morgens um 5 Uhr sind unter ausländischen Studenten die Regel. Früher (ca. vor 2012) bekamen ausländische Studenten sogar Geld (ca. 80 € pro Nacht) für das Feiern. Dies war und ist natürlich illegal, da ein Studentenvisum das Arbeiten nicht erlaubt und man eine Ausweisung aus dem Land riskierte. Hintergrund dieser wohl einzigartigen Regel ist, dass ausländische Studenten vor allem "Weiße" chinesische Besucher in die jeweiligen Nachtclubs lockt. Oft wird man auch von Chinesischen sogar an ihren Tisch gebeten und wird zu Getränken und Essen eingeladen. Die "Weißen" gelten dabei als Statussymbol. Hier ist aber Vorsicht geboten, dass man später doch nicht einen Teil der Kosten tragen soll, wobei dies sehr selten vorkommt. Für Touristen, die gern feiern und sich vor allem länger in China aufhalten, ist es deshalb ratsam, die örtliche Universitäten zu besuchen und die ausländischen Studenten nach den Wechatkontakt der jeweiligen Clubmanager zu fragen. Besonders am Ende des Semesters können einem die ausländischen Studenten auch sehr gut erzählen, welche Clubs am besten sind und was für eine Musik gespielt wird. Ergänzend sei erwähnt, dass diese Kostenlos-Regelung bei Bars nicht festgestellt werden konnte.[2]

Vorsicht für schwache Trinker: Chinesen trinken gerne auf „Ex“, einem normalen europäischen Mann kann ein solcher „Wettbewerb“ nichts anhaben, man kann so auch Prestige bei seinen chinesischen Freunden gewinnen. Lieblingsbier ist meist Tsingtao Dieses auf Ex-Trinken wird mit dem Wort Gānbēi (干杯), was in Deutsch „Prost“ bedeutet, eingeleitet. Gānbēi heißt aber nicht immer, dass man auf „Ex“ trinkt.

Die Peking-Oper ist die Darstellung bekannter chinesischer Märchen und Mythen. Die Aufführungen sind stark stilisiert, alles zu verstehen erfordert Insiderwissen. Die Peking-Oper leidet seit Jahren unter Zuschauerschwund, da die jungen Chinesen wegbleiben.

Unterkunft

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Unterkünfte bekommt man in allen möglichen Kategorien und Preisklassen. Da auch die Chinesen bevorzugt über Internet-Portale buchen und dort die Hotels auch bewerten, ist das Preisniveau auch zu einem guten Indikator für das Qualitätsniveau geworden. Die Hotelpreise sind dabei in den Metropolen höher als in den kleineren Städten. In der Nebensaison sind die Hotelpreise deutlich niedriger als in der Hochsaison.

Prinzipiell benötigen Hotels eine Lizenz, um Ausländer aufnehmen zu können. Diese Regel wird nicht immer streng befolgt: Wer die Möglichkeit hat, auf das touristisch unberührte Land zu fahren, wird dort auch in Herbergen unterkommen, die keine solche Lizenz haben. In Orten, wo die Lage angespannt ist (z. B. Xinjiang), ist dies ausgeschlossen.

Chinas Vier- und Fünf-Sterne-Hotels haben ein Leistungs- und Preisniveau, das sich mit den europäischen Luxushotels vergleichen lässt, vor allem in den Metropolen. Wer auf Luxus verzichten kann, findet in China zahlreiche Ketten, die für Preise um 300¥ Sauberkeit und ordentlichen Komfort bieten. Durch Buchungsseiten wie Booking.com und andere findet man auch unter 300 Yuan (ca. 39 Euro - Stand 31. März 2020) gute und saubere Zimmer mit einem guten Frühstück. Wenn das spärliches Frühstück ausgelegt ist und dies einem nicht zusagt, empfiehlt es sich ein Zimmer ohne Frühstück zu buchen und in die nahstehenden Restaurants zu gehen. Natürlich falls vorhanden.

Aufgrund der Größe chinesischer Städte ist es sinnvoll, eine Unterkunft zu wählen, die zu den Besuchszielen und Verkehrsmitteln günstig liegt. Beispielsweise bieten Fünf-Sterne-Hotels in Industrieparks häufig sehr günstige Wochenendtarife an, liegen dann aber weit entfernt von den Sehenswürdigkeiten und sind ohne Taxi nur schwer zu erreichen. Auf Grund der günstigen Taxipreise ist aber auch etwas weiter außerhalb gelegen Restaurant kein Problem. Wichtig ist nur sowohl für die Anreise als auch für die Rückreise zum Hotel, Hostel und Co. den Namen und die Adresse in chinesischen Schriftzeichen (wenn man dem Chinesischen nicht mächtig ist) zu haben und darauf zu achten, dass man reguläre Taxis nutzt die ihren Taximeter auch eingeschaltet haben. Prinzipiell ist es ratsam, über das Buchungsportal seines Vertrauens ein Zimmer zu buchen oder zu reservieren. Wenn man ohne Buchung in ein Hotel geht, ignoriert man die angeschlagenen Zimmerpreise und fragt auf Chinesisch nach dem Preis mit Rabatt.

Generell wird das Hotelzimmer beim Einchecken bezahlt. Die meisten Hotels verlangen darüber hinaus eine Kaution, die per Kreditkarte oder in Bar zu hinterlegen ist. Beim Einchecken handelt es sich in der Regel um eine längere Prozedur, da gleichzeitig auch die polizeiliche Registrierung gemacht werden muss. Im Zimmer befindet sich meist kostenloses Flaschenwasser und zahlreiche Artikel, die bei Ge/Verbrauch zu bezahlen sind. Gelegentlich haben diese Gegenstände Phantasiepreise. Im Badezimmer liegen meist Einmalzahnbürsten, Zahnpasta und andere Hygieneartikel zweifelhafter Qualität bereit, darüber hinaus liegen im Schrank Atemschutzmasken für den Brandfall. Die Matratzen sind in China meist deutlich härter als in Mitteleuropa. Chinesische Hotels haben meist keine Nichtraucherzimmer, weshalb die Zimmer mehr oder weniger dezent nach abgestandenem Zigarettenrauch duften. Es ist akzeptiertes Vorgehen, an der Rezeption Stress zu machen und ein anderes Zimmer zu verlangen, wenn es zu streng riecht oder anderweitig nicht in Ordnung ist.

Beim Auschecken ruft das Rezeptionspersonal in der Regel das Zimmermädchen an, das das Zimmer auf Konsum kostenpflichtiger Artikel und Diebstahl prüft. Erst dann bekommt man die Kaution zurück. Diese zusätzlichen Minuten muss man auf jeden Fall einplanen. Mit etwas Glück bekommt man auf diesem Weg im Zimmer vergessene Gegenstände sofort zurück.

Feiertage

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Das Problem mit chinesischem Feiertagen ist, dass sie sich ebenso wie die deutschen meist nach dem Mondkalender richten. Dennoch gibt es einige "neuzeitliche" Feiertage, welche sich in den römischen Kalender einfügen lassen:

Termin Name Bedeutung
Mi, 1. Jan. 2025 Neujahr Auf chinesisch Yuan Dan. Der Beginn eines neuen Jahres wird gefeiert.
Mi, 29. Jan. 2025 Chinesisches Neujahrsfest Traditioneller Neujahrsbeginn am zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende.
Mi, 1. Okt. 2025 Nationalfeiertag Jahrestag der Staatsgründung vom 1.10.1949

Grundsätzlich gilt, dass man nicht in der jeweiligen Woche des Neujahrsfestes und in der ersten Oktoberwoche nach China reisen sollte, da dann das halbe Land unterwegs ist. Es sind die typischen Urlaubszeiten der Chinesen, Verkehrsmittel und Sehenswürdigkeiten sind dann oft überfüllt.

Sicherheit

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China ist sicher. Es gibt Kriminalität und als Tourist ist man wie fast überall in der Welt ein bevorzugtes Ziel. Geldbörsen und Wertgegenstände sollten daher immer geschützt und auch der Safe im Hotel benutzt werden. Trotz allgemein niedriger Kriminalitätsrate kann es je nach Stadt Gegenden geben, die man nachts nicht besuchen sollte.

Die Bezahlung mit Bargeld ist zu bevorzugen, jedoch ist zu vermeiden große Beträge bei sich zu führen: 1.000 bis 1.500 RMB sollten die Obergrenze darstellen, außer bei Bezahlung des Hotels oder ähnlichem. EC-Karten und Kreditkarten funktionieren an den meisten Geldautomaten (ATM) problemlos. Achtung! Manche Kreditkarten muss man für den Auslandseinsatz freischalten lassen.

In den Städten ist die Polizei allgegenwärtig, dennoch sollte man nicht in allzu dunkle Gassen oder ein Rotlichtviertel geraten, da dort die Kriminalität, wie überall weltweit, massiv höher ist. Übrigens ist nicht jeder, der so aussieht, ein Polizist. Die allermeisten strammstehenden Uniformierten gehören zu privaten Sicherheitsdiensten, selbst bei öffentlichen Einrichtungen. Was allerdings diese privaten Sicherheitsdienste nicht daran hindert, in einem militärischen Stechschritt zu marschieren, den die meisten Militäreinheiten der Welt so nicht hinbekämen.

Vor allem wird immer wieder von dem Trick mit den K.O.-Tropfen berichtet. Die vermeintlich nette Begleitung, welche man in der Disco oder der Hotelbar kennengelernt hat, mischt einem während eines Toilettengangs K.O.-Tropfen mit ins Getränk. Dies kann noch in der Disco oder der Hotelbar geschehen, meist aber erst im Hotelzimmer. Wenn man dann nach 1-2 Tagen wieder zu sich kommt findet man sich ausgeraubt und die Kreditkarte geplündert vor. Ratsam ist es hier, nie alleine "auf Tour" zu gehen.

Ähnliches gilt für nächtliche Spaziergänge in Kneipenvierteln. Meist liegen noch einige verlassene Ecken zwischen den Stützpunkten der Kneipentour - und eben diese können einem zum Verhängnis werden. Üblicherweise kommen zwei Personen auf einen zu - der eine hält einem ein Messer oder eine Pistole vor, der andere nimmt einem die Geldbörse ab - und weg sind sie. Eine zweite Person schützt hier ungemein. Gerät man in eine solche Situation, sollte man nicht den Helden spielen, sondern das Geld herausrücken. Ein bewaffneter Überfall und ein Mord unterscheiden sich im chinesischen Strafrecht nur marginal.

Viel häufiger als die K.O.-Tropfen-Masche ist allerdings folgender Schlepper-Trick: Man wird von sehr gut englisch oder sogar deutsch sprechenden jungen Damen oder Herren angesprochen, die sich ein paar Minuten sehr angeregt unterhalten. Dann wird ein Ortswechsel in eine nahe gelegene Bar oder Teestube vorgeschlagen. Die Rechnung, die man dort dann serviert bekommt, kann vierstellige Eurosummen erreichen. Unterhalten ist ungefährlich, aber auf keinen Fall mitgehen. Als Tourist kann man besonders in Peking dieser Masche kaum entkommen.

Ebenso muss man sich vor Straßenhändlern in acht nehmen. Erstens werden Verhandlungen oder kurze Ablehnungsgespräche gern für Taschendiebstähle genutzt. Zweitens wissen gerade Händler in Peking, dass sie es meist mit Neuankömmlingen in China zu tun haben. Als Wechselgeld bekommt man gern Falschgeld, weil der Händler davon ausgeht, dass der Tourist das Geld noch nicht so gut kennt.

Kritik an der Regierung kann Probleme nach sich ziehen. Besonders der Aufstand am Platz des Himmlischen Friedens ist vor Ort ein Tabu-Thema. Die chinesische Führung ist nicht dumm und dass Chinesen darüber sprechen, weiß man dort auch. Aber wenigstens am Platz selbst will man das nicht hören. Es hat Fälle gegeben, bei denen Touristen-Führer ihren Gruppen am Platz des Himmlischen Friedens über die Studentenrevolte in fremder Sprache erzählt haben, aber Geheimpolizisten in Zivil diese Sprache verstanden haben. Die Reiseleiter wurden sofort verhaftet und die Reisegruppe stand ohne Führung da.

Eine ganz erhebliche Gefahrenquelle ist der Straßenverkehr. Verkehrsregeln werden nahezu gar nicht beachtet. Hier merkt man den plötzlichen Reichtum Chinas. Konnte man mit Fahrrädern oder Mofas noch ohne große Folgen fahren wie gesengte Säue, führt das mit rapide steigender Verbreitung des Autos in wenigen Jahren zu dramatischen Unfallzahlen mit vielen Toten. Obwohl erst jeder zehnte Chinese ein Auto besitzt, kamen nach offiziellen Zahlen etwa 100.000 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Wer allerdings einmal chinesischen Verkehr erlebt hat, wundert sich eher, dass es nicht noch viel mehr sind. Hilfreich ist dabei sicher die Einstellung: Chinesen fahren mit groteskem Risiko, aber nicht mit Aggressivität. Der andere Verkehrsteilnehmer ist nicht der Feind, den man beschimpft, sondern man denkt eher, es wird schon gut gehen. Quasi „harmonisches Chaos.“ Auf der Autobahn wird links wie rechts überholt, manövriert wird mit Abständen von einem Meter bei Geschwindigkeiten von 80 bis 100 km/h. Auf Landstraßen teilt man sich die Fahrbahn mit allem was Räder oder Beine hat. Regelmäßig wird gehupt, was sicher viele Unfälle verhindert. Die Hupe soll den anderen darauf aufmerksam machen, dass man hinter ihm ist. Es gilt das Recht des Stärken bzw. Größeren, nach dem sich regelt, wer sich zurückziehen und nachgeben sollte. Die Reihenfolge ist in etwa LKW, Bus, Autos (Taxis haben zum Teil Vorrang), Motorräder, Motorroller, Fahrräder und dann erst Fußgänger.

Wie in Vietnam sollte man die Straße wenn möglich an Ampeln oder an Zebrastreifen überqueren, wobei der Verkehr in China weniger dicht ist und das Queren daher einfacher. Auf keinen Fall darf man sich auf einen Zebrastreifen verlassen. Kaum jemand hält wegen eines Fußgängers an einem Zebrastreifen an. Taxis überfahren auch oft rote Ampeln, und sie machen das immer, wenn sie rechts abbiegen wollen. Kein Autofahrer beachtet wegen eines Fußgängers irgendwelche Verkehrsregeln. Wer nicht daran denkt, hat noch auf dem Ankunftsflughafen den ersten Unfall. Vor dem Überqueren ist zu schauen, dass die Fahrzeuge noch genügend Abstand zum Zebrastreifen haben und man nicht direkt in ein Fahrzeug läuft. Danach sollte man zügig aber im gleichmäßigen Tempo gehen, um für die Autofahrer berechenbar zu sein. Schnelle Sprints, wenn nicht notwendig, sind zu vermeiden. Aus dem Augenwinkel sollte man die Geschwindigkeit und Entfernung der Fahrzeuge beobachten. Vermeiden sollte man direktes Anschauen der Fahrer. Dies wird meistens so interpretiert, dass der Fußgänger aufpasst und man somit er als Fahrer nicht mehr aufpassen muss. Schaut man dagegen nicht direkt hin, passen meistens die Fahrer auf den Fußgänger nicht zu überfahren.

Ordnungswidrigkeiten

Ähnlich dem deutschen Polizeirecht der feudalen Ära, hat die Polizei bei kleineren Vergehen, das Gesetz führt knapp 240 auf, die Kompetenz „kurzen Prozeß“ zu machen. Das heißt ohne richterliches Urteil können Geldstrafen bis 5000 元 oder Haft bis 15 Tagen verhängt werden. Für Ausländer gibt es als Nebenfolge oft Ausweisung und Wiedereinreiseverbot.

 
Der Kaiserpalast in Peking wird auch Verbotene Stadt genannt. Die goldene Farbe der Dächer war nur dem Kaiser vorbehalten, das war im ganzen Reich bekannt.

Gesundheit

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Gesundheit
 
Kein Trinkwasser

Nach China zu reisen bedeutet Stress für die Gesundheit: Die weite Anreise, die Zeitumstellung, der plötzlich geänderte Tagesrhythmus, die Luftverschmutzung und nicht zuletzt das chinesische Essen sorgen dafür, dass viele Touristen unterwegs erkranken. Besonders Durchfall, Erbrechen und Husten sind häufig. Es ist deshalb ratsam, vor der Reise seinen Hausarzt zu konsultieren und eine kleine Reiseapotheke zusammenzustellen. Zwar sind Medikamente auch in China erhältlich, aber nicht die in Europa bekannten Marken und/oder Zusammensetzungen. Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, nimmt sie deshalb in ausreichender Menge mit. Auch über Impfungen sollte man mit seinem Hausarzt reden. Die meisten Ärzte empfehlen, zumindest gegen Hepatitis geimpft zu sein. Zudem sollte man sich nach den von der chinesischen Regierung vorgeschriebenen Impfungen erkundigen.

Vor Ort muss man sich an gewisse Regeln halten, um gesund zu bleiben. Dazu gehört, kein Leitungswasser zu trinken, keine Speisen von dubiosen Straßenständen zu verzehren, viel Reis zu essen und übermäßig ölige oder scharfe Speisen am Beginn der Reise zu meiden. Bei Leitungswasser sollte man sich auch nicht darauf verlassen diese im hoteleigenen Wasserkocher abzukochen. Zwar tötet man damit Bakterien ab, aber das Wasser ist zum Teil mit Ölen oder anderen Stoffen verunreinigt, die man so nicht heraus bekommt. Auch sind diese Stoffe nicht immer sichtbar. Wasserflaschen sind aber sehr günstig und deshalb auch für die Zubereitung von Tee zu empfehlen. Bei Wasserflaschen sollte man darauf achten, dass diese noch original verschlossen sind. Auch zum Zähneputzen wird zum Teil Wasser aus Flaschen empfohlen. Man sollte nur gut durchgegarte Speisen, die noch heiß sind, verspeisen und Früchte schälen. Fleisch sollte man auf der Straße und in kleinen Imbissen ohne Kühlung meiden. Fisch sollte man am besten nur absolut frisch essen, also nur in Restaurants, die einem den lebenden Fisch vorher zeigen. Auf die persönliche Hygiene ist besonders zu achten. Selbstverständlich sind ungeschützte sexuelle Kontakte zu vermeiden.

Wer in China doch krank wird und ärztliche Hilfe benötigt, lässt sich am besten einen Arzt empfehlen, der der englischen (oder gar deutschen) Sprache mächtig ist. In den Metropolen gibt es internationale Krankenhäuser, die auf ausländische Patienten eingestellt sind. Auch außerhalb der Metropolen ist das chinesische Gesundheitssystem leistungsfähig, wenngleich man sich wahrscheinlich einen Übersetzer mitnehmen muss. Niedergelassene Ärzte wie in Mitteleuropa gibt es in China kaum, man geht in ein Krankenhaus oder eine Klinik, auch für ambulante Behandlung. Jedenfalls muss man bei der Registrierung eine Gebühr bezahlen, auch Behandlung und Medikamente sind vor Ort zu begleichen. Es wird kaum auf Privatsphäre geachtet - im Sprechzimmer des Arztes können gleichzeitig mehrere Patienten sein. Wer stationär behandelt wird, kommt meist in ein Mehrbettzimmer, in dem noch andere Patienten mit deren Angehörigen sind. Als Ausländer wird man sich leicht angegafft vorkommen. Man wird in China viele Infusionen und wenig Medikamente zum Einnehmen verschrieben bekommen, chinesische und westliche Medizin wird kombiniert verabreicht. Für die Infusionen stehen große Säle zur Verfügung, wo Krankenschwestern sich um die Patienten kümmern und in jeder Ecke Fernseher brüllen.

Viele Chinesen haben ein gewisses Misstrauen in ihr Gesundheitssystem. Man verdächtigt die Ärzte, teurere Behandlungen und Medikamente zu verschreiben als notwendig, zu lange Krankenhausaufenthalte zu verordnen und generell nur an den eigenen Verdienst zu denken. Auch vor gefälschten Medikamenten fürchtet man sich. Weitere Informationen findet man unter Praktische Hinweise im Kapitel Tropenkrankheiten und Gesund unterwegs.

Chinesische Toiletten sind für viele westliche Touristen ungewohnt. Nähere Informationen und Tipps unter Toiletten in China.

Laut Weltbank liegen von den 20 Städten mit der größten Umweltbelastung der Welt allein 16 in China. Mit Smog muss gerechnet werden. Dies gilt vor allem für die besonders betroffenen Städte wie zum Beispiel Peking, noch einmal stärker in den Wintermonaten. Der englische Wikipediaartikel bezüglich Smog in China gibt einen guten Überblick über das Problem und die betroffenen Städte. Es empfiehlt sich daher in Deutschland zertifizierte FFP2 bzw. FFP3-Masken für die Reise zu kaufen. Für den längeren Aufenthalt lohnen sich Luftfilter für die eigene Wohnung. Die chinesische Regierung gibt die Belastungswerte per App und Internet heraus. Diese Werte sind nicht immer korrekt. Für manche Städte wie z. B. Peking kann man deshalb auf die Messwerte der amerikanischen Botschaft und der Konsulate zurückgreifen. Eine sehr saubere bezüglich der Luft und Straßen und gleichzeitig grüne Stadt ist zum Beispiel Xiamen.

Siehe auch: Gesund Unterwegs

Für Raucher ist China ein Paradies. Der Großteil der chinesischen Männer und eine wachsende Minderheit der chinesischen Frauen rauchen. Zigaretten sind billig, auch westliche Marken. Mit wenigen Ausnahmen wird überall geraucht, wobei Rauchverbotszeichen meist ignoriert werden. Die halbherzigen Anstrengungen der Regierung, den Tabakmißbrauch der Bevölkerung zu reduzieren, scheinen wenig zu fruchten.

Wirklich tabu ist das Rauchen in Flugzeugen, Hochgeschwindigkeitszügen und besseren Krankenhäusern. Dort kümmert sich das Personal um die Einhaltung des Rauchverbotes. Nicht gestattet, aber vom Personal meist toleriert, ist es auch in klimatisierten Zügen und Bussen, Taxis, Aufzügen und anderen geschlossenen Räumen. Wenn man an diesen Orten als Ausländer den chinesischen Raucher bittet, das Rauchen sein zu lassen, darf man auf Unterstützung der nichtrauchenden Chinesen hoffen.

In Restaurants, im Nachtleben oder in Hotelzimmern ist Rauchen gängige Praxis, woran man als Ausländer auch nichts ändern können wird. Es gibt aber auch viele Restaurants in denen nicht geraucht wird. Auch gibt es viele Hotels die Nichtraucherzimmer anbieten.

Klima und Reisezeit

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Klimadiagramme
 
Chengtu.

Im Süden um Hongkong entspricht das Klima in etwa einem wärmeren, nordafrikanischen Charakter, die mittlere Region um Shanghai & Nanjing hat in etwa das Wetter, welches in Südspanien oder Zypern herrscht, also etwa 1-2 kältere Monate mit Temperaturen um 0 Grad, selten Schnee und im Sommer etwa drei Monate lang von Juni-August fast jeden Tag über 30 Grad, meistens 32-36 Grad.

Je weiter man Richtung Norden geht, desto kälter wird das Klima. Peking besitzt wohl etwa ein Wetter vergleichbar dem in Polen, also drei bis vier wirklich kalte Monate, aber trotzdem einen warmen Sommer, während die weiter landeinwärts gelegenen Provinzen der äußeren Mongolei durchaus -30 °C im Winter aufweisen können, aber durchaus angenehmes Klima im Sommer bieten.

Als Reiseempfehlung, sofern man angenehm warmes, aber nicht heißes Wetter mag, darf allgemein gesagt werden:

  • Winter: Südchina, inkl. HK, Macao, Taiwan.
  • Spätherbst/Frühfrühling: Südchina, je nach Wetter bis Shanghai.
  • Herbst/Frühling: Mittelchina, Gebiete um Shanghai und Nanjing.
  • Frühherbst/Spätfrühling: Peking, innere Mongolei, je nach Wetter südlich bis Shanghai
  • Sommer: nördliche Provinzen, es ist fast in ganz China warm mit Temperaturen über 40 Grad, d. h. der Sommer ist am wenigsten geeignet, um dort Ferien zu machen.

Die Stadt Xiamen lohnt sich vor allem im Sommer und Herbst zu besuchen. Wobei sich vor allem der Herbst (September bis Oktober) eignet. Ungefähr Mai bis Oktober. Hintergrund ist das November bis ungefähr April die Temperaturen empfindlich auf ca. 13 bis 17 °C fallen. Von Februar bis April kommt zum Teil zu starken Regenfällen. Im Sommer ist es ganz schön heiß (über 30 °C) und schwül. September bis Oktober bewegen sich die Temperaturen zwischen 23 und 28 °C und sind sehr angenehm. Oft gibt es auch einen leichten angenehmen Wind. Xiamen zeichnet sich auch durch seine sehr saubere Luft, dem vielen grün und seinen Stränden aus.

Regeln und Respekt

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Man sollte niemals öffentlich jemanden diskreditieren; falls jemand einen Fehler gemacht hat, darf man die Person darauf ansprechen, es muss aber höflich geschehen und immer mit einer Lösungsmöglichkeit, sodass beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Auch sollte man seinen chinesischen Gesprächspartner nicht direkt kritisieren, sondern möglichst durch die Blume. Auch sollte diese Kritik nur in einem Zweiergespräch geäußert werden werden und nicht vor anderen.

Während es in Deutschland völlig normal ist, sich in der Öffentlichkeit zu schneuzen, sollte man dies in China besser nicht machen. Wenn man es doch muss, sollte man sich mit seinem Taschentuch vom Gegenüber bzw. Tisch abwenden. In Touristengegenden wird es eher toleriert, aber zumindest sollte man das Taschentuch nicht in die Hosentasche stecken, sondern wegwerfen.

Chinesen spucken hingegen mit maximaler Wonne und Lautstärke auf den Straßenboden oder treten dazu auch kurz vor das Geschäft oder das Büro, in dem sie arbeiten. Auch wenn dieses auf den Boden spucken selbst unter Chinesen nicht gern gesehen ist, hält es sich doch hartnäckig.

Auch Rülpsen gilt als völlig normal. Es kann öfters vorkommen, dass in Restaurants nicht das Essen serviert wird, welches bestellt wurde, vor allem bei nicht-chinesischen Spezialitäten. Sofern die Bedienung Englisch spricht oder man selbst Mandarin, darf man gerne nachfragen. Nackte Kritik ist aber nicht angemessen.

Kinder: China ist ein sehr kinderfreundliches Land. Wenn man mit Kindern reist, macht man die Erfahrung, dass Chinesen plötzlich viel kontaktfreudiger sind als erwartet. Kinder gelten als Statussymbol und sind diese blond erregt man geradezu Aufsehen, selbst an den touristischsten Orten. Erinnerungsphotos mit Europäern sind bei Chinesen aus den Westprovinzen sehr beliebt, mit (Klein-)Kindern ist das Interesse sogar um einiges größer. Alle wollen die schönen blonden Haare anfassen und werden unabläßlich erklären, dass Ihr Kind wunderschön ist. Dies alles geschieht natürlich nur mit Zustimmung der Eltern und immer mit höchstem Respekt. Jedenfalls fühlt man sich nicht zur Schau gestellt, sondern im Gegenteil so, als ob jeder sich nichts Schöneres wünschen könnte als Sie kennenzulernen. Die Kinder selbst kommen mit dem Trubel meist erstaunlich gut zurecht.

Öffentliche Nacktheit ist verpönt. Auch „oben ohne“ am Strand ist nicht angemessen.

Nach mehreren Kriegen zwischen China und Japan und einer sehr grausamen Besatzung Chinas durch die Japaner ist das historische Verhältnis bis heute belastet. Darauf sollte man in Gesprächen Rücksicht nehmen. Ohnehin sind die Chinesen der Meinung, dass die Japaner ihre Kultur von den Chinesen abgekupfert haben.

Trinkgeld war bis vor wenigen Jahren völlig unbekannt. Dank der ausländischen Besucher wissen Chinesen in den Geschäfts- und Touristenzentren mittlerweile, was Trinkgeld überhaupt sein soll und nehmen es, auch wenn sie es nicht erwarten. In der Provinz gilt bis heute, dass man sich das Trinkgeld besser sparen sollte, es kann dort durchaus als Beleidigung aufgefasst werden. Besonders in westlichen größeren Hotels und Restaurants wird ein pauschales Trinkgeld in Höhe von 10 bis 20 % des Preises mit einberechnet. Diese Unsitte nimmt leider immer mehr zu.

Praktische Hinweise

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Benutzer von GPS-Geräten sollten beachten, dass in China die angezeigten Werte von der tatsächlichen Lage aufgrund staatlicher Manipulation generell abweichen. In sensiblen Grenzgebieten kann die Fehlermarge 200-600 Meter betragen! Wer Internet-basierte Landkarten verwendet, sollte beachten, dass hier schon die amtlich verordnete chinesische Abweichung der Koordinaten zu beobachten ist, die man mit People Rectify Coordinates korrigieren kann.

Post und Telekommunikation

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Hilfreich ist es immer ein paar Brocken Mandarin zu sprechen, vorallem wenn man längere Ausflüge in die westlichen Provinzen plant. In den nördlichen Regionen ist Russisch hilfreich (offizielle, erste Fremdsprache in der Schule) und im Süden kann man mit Französisch teilweise ebenfalls punkten.

Internet ist in Hotels über Kabel oder WLAN praktisch überall verfügbar, im Regelfall kostenlos. Die Verbindungen sind zumindest beim ersten Zugriff recht flott. Hat man aber einmal versucht, eine Seite zu öffnen, die eventuell systemkritisch sein könnten, wird das Netz quälend langsam. Die Onlineauftritte von ARD und ZDF z. B. sind teilweise gesperrt, die Portale von Zeitungen hingegen sind meist erreichbar. Gar nicht funktionieren Google und Facebook. Mit Wikivoyage gibt es keine Probleme. Insbesondere sind Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Suchmaschinen und Pornoseiten gesperrt. Zur Umgehung empfehlen sich der Tor-Browser oder VPNs. Bei den kostenpflichtigen muss man sich fragen ob der Anbieter nicht doch mitliest, besonders bei amerikanischen Firmen. Kostenlose VPNs kann man auf der heimatlichen FritzBox inzwischen mit etwas Aufwand selbst einrichten. Chinas Maßnahmen das Internet zu kontrollieren werden aber zum Teil immer strenger und auch VPN-Anbieter werden teilweise oder gänzlich geblockt. Offiziell verboten sind sie seit 2017. Dies muss natürlich vor der Abreise geprüft werden.

Wer keinen eigenen Laptop mitnimmt: Hotels ab Mittelklasse haben meist ein sogenanntes Business-Center, in dem es auch Internet-PCs gibt. Die Preise sind aber hoch (meist 1 Yuan pro Minute) und die Verbindung ist langsam. Zu mehr als kurz Mails abfragen taugt das nicht. Wer hingegen ein eigenes Gerät mitbringen und chinesische Schriftzeichen tippen möchte, kann dafür oftmals kostenlose Programme (sog. IME) im Internet oder im Betriebssystem nachinstallierbar finden.

Tastaturen haben noch lateinische Buchstaben im QWERTY-Layout. Sobald man aber eine Programmoberfläche öffnet, ist alles auf Chinesisch. Nun kann man natürlich in die Adresszeile einfach seine gewünschte Internetseite eingeben und die wird einem dann auch in gewünschter Sprache angezeigt. Probleme entstehen, wenn sich der Rechner mit einer Frage meldet, die ist dann nur noch in Chinesisch und man erkennt nur an den Buchstaben Y und N, dass es sich um eine Ja/Nein-Frage handelt. Oftmals bestätigt man damit, dass Passwörter gespeichert werden sollen. Wer am Ende einer Sitzung seine Passwörter und Browser-Historie löschen will, muss sich durch chinesischsprachige Menüs arbeiten. Daher sollte man aus Sicherheitsgründen seine Mails auf ein eigens für die Reise eingerichtetes Mailkonto umleiten, das man nach der Reise wieder löschen kann. Und auf keinen Fall sollte man in Hotels oder Internet-Cafes Online-Banking betreiben. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der veraltete Internet Explorer 6 dort sehr weit verbreitet ist.

Chinesen selbst tippen in Computer und Mobiltelefone übrigens mit lateinischen Buchstaben die Aussprache des chinesischen Zeichens ein und erhalten beim Eintippen eine Vorschlagsliste möglicher chinesischer Schriftzeichen. Das klingt zwar umständlich, da aber Chinesen geübt sind und man darüber direkt ganze Silben oder Wörter auswählt, schreibt man damit ziemlich flink.

Wie schon im Bereich Essen, Verkehrsmittel usw. beschrieben empfiehlt es sich verschiedene Apps wie zum Beispiel Pleco (Pleco Software), Taxisapps, Wechat usw. zu nutzen. Auch gibt es viele tolle Kartenapps, die auch im Offlinemodus funktionieren.

Mobiltelefon: Man sollte abwiegen, ob man eine chinesische SIM-Karte mit Überwachung kauft oder lieber die horrenden Preise für Roaming an europäische Provider zahlt. Beachte, dass China Mobile in seinem 4G-Netz mit TDD-LTE-Technologie sendet, das Telefon sollte daher die Frequenzen TD-LTE 39, 40 und 41 unterstützen. China Unicom und China Telecom verwenden ein international übliches 4G-Netz mit FDD-LTE-Technologie.

Mobiltelefonverträge können vor Ort seit Dezember 2019 nur noch gegen Ausweis und Gesichtsscan abgeschlossen werden. Üblicherweise gibt es Prepaid-Karten für 100-500 元, je nach Paket.

Postkarten-Porto nach Europa kostet 4,50 Yuan. Man kann seine Ansichtskarten am besten im Hotel abgeben, dann kommen manchmal noch einige Yuan Gebühren hinzu. Die Postlaufzeit nach Europa beträgt etwa eine Woche.

In China gibt es zahlreiche Fernsehsender, meist vom staatlichen CCTV. CCTV News, auch als CCTV 9 bezeichnet, sendet in Englisch und bringt Minimum-Informationen über das Weltgeschehen. Soweit nicht chinesische Belange betroffen sind, sind die Informationen brauchbar, ansonsten kann es einseitig werden. Auch deutsche Fußballergebnisse werden dort gemeldet oder auf anderen Kanälen Spiele schon mal live gesendet, wegen der Zeitverschiebung dann aber nachts. Daneben gibt es je nach Hotel die Nachrichtensender BBC und CNN, ab und zu auch Deutsche Welle TV. Die chinesischen TV-Sender sind voll mit Militär- und Historienfilmen. Gelegentlich gibt es auch deutsche TV-Serien, dann natürlich in der Synchronisation des chinesischen Staatsfernsehens.

Literatur

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Auf Deutsch:

  • Marco Polo: Il Milione.
Geschichte
  • Rupold, Hermann; Supermacht China: die chinesische Weltmacht aus Asien verstehen: Geschichte, Politik, Bildung, Wirtschaft und Militär; Bad Breisig 2020 (Expertengruppe Verlag)
  • Schmidt-Glintzer, Helwig; Das neue China: vom Untergang des Kaiserreichs bis zur Gegenwart; München ⁸2021 (C.H. Beck); ISBN 978-3-406-74355-9
Küche
  • Françoise Hauser: China en Wok. In: In Asien, Bd. 6 (November/Dezember) (2007), S. 26–31 (Deutsch). - kulinarische Exkursion nach China
Kunst und Kultur
Religion
  • Koenig, Wiebke; Religion und Politik in der Volksrepublik China; Würzburg 2008 (Ergon-Verl.)
  • Prip-Møller, Johannes; Lohner, Henry; Buddhistische Tempel in China; Norderstedt, 2 Bde.; ISBN 978-3-7448-7270-6
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(Stand: Jul 2023)

Einzelnachweise

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  1. [1]
  2. Christoph Heuermann: Clubbing It Up In Beijing As A Party Toy For Chinese Elites. (in Englisch). Reiseblog des Dauerreisenden Christoph Heuermann
ChinaFlagge China 
China – Provinzen, provinzfreie Städte und Sonderverwaltungszonen
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