Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis
Von George Berkeley
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Über dieses E-Book
Über kaum einen Philosophen von Rang haben Zeitgenossen und Nachwelt ein so zwiespältiges Urteil gefällt wie über George Berkeley. Als eine der »am wenigsten umstrittenen Lehrmeinungen in der umstrittensten aller Wissenschaften, der Wissenschaft vom Menschen« bezeichnet J. S. Mill Berkeleys Theorie der erworbenen Fähigkeiten des Gesichtssinns, die sich fast zweihundert Jahre als herrschende Lehre behaupten konnte. Ein »närrisches System« nennt Diderot, der mit diesem Verdikt nicht allein steht, den Berkeleyschen Idealismus.
Dabei scheinen Kritiker wie Diderot zu übersehen, dass Berkeley, wenn er die Existenz der Materie bestreitet, keine Tatsache bestreitet, von der unsere Sinne Zeugnis geben. Der Idealismus, der nur Geisteswesen und Ideen 'in the mind' als existierend anerkennt, stellt die Naturordnung nicht in Frage. Wohl aber gewinnt Berkeley durch die idealistische Seinsannahme das begriffliche Rüstzeug, das es ihm ermöglicht, das gesetzmäßige Naturgeschehen als Sinnzusammenhang, als Zeichensprache Gottes zu deuten – gemäß dem von ihm für evident wahr gehaltenen Grundsatz, dass alles, was nach einer Regel geschieht, von etwas ausgehen muss, das die Regel versteht.
In seinem Hauptwerk »Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis« entwickelt Berkeley diese Lehre vom Immaterialismus, die aus der Kritik an Locke und Malebranche hervorging und allein den Geist als Substanz anerkennt. Oft mißverstanden, reicht die implizite Wirkung dieses Textes bis in die Gegenwart hinein.
George Berkeley
George Berkley (1685–1753) was an Irish philosopher who thrived during the 18th century’s Age of Enlightenment. Born in Ireland and educated at Kilkenny College and Trinity College, he earned both a bachelor’s and master’s degree before entering a career as a lecturer. Berkley’s first notable work as a writer was An Essay Towards a New Theory of Vision published in 1709. Yet, his biggest successes came with A Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge followed by Three Dialogues between Hylas and Philonous. Berkley’s best known for his Theory of Immaterialism and contributions to the British Empiricism movement.
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Rezensionen für Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis
78 Bewertungen2 Rezensionen
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Those familiar with Norton's series of critical editions might be startled by the layout of this volume; since the critical essays precede the text, instead of following behind at a properly obsequious distance. Please do not be enticed into following this format. Turn immediately to the Principles, for if you start with the critical material you will likely never reach the promised land. Berkeley had many original things to say, and he was gifted with an excellent prose style. Neither, unfortunately, was passed along to all of his commentators; although I did particularly enjoy the essay "The place of God in Berkeley's philosophy", by J. D. Mabbott.
- Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5In his introduction, David Armstrong argues that Berkeley is studied because he was a trailblazer in philosophical thought, despite the fact that his assumptions are invalid. Berkeley actually made multiple attempts to convince others of his thesis, following this essay with a more casual style in his "Three Dialogues." I found Berkeley very difficult to read, mostly because the meaning of specific terms seems to shift throughout the argument. Perhaps better scholars than I are able to follow the flow. Nonetheless, I hold to the conviction that part of our advance in argument has come about through the use of more specific terms. The point with which I am most in agreement is more of an aside by Berkeley -- that man tends to over-complicate thinking and therefore loses the true meaning behind many things. Unfortunately, he seems to do the same within the pages after that point. Even if all of his points held, he results in a metaphyisical world that appears and disappears as we blink. Berkeley goes on to expound upon certain possibilities, such as God also perceiving that the objects exist and thus holding that they always exist.