Mit ihrer Musik schlägt die britische Dark-Rock-Band Placebo schon seit einiger Zeit keine sonderlich hohen Wellen mehr. Mit einem aktuellen Auftritt in Turin hingegen landete sie ganz oben in den Schlagzeilen. Dabei beschimpfte Sänger Brian Molko Premierministerin Giorgia Meloni als “ein Stück Scheiße, eine Faschistin, Rassistin”. [1] Nahezu zeitgleich mit Molkos Tirade sprach sich eine ägyptische Musikergewerkschaft gegen die Zulassung für ein Travis-Scott-Konzert aus kulturellen Gründen aus, nachdem Fans bei früheren Scott-Events die Regenbogenflagge geschwenkt hatten. [2] In Malaysien wiederum erhielt die Band The 1975 lebenslanges Auftrittsverbot, nachdem Frontmann Matt Healy während des Good-Vibes-Festivals auf der Bühne seinen Bassisten Ross Mac-Donald auf den Mund geküsst und die extrem restriktive Schwulenpolitik des Landes mit einer kunstvoll inszenierten Schimpfworttirade kommentiert hatte. [3]
Man könnte meinen, die Häufung ähnlicher Vorfälle und Verwicklungen deute auf einen Trend