Uromyces viciae-fabae
Uromyces viciae-fabae | ||||||||||||
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Uromyces viciae-fabae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Uromyces viciae-fabae | ||||||||||||
Schröter |
Uromyces viciae-fabae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Hülsenfrüchtlergattungen Vicia, Lathyrus und Pisum. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist weltweit verbreitet. Bedeutend ist der Befall auf Ackerbohne.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uromyces viciae-fabae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Myzel von Uromyces viciae-fabae wächst wie bei allen Uromyces-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien wachsen meist unterseitig in kleinen Gruppen auf den Wirtsblättern. Die ebenfalls meist blattunterseitig und an Blattstielen wachsenden Aecien der Art sind weißlich und becherförmig. Ihre Aeciosporen sind 18–26 × 15–21 µm groß, breitellipsoid und warzig. Die beidseitig wachsenden Uredien des Pilzes sind gelbbraun. Die hellgoldenen Uredosporen sind 24–29 × 19–22 µm groß, breitellipsoid und stachelwarzig. Die beidseitig und an Stängeln wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, kompakt und unbedeckt. Die kastanienbraunen Teliosporen sind einzellig, in der Regel eiförmig bis oval, glatt und meist 27–35 × 19–23 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und bis zu 60 µm lang.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces viciae-fabae umfasst die ganze Welt.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtspflanzen von Uromyces viciae-fabae sind verschiedene Vicia-, Pisum- und Lathyrus-Arten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien. Als autoöker Parasit macht sie keinen Wirtswechsel durch.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uromyces viciae-fabae ist ein bedeutender Schädling der Ackerbohne. Eine Bodenbearbeitung vermindert den Befall, da der Pilz in befallenen Pflanzenteilen überwintert. Zugelassen ist eine chemische Bekämpfung mit Folicur und pyrethroidhaltigen Insektiziden.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Baker Cummins: Rust Fungi on Legumes and Composites in North America. University of Arizona Press, Tucson 1978, ISBN 0-8165-0653-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen: Krankheiten in Körnerleguminosen (PDF; 69 kB)