Jürgen Lässig

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Jürgen Lässig am Steuer des Kremer K8 Spyder beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1994

Jürgen Lässig (* 25. Februar 1943 in Tuttlingen; † 17. Februar 2022 ebenda) war ein deutscher Automobilrennfahrer.

Der einer größeren Motorsportgemeinde weitgehend unbekannte Lässig war einer der besten deutschen Sportwagenpiloten der 1980er- und 1990er-Jahre. 16-mal war er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start und war damit nur zweimal weniger als Hans-Joachim Stuck bei diesem Langstreckenrennen dabei, der mit 18 Starts der Deutsche mit den meisten Teilnahmen an der Sarthe ist.

Seinen größten Erfolg im Motorsport feierte Lässig 1995, als er mit einem Kremer K8 Spyder gemeinsam mit Giovanni Lavaggi, Marco Werner, Christophe Bouchut und Oscar Larrauri das 24-Stunden-Rennen von Daytona gewann.

Sein Debüt in Le Mans gab er 1981 als Partner von Edgar Dören und Gerhard Holup auf einem Porsche 935K3. Das Trio musste nach 47 gefahrenen Runden nach einem Motorschaden aufgeben. Im selben Jahr siegte das Trio beim 1000-km-Rennen von Monza. Zwei Jahre später kam Lässig zum ersten Mal unter die ersten zehn der Gesamtwertung, als er im Porsche 956 von Obermaier Racing und mit Axel Plankenhorn und Desiré Wilson als Partner Siebter wurde.

1986, wieder im Porsche 956 von Obermaier Racing, wurde er Fünfter und ein Jahr später erreichte er sein bestes Ergebnis in Le Mans, als er im Primagaz-Porsche 962 Zweiter wurde.

Lässig kam in Le Mans sieben Mal unter die ersten zehn und galt als Spezialist für den Porsche 962, den er über viele Jahre pilotiert hatte. Mit diesem Modell war er auch bei vielen Sportwagenrennen abseits von Le Mans und Daytona am Start. Nach dem Rennen von Le Mans 1997, das er nach einem Motorschaden am Kremer K8 vorzeitig beenden musste, erklärte er seinen Rücktritt vom Motorsport.

Lässig hatte Betriebswirtschaftslehre in Hamburg studiert und arbeitete als Wirtschaftsberater. Seit 1986 betrieb er den Motorsport nur noch als Hobby. Er starb im Februar 2022.[1][2]

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1981 Deutschland Weralit Racing Team Porsche 935K3 Deutschland Edgar Dören Deutschland Gerhard Holup Ausfall Motorschaden
1983 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 Deutschland Axel Plankenhorn Sudafrika 1961 Desiré Wilson Rang 7
1984 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 Sudafrika 1961 George Fouché Kanada John Graham Ausfall Unfall
1985 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 SpanienSpanien Jesús Pareja-Mayo Belgien Hervé Regout Rang 8
1986 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 ItalienItalien Fulvio Ballabio Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dudley Wood Rang 5
1987 FrankreichFrankreich Primagaz Compétition Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Belgien Bernard de Dryver Rang 2
1988 FrankreichFrankreich Primagaz Compétition Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dudley Wood Rang 11
1989 Deutschland Obermaier Racing Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver FrankreichFrankreich Paul Belmondo Ausfall Unfall
1990 Deutschland Obermaier Racing Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Deutschland Otto Altenbach Rang 9
1991 Schweiz Team Salamin Primagaz Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Deutschland Otto Altenbach Ausfall Aufhängungsschaden
1992 Deutschland Obermaier Racing GmbH Porsche 926C FrankreichFrankreich Pierre Yver Deutschland Otto Altenbach Rang 10
1993 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 962CK6 ItalienItalien Giovanni Lavaggi Sudafrika Wayne Taylor Rang 12
1994 Deutschland Gulf Oil Racing Kremer K8 Spyder Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Robin Donovan Rang 6
1995 Deutschland Porsche Kremer Racing Kremer K8 Spyder Deutschland Franz Konrad Brasilien Antônio de Azevedo Hermann Ausfall Getriebeschaden
1996 Deutschland Kremer Racing Kremer K8 Spyder FrankreichFrankreich Christophe Bouchut Finnland Harri Toivonen Ausfall Unfall
1997 Deutschland Kremer Racing Kremer K8 Spyder SpanienSpanien Tomás Saldaña SchwedenSchweden Carl Rosenblad Ausfall Motorschaden

Sebring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1995 Deutschland Kremer Racing Kremer K8 Spyder FrankreichFrankreich Christophe Bouchut ItalienItalien Giovanni Lavaggi Rang 30

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1977 Max Moritz Porsche Carrera RS Vereinigte Staaten DAY Italien MUG Frankreich DIJ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Italien VAL Italien PER Vereinigte Staaten WAT Portugal EST Frankreich LEC Kanada MOS Italien IMO Osterreich SAL Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland HOK Italien VAL
DNF
1978 Max Moritz Porsche Carrera RS Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MIS Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Italien VAL Vereinigte Staaten ROD
23
1979 Max Moritz Porsche 934 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten ROA Italien VAL El Salvador ELS
7
1980 Weralit Racing Porsche 935 Vereinigte Staaten DAY Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Italien VAL Frankreich DIJ
DNF 6 11 4 DNF
1981 Weralit Racing Porsche 935 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Vereinigtes Konigreich BRH
12 1 5 5 DNF
1982 Weralit Racing
Obermaier Racing
Porsche 935
BMW M1
Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Belgien SPA Italien MUG Japan FUJ Vereinigtes Konigreich BRH
DNF 9 DNF 10
1983 Obermaier Racing Porsche 956 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Belgien SPA Japan FUJ Sudafrika KYA
4 4 4 7 5
1984 Obermaier Racing Porsche 956 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich BRH Kanada MOS Belgien SPA Italien IMO Japan FUJ Sudafrika KYA Australien SAN
DNF DNF DNF 21 5 6
1985 Obermaier Racing Porsche 956 Italien MUG Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland HOK Kanada MOS Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Japan FUJ Malaysia SEL
6 DNF 7 8 7 8
1986 Obermaier Racing Porsche 956 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜN Vereinigtes Konigreich BRH Spanien JER Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ
12 5 7 8 4 4 DNF
1987 Primagaz Porsche 962 Spanien JAR Spanien JER Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜN Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ
2 5 7 9
1988 Primagaz Porsche 962 Spanien JER Spanien JAR Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Tschechien BRÜ Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ Australien SAN
11
1989 Obermaier Racing Porsche 962 Japan SUZ Frankreich DIJ Spanien JAR Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich DON Belgien SPA Mexiko MEX
20 15 12 16 12 DNF
1990 Obermaier Racing Porsche 962 Japan SUZ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich DIJ Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich DON Kanada MOT Mexiko MEX
DNF DNF 18 11 16 DNF 17
1991 Team Salamin Porsche 962 Japan SUZ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜR Frankreich MAG Mexiko MEX Japan AUT
DNF 10
1992 Obermaier Racing Porsche 962 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich DON Japan SUZ Frankreich MAG
10
Commons: Jürgen Lässig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zum Tod von Jürgen Lässig
  2. Traueranzeige. In: Reutlinger General-Anzeiger, 19. Februar 2022, abgerufen am 19. Februar 2022.