Allmannwappner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Allmann Sattler Wappner)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Allmannwappner ist ein deutsches Architekturbüro, das 1987 von Markus Allmann und Amandus Sattler in München gegründet wurde. Zwischen 1993 und 2021 firmierten sie als Allmann Sattler Wappner durch Einstieg von Ludwig Wappner.[1] Seit 2022 firmiert das Büro durch Ausschied von Amandus Sattler als Allmannwappner.[2]

Markus Allmann lehrte als Gastprofessor an der Peter Behrens School of Arts und ist seit 2006 Professor am Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens der Universität Stuttgart.[3][4]

Amandus Samsøe Sattler war Mitgründer der Studiengemeinschaft für Kunst und Architektur „Sprengwerk“.[5][6] Amandus Sattler lehrte als Vertretungsprofessor an der Fachhochschule Köln und hatte Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste München und der École Nationale Supérieur d‘Architecture in Nancy.[7][4]

Ludwig Wappner war Mitgründer der Studiengemeinschaft für Kunst und Architektur „Sprengwerk“.[5][6] Ludwig Wappner lehrte als Gastprofessor an der Hochschule für Technik Stuttgart und seit 2010 als Professor für Baukonstruktion und Entwerfen am Karlsruher Institut für Technologie.[8][4]

Nach Angaben des Journalisten und Architekturkritikers Klaus-Dieter Weiss sind unter anderem „klare Linien“, „leichte schwebende Baukörper“ und „einfache Materialien“ für Bauwerke von Allmann Sattler Wappner Architekten charakteristisch.[9] 1997 erhielt das Architekturbüro den Deutschen Architekturpreis für das Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium in Flöha.[10] Es handelte sich um das erste größere Projekt von Allmann Sattler Wappner Architekten[11], das dem Unternehmen gleichzeitig überregional Bekanntheit verschaffte.[12] Das Bauwerk wurde als „ein Monument des Sozialen ohne Monumentalität“ gewürdigt.[13] Bis Ende der 1990er Jahre entwickelte sich Allmann Sattler Wappner Architekten zu einem „Hoffnungsträger“ moderner deutscher Architektur, wie Niklas Maak und Gerhard Matzig in der Süddeutschen Zeitung urteilten.[14]

Commons: Allmann Sattler Wappner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH. In: Unternehmensregister. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 20. Februar 2016 (Amtsgericht München, HRB 152369).
  2. Aktuell. Abgerufen am 27. Juli 2022.
  3. Markus Allmann. In: allmannsattlerwappner.de. Abgerufen am 20. Februar 2016 (Biografie).
  4. a b c Allmann Sattler Wappner Architekten. Büroprofil. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2010, abgerufen am 20. Februar 2016.
  5. a b Volksfreund: „Sprengwerk“-Gründer kommt. 17. September 2008, abgerufen am 15. März 2023.
  6. a b Amandus Sattler, Galerie BRAUBACHfive Artists. Abgerufen am 15. März 2023.
  7. Amandus Sattler. In: allmannsattlerwappner.de. Abgerufen am 20. Februar 2016 (Biografie).
  8. Ludwig Wappner. In: allmannsattlerwappner.de. Abgerufen am 20. Februar 2016 (Biografie).
  9. Klaus-Dieter Weiss: Junge deutsche Architekten und Architektinnen. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5782-7, S. 28.
  10. Das Ufo von Flöha. Deutscher Architekturpreis 1997 geht an Allmann Sattler Wappner. In: Der Tagesspiegel. 3. Dezember 1997, S. 27.
  11. Pedro Ferreira, Uta Leconte (Hrsg.): Allmann Sattler Wappner Architekten: Optionen. gta Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85676-319-0, S. 13.
  12. Ein Quader mit diaphaner Hülle. Projekt eines neuen Kirchenbaus in München. In: Neue Zürcher Zeitung. 2. Mai 1997, S. 73.
  13. Klaus-Dieter Weiss: Junge deutsche Architekten und Architektinnen. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5782-7, S. 30.
  14. Niklas Maak, Gerhard Matzig: Münchner Freiheit. Wer baut die Zukunft? Markus Allmann über junge Architekten in München. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Januar 1999, S. 16.
  15. Niklas Maak: Licht gestalten. Wie baut man heute ein Gotteshaus? In München wird die spektakuläre Herz-Jesu-Kirche des Büros Allmann Sattler Wappner geweiht. In: Süddeutsche Zeitung. 25. November 2000, S. 18.
  16. Architektur: Trotziges Versteckspiel. In: Der Spiegel. Nr. 28, 2002 (online8. Juli 2002).
  17. Pedro Ferreira, Uta Leconte (Hrsg.): Allmann Sattler Wappner Architekten: Optionen. gta Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85676-319-0, S. 15.
  18. Pedro Ferreira, Uta Leconte (Hrsg.): Allmann Sattler Wappner Architekten: Optionen. gta Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85676-319-0, S. 22.
  19. a b Ulrich Probst: Drei Namen – eine Marke. Bayerische Staatszeitung. 22. August 2014, S. 22 (online [abgerufen am 20. Februar 2016]).
  20. Thorsten Karl: Die mfi macht Architektur. In: Immobilien Zeitung. 18. September 2008, S. 19.
  21. Hans-Jürgen Breuning: Spiel der Irritationen und Transformationen. Die Münchner Architekten Allmann, Sattler, Wappner haben den Neubau der Südwestmetall in Reutlingen geplant. In: Stuttgarter Zeitung. 7. November 2002, S. 29.
  22. Alfred Dürr: Pasing im Umbruch. Umfeld des Bahnhofs erhält eine völlig neue Struktur. In: Süddeutsche Zeitung. 1. Juni 2007, S. 38.
  23. Pedro Ferreira, Uta Leconte (Hrsg.): Allmann Sattler Wappner Architekten: Optionen. gta Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85676-319-0, S. 21.
  24. Förderpreis Architektur. Die Preisträgerinnen und Preisträger von 1957 bis heute. In: muenchen.de. Abgerufen am 20. Februar 2016.
  25. Deutscher Architekturpreis. In: Süddeutsche Zeitung. 9. August 1997, S. 13.
  26. Heyne-Fabrik erhält Hessischen Denkmalschutzpreis. In: offenbach.de. 5. August 1999, abgerufen am 20. Februar 2016.
  27. Falk Järger: Triumph der hundertjährigen Moderne. In Mannheim wurde der Hugo-Häring-Preis 2006 des Bundes Deutscher Architekten vergeben. In: Stuttgarter Nachrichten. 14. Oktober 2006, S. 22.
  28. Deutscher Fassadenpreis 2007 verliehen. In: Bau Beratung Architektur. Nr. 12, 2006, S. 4.
  29. ARCHITEKTURFORUM. Abgerufen am 11. Januar 2023 (deutsch).