„Hieronymus Nitz“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Gerhard Nitz bat nach Einsatz als [[Luftwaffenhelfer]] im Zweiten Weltkrieg 1947 um Aufnahme in das [[Noviziat]] der Beuroner Erzabtei St. Martin, erhielt den Ordensnamen [[Hieronymus]] und legte am 10. Februar 1951 die Profess ab. Er studierte [[Philosophie]] und [[Katholische Theologie]] in der [[Abtei Maria Laach]], an der [[Theologische Hochschule Beuron|Ordenshochschule Beuron]] und am [[Päpstliches Athenaeum Sant'Anselmo|Päpstlichen Athenaeum Sant'Anselmo]] in [[Rom]], wo er das Lizentiat der Theologie (lic. theol.) erwarb. Nach seiner [[Weihesakrament#Priesterweihe|Priesterweihe]] am 24. Juli 1955 lehrte er [[Dogmatik]] an der Theologischen Hochschule Beuron. Von 1958 bis 1963 war er zudem [[Novizenmeister]] in Beuron, später Wallfahrtspater und Oblatenrektor der Erzabtei.
Gerhard Nitz bat nach Einsatz als [[Luftwaffenhelfer]] im Zweiten Weltkrieg 1947 um Aufnahme in das [[Noviziat]] der Beuroner Erzabtei St. Martin, erhielt den Ordensnamen [[Hieronymus]] und legte am 10. Februar 1951 die Profess ab. Er studierte [[Philosophie]] und [[Katholische Theologie]] in der [[Abtei Maria Laach]], an der [[Theologische Hochschule Beuron|Ordenshochschule Beuron]] und am [[Päpstliches Athenaeum Sant'Anselmo|Päpstlichen Athenaeum Sant'Anselmo]] in [[Rom]], wo er das [[Lizenziat|Lizentiat]] der Theologie (lic. theol.) erwarb. Nach seiner [[Weihesakrament#Priesterweihe|Priesterweihe]] am 24. Juli 1955 lehrte er [[Dogmatik]] an der Theologischen Hochschule Beuron. Von 1958 bis 1963 war er zudem [[Novizenmeister]] in Beuron, später Wallfahrtspater und Oblatenrektor der Erzabtei.


1980 wählte der Beuroner Mönchskonvent Hieronymus Nitz zum neunten Erzabt von Beuron. Zum [[Wahlspruch|Leitwort]] seines äbtlichen Dienstes wählte er: ''Stemus iuxta crucem - Beim Kreuz (Christi) wollen wir stehen.''
1980 wählte der Beuroner Mönchskonvent Hieronymus Nitz zum neunten Erzabt von Beuron. Zum [[Wahlspruch|Leitwort]] seines äbtlichen Dienstes wählte er: ''Stemus iuxta crucem Beim Kreuz (Christi) wollen wir stehen.'' In seiner 22-jährigen Regierungszeit wurden beinahe alle Klostergebäude renoviert und der ''Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beuron e.V.'' begründet. Am 10. Februar 2001 legte er sein Amt als regierender Erzabt aus Altersgründen nieder.
In seiner 22-jährigen Regierungszeit wurden beinahe alle Klostergebäude renoviert und der ''Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beuron e.V.'' begründet. Am 10. Februar 2001 legte er sein Amt als regierender Erzabt aus Altersgründen nieder.


Von 1971 bis 2001 führte er zudem als Vorsitzender die ''Arbeitsgemeinschaft Benediktineroblaten''.
Von 1971 bis 2001 führte er zudem als Vorsitzender die ''Arbeitsgemeinschaft Benediktineroblaten''.


== Schriften ==
== Schriften ==
* (als Hrsg.), ''Auf dem Weg mit den Mönchen: Das Benediktinerkloster Beuron 1989-1999/1999-2009'', Beuroner Kunstverlag, Beuron 1999
* (als Hrsg.): ''Auf dem Weg mit den Mönchen: Das Benediktinerkloster Beuron 1989−1999 / 1999−2009'', Beuroner Kunstverlag, Beuron 1999
* ''Wie es zur Gründung des Benediktinerklosters Beuron kam'', in: Coelestin Merkle (Bearb.), ''Das hundertste Jahr''. Zur Hundertjahrfeier der Benediktiner in Beuron 1963, hrsg. von der Erzabtei St. Martin, Beuroner Kunstverlag, Beuron 1962, S. 81–85.
* ''Wie es zur Gründung des Benediktinerklosters Beuron kam''. In: Coelestin Merkle (Bearb.), ''Das hundertste Jahr. Zur Hundertjahrfeier der Benediktiner in Beuron 1963'', hrsg. von der Erzabtei St. Martin, Beuroner Kunstverlag, Beuron 1962, S. 81–85.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 15. Februar 2018, 23:16 Uhr

Erzabt Hieronymus Nitz (unten links) besucht das Sägekreuz in Veringenstadt (1998)

Hieronymus Nitz OSB (* 17. Mai 1928 in Flensburg als Gerhard Nitz) ist ein deutscher Benediktiner und emeritierter Erzabt der Erzabtei Beuron.

Leben

Gerhard Nitz bat nach Einsatz als Luftwaffenhelfer im Zweiten Weltkrieg 1947 um Aufnahme in das Noviziat der Beuroner Erzabtei St. Martin, erhielt den Ordensnamen Hieronymus und legte am 10. Februar 1951 die Profess ab. Er studierte Philosophie und Katholische Theologie in der Abtei Maria Laach, an der Ordenshochschule Beuron und am Päpstlichen Athenaeum Sant'Anselmo in Rom, wo er das Lizentiat der Theologie (lic. theol.) erwarb. Nach seiner Priesterweihe am 24. Juli 1955 lehrte er Dogmatik an der Theologischen Hochschule Beuron. Von 1958 bis 1963 war er zudem Novizenmeister in Beuron, später Wallfahrtspater und Oblatenrektor der Erzabtei.

1980 wählte der Beuroner Mönchskonvent Hieronymus Nitz zum neunten Erzabt von Beuron. Zum Leitwort seines äbtlichen Dienstes wählte er: Stemus iuxta crucem − Beim Kreuz (Christi) wollen wir stehen. In seiner 22-jährigen Regierungszeit wurden beinahe alle Klostergebäude renoviert und der Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beuron e.V. begründet. Am 10. Februar 2001 legte er sein Amt als regierender Erzabt aus Altersgründen nieder.

Von 1971 bis 2001 führte er zudem als Vorsitzender die Arbeitsgemeinschaft Benediktineroblaten.

Schriften

  • (als Hrsg.): Auf dem Weg mit den Mönchen: Das Benediktinerkloster Beuron 1989−1999 / 1999−2009, Beuroner Kunstverlag, Beuron 1999
  • Wie es zur Gründung des Benediktinerklosters Beuron kam. In: Coelestin Merkle (Bearb.), Das hundertste Jahr. Zur Hundertjahrfeier der Benediktiner in Beuron 1963, hrsg. von der Erzabtei St. Martin, Beuroner Kunstverlag, Beuron 1962, S. 81–85.

Literatur

  • Festschrift für Erzabt Hieronymus Nitz: aus Anlaß seines 70. Geburtstags am 17. Mai 1998, Beuroner Kunstverlag, Beuron 1998
VorgängerAmtNachfolger
Ursmar EngelmannErzabt von Beuron
1980–2001
Theodor Hogg