sirene Operntheater
Das sirene Operntheater entstand aus der Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz im Jahr 1998 in Wien und produziert seither an wechselnden Spielorten Opern und Musiktheater. Bis 2024 wurden 85 Musiktheaterwerke auf die Bühne gebracht, die meisten davon uraufgeführt.[1]
Spielkonzept
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Erfindung des sirene Operntheaters sind Kurzopern, von denen meist mehrere an einem Abend gezeigt werden. Außerdem hat sirene einige Opernserien entwickelt mit bis zu 9 zusammenhängenden Opernabenden. 2020 präsentierte das Ensemble nach einer Reihe von Uraufführungen von Kammeropern[2] mit der Kammeroper Die Verwechslung[3] auch einen Spielfilm im Kinoformat.
Das sirene Operntheater brachte 38 Projektreihen mit 83 Musiktheaterproduktionen (Stand 2023) auf die Bühne. Unter anderen haben Oskar Aichinger, Thomas Arzt, Akos Banlaky, Wolfgang Bauer, René Clemencic, François-Pierre Descamps, Thomas Cornelius Desi, Christof Dienz, Irene Diwiak, Johanna Doderer, Jury Everhartz, Brigitta Falkner, Antonio Fian, Barbara Frischmuth, Daniel Glattauer, Lukas Haselböck, Dieter Kaufmann, Klaus Händl, Radek Knapp, Paul Koutnik, Ulrich Küchl, Bernhard Lang, Klaus Lang, Hannes Löschel, Dora Lux, Friederike Mayröcker, Hermes Phettberg, Peter Planyavsky, Julia Purgina, Hannes Raffaseder, Hosea Ratschiller, Herwig Reiter, Gernot Schedlberger, Jakob Scheid, Kurt Schwertsik, Kristine Tornquist, Šimon Voseček, Alexander Wagendristel, Wolfram Wagner und Gerhard E. Winkler Stücke für das sirene Operntheater geschrieben.
Kooperationen und Gastspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das sirene Operntheater gab Gastspiele am Tiroler Landestheater in Innsbruck, auf der Musikbiennale in Zagreb[4], an der Ägyptischen Staatsoper in Kairo[5], dem Alten Theater in Steyr, vielen Orten in Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten und wurde zuletzt an die Griechische Staatsoper nach Athen eingeladen: Chodorkowski (Michail Borissowitsch Chodorkowski) spielte dort im Februar 2020[6]. Es gab Gastauftritte im Theater an der Wien[7] und bei großen Festivals wie Wien Modern[8], dem Carinthischen Sommer[9], SOHO in Ottakring, exil.arte und vielen anderen. Das sirene Operntheater arbeitet vor allem mit österreichischen Künstlern und bekannten Ensembles wie PHACE, Platypus, oenm, Ensemble Zeitfluss, Blackpage Orchestra, Reconsil, Ensemble ANAX, Ensemble Sonare, dem Tiroler Ensemble für neue Musik, dem Clemencic Consort und anderen und kooperiert mit den großen Komponistenverbänden IGNM, ÖKB und ÖGZM in Österreich. 2022 eröffnete das sirene Operntheater die Opernfestspiele Mecklenburg-Vorpommern in Wietzow[10]. Die Oper Miameide wurde 2023 im Jugendstiltheater mit Unterstützung der Wiener Festwochen zur Uraufführung[11] gebracht. Ebenfalls 2023 folgte in einer ersten gemeinsamen Arbeit mit dem Serapionstheater wieder bei Wien Modern[12] die Uraufführung von Alice. Eine phantastische Revue[13] von Kurt Schwertsik und Kristine Tornquist.[14]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2017 erhielt das sirene Operntheater in der Wiener Volksoper den Österreichischen Musiktheaterpreis als «Bestes Off-Theater Österreichs» für die Produktion Chodorkowski[15]. 2024 wurde sirene erneut mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie "Beste Zeitgenössische Musiktheaterproduktion" für die szenische Erstaufführung der Kabbala ausgezeichnet.[16]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Werkliste des sirene Operntheaters auf sirene.at.
- ↑ Die Verbesserung der Welt – ein Kammeropernfestival in sieben Runden auf sirene.at, abgerufen am 27. Januar 2021.
- ↑ Die Verwechslung auf sirene.at, abgerufen am 27. Januar 2021.
- ↑ Circus Gastspielprogramm in Zagreb, abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Türkenkind auf sirene.at, abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Khodorkovsky auf der Seite der Griechischen Staatsoper, abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Hospital-Trilogie zuletzt in der Wiener Kammeroper.
- ↑ Wien Modern zuletzt mit Kabbala und Makrokosmos 2022.
- ↑ Hemma von Gurk auf der Seite des Stadttheaters Klagenfurt.
- ↑ Oper im Park auf wietzow.de, abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Der Standard, Kritik der Uraufführung von Miameide, abgerufen am 12. Oktober 2023.
- ↑ Wien Modern, Wien Modern, abgerufen am 21. Dezember 2023.
- ↑ Kurier, Uraufführung Alice, abgerufen am 22. Dezember 2023.
- ↑ Die Presse, Interview mit Kristine Tornquist, abgerufen am 21. Dezember 2023.
- ↑ Musiktheaterpreise für “Griechische Passion” ( vom 25. Juni 2017 im Internet Archive). abgerufen am 25. Juni 2017.
- ↑ leisure communications, Wiener Volksoper im Festglanz, abgerufen am 1. September 2024.