Martin Markert

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Martin Markert
Martin Markert als „Der Tod“ im Musical Elisabeth

Martin Markert (* 20. Juli 1982[1] in Berlin) ist ein deutscher Musicaldarsteller.

Ausbildung und Anfänge

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Markert legte das Wirtschaftsabitur ab und begann bereits während seiner Schulzeit eine Gesangsausbildung. Von 1997 bis 2002 bekam er Unterricht an der Kreismusikschule „Friedrich von Flotow“ in Bad Doberan und am Konservatorium Rostock bei der Opernsängerin Rosemarie Christmann. 2001 wurde er Mitglied der Singakademie Rostock. 2002 war er Preisträger bei Jugend musiziert und wirkte im selben Jahr als Solist im Preisträgerkonzert an der Hochschule für Musik und Theater Rostock mit.[2]

2004 beendete er seine Musicalausbildung an der Joop van den Ende Academy in Hamburg. Sein erstes professionelles Bühnenengagement hatte Markert in der Spielzeit 2004/05 am Stadttheater Lüneburg als Bartholomäus (einer der Apostel) in Jesus Christ Superstar. Im Musical Ludwig² spielte er 2005 und 2006 im Festspielhaus Neuschwanstein den Kammerdiener Müller, den Schattenmann (alternierend) und war als Cover für die Rollen Prinz Otto von Bayern und Rudolf Graf von Rettenberg engagiert.

2006 ging er nach Los Angeles, wo er privaten Schauspielunterricht nahm sowie Camera Acting-Kurse bei MK Lewis besuchte. Zurück in Deutschland, belegte er Meisterklassen u. a. bei Pia Douwes und Perrin Manzer Allen.

Martin Markert als König Ludwig II.

2007 war er im Rahmen der Japantournee der Vereinigten Bühnen Wien Ensemblemitglied bei Aufführungen von Elisabeth im Umeda Arts Theatre in Osaka und im Koma-Theater in Shinjuku, Tokio als Zweitbesetzung des Rudolf.[3] Bei der Elisabeth-Neuinszenierung am Theater des Westens in Berlin übernahm Markert ebenfalls die Rolle des Kronprinzen Rudolf als Zweitbesetzung, ebenso am Theater 11 in Zürich und bei der nachfolgenden Tournee, die in Frankfurt, München (Deutsches Theater), Bregenz und Düsseldorf (Capitoltheater) Station machte.[4]

Außerdem wirkte er 2007 beim Musical-Festival auf dem Grazer Schloßberg im Musical Dracula von Frank Wildhorn mit.[5]

Von Oktober 2010 bis Mai 2011 spielte Markert im Revival des Schweizer Musicals Space Dream die Hauptrolle des Weltraumprinzen Rodin.[6] Ab Juli 2011 war in der Neuinszenierung von Ludwig2 – Der König kehrt zurück als Prinz Otto von Bayern und als 1. Cover für die Titelrolle Ludwig II. besetzt.[7]

In der Spielzeit 2012/13 spielte Markert die Rolle des Jesus von Nazareth in Andrew Lloyd Webbers Rock-Oper Jesus Christ Superstar am Stadttheater Bremerhaven.[8] In der Spielzeit 2013/14 war er ab Oktober 2013 als junger Hippie Claude Hooper Bukowski in dem Musical Hair am Nordharzer Städtebundtheater zu sehen.[9] Im Oktober 2014 gab er sein Debüt in der Hauptrolle des Tony in West Side Story am Opernhaus Halle.[10]

Ab 2014 war Markert bei der Neuproduktion von Elisabeth – das Musical in Shanghai/China und der anschließenden Tournee in der Hauptrolle „Der Tod“ zu sehen.

2017 war er beim Sommerfestival im Berliner Admiralspalast als Willy Wormser und Zeitungsjunge im Musical Der Hauptmann von Köpenick zu sehen.[11] Bei der 20 Jahre-Jubiläumstournee des erfolgreichen Broadway-Musicals Rent spielte Markert den reichen Benjamin Coffin III. und auch den aidskranken, drogenabhängigen Roger Davis.[12][13]

Seit mehreren Jahren ist Markert mit Europas erfolgreichster Musical-Gala „Die Nacht der Musicals“ auf Tour durch Deutschland, Österreich, Schweiz und Dänemark.[14] Mit „Stars of Musicals“ trat er als Solist in der Königlichen Oper Kopenhagen auf.[15]

Im Sommer 2018 gastierte Markert bei den Burgfestspielen Jagsthausen als Bischof von Bamberg sowie als Metzler in Goethes Schauspiel Götz von Berlichingen. Außerdem übernahm er den verrückten Tribe-Anführer George Berger im Kultmusical Hair und die Dragqueen Waltraud in dem Musical nach dem Kultfilm Der bewegte Mann.[15][16]

2019 war er Solist auf dem Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 2 von TuiCruise.[17] An der Seite von Glasperlenspiel wirkte er bei der Schiffstaufe in Lissabon mit und hatte an Bord des Schiffes mit seiner Soloshow „I Love My Life“ Premiere.

Im Winter 2021/22 spielte Markert am Altonaer Theater den George Berger im Musical Hair. In der Spielzeit 2021/22 spielte er im Ensemble und war Zweitbesetzung für die Rollen „Not Dead Fred“/„Prinz Herbert“ in Monty Python’s Spamalot am Stadttheater Gießen.[18] In der Spielzeit 2022/23 folgte am Altonaer Theater sein Debüt als Onkel Fester im Broadway-Musical The Addams Family.[19] Im Sommer 2023 war er im Festspielhaus Neuschwanstein als Erstbesetzung „Der Schattenmann“ im Musical Ludwig² – Der König ist zurück zu sehen.[20]

Markert ist Künstlerischer Leiter des Gold & Silber Musikverlages und war als Co-Regisseur für Ludwig² – Der König ist zurück tätig.[21]

Markert arbeitet mittlerweile vermehrt auch als Synchronsprecher, u. a. für Netflix und Disney+. So ist er die deutsche Singstimme des Captain America in der TV-Serie Hawkeye von Marvel Cinematic Universe und die Stimme von Quasimodo im Kurzfilm Once Upon a Studio zum 100-jährigen Jubiläum von The Walt Disney Company.

Musical- und Theaterrollen (Auswahl)

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  • Die Nacht der Musicals: als Der Tod (Der letzte Tanz) und als Aladdin (In meiner Welt)
  • Der Hauptmann von Köpenick: Willy Wormser und Zeitungsjunge
  • Elisabeth (20 Jahre Jubiläumstournee, Live Castalbum): ein Journalist
  • Eine Rose im Dezember. Sissi singt Weihnachtslieder: Special Guest
  • Ludwig² – Der Mythos lebt: Ensemble und Chor
  • Merry Christmas from the Joop van den Ende Academy: Sänger
  • Ludwig 2 – Der König kommt zurück!: Prinz Otto von Bayern

Einzelnachweise

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  1. „Mein absoluter Traum“: Musical-Sänger Martin Markert über asiatische Fans und die Musik von Udo Lindenberg. In: Wiesbadener Kurier vom 18. Januar 23018. Abgerufen am 28. Mai 2021.
  2. MARTIN MARKERT. Vita und Rollenverzeichnis bei Musicalclub24
  3. Martin Markert (Memento des Originals vom 23. März 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diabelli.com Biografie und Rollenverzeichnis bei Diabelli Management
  4. Martin Markert@1@2Vorlage:Toter Link/www.joseph2010.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Biografie bei Joseph
  5. Martin Markert – Interview im Deutschen Theater in München bei „Elisabeth“@1@2Vorlage:Toter Link/www.musical-total.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Interview mit Martin Markert bei musical-total.de, 2009
  6. Martin Markert im „Space Dream“-Revival in Winterthur/Schweiz (Memento des Originals vom 14. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musical-total.com Veranstaltungshinweis bei Musical Total
  7. „Ludwig 2 – Das Musical“ – Neues Engagement für Martin Markert (Memento des Originals vom 24. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musical-total.com Veranstaltungshinweis bei Musical Total
  8. Martin Markert (Memento des Originals vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadttheaterbremerhaven.de Biografie (Offizielle Internetpräsenz des Stadttheaters Bremerhaven); abgerufen am 21. Oktober 2013.
  9. „Hair“ im Nordharz mit Martin Markert (Memento des Originals vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thatsmusical.de Vorbericht bei thatsMusical – Das Musicalmagazin; abgerufen am 21. Oktober 2013.
  10. Something's Coming. Aufführungskritik bei Musicalzentrale.de; abgerufen am 25. Februar 2015.
  11. Haltung bewahren beim Hauptmann von Köpenick. Aufführungskritik. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  12. Ein bisschen Broadway in Berlin. Aufführungskritik. In: Tagesspiegel vom 14. November 2017. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  13. Rent: Es zählt nur das Jetzt. Aufführungskritik und Besetzung bei Musicalzentrale.de; abgerufen am 14. Mai 2018.
  14. „Mein absoluter Traum“: Musical-Sänger Martin Markert über asiatische Fans und die Musik von Udo Lindenberg. In: Allgemeine Zeitung vom 18. Januar 2018. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  15. a b Martin Markert spielt in Musicals sowie im „Götz“. Offizielle Internetpräsenz Burgfestspiele Jagsthausen vom 22. März 2018. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  16. Martin Markert (Memento des Originals vom 15. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/burgfestspiele-jagsthausen.de. Vita. Offizielle Internetpräsenz Burgfestspiele Jagsthausen vom 17. April 2018. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  17. MARTIN MARKERT – SOLIST der StartUp Cast, der Brandneuen MEIN SCHIFF 2. News vom 6. November 2018. Abgerufen am 26. November 2021
  18. Martin Markert: Martin Markert | Sänger und Musicaldarsteller, Preisträger Jugend Musiziert: Biografie | Vita. Abgerufen am 30. Oktober 2023.
  19. The Addams Family - musicalzentrale.de - Berichte, Rezensionen, Forum. 10. März 2020, abgerufen am 30. Oktober 2023 (deutsch).
  20. LUDWIG². In: Festspielhaus Neuschwanstein. Abgerufen am 30. Oktober 2023 (deutsch).
  21. ME². In: Gold und Silber. Abgerufen am 30. Oktober 2023 (deutsch).