Klint (Oste)
Klint Gemeinde Hechthausen
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Koordinaten: | 53° 38′ N, 9° 13′ O |
Höhe: | 0 m ü. NHN |
Fläche: | 8,53 km²[1] |
Einwohner: | 724 (13. Sep. 1950)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 21755 |
Vorwahl: | 04774 |
Lage von Klint in Hechthausen
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Klint ist eine ehemals selbständige, seit 1972 zur Gemeinde Hechthausen im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven gehörende Ortschaft am linken Ufer der mittleren Oste. Sie bildet gemeinsam mit dem östlich des Dorfmittelpunkts gelegenen Ortsteil Koppel und der Ortschaft Laumühlen den westlichen Teil der Geestinsel Hechthausen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname ist aus dem mittelniederdeutschen Wort für „Abhang, steiles Ufer“ abgeleitet.
Erstmalige Erwähnung findet der Ortsname 1341, als der Knappe Heinrich Gogreve – möglicherweise ein Angehöriger der noch heute im Kirchspiel Hechthausen ansässigen Familie von Marschalck – dem stiftsbremischen Adligen Hermann von Gröpelingen eine Rente aus seinem Gut uppe deme Klinte verkaufte und 1353 ein Stück Land uppe deme Klinte tho Borchholte. Das Dorf Borchholte im Kirchspiel Hechthausen wurde 1233 erwähnt nach dem sich eine hier ansässige Adelsfamilie „de Borchholte“ nannte; es umfasste die heutigen Ortsteile Klint und Laumühlen. Nach 1400 taucht der Name Borchholte nicht mehr auf.
Später bestand der Ort im Wesentlichen aus den Gütern Klint I, Klint II dem Geesthof und den dazugehörigen Meyerhöfen sowie kleinbäuerlichen Hofstellen. Alle drei Gutshäuser existieren nicht mehr. Um 1970 waren am ehemaligen Gut Klinthof der Burggraben noch erkennbar.[2]
1949 brannte ein großer Teil des Ortes ab mit dem Geesthof und 23 Häuser.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1972 wurde Klint in die Gemeinde Hechthausen eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1824 | – ¹ | [4] |
1848 | 349 ² | [5] |
1910 | 485 | [6] |
1925 | 488 | [7] |
1933 | 421 | [7] |
1939 | 409 | [7] |
1950 | 724 | [1] |
¹ 58 Feuerstellen
² in 74 Häusern
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft Klint wird vom Rat der Gemeinde Hechthausen vertreten.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Klint stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[8]
Blasonierung: „Geteilt; oben: in Rot ein silberner Pferdekopf; unten: in Silber ein blauer Wellenbalken.“[8] | |
Wappenbegründung: Der Pferdekopf weist auf die Zugehörigkeit zu Niedersachsen, der Wellenbalken auf die Lage der ehemaligen Gemeinde an der Oste hin. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baudenkmale
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Klint
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Bornberger Straße 7 von 1785 in Fachwerk
- Schöpfwerk Klint von 1931 in backsteinexpressionistischer Formensprache
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Friederich Christian Marschalck von Bachtenbrock († 1789), Gutsherr auf Klint, Vater von Engelbert Johann von Marschalck
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- F. J. Alstedt (Hrsg.): Chronik von Hechthausen. Selbstverlag, Hechthausen 1983.
- Heimatverein Hechthausen (Hrsg.): Heckethusen. Nr. 12, 2003.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klint auf der Website der Gemeinde Hechthausen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln August 1952, S. 49, Sp. 1 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 22. Oktober 2019] Landkreis Land Hadeln, S. 58).
- ↑ Heimatverein Hechthausen: Klint.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 243 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Friedrich Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover (= Statistische Handbücher für das Königreich Hannover). Helwing'sche Hofbuchhandlung, Celle 1824, S. 334 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 22. Oktober 2019]).
- ↑ Friedrich W. Harseim, C. Schlüter: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover (= Statistische Handbücher für das Königreich Hannover). Schlüter'sche Hofbuchdruckerei, Hannover 1848, S. 150 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 22. Oktober 2019]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Neuhaus an der Oste. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 22. Oktober 2019.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Land Hadeln (Siehe unter: Nr. 28). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 40 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Februar 2022] Wappenteil).