Fronhofen
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 59′ N, 7° 28′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Simmern-Rheinböllen | |
Höhe: | 375 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,71 km2 | |
Einwohner: | 243 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55471 | |
Vorwahl: | 06761 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 039 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 2 55469 Simmern/Hunsrück | |
Website: | www.fronhofen.info | |
Ortsbürgermeister: | Michael Gerhardy | |
Lage der Ortsgemeinde Fronhofen im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Fronhofen ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Biebertal zentral im Hunsrück zwischen der Bundesstraße 50 und der Hunsrückhöhenstraße. Das Dorf selbst liegt in einer Hanglage, in einer Höhe von 370 bis 408 m ü. NHN.
Angrenzende Nachbargemeinden sind Külz, Keidelheim, Nannhausen, Unzenberg, Biebern.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1285.
Ursprünglich bestand Fronhofen aus einem Klosterhof und einer Mühle. Durch eine Schenkung eines Grafen Berthold im Jahre 1074 wurde es Besitz des Klosters Ravengiersburg und gehörte bis 1408 zur Propstei Ravengiersburg, seit dem zum Oberamt Simmern, das landesherrlich zu Pfalz-Simmern gehörte und der Schultheißerei Reich zugeordnet war.
Nach der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Simmern im Rhein-Mosel-Departement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen wurde er 1815 dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Fronhofen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Michael Gerhardy wurde am 17. März 2022 Ortsbürgermeister von Fronhofen.[3] Damit endete eine seit August 2020 bestehende Vakanz, da nach der Amtsniederlegung des Vorgängers weder ein Wahlvorschlag für eine am 8. November 2020 geplante Direktwahl eingereicht wurde, noch der Gemeinderat zunächst einen Kandidaten finden konnte.[4] In dieser Zeit führte der Erste Beigeordnete Armin Joraschek die Amtsgeschäfte.[5]
Gerhardys Vorgänger Dirk Klöckner hatte das Amt mit Wirkung zum 31. Juli 2020 niedergelegt.[5] Er war zuletzt am 1. Juli 2019 durch den Gemeinderat wiedergewählt worden, nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Kandidat angetreten war.[6][7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 29. Dezember 1980 beschloss der Gemeinderat die Einführung eines Gemeindewappens. Entwurf und Reinzeichnungen wurden von Willi Wagner angefertigt. Die Bezirksregierung Koblenz erteilte am 15. März 1981 die Genehmigung zum Führen des vorgelegten Wappens.
Blasonierung: „In Schwarz auf silbernem Dreiberg, darin wachsender blauer Krummstab, ein rotbewehrter und gezungter goldener Löwe nach links.“ | |
Wappenbegründung: Dreiberg und Löwe sind dem Fronhofener Schultheißereisiegel von 1773 entnommen (Landeshauptarchiv Koblenz, Best. 4, Nr. 2156). Der Löwe nimmt Bezug auf die ehemaligen Landesherren, die Pfalzgrafen von Simmern und die Kurfürsten von der Pfalz, der Krummstab verweist auf den Fronhof der Augustiner-Chorherren von Ravengiersburg, von dem der Ortsname abgeleitet ist. |
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Biebertaler-Rundweg verbindet Fronhofen mit den Ortschaften des Biebertales auf einer Gesamtlänge von 26,5 km.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Heckmann (1909–1980), Verwaltungsjurist, Landrat des Landkreises Biberach
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Fronhofen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fronhofen in der SWR Fernsehsendung Hierzuland
- Literatur über Fronhofen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Fronhofen. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
- ↑ Michael Gerhardy: Mitteilung des neuen Ortsbürgermeisters. Ortsgemeinde Fronhofen, 28. März 2022, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ Bewerberinnen und Bewerber für die im November 2020 stattfindenden Direktwahlen. Wahl: Ortsbürgermeister Fronhofen (VG Simmern-Rheinböllen). Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 9. November 2020.
- ↑ a b Einwohnerinformation über die Sitzung des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Fronhofen am 19.08.2020. Ortsgemeinde Fronhofen, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2020; abgerufen am 9. November 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Simmern-Rheinböllen, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
- ↑ Heimat Aktuell - Mitteilungsblatt: Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten. Ausgabe 29/2019, Amtliche Mitteilungen der Verbandsgemeinden Simmern und Rheinböllen. Abgerufen am 4. Oktober 2019.