Felix Brückmann

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Deutschland  Felix Brückmann

Geburtsdatum 16. Dezember 1990
Geburtsort Breisach am Rhein, Deutschland
Größe 180 cm
Gewicht 83 kg

Position Torwart
Nummer #90
Fanghand Links

Karrierestationen

2005–2006 EHC Freiburg
2006–2008 Jungadler Mannheim
2008–2011 Heilbronner Falken
2009–2014 Adler Mannheim
2014–2020 Grizzlys Wolfsburg
seit 2020 Adler Mannheim

Felix Brückmann (* 16. Dezember 1990 in Breisach am Rhein) ist ein deutscher Eishockeytorwart, der seit Juli 2020 erneut bei den Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht. Zuvor war Brückmann bereits einmal fünf Jahre für die Adler Mannheim aktiv und verbrachte weitere sechs Spielzeiten bei den Grizzlys Wolfsburg in der DEL. Sein jüngerer Bruder Alexander De Los Rios ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Brückmann im Trikot der Adler Mannheim (2022)

Felix Brückmann begann seine Karriere in der Jugendabteilung des EHC Freiburg, bevor er zum in den Nachwuchs der Adler Mannheim wechselte und dort zunächst in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) auflief. Aufgrund deren Torhüterprobleme wurde Brückmann in der Saison 2006/07 erstmals in den Profikader der Adler Mannheim in der höchsten deutschen Profispielklasse, der Deutschen Eishockey Liga (DEL), berufen. Im Jahr 2008 gewann er mit den Jungadlern den DNL-Titel. Ab der Spielzeit 2008/09 stand Brückmann regelmäßig als Ersatzmann für die beiden Stammtorhüter Fred Brathwaite und Lukas Lang im Profikader, wurde aber zumeist beim Kooperationspartner Heilbronner Falken in der 2. Bundesliga eingesetzt.

Zwischen 2011 und 2014 spielte er ausschließlich für die Adler – meist als zweiter Torhüter – und steigerte seine Leistungen dabei von Jahr zu Jahr. Dabei wurde er im Jahr 2012 als DEL-Rookie des Jahres ausgezeichnet und feierte den Vizetitel mit den Adlern. Nach der Spielzeit 2013/14 wechselte Brückmann innerhalb der DEL zu den Grizzly Adams Wolfsburg. In der Saison 2014/15 erreichte er die höchste Fangquote unter allen Keepern der DEL-Hauptrunde. In den Spieljahren 2015/16 und 2016/17 wurde er mit den Grizzlys abermals Vizemeister; die Wolfsburger scheiterten beide Male am EHC Red Bull München. Aufgrund von Verletzungen an der Hüfte fiel Brückmann in der Saison 2018/19 komplett aus und gehörte nach Operationen und Rehabilitation erst in der Saison 2019/20 wieder zum Kader des Wolfsburger Klubs.

Im Dezember 2019 entschied der Schlussmann sich, die Grizzlys nach der laufenden Saison zu verlassen.[1] Im Frühjahr 2020 wurde bekannt, dass er sich für ein Angebot der Adler Mannheim entschieden hatte. Die Hauptrunde der Spielzeit 2020/21 schloss er als statistisch bester Torhüter der DEL ab. In 19 absolvierten Spielen wies er mit lediglich 1,53 Gegentoren pro Spiel und einer Fangquote von 93,6 Prozent bessere Werte als sein Partner Dennis Endras auf[2] und hatte somit großen Anteil daran, dass die Adler die DEL-Gruppe Süd als Tabellenerster abschlossen. Diese Spielzeit sowie die Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 beendeten die Adler jeweils im Playoff-Halbfinale. Endras verließ die Mannheimer nach der Spielzeit 2021/22, womit Brückmann zum Stammtorhüter wurde. Ende September 2023 gaben die Adler bekannt, dass der Vertrag mit Brückmann vorzeitig bis 2025 verlängert wurde,[3] seinen Stammplatz verlor er jedoch an Arno Tiefensee.

Mit der U18-Nationalmannschaft nahm er an der Eishockey-Weltmeisterschaft der U18-Junioren 2008 teil, wo er zu zwei Einsätzen kam und die U18-Auswahl den fünften Platz belegte. Ab 2009 war er Stammspieler der deutschen U20-Auswahl und nahm mit dieser an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I 2010 teil. Dabei gelang der Auswahlmannschaft der direkte Wiederaufstieg in die Top-Division.

In der Spielzeit 2013 kam er zu seinen ersten Einsätzen in der A-Nationalmannschaft und gehörte bei der Weltmeisterschaft 2016 erstmals zum Turnierkader. Er blieb jedoch ebenso wie bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking ohne Einsätze. Bei der Weltmeisterschaft 2021 absolvierte Brückmann vier Einsätze im Rahmen der Welttitelkämpfe, die die Deutschen auf dem vierten Rang abschlossen.

Brückmann stellte in der Saison 2016/17 einen neuen DEL-Rekord auf. Am 7. Dezember 2016 konnte er gegen die Düsseldorfer EG seinen vierten Shutout in Serie feiern und wurde erst im folgenden Spiel gegen die Eisbären Berlin wieder überwunden. Insgesamt blieb er dabei 315:01 Minuten ohne Gegentreffer.[4] Die vorherige Bestmarke hielt der deutsch-kanadische Torwart Ian Gordon mit insgesamt 213:16 Minuten ohne Gegentreffer.[5] Insgesamt spielte Brückmann in der DEL bereits 37-mal zu null und gehört damit zu den fünf erfolgreichsten Torhütern der DEL-Geschichte (Stand: Ende der Saison 2023/24). Zudem hält er den Rekord für den besten Gegentorschnitt in einer Saison. Dies gelang ihm im Spieljahr 2020/21, als er nur 1,53 Gegentore pro Spiel zuließ.[6]

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 2016 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg
  • 2017 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg
  • 2021 Höchste Fangquote und geringster Gegentorschnitt der DEL-Hauptrunde

Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N OTN Min GT SO GTS Sv% Sp S N Min GT SO GTS Sv%
2006/07 Jungadler Mannheim U18 DNL 19 14 1145 28 4 1,47 6 4 2 375 13 1 2,08
2007/08 Jungadler Mannheim U18 DNL 28 24 1662 40 6 1,44 8 6 2 484 17 1 2,11
2008/09 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 4 2 220 7 0 1,91
2009/10 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 17 11 946 46 0 2,92 1 0 1 40 2 0 3,00
2010/11 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 26 13 1545 70 2 2,72 1 0 1 60 4 0 4,03
2011/12 Adler Mannheim DEL 14 9 4 775 33 0 2,55 91,7
2012/13 Adler Mannheim DEL 12 8 3 690 25 0 2,17 92,9
2013/14 Adler Mannheim DEL 20 11 8 1174 38 5 1,94 93,3 1 1 0 71 1 0 0,85 97,8
2014/15 Grizzly Adams Wolfsburg DEL 23 13 10 1388 48 3 2,07 92,9 11 6 5 688 28 2 2,44 93,2
2015/16 Grizzlys Wolfsburg DEL 34 18 15 2022 69 3 2,05 92,1 14 7 7 882 34 2 2,31 92,5
2016/17 Grizzlys Wolfsburg DEL 33 19 14 1999 67 6 2,01 92,0 18 9 9 1131 43 3 2,28 92,7
2017/18 Grizzlys Wolfsburg DEL 22 8 13 1254 66 0 3,16 88,1 1 0 0 20 3 0 9,00 83,3
2018/19 Grizzlys Wolfsburg DEL nicht gespielt wegen Hüftoperation
2019/20 Grizzlys Wolfsburg DEL 33 19 13 1928 76 4 2,37 91,7
2020/21 Adler Mannheim DEL 19 14 4 1096 28 4 1,53 93,6 1 0 0 0 0 0 0,00 0,0
2021/22 Adler Mannheim DEL 35 22 12 2041 75 3 2,20 90,9 9 5 4 555 25 0 2,70 90,8
2022/23 Adler Mannheim DEL 34 21 12 2012 73 2 2,18 91,5 1 0 1 40 4 0 6,00 76,5
2023/24 Adler Mannheim DEL 21 8 12 1241 60 1 2,90 88,8
DNL gesamt 47 38 2807 68 10 1,45 14 10 4 859 30 2 2,10
2. Bundesliga gesamt 47 26 2711 123 2 2,72 2 0 2 100 6 0 3,62
DEL gesamt 300 170 1120 17622 658 31 2,24 91,6 56 28 26 3387 138 7 2,44 92,3

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp S N Min GT SO GTS Sv%
2008 Deutschland U18-WM 5. Platz 2 1 1 111 9 0 4,50 90,4
2010 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 1 0 0 20 0 0 0,00 100,0
2016 Deutschland WM 7. Platz ohne Einsatz
2021 Deutschland WM 4. Platz 3 1 2 178 11 0 3,69 81,0
2022 Deutschland Olympia 10. Platz ohne Einsatz
Junioren gesamt 3 1 1 131 9 0 3,81 91,9
Herren gesamt 3 1 2 178 11 0 3,69 81,0

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Felix Brückmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Yannik Haustein: Grizzlys Wolfsburg: Das sagt Felix Brückmann zu seinem Wechsel. In: sportbuzzer.de. 2. Dezember 2019, abgerufen am 20. November 2020.
  2. Eishockey News Playoffs 2021, S. 59
  3. Felix Brückmann verlängert vorzeitig in Mannheim. 26. September 2023, abgerufen am 27. September 2023.
  4. 315 Minuten ohne Gegentor: Felix Brückmann und die Eishockey-Ewigkeit - Sport - Tagesspiegel. In: tagesspiegel.de. Abgerufen am 12. Dezember 2016.
  5. Del Redaktion: Goalie Felix Brückmann knackt gleich zwei DEL-Rekorde. In: telekomeishockey.de. 7. Dezember 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  6. Eishockey News Saison-Vorschau 2022/23, S. 241