Somborn (Dortmund)
Somborn Stadt Dortmund
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Koordinaten: | 51° 29′ N, 7° 21′ O |
Höhe: | ca. 90 m ü. NHN |
Einwohner: | 528 (31. Dez. 2018) |
Eingemeindung: | 1. August 1929 |
Postleitzahl: | 44388 |
Vorwahl: | 0231 |
Unterbezirk: | 736 |
Somborn ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Lütgendortmund im Westen der Stadt Dortmund. Seine Besonderheit in der Region liegt in seiner Zweiteilung, denn der westlich gelegene Teil Somborns gehört zum Bochumer Stadtteil Langendreer. Der Dortmunder Ortsteil Somborn ist bis heute ländlich geprägt und beherbergt keine Industrieansiedlungen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Somborn erfolgt 1217 im Beisein des Kölner Erzbischofs Engelbert I.: Vor Engelbert, electus et confirmatus, trägt der Edle Jonathas de Ardeia dem Grafen Hermann v. Ravensberg statt des Hofes zu Alstede den Hof in Somborn bei Dortmund zu Lehen auf. (Knipping, Die Regesten der EB von Köln im Mittelalter; Wilmann, Westf. UB III 59 Nr. 115). 1384 erfolgte eine weitere Erwähnung Somborns: Pastor Ernst von Westhausen beurkundet, einen Hof in Somborn gekauft zu haben. Somborn gehörte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit mit eigener Bauerschaft im Oberamt Bochum (historisch) zur Grafschaft Mark. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden die Bauernhöfe in Somborn mehrfach in Brand gesetzt.
Im Zeitalter der Industrialisierung siedelten sich zwar in den umliegenden Dörfern wie Düren Zechen an, das benachbarte Lütgendortmund wuchs zu einer Kleinstadt heran, Somborn blieb allerdings landwirtschaftlich geprägt, lediglich Teile der Zeche Siebenplaneten befanden sich auf Somborner Gemeindegebiet.
1891 wurde hier der Sportverein Westfalia Somborn gegründet, der 1936 bis in die höchste Spielklasse im Feldhandball aufstieg.
Zweiteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Somborn bildete ab 1850 zusammen mit den Dörfern Stockum, Düren, Werne sowie der Gemeinde Langendreer das Amt Langendreer. Dieses wurde im Zuge der Gemeindereform, die am 1. August 1929 in Kraft trat, aufgelöst. Düren und Stockum kamen daraufhin zu Witten, Langendreer und Werne zu Bochum, während Somborn auf die Städte Dortmund und Bochum aufgeteilt wurde. Dabei erhielt Dortmund 129 Hektar der aufgelösten Gemeinde. 78 Hektar kamen zu Bochum.[1] Der Grund für diese Zweiteilung geht aus den überlieferten Akten nicht zweifelsfrei hervor.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 2003 | 2008 | 2013 | 2018 |
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Einwohner | 597 | 567 | 553[2] | 528[3] |
Statistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtteil Somborn gehört zum statistischen Bezirk Lütgendortmund.
Strukturdaten der Bevölkerung Lütgendortmunds:
- Minderjährigenquote: 17,4 % [Dortmunder Durchschnitt: 19,4 % (2016)][4]
- Altenquote: 30,2 % [Dortmunder Durchschnitt: 30,0 % (2016)][5]
- Ausländeranteil: 13,4 % [Dortmunder Durchschnitt: 18,2 % (2018)][6]
- Arbeitslosenquote: 11,2 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][7]
Das Durchschnittseinkommen liegt etwa 5 % unter dem Dortmunder Durchschnitt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 283.
- ↑ Statistikatlas 2015. (PDF; 24,2 MB) Stadt Dortmund – Stabsstelle Dortmunder Statistik, Juli 2015, S. 15, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2016; abgerufen am 29. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistikatlas 2019. In: www.statistik.dortmund.de. Stadt Dortmund - Stabstelle Dortmunder Statistik, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2021; abgerufen am 14. August 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bevölkerungsstrukturen Jahresbericht 2016 (PDF; 863 kB)
- ↑ Bevölkerungsstrukturen Jahresbericht 2016 (PDF; 863 kB)
- ↑ Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2018 ( des vom 4. März 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei)
- ↑ Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 ( des vom 25. Juni 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei)