„Universitätsklinikum Tübingen“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Krankenhaus |
{{Infobox Krankenhaus |
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|Name = <!-- Nur wenn vom Artikelnamen abweichend --> |
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|Logo = Logo UKT neu 2019.jpg |
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|Logogrösse = <!-- Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel 81px --> |
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|Zugehörigkeit = [[Universität Tübingen]] |
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|Trägerschaft = [[Anstalt öffentlichen Rechts]] |
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|Versorgungsstufe = Krankenhaus der Maximalversorgung |
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|Bettenzahl = 1637 |
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|Ort = [[Tübingen]] |
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|Breitengrad = 48/31/50/N |
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|Längengrad = 9/2/24/E |
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|Region-ISO = DE-BW |
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|Nebenbox = <!-- Flag, falls gesetzt, wird die Artikelkoordinate unterdrückt, Wert egal --> |
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|Bundesland = [[Baden-Württemberg]] |
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|Kanton = <!-- Alternativ zu dem Parameter Bundesland. --> |
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|Staat = [[Deutschland]] |
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|Leitung = [[Jens Maschmann]] |
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|Leitungstitel = Ärztlicher Direktor |
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|Mitarbeiterzahl = > 10.900 Voll- und Teilzeitbeschäftigte |
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|davon Ärzte = rund 1.300 |
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|Fachgebiete = |
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|Jahresetat = 1.246.132.685 € |
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|Gründungsdatum = 1805 |
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|Website = https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/ |
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Das 1805 gegründete '''Universitätsklinikum Tübingen''' (UKT) |
Das 1805 gegründete '''Universitätsklinikum Tübingen''' (kurz: '''UKT''') ist das Klinikum der [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Universität Tübingen]], gemeinsam mit deren medizinischen Fakultät. |
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Die Einrichtungen des Universitätsklinikums Tübingen sind überwiegend auf zwei Klinikareale verteilt. Das Gelände der Kliniken Tal befindet sich nördlich des Stadtkerns und ist geprägt durch die seit Mitte des 19. Jahrhunderts außerhalb der Stadtmauern errichteten [[klassizistisch]]en Klinikbauten. Die ab den 1960er Jahren entstandenen Gebäude des |
Die Einrichtungen des Universitätsklinikums Tübingen sind überwiegend auf zwei Klinikareale verteilt. Das Gelände der ''Kliniken Tal'' befindet sich nördlich des Stadtkerns und ist geprägt durch die seit Mitte des 19. Jahrhunderts außerhalb der Stadtmauern errichteten [[klassizistisch]]en Klinikbauten. Die ab den 1960er Jahren entstandenen Gebäude des Klinikums auf dem Gelände der ''Kliniken Berg'' befinden sich nordwestlich des Stadtkerns in Halbhöhenlage auf dem [[Schnarrenberg (Tübingen)|Schnarrenberg]]. |
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Mit mehr als 400.000 ambulanten und 73.000 stationären Patienten und 1.637 Betten gehört das Universitätsklinikum Tübingen zu den größten Kliniken in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/daten-und-fakten |titel=Daten und Fakten {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=pA Medien Gmbh |url=https://www.praktischarzt.de/magazin/unikliniken-deutschland-ranking/ |titel=Die 25 größten Unikliniken in Deutschland |datum=2024-03-14 |sprache=de |abruf=2024-09-02}}</ref> Die [[Universitätsklinikum Tübingen#Forschung und Lehre|Medizinische Fakultät]] der [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Universität Tübingen]], die eng mit dem Universitätsklinikum verbunden ist, zählt mit ihren etwa 4.900 Studierenden und mehr als 12 angebotenen Studiengängen zu den größten universitären medizinischen Ausbildungsstätten in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet |titel=Medizinische Fakultät {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet/studium-und-lehre#studiengaenge |titel=Studium und Lehre {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref> |
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== Krankenversorgung == |
== Krankenversorgung == |
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[[Datei:UKT Pforte Kliniken Berg.jpeg|miniatur|Pförtnerhäuschen an der Zufahrt zum Gelände der Kliniken Berg]] |
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[[Datei:UKT Hautklinik.jpeg|miniatur|Blick auf den Haupteingang der Universitäts-Hautklinik Tübingen]] |
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[[Datei:Kliniken Berg .jpg|mini|alternativtext=Luftaufnahme Kliniken Berg|Luftaufnahme Kliniken Berg]] |
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Jährlich werden rund 71.500 stationäre und 344.000 ambulante Patienten in 17 Kliniken mit 40 Abteilungen und 15 fachübergreifenden Zentren behandelt. Das Einzugsgebiet reicht vom Ballungsraum Mittlerer Neckar bis an den [[Bodensee]].<ref>[http://www.uniklinikum-tuebingen.de/Presse_Aktuell-p-126/Unternehmensdaten.html ''Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen'']. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 19. Juni 2015.</ref> Seit 2009 ist das Klinikum nach [[Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen|KTQ zertifiziert]]<ref>[http://www.uniklinikum-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Pressemeldungen/Jahr+2009/2009_05_20-p-20036.html ''Uniklinikum Tübingen mit sehr gutem Ergebnis KTQ-zertifiziert''] Pressemitteilung des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 13. Mai 2011.</ref> und wurde 2012 und 2015 rezertifiziert.<ref>[http://www.uniklinikum-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Pressemeldungen/2015_06_02-port-80-p-137780.html ''KTQ-Zertifizierung am Universitätsklinikum Tübingen sehr erfolgreich durchgeführt''] Pressemitteilung des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 19. Juni 2015.</ref> |
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[[Datei:UKT Hautklinik.jpeg|mini|Blick auf den Haupteingang der Universitäts-Hautklinik Tübingen]] |
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Jährlich werden rund 470.000 Patienten in 17 Kliniken mit zahlreichen Spezialisierungen, Fachabteilungen und fachübergreifenden Zentren behandelt. Das Einzugsgebiet reicht vom Ballungsraum Mittlerer Neckar bis an den [[Bodensee]].<ref>''[https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/daten-und-fakten Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen]''. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 14. Dezember 2018.</ref> |
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=== Kliniken === |
=== Kliniken === |
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* Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie |
* Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie |
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* Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin |
* Universitätsklinik für [[Anästhesiologie]] und Intensivmedizin |
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* Universitäts-Augenklinik |
* {{Anker|Augenklinik}}Universitäts-Augenklinik |
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* Universitäts-Frauenklinik |
* Universitäts-Frauenklinik |
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* Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde |
* Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde |
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* Universitäts-Hautklinik |
* Universitäts-Hautklinik |
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* Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin |
* Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin |
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* Medizinische Universitätsklinik |
* Medizinische Universitätsklinik |
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* Universitätsklinik für Neurochirurgie |
* Universitätsklinik für Neurochirurgie |
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* Neurologische Universitätsklinik |
* Neurologische Universitätsklinik |
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* Universitätsklinik für Orthopädie |
* Universitätsklinik für Orthopädie |
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* Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie |
* Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie |
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* Radiologische Universitätsklinik |
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* Psychosomatische Medizin und Psychotherapie |
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* |
* Universitätsklinik für [[Radioonkologie]] |
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* Universitätsklinik für Radioonkologie |
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* Universitätsklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie |
* Universitätsklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie |
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* Universitätsklinik für Urologie |
* Universitätsklinik für Urologie |
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* Zentrum für [[Ernährungsmedizin]] Tübingen – [[Universität Hohenheim|Hohenheim]] |
* Zentrum für [[Ernährungsmedizin]] Tübingen – [[Universität Hohenheim|Hohenheim]] |
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* [[Angiologie|Gefäßzentrum]] |
* [[Angiologie|Gefäßzentrum]] |
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* Comprehensive Infectious Disease Center Tübingen |
* Comprehensive Infectious Disease Center Tübingen |
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* Zentrum für |
* Zentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und kraniofaziale Fehlbildungen |
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* [[Rheumatologie|Rheumazentrum]] |
* [[Rheumatologie|Rheumazentrum]] |
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* TherapieZentrum Tübingen – Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie |
* TherapieZentrum Tübingen – Zentrum für Physiotherapie, [[Ergotherapie]] und [[Logopädie]] |
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* Zentrum für [[Neurologie]] |
* Zentrum für [[Neurologie]] |
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* Zentrum für Neurosensorik |
* Zentrum für Neurosensorik |
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* Zentrum für Regenerationsbiologie und [[Regenerative Medizin]] |
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* Behandlungs- und Forschungszentrum für Seltene Erkrankungen |
* Behandlungs- und Forschungszentrum für Seltene Erkrankungen |
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* Südwestdeutsches [[Tumorzentrum]] – Comprehensive Cancer Center Tübingen |
* Südwestdeutsches [[Tumorzentrum]] – Comprehensive Cancer Center Tübingen-Stuttgart (CCC-TS) |
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* Mukoviszidose-Zentrum Tübingen-Stuttgart |
* Mukoviszidose-Zentrum Tübingen-Stuttgart |
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* Zentrum für Personalisierte Medizin |
* Zentrum für Personalisierte Medizin |
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* Interdisziplinäres Zentrum für die Behandlung neuroonkologischer Patienten (IZNO) |
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* Kompetenzzentrum für Essstörungen KOMET |
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* Zentrum für |
* Zentrum für Psychische Gesundheit |
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* Kompetenzzentrum für Essstörungen Tübingen (KOMET) |
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* Zentrum für neurovaskuläre Erkrankungen Tübingen |
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* Zentrum für [[Dermatoonkologie]] (ZDO) |
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* Tübinger Zentrum für Schwindel- und Gleichgewichtserkrankungen |
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* Zentrum für Vaskuläre Anomalien |
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* Zentrum für öffentliches Gesundheitswesen und Versorgungsforschung |
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== Organisation == |
== Organisation == |
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[[Datei:UKT Frauenklinik.jpeg| |
[[Datei:UKT Frauenklinik.jpeg|mini|Die Universitäts-Frauenklinik vom Patientengarten aus gesehen]] |
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[[Datei:Babywaage 1902.png|mini|Babywaage, 1902, Sammlung Neonatologie, Museum der Universität Tübingen MUT]] |
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Seit Januar 1998 ist das UKT eine [[Anstalt des öffentlichen Rechts]] mit Vorstand und Aufsichtsrat. Als größter Arbeitgeber der Region beschäftigt es über |
Seit Januar 1998 ist das UKT eine [[Anstalt des öffentlichen Rechts]] mit Vorstand und Aufsichtsrat. Als größter Arbeitgeber der Region beschäftigt es über 10.000 Voll- und Teilzeitkräfte. Verwaltung, Schulen und Lehranstalten am Klinikum bieten rund 800 Schul- und Ausbildungsplätze in nichtärztlichen Gesundheitsfachberufen an. Am Universitätsklinikum können der [[Bundesfreiwilligendienst]] und ein [[freiwilliges soziales Jahr]] geleistet werden.<ref>''[https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/daten-und-fakten Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen]''. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 14. Dezember 2018.</ref> |
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=== Schulen und Bildungszentren === |
=== Schulen und Bildungszentren === |
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== Forschung und Lehre == |
== Forschung und Lehre == |
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[[Datei: |
[[Datei:Neue Anatomie Tübingen (2022).jpg|mini|Die ''Neue Anatomie'' des Anatomischen Instituts der Medizinischen Fakultät Tübingen auf dem Schnarrenberg]] |
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[[Datei:UKT Hertie-Institut.jpg| |
[[Datei:UKT Hertie-Institut.jpg|mini|Hertie-Institut für klinische Hirnforschung im Forschungsverfügungsgebäude auf dem Schnarrenberg]] |
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[[Datei:Schädelbohrer (Anfang 20. Jh., MUT).jpg|mini|[[Trepanation|Trepanierbohrer]], Edelstahl, frühes 20. Jahrhundert, Medizinhistorische Instrumentensammlung, Museum der Universität Tübingen MUT]] |
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Die Medizinische Fakultät gehört zu den vier Gründungsfakultäten der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]. Sie besteht seit 1477 |
Die Medizinische Fakultät gehört zu den vier [[Fakultäten|Gründungsfakultäten]] der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]. Sie besteht seit 1477. |
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=== Forschung === |
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Über 3700 Studenten der Human- oder Zahnmedizin sowie der Bachelorstudiengänge Molekulare Medizin und Medizintechnik oder des Master- und Promotionsstudiengangs Graduate Training Centre of Neuroscience studieren an der Medizinischen Fakultät der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]. Jährlich schließen rund 450 Absolventen hier ihre Ausbildung ab.<ref>[http://www.uniklinikum-tuebingen.de/Presse_Aktuell-p-126/Unternehmensdaten.html ''Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen'']. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 19. Juni 2015</ref> |
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Heute bilden vor allem die Neurowissenschaften, Onkologie und Immunologie, Infektionsbiologie und Vaskuläre Medizin mit Diabetes-Forschung zu den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät Tübingen. Verschiedene Forschungszentren, innovative Medizintechnik, Core Facilities, Sonderforschungsbereiche, und weitere interdisziplinäre Forschungseinrichtungen verbinden die Schwerpunkte unterstützend. Die Forschung der Fakultät ist in ein enges nationales und internationales Netzwerk eingebettet. In ca. 980 Laboren forschen etwa 1.800 Wissenschaftler im medizinischen Bereich.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet |titel=Medizinische Fakultät {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref name=":1">''[https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/daten-und-fakten Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen]''. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 15. Dezember 2018</ref> |
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Die Fakultät ist über eigene Forschungsgruppen und/oder Professuren an allen drei Tübinger Clustern der aktuellen [[Exzellenzstrategie]] beteiligt (iFIT, CMFI, Maschinelles Lernen)<ref>{{Internetquelle |url=https://uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/exzellenzcluster-cmfi/ |titel=Controlling Microbes to Fight Infections (CMFI) {{!}} Universität Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/exzellenzcluster-ifit/ |titel=Image-Guided and Functionally Instructed Tumor Therapies (iFIT) {{!}} Universität Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/exzellenzcluster-maschinelles-lernen/home/ |titel=Home {{!}} Universität Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref>. Von den insgesamt 6 in der zweiten Förderrunde vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgewählten Clusterbewerbungen der Universität Tübingen ist die Fakultät ebenfalls an mehreren Clustern beteiligt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung-nr-04 |titel=Weichenstellungen in Exzellenzstrategie: 41 Antragsskizzen für nächste Runde in Förderlinie Exzellenzcluster ausgewählt – Verfahren für Neuaufnahmen in Förderlinie Exzellenzuniversitäten festgelegt |sprache=de-DE |abruf=2024-09-02}}</ref>. Damit ist die Medizinische Fakultät für den Erhalt des Status der [[Exzellenzuniversität]] für die Universität Tübingen von großer Bedeutung. |
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Das Universitätsklinikum beherbergt eine große Anzahl an wissenschaftlichen Objekten aus Forschung und Lehre, die in mehreren Lehrsammlungen organisiert sind und teilweise ausgestellt werden: Gynäkologische Privatsammlung, Humanphysiologische Sammlung, Anatomische Sammlung, Augenärztliche Sammlung, Medizinisch-Technische Sammlung, Moulagensammlungen, Pathologische Sammlung, Sammlung Neonatologie und Zahnmedizinische Sammlung. Außerhalb der Klinikgebäude befinden sich noch die Medizinhistorische Praxis-Sammlung Georg Kolb, die Sammlung für Ethik und Geschichte der Medizin und der Fundus Wissenschaftsgeschichte. Alle (Lehr-)Sammlungen werden vom [[Museum der Universität Tübingen|Museum der Universität Tübingen MUT]] organisiert und verwaltet.<ref>[http://www.unimuseum.uni-tuebingen.de/ Museum der Universität Tübingen MUT]</ref> |
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Zu einer anhaltenden öffentlichen Kontroverse führt die Forschung mit Hilfe von Primaten zu neurologischen Fragen des ''Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung'' am UKT.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/ueber-den-unerbittlichen-streit-um-tierversuche-die-affen.3720.de.html?dram:article_id=448073 |titel=Über den unerbittlichen Streit um Tierversuche - Die Affen von Tübingen |sprache=de |abruf=2020-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://uni-tuebingen.de/forschung/informationen-zu-tierversuchen/fragen-und-antworten-zu-tierversuchen/ |titel=Fragen und Antworten zu Tierversuchen {{!}} Universität Tübingen |abruf=2020-09-07}}</ref> |
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=== Lehre === |
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Über 4.900 Studenten studieren an der Medizinischen Fakultät der [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Universität Tübingen]]. Damit studiert fast jeder fünfte der etwa 28.000 Studierenden der [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Universität Tübingen]] an der Medizinischen Fakultät.<ref>{{Internetquelle |url=https://uni-tuebingen.de/universitaet/profil/zahlen-und-fakten/ |titel=Zahlen und Fakten {{!}} Universität Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref> |
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Es werden dabei Studiengänge im Bereich der [[Studium der Medizin|Humenmedizin]] (Staatsexamen), [[Studium der Zahnmedizin|Zahnmedizin]] (Staatsexamen), [[Medizintechnik]] (Bachelor und Master), [[Hebammenwissenschaft]]en (Bachelor und Master), [[Pflegewissenschaft|Pflege]] (Bachelor in Kooperation mit der [[Hochschule Esslingen]]), [[Molekulare Medizin (Studienfach)|Molekulare Medizin]] (Bachelor und Master), [[Neurowissenschaften]] (Master), [[Public Health|Population-Based Medicine]] (Master) und [[Infektionsbiologie]] (Master) angeboten. Damit gehört die Medizinische Fakultät Tübingen zu den größten Medizinischen Fakultäten in Deutschland in Bezug auf die angebotenen Studiengänge.<ref name=":0" /> |
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Jährlich schließen mehr als 500 Absolventen ihre akademische Ausbildung an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen ab.<ref name=":1" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet/studium-und-lehre#studiengaenge |titel=Studium und Lehre {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref> |
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Die Medizinische Fakultät als Teil der Universität hält darüber hinaus intensive Kontakte zu internationalen Partnern auf der ganzen Welt, mit denen Forschungs- und Studienaustausche realisiert werden. Die Fakultät selbst hat dabei mit über 50 Universitäten weltweit Kooperationsabkommen geschlossen (u. a. die [[University of Queensland]] (Australien), die [[Peking-Universität|Peking University]] (China) und die [[Brown University]] (USA)).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet/studium-und-lehre#international |titel=Studium und Lehre {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet/studium-und-lehre/international/partnerunis# |titel=Partneruniversitäten {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref> |
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Mit dem Tübinger Institute for Medical Education (TIME) besitzt die Fakultät ein Institut, das sich komplett dem Themengebiet der [[Medizinische Ausbildungsforschung|Medizinischen Ausbildung]] widmet. Es vereint dabei bisher getrennte Organisationseinheiten der Medizinischen Ausbildung in einem gemeinsamen Institut. Konkret sind das Ausbildungszentrum DocLab (bietet das Erlernen von praktischen medizinischen Skills anhand von Simulationen, Übungsmöglichkeiten für die Studierenden und direkter Lehre an) und das Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in der Medizin (bietet eine strukturierte und standardisierte Ausbildung im Bereich der Hochschuldidaktik für alle Lehrenden an) im TIME aufgegangen. Das TIME bietet damit in seinen drei Kernbereichen Teach, Train und Research die Angebote des Kompetenzzentrums („Train“) und des Ausbildungszentrums („Teach“) an und vereint sämtliche Forschung im Bereich der Medizinischen Ausbildung („Research“). Daneben ist das Institut in den Bereichen der Curriculumsentwicklung und der Implementation von Innovationen in der medizinischen Lehre involviert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/einrichtungen/institute/time |titel=TIME {{!}} Universitätsklinikum Tübingen |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in Medizin Baden-Württemberg |url=https://www.medidaktik.de/ |titel=www.medidaktik.de |datum=2014-03-30 |sprache=de |abruf=2024-09-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.doc-lab.de/#weiteres |titel=DocLab Interdisziplinäres Ausbildungszentrum: Home |abruf=2024-09-02}}</ref> |
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=== Institute === |
=== Institute === |
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(Quelle:<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/einrichtungen/institute |titel=Institute des Universitätsklinikums und der Medizinischesn Fakultät der Universität Tübingen |werk= |hrsg=Website des Universitätsklinikum Tübingen |datum= |sprache=de |abruf=2019-01-03}}</ref>) |
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* [[Anatomie|Anatomisches]] Institut |
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* Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung |
* Institut für [[Allgemeinmedizin]] und Interprofessionelle Versorgung |
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* Forschungsinstitut für Augenheilkunde |
* Forschungsinstitut für [[Augenheilkunde]] |
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* Institut für [[ |
* Institut für [[Arbeitsmedizin]], [[Sozialmedizin]] und Versorgungsforschung |
||
* Interfakultäres Institut für [[Biochemie]] |
* Interfakultäres Institut für [[Biochemie]] (IFIB) |
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* Institut für |
* Institut für Klinische [[Epidemiologie]] und angewandte [[Biometrie]] |
||
* Institut für Ethik und Geschichte der Medizin |
* Institut für Ethik und Geschichte der Medizin |
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* Institut für [[Gesundheitswissenschaften]] |
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* Forschungsinstitut für [[Gynäkologie|Frauengesundheit]] |
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* Institut für klinische [[Anatomie]] und Zellanalytik |
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* Hertie-Institut für klinische [[Neurowissenschaften|Hirnforschung]] |
* Hertie-Institut für klinische [[Neurowissenschaften|Hirnforschung]] |
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* Institut für [[Humangenetik]] |
* Institut für [[Humangenetik|Medizinische Genetik]] und angewandte Genomik |
||
* Institut für [[Medizinische Mikrobiologie]] und [[Hygiene]] |
* Institut für [[Medizinische Mikrobiologie]] und [[Hygiene]] |
||
* Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin |
* Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin (IMIT) |
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* Institut für [[Neuroanatomie]] und [[Entwicklungsbiologie]] |
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* Institut für [[Pathologie]] und [[Neuropathologie]] |
* Institut für [[Pathologie]] und [[Neuropathologie]] |
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* Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und |
* Institut für Experimentelle und Klinische [[Pharmakologie]] und [[Pharmakogenomik]] |
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* Institut für [[Physiologie]] |
* Institut für [[Physiologie]] |
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* Institut für [[Medizinische Psychologie]] und Verhaltensneurobiologie |
* Institut für [[Medizinische Psychologie]] und Verhaltensneurobiologie |
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* Institut für Klinische und Experimentelle [[Transfusionsmedizin]] |
* Institut für Klinische und Experimentelle [[Transfusionsmedizin]] |
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* Institut für [[Tropenmedizin]], [[Reisemedizin]], [[Parasitologie#Medizin|Humanparasitologie]] |
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* Institut für Medizinische [[Virologie]] und Epidemiologie der Viruskrankheiten |
* Institut für Medizinische [[Virologie]] und Epidemiologie der Viruskrankheiten |
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* Interfakultäres Institut für [[Zellbiologie]] |
* Interfakultäres Institut für [[Zellbiologie]] (IFIZ) |
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* Institut für klinische Chemie und [[Pathobiochemie]] |
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* Institut für Angewandte Medizininformatik |
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* Institut für Translationale Bioinformatik |
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* Tübinger Institut für Medical Education (TIME) |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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[[Datei:UKT-Kliniken-Berg.jpg| |
[[Datei:UKT-Kliniken-Berg.jpg|mini|hochkant=1.8|Kliniken Berg (HNO, Crona Kliniken, im Hintergrund Kinderklinik und Medizinische Klinik)]] |
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[[Datei: |
[[Datei:UKT Kliniken-Tal.jpg|mini|hochkant=1.8|Kliniken Tal: Alte Chirurgie (jetzt Frauenklinik), Altbau Psychiatrische Klinik, Alte Augenklinik]][[Datei:Crona-Klinik Tübingen 2007.jpg|mini|Crona Kliniken des Universitätsklinikums Tübingen auf dem Schnarrenberg]] |
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[[Datei:UKT-Frauenklinik.jpg|miniatur|Frauenklinik („Alte Chirurgie“)]] |
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[[Datei:Sar tuebingen uniklinik.JPG|miniatur|SAR-46 startet nach einem Rettungseinsatz vom Gelände der Universitätsklinik: Hubschrauber Bell UH-1D vom Lufttransportgeschwader 61, Stationierungsort [[Flugplatz Malmsheim|Malmsheim]]]] |
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[[Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth]], Professor für Anatomie, Physiologie, Chirurgie und Geburtshilfe, eröffnete das von ihm geleitete Hospital 1805 in der 1479 errichteten „[[Burse (Tübingen)|Alten Burse]]“ mit 15 Betten in 12 Zimmern. Damit trennten sich Chirurgie und Geburtshilfe von der [[Medizin|Inneren Medizin]]. 1839 wurde die Poliklinik, in der die Kranken der Stadt Tübingen behandelt werden, selbständige Abteilung im Hospital. 1846 zogen die Innere Medizin und die Chirurgie in ihr neues Universitätskrankenhaus (Silcherstraße, heute alte Hals-Nasen-Ohrenklinik) um. Die Medizinische Klinik (heute [[Theologicum Tübingen|Theologicum]]) wurde 1879 eröffnet, die alte Frauenklinik entstand 1890 und die Nervenklinik 1895/96. Im Jahr 1909 wurde das Gebäude der Augenklinik erbaut, im Jahr 1912 folgte die Hautklinik, 1927 die alte Kinderklinik und 1935 die alte Chirurgie (heute Frauenklinik). |
[[Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth]], Professor für Anatomie, Physiologie, Chirurgie und Geburtshilfe, eröffnete das von ihm geleitete Hospital 1805 in der 1479 errichteten „[[Burse (Tübingen)|Alten Burse]]“ mit 15 Betten in 12 Zimmern. Damit trennten sich Chirurgie und Geburtshilfe von der [[Medizin|Inneren Medizin]]. 1839 wurde die Poliklinik, in der die Kranken der Stadt Tübingen behandelt werden, selbständige Abteilung im Hospital. 1846 zogen die Innere Medizin und die Chirurgie in ihr neues Universitätskrankenhaus (Silcherstraße, heute alte Hals-Nasen-Ohrenklinik) um. Die Medizinische Klinik (heute [[Theologicum Tübingen|Theologicum]]) wurde 1879 eröffnet, die alte Frauenklinik entstand 1890 und die Nervenklinik 1895/96. Im Jahr 1909 wurde das Gebäude der Augenklinik erbaut, im Jahr 1912 folgte die Hautklinik, 1927 die alte Kinderklinik und 1935 die alte Chirurgie (heute Frauenklinik). |
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Zwischen 1934 und 1945 erfolgten über 1200 Zwangssterilisationen auf Grund des [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses|Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses]] für die auch neue Techniken wie Bestrahlung „ausprobiert“ wurden. Im „Gräberfeld X“ auf dem Stadtfriedhof liegen die Toten der Kliniken, vor allem des anatomischen Instituts. Präparate von Körperteilen von Häftlingen des [[KZ-Außenlager Hailfingen-Tailfingen|KZ-Außenlagers Hailfingen-Tailfingen]] wurden noch bis 1990 in der Lehre verwendet. |
Zwischen 1934 und 1945 erfolgten über 1200 Zwangssterilisationen auf Grund des [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses|Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses]] für die auch neue Techniken wie Bestrahlung „ausprobiert“ wurden. Im „Gräberfeld X“ auf dem Stadtfriedhof liegen die Toten der Kliniken, vor allem des anatomischen Instituts. Präparate von Körperteilen von Häftlingen des [[KZ-Außenlager Hailfingen-Tailfingen|KZ-Außenlagers Hailfingen-Tailfingen]] wurden noch bis 1990 in der Lehre verwendet. |
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Einige der alten Gebäude im Tal konnten den Anforderungen der modernen Hochleistungsmedizin nicht mehr gerecht werden. 1961 zog die Medizinische Klinik auf den Schnarrenberg. 1988 bis 1989 |
Einige der alten Gebäude im Tal konnten den Anforderungen der modernen Hochleistungsmedizin nicht mehr gerecht werden. 1961 zog die Medizinische Klinik auf den Schnarrenberg. 1988 bis 1989 wurde das Gebäude der „CRONA Kliniken“ (= '''C'''hirurgie, '''R'''adiologie, '''O'''rthopädie, '''N'''eurologie, '''A'''nästhesie) bezogen. Die Kinderklinik folgte, lediglich der Bereich der [[Neonatologie]] verblieb in der Frauenklinik, um die Versorgung von Mutter und Kind nicht räumlich trennen zu müssen. Die Frauenklinik und Neonatologie zogen 2002 gemeinsam in die nun [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] „Alte Chirurgie“ um. Seit 2002 befindet sich auch die HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg. Die Augenklinik bezog 2016 einen Neubau auf dem Schnarrenberg. |
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Nach und nach wurden die alten Gebäude im Tal anderen Bestimmungen übergeben. So hat beispielsweise die Theologische Fakultät das einstige Gebäude der Medizinischen Klinik belegt, nachdem diese auf den Schnarrenberg umgezogen war. In der ehemaligen Kinderklinik ist jetzt das Geographische Institut der Universität untergebracht; die alte Frauenklinik wird seit 2011 von den Psychologen genutzt |
Nach und nach wurden die alten Gebäude im Tal anderen Bestimmungen übergeben. So hat beispielsweise die Theologische Fakultät das einstige Gebäude der Medizinischen Klinik belegt, nachdem diese auf den Schnarrenberg umgezogen war. In der ehemaligen Kinderklinik ist jetzt das Geographische Institut der Universität untergebracht; die alte Frauenklinik wird seit 2011 von den Psychologen genutzt. |
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|colspan="2"| '''Chronik'''<ref>''[https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/historie/chronik-klinikum Chronik des Universitätsklinikums Tübingen]''. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 14. Dezember 2018.</ref> |
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| Bau der Hautklinik in der Liebermeisterstraße. |
| Bau der Hautklinik in der Liebermeisterstraße. |
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| Eröffnung der neuen HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg. |
| Eröffnung der neuen HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg. |
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Die Universitäts-Frauenklinik, die Neonatologie und die Medizinische Genetik ziehen in die komplett |
Die Universitäts-Frauenklinik, die Neonatologie und die Medizinische Genetik ziehen in die komplett renovierte, denkmalgeschützte „Alte Chirurgie“ in der Calwerstraße. |
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| Die Nuklearmedizin bezieht ihren Neubau auf dem Schnarrenberg. |
| Die Nuklearmedizin bezieht ihren Neubau auf dem Schnarrenberg. |
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| Mit der Berufung von Stephan Zipfel auf den Lehrstuhl für Psychosomatische Medizin wurde die Abteilung in der Inneren Medizin verortet und um eine Station mit 26 Betten sowie eine Tagesklinik erweitert. |
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|Eröffnung des Gesundheitszentrums. Ambulante Rehabilitation ist jetzt am Klinikum möglich. |
|Eröffnung des Gesundheitszentrums. Ambulante Rehabilitation ist jetzt am Klinikum möglich. |
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|Die Augenklinik und das Forschungsinstitut für Augenheilkunde beziehen einen Neubau auf dem Schnarrenberg |
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|Die Universitäts-Apotheke bezieht den Neubau auf dem Schnarrenberg |
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== Universitäts-Augenklinik == |
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[[Datei:UAK 001 W.jpg|miniatur|Universitäts-Augenklinik Tübingen]] |
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Die 1909 erbaute Universitäts-Augenklinik liegt im Bereich der Kliniken Tal. Zum Spektrum der Klinik gehören neben der operativen Versorgung ophthalmologischer Krankheitsbilder vor allem fachspezifische Ambulanzen und Spezialsprechstunden. Die Universitäts-Augenklinik ist ein Lehrkrankenhaus mit eigenen Forschergruppen. Sie gehört mit 74 Betten zu den größten Kliniken für [[Augenheilkunde]] in Deutschland und versorgt jährlich 60.000 Patienten ambulant, sowie 6000 Patienten im stationären Bereich und nimmt 13.000 operative Eingriffe vor (Stand 2009). |
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Zusammen mit dem Forschungsinstitut für Augenheilkunde bildet die Universitäts-Augenklinik seit dem Jahr 2007 das Department für Augenheilkunde. Von der Medizinstrukturkommission des Landes Baden-Württemberg wurde das Department für die besondere Verknüpfung von Krankenversorgung und Forschungsleistung mit dem Prädikat Exzellenzzentrum ausgezeichnet. |
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In der 1959 gegründeten Feinmechanischen Werkstatt werden [[Ophthalmologie|ophthalmologische]] Geräte entwickelt. Unter anderem wurden hier das Tübinger Perimeter und Prototypen der Foersterbrille konstruiert. In der Augenklinik befindet sich die augenärztliche Sammlung "Augentechnik" des [[Museum der Universität Tübingen|Museums der Universität Tübingen MUT]]. |
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=== Gebäude === |
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[[Datei:Universitäts-Augenklinik Tübingen 002.jpg|miniatur|Ansicht der Universitäts-Augenklinik vom Treppenaufgang aus Richtung Altstadt]] |
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[[Datei:Binoculare.Cornealoupe.Zehender-Westien.1886.jpg|miniatur|Binoculare Cornealupe, 1886, Fa. Zehender-Westien, Augenärztliche Sammlung, [[Museum der Universitiät Tübingen|Museum der Universität Tübingen MUT]]]] |
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[[Datei:Universitäts-Augenklinik Tübingen 003.jpg|miniatur|hochkant|Ansicht der Universitäts-Augenklinik aus der Schleichstraße]] |
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Am 1. Januar 1909 wurde unter der Regentschaft des württembergischen Königs [[Wilhelm II. (Württemberg)|Wilhelm II.]] die Königlich Württembergische Augenklinik Tübingen eingeweiht. Die Klinik, ein verputzter Backsteinbau im [[Jugendstil]] mit fünf Stockwerken und Decken mit Stahlbetonkonstruktion, wurde auf einer Anhöhe über der Tübinger Altstadt errichtet. Ein bei den ursprünglichen Planungen bereits vorgesehener Anbau wurde um 1920 an der Westseite der Klinik realisiert. Die im Zweiten Weltkrieg nahezu unzerstörte Augenklinik wurde in den 1960er Jahren um ein Forschungsgebäude erweitert. |
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=== Behandlungsspektrum === |
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Die Augenklinik verfügt neben der Allgemeinambulanz über eine spezialisierte Ambulanz für Kataraktchirurgie sowie über acht Spezialambulanzen (Glaukom, Hornhaut, integrative Kindersprechstunde, intraokulare Tumoren, Makula, Netzhaut, refraktive Chirurgie und Uveitis). Chirurgische Schwerpunkte sind Netzhaut- und Glaskörperchirurgie, Hornhautchirurgie, Filtrierende Glaukomchirurgie, Refraktive Chirurgie, Tumorchirurgie sowie Rekonstruktive Traumatachirurgie. |
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Seit dem Jahr 2001 verfügt die Universitäts-Augenklinik über eine eigene [[Hornhautbank]] und zählt damit zu den rund 24 Einrichtungen dieser Art im Bundesgebiet. Die Tübinger Hornhautbank erhielt 2007 eine DIN ISO Zertifizierung für den Geltungsbereich [[Hornhaut]]-, [[Sklera]]- und Amnionmembrantransplantationen. Im Ophthalmopathologischen Labor werden jährlich bis zu 1.200 Gewebeproben von etwa 600 Patienten untersucht. |
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=== Forschung und Lehre === |
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Die Forschergruppen der Universitäts-Augenklinik verfolgen den Ansatz der [[Translationale Medizin|Translation]], einen permanenten Austausch zwischen grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischer Umsetzung. Erkenntnisse aus den Spezialambulanzen und Sprechstunden werden in die Forschungsarbeit einbezogen. |
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Pro Semester besuchen rund 500 Studierende die Lehrveranstaltungen an der Augenklinik. Seit Anfang 2005 existiert eine Partnerschaft mit der Augenklinik des [[Malawi]] Medical College in [[Blantyre (Malawi)|Blantyre]]. Seit 2007 werden gemeinsame klinische Forschungsprojekte durchgeführt. |
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Die Universitäts-Augenklinik beherbergt eine [[Ophtalmologie|ophtalmologische]] Lehrsammlung mit über 50 historischen Untersuchungsgeräte. Die sehr seltenen Objekte stammen überwiegend aus der Zeit von 1890 bis 1910 und spiegeln die damalige Entwicklung des Faches wider. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Augenheilkunde als eigenständiges und universitäres Fach. Diese Sammlung ist Teil des [[Museum der Universität Tübingen|Museums der Universität Tübingen MUT]] und ist fachlich im Forschungsbereich „Geschichte der Augenheilkunde“ beheimatet. |
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=== Klinikdirektoren === |
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Die Universitäts-Augenklinik wurde von 1909 bis 1970 nur von einem Klinikdirektor geführt. Ab 1970 erfolgte eine Spezifizierung der Klinikabteilungen mit jeweiligen Ordinarien und gemeinsamer Klinikführung. Seit der Gründung des Departments für Augenheilkunde im Jahr 2007 wird die Universitäts-Augenklinik wieder von einem Klinikdirektor geleitet. |
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* [[Gustav von Schleich]] (1851–1928), Direktor der Universitäts-Augenklinik (1909–1921) |
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* [[Wolfgang Stock (Augenarzt)|Wolfgang Stock]] (1874–1956), Direktor der Universitäts-Augenklinik (1921–1952) |
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* [[Heinrich Harms (Augenarzt)|Heinrich Harms]] (1908–2003), Direktor der Universitäts-Augenklinik (1952–1976) |
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* [[Elfriede Aulhorn]] (1923–1991), Direktorin der Abteilung „Neuro-Ophthalmologie und Pathophysiologie des Sehens“ (1970–1989) |
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* [[Achim Wessing]] (* 1933), Direktor der Abteilung „Erkrankungen von Netzhaut und Glaskörper“ (1974–1978) |
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* [[Gottfried Naumann]] (* 1935), Direktor der Abteilung „Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts“ (1975–1980) |
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* [[Ingrid Kreissig]], Direktorin der Abteilung „Erkrankungen von Netzhaut und Glaskörper“ (1979–2000) |
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* [[Hans-Jürgen Thiel]] (* 1934), Direktor der Abteilung „Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts“ (1980–1999) |
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* [[Eberhart Zrenner]] (* 1945) ist seit der Gründung des Departments für Augenheilkunde im Jahr 2007 Direktor des Forschungsinstitutes für Augenheilkunde und war zuvor Direktor der Abteilung „Neuro-Ophthalmologie und Pathophysiologie des Sehens“ (1989–2006). |
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* [[Karl Ulrich Bartz-Schmidt]] (* 1960), vormals Direktor der Abteilungen „Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts“ und „Erkrankungen von Netzhaut und Glaskörper“ (2000–2006) ist seit 2007 Direktor der Universitäts-Augenklinik. |
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== Literatur == |
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* J. M. Rohrbach, P. Szurman, K. U. Bartz-Schmidt: ''100 Jahre Universitäts-Augenklinik Tübingen.'' In: ''Klinische Monatsblätter Augenheilkunde.'' 2008, 225, S. 975–982. |
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* Department für Augenheilkunde: ''100 Jahre Augenklinik Tübingen-Jubiläumsführer.'' 2009. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.medizin.uni-tuebingen.de/ Website des UKT] |
* [http://www.medizin.uni-tuebingen.de/ Website des UKT] |
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* [ |
* [https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet Medizinische Fakultät Tübingen] |
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* [http://www.dhz-tuebingen.de/ Offizielle Homepage des Deutschen Herzkompetenz Zentrums] |
* [http://www.dhz-tuebingen.de/ Offizielle Homepage des Deutschen Herzkompetenz Zentrums] |
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* [http://www.unimuseum.uni-tuebingen.de Website des MUT mit Weblinks auf die universitären Sammlungen und Ausstellungen] |
* [http://www.unimuseum.uni-tuebingen.de/ Website des MUT mit Weblinks auf die universitären Sammlungen und Ausstellungen] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Eberhard Karls Universität Tübingen]] |
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[[Kategorie:Bauwerk in Tübingen]] |
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[[Kategorie:Krankenhaus der Maximalversorgung]] |
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[[Kategorie:Unternehmen (Tübingen)]] |
Aktuelle Version vom 29. Oktober 2024, 08:38 Uhr
Universitätsklinikum Tübingen | ||
---|---|---|
Trägerschaft | Anstalt öffentlichen Rechts | |
Ort | Tübingen | |
Bundesland | Baden-Württemberg | |
Staat | Deutschland | |
Koordinaten | 48° 31′ 50″ N, 9° 2′ 24″ O | |
Ärztlicher Direktor | Jens Maschmann | |
Versorgungsstufe | Krankenhaus der Maximalversorgung | |
Betten | 1637 | |
Mitarbeiter | > 10.900 Voll- und Teilzeitbeschäftigte | |
davon Ärzte | rund 1.300 | |
Jahresetat | 1.246.132.685 € | |
Zugehörigkeit | Universität Tübingen | |
Gründung | 1805 | |
Website | https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/ | |
Lage | ||
|
Das 1805 gegründete Universitätsklinikum Tübingen (kurz: UKT) ist das Klinikum der Universität Tübingen, gemeinsam mit deren medizinischen Fakultät.
Die Einrichtungen des Universitätsklinikums Tübingen sind überwiegend auf zwei Klinikareale verteilt. Das Gelände der Kliniken Tal befindet sich nördlich des Stadtkerns und ist geprägt durch die seit Mitte des 19. Jahrhunderts außerhalb der Stadtmauern errichteten klassizistischen Klinikbauten. Die ab den 1960er Jahren entstandenen Gebäude des Klinikums auf dem Gelände der Kliniken Berg befinden sich nordwestlich des Stadtkerns in Halbhöhenlage auf dem Schnarrenberg.
Mit mehr als 400.000 ambulanten und 73.000 stationären Patienten und 1.637 Betten gehört das Universitätsklinikum Tübingen zu den größten Kliniken in Deutschland.[1][2] Die Medizinische Fakultät der Universität Tübingen, die eng mit dem Universitätsklinikum verbunden ist, zählt mit ihren etwa 4.900 Studierenden und mehr als 12 angebotenen Studiengängen zu den größten universitären medizinischen Ausbildungsstätten in Deutschland.[3][4]
Krankenversorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jährlich werden rund 470.000 Patienten in 17 Kliniken mit zahlreichen Spezialisierungen, Fachabteilungen und fachübergreifenden Zentren behandelt. Das Einzugsgebiet reicht vom Ballungsraum Mittlerer Neckar bis an den Bodensee.[5]
Kliniken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie
- Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
- Universitäts-Augenklinik
- Universitäts-Frauenklinik
- Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Universitäts-Hautklinik
- Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin
- Medizinische Universitätsklinik
- Universitätsklinik für Neurochirurgie
- Neurologische Universitätsklinik
- Universitätsklinik für Orthopädie
- Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
- Radiologische Universitätsklinik
- Universitätsklinik für Radioonkologie
- Universitätsklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
- Universitätsklinik für Urologie
- Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Zentren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zentrum für Ernährungsmedizin Tübingen – Hohenheim
- Gefäßzentrum
- Comprehensive Infectious Disease Center Tübingen
- Zentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und kraniofaziale Fehlbildungen
- Rheumazentrum
- TherapieZentrum Tübingen – Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie
- Zentrum für Neurologie
- Zentrum für Neurosensorik
- Behandlungs- und Forschungszentrum für Seltene Erkrankungen
- Südwestdeutsches Tumorzentrum – Comprehensive Cancer Center Tübingen-Stuttgart (CCC-TS)
- Mukoviszidose-Zentrum Tübingen-Stuttgart
- Zentrum für Personalisierte Medizin
- Interdisziplinäres Zentrum für die Behandlung neuroonkologischer Patienten (IZNO)
- Zentrum für Psychische Gesundheit
- Kompetenzzentrum für Essstörungen Tübingen (KOMET)
- Zentrum für neurovaskuläre Erkrankungen Tübingen
- Zentrum für Dermatoonkologie (ZDO)
- Tübinger Zentrum für Schwindel- und Gleichgewichtserkrankungen
- Zentrum für Vaskuläre Anomalien
- Zentrum für öffentliches Gesundheitswesen und Versorgungsforschung
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Januar 1998 ist das UKT eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Vorstand und Aufsichtsrat. Als größter Arbeitgeber der Region beschäftigt es über 10.000 Voll- und Teilzeitkräfte. Verwaltung, Schulen und Lehranstalten am Klinikum bieten rund 800 Schul- und Ausbildungsplätze in nichtärztlichen Gesundheitsfachberufen an. Am Universitätsklinikum können der Bundesfreiwilligendienst und ein freiwilliges soziales Jahr geleistet werden.[6]
Schulen und Bildungszentren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schule für Pflegeberufe
- MTA-Schule für Laborassistenten
- MTA-Schule für Radiologieassistenten
- Hebammenschule
- Logopädenschule
- Berufsfachschule für Anästhesietechnische Assistenten
- Berufsfachschule für Operationstechnische Assistenten
- Akademie für Bildung und Personalentwicklung
- Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in Medizin
Forschung und Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Medizinische Fakultät gehört zu den vier Gründungsfakultäten der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie besteht seit 1477.
Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute bilden vor allem die Neurowissenschaften, Onkologie und Immunologie, Infektionsbiologie und Vaskuläre Medizin mit Diabetes-Forschung zu den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät Tübingen. Verschiedene Forschungszentren, innovative Medizintechnik, Core Facilities, Sonderforschungsbereiche, und weitere interdisziplinäre Forschungseinrichtungen verbinden die Schwerpunkte unterstützend. Die Forschung der Fakultät ist in ein enges nationales und internationales Netzwerk eingebettet. In ca. 980 Laboren forschen etwa 1.800 Wissenschaftler im medizinischen Bereich.[7][8]
Die Fakultät ist über eigene Forschungsgruppen und/oder Professuren an allen drei Tübinger Clustern der aktuellen Exzellenzstrategie beteiligt (iFIT, CMFI, Maschinelles Lernen)[9][10][11]. Von den insgesamt 6 in der zweiten Förderrunde vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgewählten Clusterbewerbungen der Universität Tübingen ist die Fakultät ebenfalls an mehreren Clustern beteiligt[12]. Damit ist die Medizinische Fakultät für den Erhalt des Status der Exzellenzuniversität für die Universität Tübingen von großer Bedeutung.
Zu einer anhaltenden öffentlichen Kontroverse führt die Forschung mit Hilfe von Primaten zu neurologischen Fragen des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung am UKT.[13][14]
Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über 4.900 Studenten studieren an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. Damit studiert fast jeder fünfte der etwa 28.000 Studierenden der Universität Tübingen an der Medizinischen Fakultät.[15]
Es werden dabei Studiengänge im Bereich der Humenmedizin (Staatsexamen), Zahnmedizin (Staatsexamen), Medizintechnik (Bachelor und Master), Hebammenwissenschaften (Bachelor und Master), Pflege (Bachelor in Kooperation mit der Hochschule Esslingen), Molekulare Medizin (Bachelor und Master), Neurowissenschaften (Master), Population-Based Medicine (Master) und Infektionsbiologie (Master) angeboten. Damit gehört die Medizinische Fakultät Tübingen zu den größten Medizinischen Fakultäten in Deutschland in Bezug auf die angebotenen Studiengänge.[7]
Jährlich schließen mehr als 500 Absolventen ihre akademische Ausbildung an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen ab.[8][16]
Die Medizinische Fakultät als Teil der Universität hält darüber hinaus intensive Kontakte zu internationalen Partnern auf der ganzen Welt, mit denen Forschungs- und Studienaustausche realisiert werden. Die Fakultät selbst hat dabei mit über 50 Universitäten weltweit Kooperationsabkommen geschlossen (u. a. die University of Queensland (Australien), die Peking University (China) und die Brown University (USA)).[17][18]
Mit dem Tübinger Institute for Medical Education (TIME) besitzt die Fakultät ein Institut, das sich komplett dem Themengebiet der Medizinischen Ausbildung widmet. Es vereint dabei bisher getrennte Organisationseinheiten der Medizinischen Ausbildung in einem gemeinsamen Institut. Konkret sind das Ausbildungszentrum DocLab (bietet das Erlernen von praktischen medizinischen Skills anhand von Simulationen, Übungsmöglichkeiten für die Studierenden und direkter Lehre an) und das Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in der Medizin (bietet eine strukturierte und standardisierte Ausbildung im Bereich der Hochschuldidaktik für alle Lehrenden an) im TIME aufgegangen. Das TIME bietet damit in seinen drei Kernbereichen Teach, Train und Research die Angebote des Kompetenzzentrums („Train“) und des Ausbildungszentrums („Teach“) an und vereint sämtliche Forschung im Bereich der Medizinischen Ausbildung („Research“). Daneben ist das Institut in den Bereichen der Curriculumsentwicklung und der Implementation von Innovationen in der medizinischen Lehre involviert.[19][20][21]
Institute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Quelle:[22])
- Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung
- Forschungsinstitut für Augenheilkunde
- Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung
- Interfakultäres Institut für Biochemie (IFIB)
- Institut für Klinische Epidemiologie und angewandte Biometrie
- Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
- Institut für Gesundheitswissenschaften
- Forschungsinstitut für Frauengesundheit
- Institut für klinische Anatomie und Zellanalytik
- Hertie-Institut für klinische Hirnforschung
- Institut für Medizinische Genetik und angewandte Genomik
- Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
- Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin (IMIT)
- Institut für Neuroanatomie und Entwicklungsbiologie
- Institut für Pathologie und Neuropathologie
- Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Pharmakogenomik
- Institut für Physiologie
- Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie
- Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin
- Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin, Humanparasitologie
- Institut für Medizinische Virologie und Epidemiologie der Viruskrankheiten
- Interfakultäres Institut für Zellbiologie (IFIZ)
- Institut für klinische Chemie und Pathobiochemie
- Institut für Angewandte Medizininformatik
- Institut für Translationale Bioinformatik
- Tübinger Institut für Medical Education (TIME)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth, Professor für Anatomie, Physiologie, Chirurgie und Geburtshilfe, eröffnete das von ihm geleitete Hospital 1805 in der 1479 errichteten „Alten Burse“ mit 15 Betten in 12 Zimmern. Damit trennten sich Chirurgie und Geburtshilfe von der Inneren Medizin. 1839 wurde die Poliklinik, in der die Kranken der Stadt Tübingen behandelt werden, selbständige Abteilung im Hospital. 1846 zogen die Innere Medizin und die Chirurgie in ihr neues Universitätskrankenhaus (Silcherstraße, heute alte Hals-Nasen-Ohrenklinik) um. Die Medizinische Klinik (heute Theologicum) wurde 1879 eröffnet, die alte Frauenklinik entstand 1890 und die Nervenklinik 1895/96. Im Jahr 1909 wurde das Gebäude der Augenklinik erbaut, im Jahr 1912 folgte die Hautklinik, 1927 die alte Kinderklinik und 1935 die alte Chirurgie (heute Frauenklinik).
Zwischen 1934 und 1945 erfolgten über 1200 Zwangssterilisationen auf Grund des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses für die auch neue Techniken wie Bestrahlung „ausprobiert“ wurden. Im „Gräberfeld X“ auf dem Stadtfriedhof liegen die Toten der Kliniken, vor allem des anatomischen Instituts. Präparate von Körperteilen von Häftlingen des KZ-Außenlagers Hailfingen-Tailfingen wurden noch bis 1990 in der Lehre verwendet.
Einige der alten Gebäude im Tal konnten den Anforderungen der modernen Hochleistungsmedizin nicht mehr gerecht werden. 1961 zog die Medizinische Klinik auf den Schnarrenberg. 1988 bis 1989 wurde das Gebäude der „CRONA Kliniken“ (= Chirurgie, Radiologie, Orthopädie, Neurologie, Anästhesie) bezogen. Die Kinderklinik folgte, lediglich der Bereich der Neonatologie verblieb in der Frauenklinik, um die Versorgung von Mutter und Kind nicht räumlich trennen zu müssen. Die Frauenklinik und Neonatologie zogen 2002 gemeinsam in die nun denkmalgeschützte „Alte Chirurgie“ um. Seit 2002 befindet sich auch die HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg. Die Augenklinik bezog 2016 einen Neubau auf dem Schnarrenberg.
Nach und nach wurden die alten Gebäude im Tal anderen Bestimmungen übergeben. So hat beispielsweise die Theologische Fakultät das einstige Gebäude der Medizinischen Klinik belegt, nachdem diese auf den Schnarrenberg umgezogen war. In der ehemaligen Kinderklinik ist jetzt das Geographische Institut der Universität untergebracht; die alte Frauenklinik wird seit 2011 von den Psychologen genutzt.
Chronik[23] | |
1805 | Eröffnung des ersten Klinikums an der Universität Tübingen in der Burse. |
1846 | Die Innere Medizin und die Chirurgie beziehen ihr neues Universitätskrankenhaus in der Silcherstraße, heute bekannt als das ehemalige Hygieneinstitut und die alte Hals-Nasen-Ohrenklinik. |
1890 | Bau der (alten) Frauenklinik in der Schleichstraße. |
1895–1896 | Bau der Psychiatrischen Klinik in der Osianderstraße. |
1909 | Eröffnung der Augenklinik in der Schleichstraße. |
1912/23 | Bau der Hautklinik in der Liebermeisterstraße. |
1927 | Bau der (alten) Kinderklinik in der Rümelinstraße. Die Universität Tübingen feiert ihren 450. Geburtstag. Zu diesem Anlass wird die Kinderklinik eröffnet. |
1935 | Die Chirurgie bezieht ihren damals zukunftsweisenden Stahlskelettbau in der Calwerstraße – in diesem ist heute die Frauenklinik untergebracht. |
1961 | Eröffnung der Medizinischen Klinik auf dem Schnarrenberg. |
1967 | zieht die Zahnklinik aus der Alten Burse in die Liebermeisterstraße. |
1988–1989 | Inbetriebnahme der Crona Kliniken. Das Kunstwort Crona steht für Chirurgie, Radiologie, Orthopädie, Neurologie und Anästhesie. |
1998 | Neue Rechtsform: Das Klinikum wird selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Vorstand und Aufsichtsrat.
Die neue Kinderklinik auf dem Schnarrenberg wird bezogen. |
2002 | Eröffnung der neuen HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg.
Die Universitäts-Frauenklinik, die Neonatologie und die Medizinische Genetik ziehen in die komplett renovierte, denkmalgeschützte „Alte Chirurgie“ in der Calwerstraße. |
2003 | Die Nuklearmedizin bezieht ihren Neubau auf dem Schnarrenberg. |
2005 | Das Klinikum feiert sein 200-jähriges Bestehen mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Beim Abschlussfest im Alten Botanischen Garten am 13. Mai pflanzt das Klinikum gemeinsam mit der Universität und der Stadt zur Erinnerung einen Ginkgobaum. |
2007 | Der neue Bettenbau der Medizinischen Klinik ist fertiggestellt. |
2010 | Das bundesweit erste Behandlungs- und Forschungszentrum für seltene Erkrankungen entsteht am Universitätsklinikum Tübingen. |
2011 | Die Psychiatrische Klinik bezieht ihr neues Stationsgebäude in der Calwerstraße. |
2012 | Eröffnung des Gesundheitszentrums. Ambulante Rehabilitation ist jetzt am Klinikum möglich. |
2016 | Die Augenklinik und das Forschungsinstitut für Augenheilkunde beziehen einen Neubau auf dem Schnarrenberg |
2021 | Die Universitäts-Apotheke bezieht den Neubau auf dem Schnarrenberg |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Universitätsklinikum Tübingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website des UKT
- Medizinische Fakultät Tübingen
- Offizielle Homepage des Deutschen Herzkompetenz Zentrums
- Website des MUT mit Weblinks auf die universitären Sammlungen und Ausstellungen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daten und Fakten | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ pA Medien Gmbh: Die 25 größten Unikliniken in Deutschland. 14. März 2024, abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Medizinische Fakultät | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Studium und Lehre | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 14. Dezember 2018.
- ↑ Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 14. Dezember 2018.
- ↑ a b Medizinische Fakultät | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ a b Unternehmensdaten des Universitätsklinikums Tübingen. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 15. Dezember 2018
- ↑ Controlling Microbes to Fight Infections (CMFI) | Universität Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Image-Guided and Functionally Instructed Tumor Therapies (iFIT) | Universität Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Home | Universität Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Weichenstellungen in Exzellenzstrategie: 41 Antragsskizzen für nächste Runde in Förderlinie Exzellenzcluster ausgewählt – Verfahren für Neuaufnahmen in Förderlinie Exzellenzuniversitäten festgelegt. Abgerufen am 2. September 2024 (deutsch).
- ↑ Über den unerbittlichen Streit um Tierversuche - Die Affen von Tübingen. Abgerufen am 7. September 2020.
- ↑ Fragen und Antworten zu Tierversuchen | Universität Tübingen. Abgerufen am 7. September 2020.
- ↑ Zahlen und Fakten | Universität Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Studium und Lehre | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Studium und Lehre | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Partneruniversitäten | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ TIME | Universitätsklinikum Tübingen. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in Medizin Baden-Württemberg: www.medidaktik.de. 30. März 2014, abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ DocLab Interdisziplinäres Ausbildungszentrum: Home. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Institute des Universitätsklinikums und der Medizinischesn Fakultät der Universität Tübingen. Website des Universitätsklinikum Tübingen, abgerufen am 3. Januar 2019.
- ↑ Chronik des Universitätsklinikums Tübingen. Website des Universitätsklinikums Tübingen. Abgerufen am 14. Dezember 2018.