Universitätsklinikum Tübingen“ – Bearbeiten

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Zwischen 1934 und 1945 erfolgten über 1200 Zwangssterilisationen auf Grund des [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses|Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses]] für die auch neue Techniken wie Bestrahlung „ausprobiert“ wurden. Im „Gräberfeld X“ auf dem Stadtfriedhof liegen die Toten der Kliniken, vor allem des anatomischen Instituts. Präparate von Körperteilen von Häftlingen des [[KZ-Außenlager Hailfingen-Tailfingen|KZ-Außenlagers Hailfingen-Tailfingen]] wurden noch bis 1990 in der Lehre verwendet.
Zwischen 1934 und 1945 erfolgten über 1200 Zwangssterilisationen auf Grund des [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses|Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses]] für die auch neue Techniken wie Bestrahlung „ausprobiert“ wurden. Im „Gräberfeld X“ auf dem Stadtfriedhof liegen die Toten der Kliniken, vor allem des anatomischen Instituts. Präparate von Körperteilen von Häftlingen des [[KZ-Außenlager Hailfingen-Tailfingen|KZ-Außenlagers Hailfingen-Tailfingen]] wurden noch bis 1990 in der Lehre verwendet.


Einige der alten Gebäude im Tal konnten den Anforderungen der modernen Hochleistungsmedizin nicht mehr gerecht werden. 1961 zog die Medizinische Klinik auf den Schnarrenberg. 1988 bis 1989 wurde das Gebäude der „CRONA Kliniken“ (= '''C'''hirurgie, '''R'''adiologie, '''O'''rthopädie, '''N'''eurologie, '''A'''nästhesie) bezogen. Die Kinderklinik folgte, lediglich der Bereich der [[Neonatologie]] verblieb in der Frauenklinik, um die Versorgung von Mutter und Kind nicht räumlich trennen zu müssen. Die Frauenklinik und Neonatologie zogen 2002 gemeinsam in die nun [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] „Alte Chirurgie“ um. Seit 2002 befindet sich auch die HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg. Die Augenklinik bezog 2016 einen Neubau auf dem Schnarrenberg.
Einige der alten Gebäude im Tal konnten den Anforderungen der modernen Hochleistungsmedizin nicht mehr gerecht werden. 1961 zog die Medizinische Klinik auf den Schnarrenberg. 1988 bis 1989 wurde das Gebäude der „Crona Kliniken“ bezogen. Die Kinderklinik folgte, lediglich der Bereich der [[Neonatologie]] verblieb „im Tal“, um die Versorgung von Mutter und Kind nicht räumlich trennen zu müssen. Die Frauenklinik und Neonatologie zogen 2002 gemeinsam in die nun [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] „Alte Chirurgie“ um. Seit 2002 befindet sich auch die HNO-Klinik auf dem Schnarrenberg. Die Augenklinik bezog 2016 einen Neubau auf dem Schnarrenberg.


Nach und nach wurden die alten Gebäude im Tal anderen Bestimmungen übergeben. So hat beispielsweise die Theologische Fakultät das einstige Gebäude der Medizinischen Klinik belegt, nachdem diese auf den Schnarrenberg umgezogen war. In der ehemaligen Kinderklinik ist jetzt das Geographische Institut der Universität untergebracht; die alte Frauenklinik wird seit 2011 von den Psychologen genutzt.
Nach und nach wurden die alten Gebäude im Tal anderen Bestimmungen übergeben. So hat beispielsweise die Theologische Fakultät das einstige Gebäude der Medizinischen Klinik belegt, nachdem diese auf den Schnarrenberg umgezogen war. In der ehemaligen Kinderklinik ist jetzt das Geographische Institut der Universität untergebracht; die alte Frauenklinik wird seit 2011 von den Psychologen genutzt.

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