„Ludwig Boslet“ – Versionsunterschied

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Von Königsbach, wo ihm bereits viel Anerkennung gezollt wurde, kam er 1881 für ein Vorspielen nach [[Ludwigshafen]], wo ihn der musikbegeisterte [[Albert von Jäger]] (1814–1884)<ref>Valentin Schmitt: Ein Wegbereiter der Musik im jungen Ludwigshafen. Vor 75 Jahren starb Albert von Jäger - Jurist, Musiker und Mäzen, in: [[Die Rheinpfalz]], Ludwigshafen, Schifferstadt Jg. 15, Nr. 41 vom 19. Februar 1959</ref>, der ehemalige Direktor der Pfälzischen Eisenbahnen, hörte. Dieser war über das Talent Boslets so begeistert, dass er innerhalb von 14 Tagen mit Hilfe wohlhabender Freunde genug Geld sammeln konnte, damit dieser sein Studium bei Faißt für vier Semester fortsetzen und danach noch drei Semester bei [[Josef Gabriel Rheinberger]] in [[München]] vollenden konnte. Dort legte er 1885 sein [[Staatsexamen]] ab und wirkte anschließend vierzehn Jahre in Ludwigshafen als Konzertorganist, Chorleiter und Lehrer, wo er sich eine gute Reputation erwerben konnte. Ein Angebot aus [[Paris]] von dem Orgelvirtuosen [[Alexandre Guilmant]], der von seiner 1895 veröffentlichten 3. Orgelsonate begeistert war lehnte er genau so ab wie Angebote aus [[Luzern]], [[London]] und den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]], weil er sich seiner Heimat zu sehr verbunden fühlte und sein Auskommen hatte. Doch wechselt Boslet 1899 entgegen seiner ursprünglichen Absicht an die pfälzische Westgrenze nach [[St. Ingbert]] an die Kirche St. Josef. In seinen Erinnerungen steht zu lesen: „Wenn ich dort mehr Entgegenkommen gefunden hätte“<ref name="Boslet">Ludwig Boslet: Autobiographie, Manuskript im Bistumsarchiv Trier, Abt. 91, Akte Nr. 114</ref>, wäre er in Ludwigshafen geblieben.
Von Königsbach, wo ihm bereits viel Anerkennung gezollt wurde, kam er 1881 für ein Vorspielen nach [[Ludwigshafen]], wo ihn der musikbegeisterte [[Albert von Jäger]] (1814–1884)<ref>Valentin Schmitt: Ein Wegbereiter der Musik im jungen Ludwigshafen. Vor 75 Jahren starb Albert von Jäger - Jurist, Musiker und Mäzen, in: [[Die Rheinpfalz]], Ludwigshafen, Schifferstadt Jg. 15, Nr. 41 vom 19. Februar 1959</ref>, der ehemalige Direktor der Pfälzischen Eisenbahnen, hörte. Dieser war über das Talent Boslets so begeistert, dass er innerhalb von 14 Tagen mit Hilfe wohlhabender Freunde genug Geld sammeln konnte, damit dieser sein Studium bei Faißt für vier Semester fortsetzen und danach noch drei Semester bei [[Josef Gabriel Rheinberger]] in [[München]] vollenden konnte. Dort legte er 1885 sein [[Staatsexamen]] ab und wirkte anschließend vierzehn Jahre in Ludwigshafen als Konzertorganist, Chorleiter und Lehrer, wo er sich eine gute Reputation erwerben konnte. Ein Angebot aus [[Paris]] von dem Orgelvirtuosen [[Alexandre Guilmant]], der von seiner 1895 veröffentlichten 3. Orgelsonate begeistert war lehnte er genau so ab wie Angebote aus [[Luzern]], [[London]] und den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]], weil er sich seiner Heimat zu sehr verbunden fühlte und sein Auskommen hatte. Doch wechselt Boslet 1899 entgegen seiner ursprünglichen Absicht an die pfälzische Westgrenze nach [[St. Ingbert]] an die Kirche St. Josef. In seinen Erinnerungen steht zu lesen: „Wenn ich dort mehr Entgegenkommen gefunden hätte“<ref name="Boslet">Ludwig Boslet: Autobiographie, Manuskript im Bistumsarchiv Trier, Abt. 91, Akte Nr. 114</ref>, wäre er in Ludwigshafen geblieben.


In St. Ingbert war der zuvor 40 Jahre lang wirkende [[Franz Woll]], Bruder des Dichters [[Karl August Woll]], verstorben, der zuvor die Organistenstelle an St. Josef innehatte. Bereits am 17. Oktober 1897 hatte Boslet in der Stadt ein Orgelkonzert gegeben. In St. Josef dürfte ihn die klangvolle, romantische Orgel von [[Heinrich Voit|H. Voit & Söhne]] beeindruckt haben, die mit damals 36 Registern größte Orgel auf dem Gebiet des heutigen [[Saarpfalz-Kreis]]es. Die Stelle, die die gleichen Aufgaben beinhaltete wie die in Ludwigshafen, war seinen Worten nach „gut dotiet“<ref name="Boslet"/> und entgegen seiner ursprünglichen Absicht keine Durchgangsstation; er blieb dort zehn Jahre. In dieser Zeit vergrößerte sich der Kirchenchor beträchtlich.<ref name="Jacobi"/>
In St. Ingbert war der zuvor 40 Jahre lang wirkende [[Franz Woll]], Bruder des Dichters [[Karl August Woll]], verstorben, der zuvor die Organistenstelle an St. Josef innehatte. Bereits am 17. Oktober 1897 hatte Boslet in der Stadt ein Orgelkonzert gegeben. In St. Josef dürfte ihn die klangvolle, romantische Orgel von [[Heinrich Voit|H. Voit & Söhne]] beeindruckt haben, die mit damals 36 Registern größte Orgel auf dem Gebiet des heutigen [[Saarpfalz-Kreis]]es. Die Stelle, die die gleichen Aufgaben beinhaltete wie die in Ludwigshafen, war seinen Worten nach „gut dotiert“<ref name="Boslet"/> und entgegen seiner ursprünglichen Absicht keine Durchgangsstation; er blieb dort zehn Jahre. In dieser Zeit vergrößerte sich der Kirchenchor beträchtlich.<ref name="Jacobi"/>


1909 ging Boslet an den [[Trierer Dom]], um zwei Jahre später, am 1. September 1911, Nachfolger von [[Jodocus Kehrer]] (1855-1937) zu werden, der aus Altersgründen in den Ruhestand ging. Dort war eine 1908 fertiggestellte<ref>http://www.trierer-orgelpunkt.de/domorgel3.htm Josef Still: Hochdruckorgel, Elektrizität und ein Konkurs Die schwäbische Firma Weigle baut von 1899 bis 1908 an einer Doppelorgel</ref> [[Orgelbau Friedrich Weigle|Weigle]]-Orgel sein Arbeitsgerät, über die er sich schon 1909 begeistert geäußert hatte. Neben seiner Organistentätigkeit unterrichtete er an der von [[Gustav Erlemann]] 1903 gegründeten<ref>[http://www.bautz.de/bbkl/e/erlemann_g.shtml Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Verlag Traugott Bautz]</ref> ''Gustav-Erlemann-Kirchenmusikschule'' die Fächer Orgel, Klavier, Gesang und Musiktheorie. Diese Tätigkeiten führte er bis zu seinem eigenen Ruhestand 1937 aus.
1909 ging Boslet an den [[Trierer Dom]], um zwei Jahre später, am 1. September 1911, Nachfolger von [[Jodocus Kehrer]] (1855-1937) zu werden, der aus Altersgründen in den Ruhestand ging. Dort war eine 1908 fertiggestellte<ref>http://www.trierer-orgelpunkt.de/domorgel3.htm Josef Still: Hochdruckorgel, Elektrizität und ein Konkurs Die schwäbische Firma Weigle baut von 1899 bis 1908 an einer Doppelorgel</ref> [[Orgelbau Friedrich Weigle|Weigle]]-Orgel sein Arbeitsgerät, über die er sich schon 1909 begeistert geäußert hatte. Neben seiner Organistentätigkeit unterrichtete er an der von [[Gustav Erlemann]] 1903 gegründeten<ref>[http://www.bautz.de/bbkl/e/erlemann_g.shtml Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Verlag Traugott Bautz]</ref> ''Gustav-Erlemann-Kirchenmusikschule'' die Fächer Orgel, Klavier, Gesang und Musiktheorie. Diese Tätigkeiten führte er bis zu seinem eigenen Ruhestand 1937 aus.

Version vom 2. Dezember 2011, 16:16 Uhr

Ludwig Boslet (* 12. Dezember 1860 in Biedershausen; † 23. Januar 1951 in Trier war ein bedeutender Organist und spätromantischer Komponist in den Bistümern Speyer und Trier.

Leben und Wirken

Boslet wuchs bei seinen Eltern Jakob Boslet und Barbara Buchheit im Dorf Biedershausen nahe Landstuhl auf.[1] Nach Abschluss der Volksschule besuchte er die Präparandenanstalt in Blieskastel und anschließend das Lehrerseminar in Speyer, um Lehrer zu werden. Mit 20 Lebensjahren bekleidete er seine erste Stelle, zunächst im Dorf Neunkirchen am Potzberg, wo es ihm nicht gefiel[2] später in Deidesheim. Über die Filialkirche in Neunkirchen schreibt Boslet in seinen Erinnerungen: „Von der Orgel stand nur das Gehäuse; die Orgel selbst fehlte. … Durch Zufall hatte ich im 18ten Lebensjahr den damals berühmten Orgelviruosen Lux aus Mainz wunderbar spielen gehört. Ich nahm mir vor, Ähnliches zu erreichen. Da … besuchte ich, kurz entschlossen, den Musikprofessor Lützel in Zweibrücken. Ohne mich spielen zu hören, erklärte er mir: ‚Sie wollen an eine Musikakademie; ich komme in einigen Tagen nach Stuttgart und kenne die Professoren, die großes Ansehen in ganz Europa haben, und ich sende Ihnen die Statuten der Musikakademie.‘“ Durch die Vermittlung Lützels beginnt Boslet bei Professor Immanuel Faißt in Stuttgart. Doch bereits ein Jahr später muss der Orgelschüler aufhören und wieder zum Schuldienst zurückkehren, weil seine finanziellen Mittel aufgebraucht sind. Seine neue Stelle führt in nach Königsbach an der Weinstraße.[3]

Von Königsbach, wo ihm bereits viel Anerkennung gezollt wurde, kam er 1881 für ein Vorspielen nach Ludwigshafen, wo ihn der musikbegeisterte Albert von Jäger (1814–1884)[4], der ehemalige Direktor der Pfälzischen Eisenbahnen, hörte. Dieser war über das Talent Boslets so begeistert, dass er innerhalb von 14 Tagen mit Hilfe wohlhabender Freunde genug Geld sammeln konnte, damit dieser sein Studium bei Faißt für vier Semester fortsetzen und danach noch drei Semester bei Josef Gabriel Rheinberger in München vollenden konnte. Dort legte er 1885 sein Staatsexamen ab und wirkte anschließend vierzehn Jahre in Ludwigshafen als Konzertorganist, Chorleiter und Lehrer, wo er sich eine gute Reputation erwerben konnte. Ein Angebot aus Paris von dem Orgelvirtuosen Alexandre Guilmant, der von seiner 1895 veröffentlichten 3. Orgelsonate begeistert war lehnte er genau so ab wie Angebote aus Luzern, London und den USA, weil er sich seiner Heimat zu sehr verbunden fühlte und sein Auskommen hatte. Doch wechselt Boslet 1899 entgegen seiner ursprünglichen Absicht an die pfälzische Westgrenze nach St. Ingbert an die Kirche St. Josef. In seinen Erinnerungen steht zu lesen: „Wenn ich dort mehr Entgegenkommen gefunden hätte“[5], wäre er in Ludwigshafen geblieben.

In St. Ingbert war der zuvor 40 Jahre lang wirkende Franz Woll, Bruder des Dichters Karl August Woll, verstorben, der zuvor die Organistenstelle an St. Josef innehatte. Bereits am 17. Oktober 1897 hatte Boslet in der Stadt ein Orgelkonzert gegeben. In St. Josef dürfte ihn die klangvolle, romantische Orgel von H. Voit & Söhne beeindruckt haben, die mit damals 36 Registern größte Orgel auf dem Gebiet des heutigen Saarpfalz-Kreises. Die Stelle, die die gleichen Aufgaben beinhaltete wie die in Ludwigshafen, war seinen Worten nach „gut dotiert“[5] und entgegen seiner ursprünglichen Absicht keine Durchgangsstation; er blieb dort zehn Jahre. In dieser Zeit vergrößerte sich der Kirchenchor beträchtlich.[3]

1909 ging Boslet an den Trierer Dom, um zwei Jahre später, am 1. September 1911, Nachfolger von Jodocus Kehrer (1855-1937) zu werden, der aus Altersgründen in den Ruhestand ging. Dort war eine 1908 fertiggestellte[6] Weigle-Orgel sein Arbeitsgerät, über die er sich schon 1909 begeistert geäußert hatte. Neben seiner Organistentätigkeit unterrichtete er an der von Gustav Erlemann 1903 gegründeten[7] Gustav-Erlemann-Kirchenmusikschule die Fächer Orgel, Klavier, Gesang und Musiktheorie. Diese Tätigkeiten führte er bis zu seinem eigenen Ruhestand 1937 aus.

Seine Werke werden zu Lebzeiten wenig hoch gehandelt. So heißt es 1931 bei Otto Burkert zur Sonate No. 6 ironisch: „Minderwertig, wie alle Vorgangerinnen. Das 1. Thema des 2. Satzes ist sogar melodisch seicht“[8].

Werke

Opus[9] Name Tonart Jahr Verlag CD Bemerkungen, weitere Informationen
1 Thema mit Variationen g-Moll 1890 Berlin: Verlag Hymnophon, vorher Eisoldt und Rohkrämer ja
2 Fest-Fantasie und Elegische Fuge C-Dur Trier: Musikverlag Hans Kessler ja
3 Sonate Nr. 1 g-Moll 1890 Bremen: Schweers Studienwerk aus der Zeit Rheinbergers
4 Motette f. gem. Chor „Wie lieblich sind deine Wohnungen, o Herr“ Berlin: Verlag M. Leuckart, später Eisoldt und Rohkrämer
5 Naturfreiheit (Ludwig Uhland) für gem. Chor Berlin: Verlag M. Leuckart, später Eisoldt und Rohkrämer
6 Sonate Nr. 2 d-Moll 1892 Berlin: Eisoldt ja
7 Große Fantasie für Orgel E-Dur Berlin: Verlag Julius Schneider, ab 1912: Trier wie op. 2 ja
8 Festliches Nachspiel zum „Ite missa est“ und Thema mit Variationen „Caro mio ben“ nach Tomaso Giordano Verlag Julius Schneider, Berlin
9 Religiöses Stimmungsbild As-Dur Hildesheimer, Speyer
10 Sonate Nr. 3 c-Moll 1895 Leipzig: Otto Junne ja
11 Charakterstück für Klavier 1898 Berlin: Verlag Hymnophon
12 Introduktion und Tripelfuge c-Moll 1900 Regensburg: Feuchtinger & Gleichauf zusammen mit einer Orgelbegleitung zum Choral-Te-Deum veröffentlicht in der Zeitschrift „Die Orgel“. Später in Op. 22 als Nr. 9 aufgenommen
13 Große Festfantasie für Orgel C-Dur 1893 Zittau-Zürich: Verlag Loebel ja „Am 13. Mai 1894 auf der großen Orgel im Dom zu Speyer öffentlich gespielt“ (Ludwig Boslet). Domkapellmeister Joseph Niedhammer gewidmet. Fugenthema: Sanctus a. d. 3. Choralmesse In festis duplicibus (Medicaea). Komponiert in Ludwigshafen (Angaben Boslets).
14 Ariosa und Fugato As-Dur 1898 Leipzig: Verlag Robert Forberg
15 Orgelsonate Nr. 4 b-Moll ja dem Genfer Domorganisten Otto Barblan gewidmet
16 Vor- und Nachspiel zum Gebrauch bei dem katholischen Gottesdienste vor 1898 Leipzig: Verlag Robert Forberg
17 Präludium und Ciacona a-Moll Berlin: Eisold
18a Vorspiel Moderato con moto D-Dur Regensburg: Feuchtinger & Gleichauf in: „100 größere und kleinere Originalkompositionen für die Orgel zum kirchlichen Gebrauch und zum Studium gesammelt und herausgegeben von Joh. Diebold“
18b Nachspiel Maestoso C-Dur Regensburg: Feuchtinger & Gleichauf in: „100 größere und kleinere Originalkompositionen für die Orgel zum kirchlichen Gebrauch und zum Studium gesammelt und herausgegeben von Joh. Diebold“
18c Fantasie und Doppelfuge in, Moderato es-Moll/Es-Dur Regensburg: Feuchtinger & Gleichauf in: „100 größere und kleinere Originalkompositionen für die Orgel zum kirchlichen Gebrauch und zum Studium gesammelt und herausgegeben von Joh. Diebold“
19 Veni creator“ und „Pange lingua“ für vierstimmigen gemischten Chor a capella
22 12 Große Orgelstücke I-II vor 1925 Regensburg: Gleichauf I Präludium und Doppelfuge D-Dur, Fantasie zu einem alten Kirchenlied G-Dur, Festpräludium B-Dur, Fantasie as-Moll/As-Dur, Einleitung und Doppelfuge h-Moll, Festpräludium D-Dur; II Einleitung und Fuge a-Moll, Nachspiel (Kanon) F-Dur, Introduktion und Tripelfuge a-Moll (Nacdhspiel), Präludium G-Dur, Festpräludium F-Dur, Adagio (freier Kanon) g-Moll
23 Praeludium (Quasi Fantaise) et Fuga e-Moll 1903 J. Rieter-Biedermann, Leipzig ja Wilhelm Carl Julius Hoyerman gewidmet.
24 Praeludium und Fuge e-Moll Leipzig: Otto Junne
25 Drei Tonstücke für Orgel Nr. 5 F-Dur 1903 J. Rieter-Biedermann, Leipzig ja Festpräludium, Recitativ, Finale; Manuskript: University of Rochster
26 Interludium und Postludium 1906 Leipzig: Otto Junne im ersten Band der dreibändigen Werkes „Orgelstücke moderner Meister“
27 Phantasie für die Orgel 1906 Verlag Schwann, Düsseldorf in: „routinierter Konzertorganist“
30 Orgelsonate Nr. 5 D-Dur 1908 Schweers & Haake, Bremen ja
31 Fantasie „Ecce sacerdos“ für sechsstimmigen gemischten Chor und Orgel 1912 Verlag Schwann, Düsseldorf erschienen in Alphonse Moortgat: „Orgelmuziek“
32 Missa solemnis für siebenstimmigen gemischten Chor und Orgel 1912 Verlag A. Böhm, Augsburg "Sr. Kgl. Hoheit Dem Prinzregenten Luitpold v. Bayern unterthänigst gew."
33 Toccata, Introduction und Fuge 1913 Verlag A. Böhm, Augsburg ja dem Straßburger Universitätsdozenten und Organisten Marie-François-Xavier Mathias gewidmet
34 Fünf Festpräludien vor 1927 Verlag A. Böhm, Augsburg
35 Orgelsonate Nr. 6 c-Moll 1914 J. Rieter-Biedermann, Leipzig ja dem Dozenten der Münchener Akademie Ludwig Felix Maier gewidmet
36 Sieben neue Festpräludien vor 1927 Verlag A. Böhm, Augsburg
37 Einleitung und Fuge B-Dur cor 1927 Verlag A. Böhm, Augsburg
38 Zwei Weihnachtsstücke C-Dur Verlag A. Böhm, Augsburg ja Weihnachtsidyll G-Dur, Pastorale G-Dur
41 Fünf Hymnen für das Fronleichnamsfest für vierstimmigen gemischten Chor mit Orchesterbegleitung
45 Introduction und Fuge zu „Maria zu lieben“ für Orgel 1932 M. Hoffmann, Kronach
46 Zwei Fantasien über Choralmelodien und ein Thema von Palestrina Herausgegeben von der Bibliothek des Trierer Domchors. Domorganist Dr. Paul Schuh gewidmet
47 Fantasie über ein Thema von Palestrina a. d. „Missa brevis Herausgegeben von der Bibl. des Trierer Domchors. Aus dem Nachlass Paul Schuh

Von den insgesamt 47 Opusnummern gibt es bisher nur die oben aufgeführten Musikeinspielungen.

Literatur

  • Gustav Bereths: Beiträge zur Geschichte der Trierer Dommusik, B. Schott's Söhne, Mainz 1974, S 51ff. u. 114-118
  • Ludwig Boslet: Autobiographie, Manuskript im Bistumsarchiv Trier, Abt. 91, Akte Nr. 114
  • Wilhelm Jakob Jung: Musikgeschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein vom Jahre 1850-1918, herausg. von Siegfried Fauck, Ludwigshafen 1968
  • Wilhelm Rau: Die pfälzischen Tonkünstler der Gegenwart – Ludwig Boselt, in: Pfälzisches Museum, Jg. 17 (1900), S. 170ff

Einzelnachweise

  1. Ludwig Boslet auf FamilySearch.org nach dem Zivilstandsregister 1818-1875, Landratsamt Biedershausen, Bayern
  2. Deutschlandfunk: Die Neue Platte vom 25. April 2011
  3. a b Christoph Jakobi: Saarpfälzisches Präludienbuch, Bd. 1: St. Ingberter Spätromantik, Musikverlag Robert Car, Mandelbachtal, 2006
  4. Valentin Schmitt: Ein Wegbereiter der Musik im jungen Ludwigshafen. Vor 75 Jahren starb Albert von Jäger - Jurist, Musiker und Mäzen, in: Die Rheinpfalz, Ludwigshafen, Schifferstadt Jg. 15, Nr. 41 vom 19. Februar 1959
  5. a b Ludwig Boslet: Autobiographie, Manuskript im Bistumsarchiv Trier, Abt. 91, Akte Nr. 114
  6. http://www.trierer-orgelpunkt.de/domorgel3.htm Josef Still: Hochdruckorgel, Elektrizität und ein Konkurs Die schwäbische Firma Weigle baut von 1899 bis 1908 an einer Doppelorgel
  7. Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Verlag Traugott Bautz
  8. Otto Burkert: Handbuch der Orgelliteratur, hrsgg. von F. E. C. Leuckart, Leipzig 1931
  9. Trierer Orgelpunkt