„Konrad von Lange“ – Versionsunterschied

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Veröffentlichungen: 2. Aufl. genauer (s. auch Konrad Lange in TÜpedia)
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* ''Die künstlerische Erziehung der deutschen Jugend'', Darmstadt 1893
* ''Die künstlerische Erziehung der deutschen Jugend'', Darmstadt 1893
* ''Peter Flötner. Ein Bahnbrecher der deutschen Renaissance'', Berlin 1897
* ''Peter Flötner. Ein Bahnbrecher der deutschen Renaissance'', Berlin 1897
* ''Das Wesen der Kunst. Grundzüge einer realistischen Kunstlehre'', Berlin 1901 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:9-g-4888490 Digitalisat der 2. Auflage 1907] in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern)
* ''Das Wesen der Kunst. Grundzüge einer realistischen Kunstlehre'', Berlin 1901
* ''Das Wesen der Kunst. Grundzüge einer illusionistischen Kunstlehre'', Berlin 1907, 668 S. ( = 2., neu bearb. Aufl. der Erstausgabe von 1901), [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:9-g-4888490 Digitalisat] in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern
* ''Das Kino in Gegenwart und Zukunft''. Stuttgart 1920 ({{IA|daskinoingegenwa00lang}})
* ''Das Kino in Gegenwart und Zukunft''. Stuttgart 1920 ({{IA|daskinoingegenwa00lang}})



Version vom 25. November 2017, 19:58 Uhr

Konrad von Lange als Rektor in der Tübinger Professorengalerie, Ölgemälde von Bernhard Pankok, 1906

Johann Friedrich Konrad Wilhelm von Lange (* 15. März 1855 in Göttingen; † 29. Juli 1921 in Tübingen) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Konrad Lange besuchte bis 1873 die Thomasschule zu Leipzig[1] und wurde 1879 an der Universität Leipzig promoviert. 1880/81 bereiste er als Inhaber des Reisestipendiums des Deutschen Archäologischen Instituts den Mittelmeerraum. 1884 wurde er an der Universität Jena habilitiert. Er lehrte ab 1893 Kunstgeschichte an der Albertina in Königsberg und ab 1894 in Tübingen. Er war Gründer des Tübinger Instituts für Kunstgeschichte. Von 1905 bis 1906 war er Rektor der Universität Tübingen. Ab 1901 war er Inspekteur der Stuttgarter Gemäldegalerie.

Schüler von Lange war unter anderem Julius Baum.

1903 wurde Konrad von Lange mit dem Ehrenkreuz des Ordens der württembergischen Krone ausgezeichnet,[2] welches mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war.

Haus Lange in Tübingen

Das als Villa im Landhausstil konzipierte Haus Lange in der Mörikestraße 1 in Tübingen ist ein Werk des Malers, Graphikers, Designers und Architekten Bernhard Pankok (1872–1943). Konrad Lange ließ den Bau 1901–1902 errichten und legte damit auch den Grundstein für Pankoks Karriere als Architekt.[3][4]

In dem Haus verbindet sich die Landhaus-Idee und die Architektur des Jugendstils zu einem herausragenden Gesamtkunstwerk. Unter einem über drei Etagen bis zum Hochparterre heruntergezogenen Dach fügte Pankok eine Vielfalt an Material und Formen zu einem großen Ganzen zusammen: typische Jugendstilfenster, in "organischen" Ranken geschmiedetes Geländer, Fachwerk, geschnitzte Pfosten an der Loggia sowie skulptierte Pfeiler. Der Allround-Künstler Pankok gestaltete auch die gesamte Innenausstattung (Türen, Täfelungen, Gardinen, Tapeten, Lampen, Möbel) bis hin zu Tür- und Fenstergriffen. Das Haus, bis dahin in Familienbesitz, wurde in den 1990er Jahren verkauft, saniert und in Stockwerkseigentum aufgeteilt. Teilweise ist das feste Inventar noch im Original vorhanden.[5]

Die Giebeldächer auf den Krüppelwalmen sind in Tübingen und Umgebung sehr ungewöhnlich. Durch diese bekommt das Haus von der Giebelseite aus betrachtet den Ortgangverlauf eines Mansarddaches. Von der Traufseite aus nimmt man diese Giebeldächer durch den Absatz und die meist übliche Perspektive von unten nicht wahr. So kann man das Dach leicht mit einem Krüppelwalmdach verwechseln.[6]

Veröffentlichungen

Konrad von Lange. Radierung von Heinrich Seufferheld, 1918
  • Das Motiv des aufgestützten Fusses in der antiken Kunst und dessen statuarische Verwendung durch Lysippos, Leipzig 1879 (= Dissertation)
  • Die Statuenbeschreibungen des Christodor und Pseudolibanius. In: Rheinisches Museum für Philologie. Band 35 (1880), S. 110–130 DFG/Rheinisches Museum (PDF)
  • Die Königshalle in Athen, Leipzig 1884 (= Habilitationsschrift)
  • Haus und Halle. Studien zur Geschichte des antiken Wohnhauses und der Basilika, Leipzig 1885[7]
  • Die künstlerische Erziehung der deutschen Jugend, Darmstadt 1893
  • Peter Flötner. Ein Bahnbrecher der deutschen Renaissance, Berlin 1897
  • Das Wesen der Kunst. Grundzüge einer realistischen Kunstlehre, Berlin 1901
  • Das Wesen der Kunst. Grundzüge einer illusionistischen Kunstlehre, Berlin 1907, 668 S. ( = 2., neu bearb. Aufl. der Erstausgabe von 1901), Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern
  • Das Kino in Gegenwart und Zukunft. Stuttgart 1920 (Vorlage:IA)

Literatur

Commons: Konrad von Lange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Richard Sachse, Karl Ramshorn, Reinhart Herz: Die Lehrer der Thomasschule zu Leipzig 1832–1912. Die Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1845–1912. B. G. Teubner Verlag, Leipzig 1912, S. 56.
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg. 1907, S. 37
  3. Museum der Dinge: Bernhard Pankok
  4. Andrea Tietze: „Pankok, Bernhard Wilhelm Maria“, in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 32 f.
  5. Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001. (Hrsg.: Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Tübingen ... Texte und Red.: Ulrike Pfeil...). Tübingen: Bund Dt. Architekten, Kreisgruppe Neckar-Alb, 2002, S. 28 - zitiert in Haus Lange auf TÜpedia
  6. Haus Lange auf TÜpedia.
  7. Centralblatt der Bauverwaltung, 5. Jahrgang 1885, Nr. 12 (vom 21. März 1885) (Haus und Halle als PDF-Dokument), S. 122 und 123.