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Isabel Mundry studierte Komposition bei [[Frank Michael Beyer]] und [[Gösta Neuwirth]] an der [[Hochschule der Künste Berlin]] und bei [[Hans Zender]] an der [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main|Hochschule für Musik]] Frankfurt am Main. 1994 belegte sie einen Kurs für Musikinformatik am [[Institut de recherche et coordination acoustique/musique|IRCAM]] in Paris. |
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Von 1986 bis 1993 unterrichtete Mundry Musiktheorie und Analyse an der Berliner Kirchenmusikschule und an der Hochschule der Künste Berlin. 1996 übernahm sie eine Professur für Komposition und Musiktheorie an der [[Musikhochschule Frankfurt]]. Seit 2004 ist sie Professorin für Komposition an der [[Zürcher Hochschule der Künste]]. Zusätzlich übernahm sie zum Studienjahr 2011/12 eine halbe Kompositionsprofessur an der [[Hochschule für Musik und Theater München]]<ref> |
Von 1986 bis 1993 unterrichtete Mundry Musiktheorie und Analyse an der [[Berliner Kirchenmusikschule im Johannesstift|Berliner Kirchenmusikschule]] und an der Hochschule der Künste Berlin. 1996 übernahm sie eine Professur für Komposition und Musiktheorie an der [[Musikhochschule Frankfurt]]. Seit 2004 ist sie Professorin für Komposition an der [[Zürcher Hochschule der Künste]]. Zusätzlich übernahm sie zum Studienjahr 2011/12 eine halbe Kompositionsprofessur an der [[Hochschule für Musik und Theater München]]<ref>{{Webarchiv |url=http://website.musikhochschule-muenchen.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=1052&Itemid=1 |wayback=20181025150050 |text=Hochschule für Musik und Theater München – Dozenten: Isabel Mundry}}</ref>. Mundry ist Mitglied des Beirats der ''[[Studien zur Wertungsforschung]]'', 2004 wirkte sie in der Jury der Weltmusiktage der [[Internationale Gesellschaft für Neue Musik|Internationalen Gesellschaft für Neue Musik ISCM]].<ref>[https://iscm.org/wnmd-world-new-music-days/previous-festivals/ Programme der ISCM World Music Days von 1922 bis heute]</ref> |
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Mundrys Werke zeichnen sich durch eine individualisierte und differenzierte, in sich variantenreiche und nuancierte Musiksprache aus: „Wiederholt wird in Mundrys Kompositionen so gut wie nichts; dasselbe gerät immer anders.“<ref>[[Andreas Dorschel]], ‘Mundrys Nuancen’, in ''Salzburg Biennale 2015'', hg. v. Heike Hoffmann (Salzburg: Salzburg Biennale, 2015), S. 62–64, S. 64</ref> International bedeutende Orchester und Ensembles haben Mundrys Werke aufgeführt. Ihr Musiktheater ''Ein Atemzug – Odyssee'' wurde an der [[Deutsche Oper Berlin|Deutschen Oper Berlin]] im September 2005 uraufgeführt. Diese Produktion wählte die Kritikerjury der Fachzeitschrift [[Opernwelt]] zur „Uraufführung des Jahres 2006“. In der Saison 2007/2008 war Mundry [[KlangNetz Dresden#Capell-Compositeur|Capell-Compositeur]] bei der [[Sächsische Staatskapelle Dresden|Sächsischen Staatskapelle Dresden]]. |
Mundrys Werke zeichnen sich durch eine individualisierte und differenzierte, in sich variantenreiche und nuancierte Musiksprache aus: „Wiederholt wird in Mundrys Kompositionen so gut wie nichts; dasselbe gerät immer anders.“<ref>[[Andreas Dorschel]], ‘Mundrys Nuancen’, in ''Salzburg Biennale 2015'', hg. v. Heike Hoffmann (Salzburg: Salzburg Biennale, 2015), S. 62–64, S. 64</ref> International bedeutende Orchester und Ensembles haben Mundrys Werke aufgeführt. Ihr Musiktheater ''Ein Atemzug – Odyssee'' wurde an der [[Deutsche Oper Berlin|Deutschen Oper Berlin]] im September 2005 uraufgeführt. Diese Produktion wählte die Kritikerjury der Fachzeitschrift [[Opernwelt]] zur „Uraufführung des Jahres 2006“. In der Saison 2007/2008 war Mundry [[KlangNetz Dresden#Capell-Compositeur|Capell-Compositeur]] bei der [[Sächsische Staatskapelle Dresden|Sächsischen Staatskapelle Dresden]]. |
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* 2016: Mitglied der [[Akademie der Wissenschaften und der Literatur]], Mainz<ref>Mitgliedseintrag von [http://www.adwmainz.de/mitglieder/profil/prof-isabel-mundry.html Isabel Mundry] bei der [[Akademie der Wissenschaften und der Literatur|Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz]], abgerufen am 27.10.17 |
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Aktuelle Version vom 11. September 2024, 15:50 Uhr
Isabel Mundry (* 20. April 1963 in Schlüchtern) ist eine deutsche Komponistin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Isabel Mundry studierte Komposition bei Frank Michael Beyer und Gösta Neuwirth an der Hochschule der Künste Berlin und bei Hans Zender an der Hochschule für Musik Frankfurt am Main. 1994 belegte sie einen Kurs für Musikinformatik am IRCAM in Paris.
Von 1986 bis 1993 unterrichtete Mundry Musiktheorie und Analyse an der Berliner Kirchenmusikschule und an der Hochschule der Künste Berlin. 1996 übernahm sie eine Professur für Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule Frankfurt. Seit 2004 ist sie Professorin für Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste. Zusätzlich übernahm sie zum Studienjahr 2011/12 eine halbe Kompositionsprofessur an der Hochschule für Musik und Theater München[1]. Mundry ist Mitglied des Beirats der Studien zur Wertungsforschung, 2004 wirkte sie in der Jury der Weltmusiktage der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik ISCM.[2]
Mundrys Werke zeichnen sich durch eine individualisierte und differenzierte, in sich variantenreiche und nuancierte Musiksprache aus: „Wiederholt wird in Mundrys Kompositionen so gut wie nichts; dasselbe gerät immer anders.“[3] International bedeutende Orchester und Ensembles haben Mundrys Werke aufgeführt. Ihr Musiktheater Ein Atemzug – Odyssee wurde an der Deutschen Oper Berlin im September 2005 uraufgeführt. Diese Produktion wählte die Kritikerjury der Fachzeitschrift Opernwelt zur „Uraufführung des Jahres 2006“. In der Saison 2007/2008 war Mundry Capell-Compositeur bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Boris-Blacher-Kompositionspreis der Universität der Künste Berlin und der Musikhochschule Hanns Eisler
- 1994 Busoni-Kompositionspreis der Berliner Akademie der Künste
- Kranichsteiner Musikpreis der Darmstädter Ferienkurse
- 1996: Schneider-Schott-Musikpreis Mainz gemeinsam mit Moritz Eggert
- 2001: Förderpreis des Siemens Musikpreises
- 2011: Heidelberger Künstlerinnenpreis[4]
- 2012: Zender-Preis[5] gemeinsam mit Martin Zenck[6]
- 2014: Deutscher Musikautorenpreis der GEMA in der Kategorie Solokonzert[7]
- 2016: Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz[8]
- 2023: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jörn Peter Hiekel: Mundry, Isabel. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 12 (Mercadante – Paix). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1122-5 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felix Emter: Artikel „Isabel Mundry“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 22. Juli 2017
- Werke von Isabel Mundry im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Isabel Mundry auf der Website des Verlages Breitkopf & Härtel
- Andreas Dorschel: Mundrys Nuancen (2015)
- Tonaufnahmen mit Werken der Komponistin aus dem Archiv von SRG SSR auf Neo.Mx3
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hochschule für Musik und Theater München – Dozenten: Isabel Mundry ( vom 25. Oktober 2018 im Internet Archive)
- ↑ Programme der ISCM World Music Days von 1922 bis heute
- ↑ Andreas Dorschel, ‘Mundrys Nuancen’, in Salzburg Biennale 2015, hg. v. Heike Hoffmann (Salzburg: Salzburg Biennale, 2015), S. 62–64, S. 64
- ↑ Heidelberger Künstlerinnenpreis 2011
- ↑ Sibylle Kayser: Zender-Preis an Isabel Mundry und Martin Zenck. BR Klassik, 23. Februar 2013, archiviert vom am 16. Januar 2014; abgerufen am 28. Mai 2013.
- ↑ Kurzbiographie Martin Zenck. Universität Würzburg, 16. Juni 2012, abgerufen am 19. Juli 2021.
- ↑ Musikautorenpreis der GEMA 2014
- ↑ Mitgliedseintrag von Isabel Mundry bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, abgerufen am 27.10.17
- ↑ Hinweis auf einen Termin von Ministerpräsident Dr. Markus Söder – Bayerisches Landesportal. Abgerufen am 31. Juli 2023.
Personendaten | |
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NAME | Mundry, Isabel |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Komponistin |
GEBURTSDATUM | 20. April 1963 |
GEBURTSORT | Schlüchtern |