„Hugo Boss“ – Versionsunterschied
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''Boss'' bzw. ''Hugo Boss'' ist gleichzeitig eine der bekanntesten deutschen [[Markenartikel|Modemarken]]. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Hugo Boss mehrheitlich im Besitz des italienischen Stoffproduzenten Graf [[Pietro Marzotto]], wobei die Marke zuvor von den Gebrüdern Holy (jetzt [[Strellson]]) zur bekannten Größe entwickelt wurde. Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG ist gegenwärtig [[Bruno Sälzer |
''Boss'' bzw. ''Hugo Boss'' ist gleichzeitig eine der bekanntesten deutschen [[Markenartikel|Modemarken]]. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Hugo Boss mehrheitlich im Besitz des italienischen Stoffproduzenten Graf [[Pietro Marzotto]], wobei die Marke zuvor von den Gebrüdern Holy (jetzt [[Strellson]]) zur bekannten Größe entwickelt wurde. Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG ist gegenwärtig [[Bruno Sälzer]]. Vorgänger war [[Werner Baldessarini]], der sich noch für die nach ihm benannte Exklusivmarke verantwortlich zeichnet; sie soll 2007 eingestellt werden. |
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==Geschichte== |
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⚫ | 1923 wurde die Firma von Hugo Boss in der Kronstraße 2 in Metzingen gegründet. In den 30er Jahren bestand die Firmenleitung aus bekennenden Nationalsozialisten und erhielt Aufträge zur Lieferung von Uniformen an SA, Wehrmacht, SS und HJ. Die Firma beschäftigte während dieser Zeit Zwangsarbeiter aus West- und Osteuropa. Die Künstlerin [[Tanya Ury]] bearbeitete diesen Teil der Geschichte u.a. in einem Foto-Triptychen. |
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==Geschäftszahlen== |
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Im Geschäftsjahr 2005 erzielte die AG einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 108,2 Millionen Euro. Die Produktion der Anzüge findet in eigenen Werken in der Türkei statt. 82 Prozent des Umsatzes entfallen dabei auf die bekannte Herrenmarke ''Boss''. Weitere Marken sind ''Boss Selection'', ''Boss Woman'', ''Boss Orange'', ''Boss Green'', die betont jugendliche Marke ''Hugo'' und die exklusive Marke ''Baldessarini''. Weltweit betreibt Hugo Boss 145 eigene Shops (Stand: 2005). Des Weiteren werden Lizenzen für Brillengestelle, Düfte, Uhren, Schuhe und andere Lederwaren vergeben. |
Im Geschäftsjahr 2005 erzielte die AG einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 108,2 Millionen Euro. Die Produktion der Anzüge findet in eigenen Werken in der Türkei statt. 82 Prozent des Umsatzes entfallen dabei auf die bekannte Herrenmarke ''Boss''. Weitere Marken sind ''Boss Selection'', ''Boss Woman'', ''Boss Orange'', ''Boss Green'', die betont jugendliche Marke ''Hugo'' und die exklusive Marke ''Baldessarini''. Weltweit betreibt Hugo Boss 145 eigene Shops (Stand: 2005). Des Weiteren werden Lizenzen für Brillengestelle, Düfte, Uhren, Schuhe und andere Lederwaren vergeben. |
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==Kultursponsor== |
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Die Hugo Boss AG finanziert den vom [[Guggenheim Museum]] verliehenen [[Hugo Boss Prize]]. |
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Die Hugo Boss AG engagiert sich seit langem im Bereich Kultur. Sie finanziert seit 1996 alle 2 Jahre den vom [[Guggenheim Museum]] verliehenen [[Hugo Boss Prize]]. Darüberhinaus fördert die AG internationale zeitgenössische Ausstellungen, unter anderen eine Ausstellung von [[Dennis Hopper]] im Jahre 2001. Ebenso besteht seit längerem eine intensive Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen. So wurden seit 1999 diverse Aufführungen ausgestattet. |
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==Sportsponsor== |
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⚫ | 1923 wurde die Firma von Hugo Boss in der Kronstraße 2 in Metzingen gegründet. In den 30er Jahren bestand die Firmenleitung aus bekennenden Nationalsozialisten und erhielt Aufträge zur Lieferung von Uniformen an SA, Wehrmacht, SS und HJ. Die Firma beschäftigte während dieser Zeit Zwangsarbeiter aus West- und Osteuropa. Die Künstlerin [[Tanya Ury]] bearbeitete diesen Teil der Geschichte u.a. in einem Foto-Triptychen. |
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===Motorsport=== |
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Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert besteht die Partnerschaft zwischen der Hugo Boss AG und dem Formel 1-Team McLaren Mercedes. In der Indy Racing League unterstützt die AG das Team Penske Racing. |
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===Boxen=== |
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Seit 2002 ist die AG in einer engen Partnerschaft mit den Boxbrüdern Wladimir und Vitali Klischko. |
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===Segelsport=== |
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Seit 2004 ist die Hugo Boss AG Hauptsponsor der Open-60-Yacht "HUGO BOSS". |
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===Golf=== |
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Als Golf Sponsor trat die AG erstmals im Jahr 1985 auf. Es wurden z.B. Bernhard Langer und Severiano Ballesteros ausgestattet. |
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===Fussball=== |
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Im Bereich Fussball ist die AG mit dem FC Bayern München, dem VfB Stuttgart, Chelsea FC, Manchester United FC, dem AC Mailand und der deutschen Nationalmannschaft aktiv. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
Version vom 4. Mai 2006, 16:13 Uhr
Die Hugo Boss AG ist ein Bekleidungshersteller mit Sitz in Metzingen. Dort befindet sich auch der bekannte Outlet-Shop. Boss bzw. Hugo Boss ist gleichzeitig eine der bekanntesten deutschen Modemarken. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Hugo Boss mehrheitlich im Besitz des italienischen Stoffproduzenten Graf Pietro Marzotto, wobei die Marke zuvor von den Gebrüdern Holy (jetzt Strellson) zur bekannten Größe entwickelt wurde. Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG ist gegenwärtig Bruno Sälzer. Vorgänger war Werner Baldessarini, der sich noch für die nach ihm benannte Exklusivmarke verantwortlich zeichnet; sie soll 2007 eingestellt werden.
Geschichte
1923 wurde die Firma von Hugo Boss in der Kronstraße 2 in Metzingen gegründet. In den 30er Jahren bestand die Firmenleitung aus bekennenden Nationalsozialisten und erhielt Aufträge zur Lieferung von Uniformen an SA, Wehrmacht, SS und HJ. Die Firma beschäftigte während dieser Zeit Zwangsarbeiter aus West- und Osteuropa. Die Künstlerin Tanya Ury bearbeitete diesen Teil der Geschichte u.a. in einem Foto-Triptychen.
Im Juni 2000 ist die Hugo Boss AG der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft zur Entschädigung der Zwangsarbeiter beigetreten.
Geschäftszahlen
Im Geschäftsjahr 2005 erzielte die AG einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 108,2 Millionen Euro. Die Produktion der Anzüge findet in eigenen Werken in der Türkei statt. 82 Prozent des Umsatzes entfallen dabei auf die bekannte Herrenmarke Boss. Weitere Marken sind Boss Selection, Boss Woman, Boss Orange, Boss Green, die betont jugendliche Marke Hugo und die exklusive Marke Baldessarini. Weltweit betreibt Hugo Boss 145 eigene Shops (Stand: 2005). Des Weiteren werden Lizenzen für Brillengestelle, Düfte, Uhren, Schuhe und andere Lederwaren vergeben.
Kultursponsor
Die Hugo Boss AG engagiert sich seit langem im Bereich Kultur. Sie finanziert seit 1996 alle 2 Jahre den vom Guggenheim Museum verliehenen Hugo Boss Prize. Darüberhinaus fördert die AG internationale zeitgenössische Ausstellungen, unter anderen eine Ausstellung von Dennis Hopper im Jahre 2001. Ebenso besteht seit längerem eine intensive Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen. So wurden seit 1999 diverse Aufführungen ausgestattet.
Sportsponsor
Motorsport
Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert besteht die Partnerschaft zwischen der Hugo Boss AG und dem Formel 1-Team McLaren Mercedes. In der Indy Racing League unterstützt die AG das Team Penske Racing.
Boxen
Seit 2002 ist die AG in einer engen Partnerschaft mit den Boxbrüdern Wladimir und Vitali Klischko.
Segelsport
Seit 2004 ist die Hugo Boss AG Hauptsponsor der Open-60-Yacht "HUGO BOSS".
Golf
Als Golf Sponsor trat die AG erstmals im Jahr 1985 auf. Es wurden z.B. Bernhard Langer und Severiano Ballesteros ausgestattet.
Fussball
Im Bereich Fussball ist die AG mit dem FC Bayern München, dem VfB Stuttgart, Chelsea FC, Manchester United FC, dem AC Mailand und der deutschen Nationalmannschaft aktiv.