Geschichte Belgiens“ – Bearbeiten

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Die Städte Flanderns, besonders [[Brügge]], [[Gent]] und [[Antwerpen]], gehörten im Hoch- und Spätmittelalter zu den größten und wohlhabendsten in Europa. Sie lebten von der Verarbeitung englischer Wolle zu Tüchern von besonderer Qualität, die durch die [[Hanse]] und die internationalen Messen (bes. in der Champagne) in ganz Westeuropa Absatz fanden. Die starken wirtschaftlichen Interessen Flanderns in England ließen die Region immer wieder in den Gegensatz zu dessen Rivalen Frankreich treten. Die internationale Vernetzung und der Reichtum Flanderns waren die Basis für den Aufstieg Burgunds, das sich zunehmend auch als kulturelles Zentrum mit eigenem politischen Selbstverständnis etablierte.
Die Städte Flanderns, besonders [[Brügge]], [[Gent]] und [[Antwerpen]], gehörten im Hoch- und Spätmittelalter zu den größten und wohlhabendsten in Europa. Sie lebten von der Verarbeitung englischer Wolle zu Tüchern von besonderer Qualität, die durch die [[Hanse]] und die internationalen Messen (bes. in der Champagne) in ganz Westeuropa Absatz fanden. Die starken wirtschaftlichen Interessen Flanderns in England ließen die Region immer wieder in den Gegensatz zu dessen Rivalen Frankreich treten. Die internationale Vernetzung und der Reichtum Flanderns waren die Basis für den Aufstieg Burgunds, das sich zunehmend auch als kulturelles Zentrum mit eigenem politischen Selbstverständnis etablierte.

== Geschichte Belgiens bis zum Ende des Mittelalters ==
=== Ur- und Frühgeschichte ===
[[Datei:Belgian flint knives.jpg|thumb|In Belgien gefundene [[Feuerstein]]klingen]]
Frühe Werkzeuge von Jägern und Fischern des [[Homo heidelbergensis]]/[[Homo erectus]] werden auf 500.000 v. Chr. datiert. Viele archäologische Funde an der [[Maas]] zeugen von der Besiedlung durch dessen Nachfahren den [[Neanderthaler]]. Durch diese rund 50.000 Jahre alte Funde bei La Neulette, Spy und [[Engis]] (genannt [[Engis 2]]) gilt Belgien als ein Hauptfundort des klassischen Neandertalers.<ref>Friedemann Schrenk: ''Die Neandertaler.'' Verlag C.H.Beck, München 2005, ISBN 3-406-50873-1, S.&nbsp;179.</ref> In der [[Jungsteinzeit]] entstanden um etwa 4000 v. Chr. erste feste Siedlungen. Während der [[Eisenzeit]] waren die [[Hallstattzeit|Hallstatt-Kultur]] (800–500 v.&nbsp;Chr.) und die [[Kelten|keltische]] ''[[La-Tène-Kultur]]'' die wichtigsten Kulturen im Lande.

=== Römisches Reich ===
Die Gebiete des heutigen Belgiens wurden von 57 bis 51 v.&nbsp;Chr. durch [[Julius Caesar]] erobert. Der Name Belgien geht auch auf ihn zurück, der allen keltischen Stämmen nördlich der Flüsse Sequana ([[Seine]]) und Matrona ([[Marne (Fluss)|Marne]]) die Bezeichnung [[Belger|Belgae]] gab (''Galliorum omnium fortissimi sunt Belgae'', De Bello Gallico, liber primus).

Unter [[Kaiser]] [[Augustus]] wurde im Kerngebiet der belgischen Stämme die Provinz [[Gallia Belgica]] mit der Hauptstadt Durocortorum ([[Reims]]) gegründet. Erst unter Kaiser Claudius wurde die Provinz romanisiert.

=== Fränkisches Reich ===
Nach dem Zerfall des römischen Reiches war das Gebiet ein Kernland des Reiches der Franken. Nach dessen Teilung kam die Grafschaft Flandern (westlich von der [[Schelde]]) zum westfränkischen (später das französische) Königreich, der Rest zum ostfränkischen Reich (später das ''Heilige Römische Reich'').

=== Hoch- und Spätmittelalter ===
Später herrschte das [[Haus Burgund]] über beide Seiten der alten Grenze. Unter den burgundischen Herzögen wurden die Vorläufer der heutigen Provinzen (z.&nbsp;B. [[Westflandern]], [[Ostflandern]], [[Provinz Brabant|Brabant]]) gebildet. [[Philipp II. (Burgund)|Philipp der Kühne]] (1342–1404) erlangte die Regierung der [[Grafschaft Flandern]]. Vor allem sein Enkel [[Philipp III. (Burgund)|Philipp der Gute]] vereinigte weitere Gebiete des heutigen Belgiens ([[Burgundische Niederlande]]) durch Erbe oder Kauf. Unter [[Karl der Kühne|Karl dem Kühnen]] (Charles le Téméraire) erreichte das Herzogtum Burgund den Zenit seiner Macht.

Die Städte Flanderns, besonders [[Brügge]], [[Gent]] und [[Antwerpen]], gehörten im Hoch- und Spätmittelalter zu den Größten und Wohlhabendsten in Europa. Sie lebten von der Verarbeitung englischer Wolle zu Tüchern von besonderer Qualität, die durch die [[Hanse]] und die internationalen Messen (bes. in der Champagne) in ganz Westeuropa Absatz fanden. Die starken wirtschaftlichen Interessen Flanderns in England ließen die Region immer wieder in den Gegensatz zu dessen Rivalen Frankreich treten. Die internationale Vernetzung und der Reichtum Flanderns waren die Basis für den Aufstieg Burgunds, das sich zunehmend auch als kulturelles Zentrum mit eigenem politischen Selbstverständnis etablierte.


== Spanische und österreichische Zeit ==
== Spanische und österreichische Zeit ==

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