„Bokel (Halle)“ – Versionsunterschied

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'''Bokel''' ist ein Ortsteil von [[Halle (Westf.)]] im nordrhein-westfälischen [[Kreis Gütersloh]]. Die überwiegend ländliche Gegend mit der in den [[1970er]] Jahren erbauten Bokler-Siedlung liegt im Süd-Westen der Stadt Halle. Am 1. Januar 1973 wurde Bokel nach Halle eingemeindet.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{BibISBN|3170032631|Seite=322}}</ref>
'''Bokel''' ist ein Ortsteil von [[Halle (Westf.)]] im nordrhein-westfälischen [[Kreis Gütersloh]]. Die überwiegend ländliche Gegend mit der in den [[1970er]] Jahren erbauten Bokler-Siedlung liegt im Südwesten der Stadt Halle.


== Geschichte ==
Bei der einst selbständigen Landgemeinde liegt das [[Wasserschloss Tatenhausen|Schloss Tatenhausen]], dessen [[Orangerie]] nach Plänen von [[Johann Conrad Schlaun]] erbaut wurde. Von 1810 bis 1813 lebte in dem Schloss der [[Göttinger Hainbund|Hainbund]]-Dichter [[Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg]].

Bis zur [[Franzosenzeit]] war Bokel eine [[Bauerschaft]] in der Vogtei Halle im [[Amt Ravensberg]] der [[Grafschaft Ravensberg]]. Seit dem 19. Jahrhundert gehörte die Gemeinde Bokel zum [[Amt Halle]] im [[Kreis Halle (Westfalen)|Kreis Halle (Westf.)]]. Am 1. Januar 1973 wurde Bokel nach Halle eingemeindet.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{BibISBN|3170032631|Seite=322}}</ref> Bei Bokel liegt das [[Wasserschloss Tatenhausen|Schloss Tatenhausen]], dessen [[Orangerie]] nach Plänen von [[Johann Conrad Schlaun]] erbaut wurde. Von 1810 bis 1813 lebte in dem Schloss der [[Göttinger Hainbund|Hainbund]]-Dichter [[Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg]].


== Einwohnerentwicklung ==
== Einwohnerentwicklung ==


Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Bokel in der Zeit als selbständige Gemeinde im [[Kreis Halle]].<ref>Landkreis Halle (Westf.), ''1816–1969, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.)'', S. 132</ref> In der Tabelle werden auch die Einwohnerzahlen von 1970 (Volkszählungsergebnis)<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982"/> und des Ortsteils Bokel in den Jahren 1974<ref>{{Literatur | Autor = Martin Bünermann, Heinz Köstering | Titel = Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen | Jahr = 1975 | Verlag = Deutscher Gemeindeverlag | Ort = Köln | ISBN = 3-555-30092-X | Seiten = 99}}</ref> und 2011 angegeben.
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Aktuelle Version vom 16. Oktober 2024, 14:59 Uhr

Bokel
Koordinaten: 52° 2′ N, 8° 20′ OKoordinaten: 52° 2′ 3″ N, 8° 19′ 39″ O
Höhe: 89 m
Fläche: 8,5 km²
Einwohner: 789 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 33790
Vorwahl: 05201
Karte
Lage von Bokel in Halle (Westf.)

Bokel ist ein Ortsteil von Halle (Westf.) im nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh. Die überwiegend ländliche Gegend mit der in den 1970er Jahren erbauten Bokler-Siedlung liegt im Südwesten der Stadt Halle.

Bis zur Franzosenzeit war Bokel eine Bauerschaft in der Vogtei Halle im Amt Ravensberg der Grafschaft Ravensberg. Seit dem 19. Jahrhundert gehörte die Gemeinde Bokel zum Amt Halle im Kreis Halle (Westf.). Am 1. Januar 1973 wurde Bokel nach Halle eingemeindet.[2] Bei Bokel liegt das Schloss Tatenhausen, dessen Orangerie nach Plänen von Johann Conrad Schlaun erbaut wurde. Von 1810 bis 1813 lebte in dem Schloss der Hainbund-Dichter Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg.

Einwohnerentwicklung

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Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Bokel in der Zeit als selbständige Gemeinde im Kreis Halle (Westf.).[3] In der Tabelle werden auch die Einwohnerzahlen von 1970 (Volkszählungsergebnis)[2] und 1972[4] sowie des Ortsteils Bokel (Angaben seit 2011) angegeben.

Bevölkerungsentwicklung in Bokel
zwischen 1817 und 1965
Jahr Einwohner
1799[5] 487
1817 502
1900 462
1939 472
1946 760
1961 833
1965 946
1970 940
1972 979
2011 829
2019 777
2022 789

Einzelnachweise

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  1. Der Kreis Gütersloh: Zahlen | Daten | Fakten 2022. (PDF; 7,34 MB) Abgerufen am 13. November 2022.
  2. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 322 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  3. Landkreis Halle (Westf.): 1816–1969, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.), S. 132.
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 99.
  5. Peter Florens Weddigen: Westphälischer historisch-geographischer National-Kalender. Kleinenbremen 1805, § 2 Das Amt Ravensberg, S. 91 (google.de).