„Alsomitra macrocarpa“ – Versionsunterschied
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''Alsomitra macrocarpa'' wächst als [[Liane (Pflanze)|Liane]]. Die [[Sprossachse]] erreicht Längen von 30 bis 50 Metern und einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern.<ref name="Kubitzki2010"/> |
''Alsomitra macrocarpa'' wächst als [[Liane (Pflanze)|Liane]]. Die [[Sprossachse]] erreicht Längen von 30 bis 50 Metern und einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern.<ref name="Kubitzki2010"/> |
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Es liegt [[Blattpolymorphismus]] (Heterophyllie) vor. Die wechselständig angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Am Blattstiel ist basal ein ringförmiger [[Kallus (Botanik)#Kallus als Verdickung an Pflanzenorganen|Kallus]] ausgebildet. Bei ausgewachsenen Exemplaren |
Es liegt [[Blattpolymorphismus]] (Heterophyllie) vor. Die wechselständig angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Am Blattstiel ist basal ein ringförmiger [[Kallus (Botanik)#Kallus als Verdickung an Pflanzenorganen|Kallus]] ausgebildet. Bei ausgewachsenen Exemplaren ist die Blattspreite bei einer Länge von bis zu 16 Zentimetern [[Blattform#Gestalt der Spreite|eiförmig bis rundlich-eiförmig]], meist einfach [[Blattform#Spreitenrand|ganzrandig]] oder selten [[Blattform#Tiefe_der_Einschnitte|dreilappig]]. Die zweispaltigen [[Ranke]]n besitzen längliche Haftscheiben.<ref name="Kubitzki2010"/> |
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=== Generative Merkmale === |
=== Generative Merkmale === |
Version vom 10. August 2014, 06:05 Uhr
Alsomitra macrocarpa | ||||||||||||
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Flugsamen von Alsomitra macrocarpa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Alsomitra | ||||||||||||
(Blume) Spach | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Alsomitra macrocarpa | ||||||||||||
(Blume) M.Roem. |
Alsomitra macrocarpa (Syn.: Macrozanonia macrocarpa (Blume) Cogn., Zanonia macrocarpa Blume) ist einzige Pflanzenart monotypischen Gattung Alsomitra innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Sie ist in Thailand, Malaysia, Indonesien, auf den Philippinen und Neuguinea verbreitet.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Alsomitra macrocarpa wächst als Liane. Die Sprossachse erreicht Längen von 30 bis 50 Metern und einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern.[1]
Es liegt Blattpolymorphismus (Heterophyllie) vor. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Am Blattstiel ist basal ein ringförmiger Kallus ausgebildet. Bei ausgewachsenen Exemplaren ist die Blattspreite bei einer Länge von bis zu 16 Zentimetern eiförmig bis rundlich-eiförmig, meist einfach ganzrandig oder selten dreilappig. Die zweispaltigen Ranken besitzen längliche Haftscheiben.[1]
Generative Merkmale
Alsomitra macrocarpa ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es gibt weibliche und männliche rispige oder traubige Blütenstände.[1]
Die eingeschlechtigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Blütenboden (Receptaculum) ist glockenförmig. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen. Die fünf Kronblätter sind schmal-elliptisch mit spitzem oberen Ende. Die männlichen Blüten besitzen drei Staubblätter. Die kurzen Staubfäden sind in der Nähe der Schlundes der Kronröhre inseriert. Die Staubbeutel (Anthere) sind gerade und papillös fadenförmig und bestehen aus zwei Theken oder es sind zwei Staubbeutel mit zwei Theken und ein Staubbeutel mit einer Theka vorhanden. Die kleinen, dreicolporaten Pollenkörner messen 19 bis 26 × 21 Mikrometer (µm). In weiblichen Blüten sind drei winzige Stempel vorhanden. Der mehr oder weniger ellipsoide Fruchtknoten enthält in apikaler Plazentation viele Samenanlagen. Die fleischige Narbe ist zweilappig.[1]
Die relativ große Kapselfrucht ist bei einem Durchmesser von 20 bis 25 Zentimetern eiförmig-kugelförmig bis eiförmig-zylindrisch. Die bei der Reife braune Kapselfrucht öffnet sich am oberen Ende mit drei Fruchtklappen und enthält viele Samen. Die abgeflachten Samen sind bei einer Länge von 25 bis 30 Millimetern und 20 bis 23 Millimetern elliptisch bis fast kreisförmig im Querschnitt. Die Samenschale ist glatt. Am Samen befindet sich zwei seitlich verbreiterte, schmetterlingsähnliche, 10 bis 12 cm breite, membranartige Flügel. Die Keimblätter (Kotyledone) verbleiben während der Keimung im Samen.[1]
Vorkommen
Alsomitra macrocarpa ist in Thailand, Malaysia, Indonesien, Philippinen und Neuguinea verbreitet. Sie wächst in tropischen Tiefland Galeriewäldern auf tonreichen Böden.[1]
Flugsamen
Die Gleitflugfähigkeit des Flugsamens ergibt sich durch trockene Flughäutchen mit zehn bis zwölf Zentimeter Spannweite.
Friedrich Ahlborn beschrieb in seinen Studien über die „Stabilität der Flugapparate“ (1897) die aerodynamische Stabilität des Zanonia-Flugsamens. Die Samen erhielt er aus einem Botanischer Garten auf Java. Der Österreicher Ignaz Etrich nutzte ab 1903 dieses Vorbild erfolgreich bei der Entwicklung des ersten Nurflügels, der bis zu einem Kilometer weit flog. 1905 erhielt er ein Patent auf die Flügelform.[2]
Quellen
- Klaus Kubitzki: Flowering Plants. Eudicots: Sapindales, Cucurbitales, Myrtaceae. In: The Families and Genera of Vascular Plants. Band 10. Springer, 2010, ISBN 978-3-642-14397-7 (Alsomitra auf Seite 129 in der Google-Buchsuche).
- Hanno Schaefer & Susanne S. Renner: Phylogenetic relationships in the order Cucurbitales and a new classification of the gourd family (Cucurbitaceae), In: Taxon, Volume 60, Issue 1, S. 122-138: Fulltext-PDF., S. 129
- Alsomitra macrocarpa bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Alsomitra macrocarpa im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 9. August 2014.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Klaus Kubitzki: Flowering Plants. Eudicots: Sapindales, Cucurbitales, Myrtaceae. In: The Families and Genera of Vascular Plants. Band 10. Springer, 2010, ISBN 978-3-642-14397-7 (Alsomitra auf Seite 129 in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ernst Heinrich Hirschel, Horst Prem, Gero Madelung: Aeronautical Research in Germany: From Lilienthal until Today. Springer, 2004, ISBN 978-3540406457, S. 29.