„Alexei Anatoljewitsch Nawalny“ – Versionsunterschied

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== Politische Ansichten ==
== Politische Ansichten ==
Nawalny sieht [[Russen]], [[Ukrainer]] und [[Weißrussen]] als [[Bruderstaat|Brudervölker]] an.<ref name="nawalnyukraine">[http://navalny.livejournal.com/914090.html Развёрнутая позиция по Украине и Крыму]</ref><ref>{{Literatur |Autor=Taras Kuzio |Titel=Three Ways the West Can Get Tougher on Russia for Crimea Land Grab |Sammelwerk=Atlantic Council |Datum=2017-04-03 | |Abruf=2017-12-26}}</ref>
Nawalny sieht [[Russen]], [[Ukrainer]] und [[Weißrussen]] als [[Bruderstaat|Brudervölker]] an.<ref name="nawalnyukraine">[http://navalny.livejournal.com/914090.html Развёрнутая позиция по Украине и Крыму]</ref><ref>{{Literatur |Autor=Taras Kuzio |Titel=Three Ways the West Can Get Tougher on Russia for Crimea Land Grab |Sammelwerk=Atlantic Council |Datum=2017-04-03 | |Abruf=2017-12-26}}</ref> Vom US-amerikanischen Magazin ''[[Time]]'' wurde Nawalny als „Russlands männliche [[Erin Brockovich]]“ betitelt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1970475,00.html|titel=Russia’s Erin Brockovich: Taking On Corporate Greed|archiv-url=https://web.archive.org/web/20100311142754/http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1970475,00.html|archiv-datum=2010-03-11|abruf=2012-05-26 |offline=1}}</ref>


Kritisch äußerte er sich 2008 in seinem Blog zu der im [[Nordkaukasus]] vermeintlich gängigen Praxis, [[Blutrache]] auszuüben: „Leider haben die nordkaukasische Gesellschaft und alle Eliten nur eines gemeinsam: den Wunsch, den tierischen Gesetzen und Gebräuchen zu folgen. […] Ich bin kategorisch nicht damit einverstanden, dass irgendwelche [[Basmatschi]] durch Moskau rennen und gegenseitig Rache üben, indem sie aus Maschinengewehren aufeinander schießen. […] Wenn dies mein Land ist, dann will ich nicht, dass darin Regionen existieren, in denen Blutrache eine gewöhnliche und von der Gesellschaft akzeptierte Erscheinung ist“.<ref>Originalzitat im Blog von Alexei Nawalny auf Lifejournal vom 26. September 2008: „К сожалению, всё северокавказское общество и все элиты объединяет лишь одно: желание следовать скотским законам и обычаям. […] Меня категорически не устраивает, что по Москве бегают какие-то басмачи и мстят друг-другу, стреляя из автоматов. […] Если это моя страна, то я не хочу, чтобы в ней существовали регионы, где кровная месть обычное и принимаемое обществом явление“, ''[https://navalny.livejournal.com/300946.html/ Навальный]'', abgerufen am 21. April 2020.</ref>
Kritisch äußerte er sich 2008 in seinem Blog zu der im [[Nordkaukasus]] vermeintlich gängigen Praxis, [[Blutrache]] auszuüben: „Leider haben die nordkaukasische Gesellschaft und alle Eliten nur eines gemeinsam: den Wunsch, den tierischen Gesetzen und Gebräuchen zu folgen. […] Ich bin kategorisch nicht damit einverstanden, dass irgendwelche [[Basmatschi]] durch Moskau rennen und gegenseitig Rache üben, indem sie aus Maschinengewehren aufeinander schießen. […] Wenn dies mein Land ist, dann will ich nicht, dass darin Regionen existieren, in denen Blutrache eine gewöhnliche und von der Gesellschaft akzeptierte Erscheinung ist“.<ref>Originalzitat im Blog von Alexei Nawalny auf Lifejournal vom 26. September 2008: „К сожалению, всё северокавказское общество и все элиты объединяет лишь одно: желание следовать скотским законам и обычаям. […] Меня категорически не устраивает, что по Москве бегают какие-то басмачи и мстят друг-другу, стреляя из автоматов. […] Если это моя страна, то я не хочу, чтобы в ней существовали регионы, где кровная месть обычное и принимаемое обществом явление“, ''[https://navalny.livejournal.com/300946.html/ Навальный]'', abgerufen am 21. April 2020.</ref>


=== Annexion der Krim und Ukraine-Konflikt ===
=== Annexion der Krim und Ukraine-Konflikt ===
In einem Blogpost vom Mai 2014 nannte Nawalny den Anschluss der [[Krim]] an die [[Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik|Ukraine]] 1954 eine historische Ungerechtigkeit und schloss eine Rückgabe aus.<ref>{{Literatur |Autor=Robert Mackey |Titel=Navalny’s Comments on Crimea Ignite Russian Twittersphere |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2014-10-16 |ISSN=0362-4331 | |Abruf=2017-12-26}}</ref> Mitte 2017 erklärte er, ihren Anschluss an Russland nicht zu unterstützen, da die [[Ukraine]] und Russland das [[Budapester Memorandum]] unterzeichnet hätten, es müsse ein „ehrliches“ Referendum stattfinden, da das [[Referendum über den Status der Krim]] von 2014 seiner Ansicht nach gefälscht gewesen sei.<ref>{{Literatur |Titel=Navalny promises withdrawal of Russian troops from Donbas, fair referendum in Crimea |Datum=2017-06-09 | |Abruf=2017-12-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Телеканал Дождь |url=https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=zj4qZdxAons |titel=Навальный о своей позиции по Крыму |datum=2017-06-08 |abruf=2017-12-26}}</ref> Er vertritt die Auffassung, dass freundschaftliche und brüderliche Beziehungen zur Ukraine und deren Bevölkerung der größte geopolitische Nutzen für Russland seien.<ref name="nawalnyukraine" /> <!-- bitte nachvollziehbare Quellenangabe und wenn möglich übersetztes Zitat zum Thema im Kommentarfeld des Belegs für unsere deutschsprachigen Nutzer nachtragen. -->Die Ukraine hätte jedoch die Autonomierechte der Krim ausbauen und die Rechte der russischen Sprache sichern sollen.<!-- Das sollte belegt werden. --> Im Falle einer Regierungsübernahme werde er sich an das Minsker Abkommen halten.<ref>{{Literatur |Titel=Navalny promises withdrawal of Russian troops from Donbas, fair referendum in Crimea |Datum=2017-06-09 | |Abruf=2017-12-26}}</ref>
In einem Blogpost vom Mai 2014 nannte Nawalny den Anschluss der [[Krim]] an die [[Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik|Ukraine]] 1954 eine historische Ungerechtigkeit und schloss eine Rückgabe aus.<ref>{{Literatur |Autor=Robert Mackey |Titel=Navalny’s Comments on Crimea Ignite Russian Twittersphere |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2014-10-16 |ISSN=0362-4331 | |Abruf=2017-12-26}}</ref> Mitte 2017 erklärte er, ihren Anschluss an Russland nicht zu unterstützen, da die [[Ukraine]] und Russland das [[Budapester Memorandum]] unterzeichnet hätten, es müsse ein „ehrliches“ Referendum stattfinden, da das [[Referendum über den Status der Krim]] von 2014 seiner Ansicht nach gefälscht gewesen sei.<ref>{{Literatur |Titel=Navalny promises withdrawal of Russian troops from Donbas, fair referendum in Crimea |Datum=2017-06-09 | |Abruf=2017-12-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Телеканал Дождь |url=https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=zj4qZdxAons |titel=Навальный о своей позиции по Крыму |datum=2017-06-08 |abruf=2017-12-26}}</ref> Er vertritt die Auffassung, dass freundschaftliche und brüderliche Beziehungen zur Ukraine und deren Bevölkerung der größte geopolitische Nutzen für Russland seien.<ref name="nawalnyukraine" /> <!-- bitte nachvollziehbare Quellenangabe und wenn möglich übersetztes Zitat zum Thema im Kommentarfeld des Belegs für unsere deutschsprachigen Nutzer nachtragen. -->Die Ukraine hätte jedoch die Autonomierechte der Krim ausbauen und die Rechte der russischen Sprache sichern sollen.<!-- Das sollte belegt werden. --> Im Falle einer Regierungsübernahme werde er sich an das [[Minsker Abkommen]] halten.<ref>{{Literatur |Titel=Navalny promises withdrawal of Russian troops from Donbas, fair referendum in Crimea |Datum=2017-06-09 | |Abruf=2017-12-26}}</ref>


=== Konstatierte Nähe zum Nationalismus ===
=== Konstatierte Nähe zum Nationalismus ===
Der britische ''[[The Economist|Economist]]'' berichtete im Dezember 2011, dass Nawalny sich selbst als „[[Nationalismus|nationalistischen]] Demokraten“ bezeichnete.<ref name="economist" /><ref>[http://articles.washingtonpost.com/2011-12-06/world/35286895_1_alexei-navalny-russian-alexei-venediktov Russian blogger Alexei Navalny in spotlight after arrest]</ref> Der ''[[The Guardian|Guardian]]'' schrieb über Nawalny, er habe als einer der wenigen Oppositionspolitiker mit seinem Nationalismus und Charisma die Fähigkeit, nicht nur „Moskauer Hipster“, sondern auch die Massen in den Provinzen anzusprechen.<ref> Der Politikwissenschaftler [[Gerhard Mangott]] bezeichnete ihn als unerschrockenen Aktivisten gegen Korruption, aber auch als „radikale[n] russische[n] Nationalist[en]“.<ref>[[Bundeszentrale für politische Bildung]]: [http://www.bpb.de/internationales/europa/russland/135752/kommentar-kampfrhetorik Kommentar: Kampfrhetorik und „saubere Siege“: Die ausgestreckte Hand Putins ist unabdingbar]</ref>[https://www.theguardian.com/world/2014/oct/17/putin-is-destroying-russia-why-base-his-regime-on-corruption-asks-navalny ‘Putin is destroying Russia. Why base his regime on corruption?’ asks Navalny]</ref> [[3sat]] berichtete, dass Nawalny seinen Ruf als Nationalist inzwischen abzulegen versuche.<ref name="3sat" />
Im Jahr 2011 verwendete Nawalny [[Nationalismus|nationalistische]] Slogans.<ref>{{Internetquelle |url=http://navalny.livejournal.com/633234.html |titel=Навальный Финальная битва между добром и нейтралитетом |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111022221205/http://navalny.livejournal.com/633234.html |archiv-datum=2011-10-22 |abruf=2012-07-11 |offline=1}}</ref> Der britische ''[[The Guardian|Guardian]]'' schrieb über Nawalny, er habe als einer der wenigen Oppositionspolitiker mit seinem Nationalismus und Charisma die Fähigkeit, nicht nur „Moskauer Hipster“, sondern auch die Massen in den Provinzen anzusprechen.<ref>[https://www.theguardian.com/world/2014/oct/17/putin-is-destroying-russia-why-base-his-regime-on-corruption-asks-navalny ‘Putin is destroying Russia. Why base his regime on corruption?’ asks Navalny]</ref> Laut ''[[The Moscow Times|Moscow Times]]'' sah er die Immigration nach Russland als eines der größten Probleme des Landes an.<ref>[http://www.themoscowtimes.com/article/509561.html Navalny Wouldn't Return Crimea, Considers Immigration Bigger Issue Than Ukraine]</ref> So forderte er die Einführung einer Visapflicht für Arbeitsmigranten aus Zentralasien.<ref>Julia Smirnova: [https://www.welt.de/politik/ausland/article117884949/Russische-Nazis-machen-Jagd-auf-alles-Fremde.html ''Russische Nazis machen Jagd auf alles Fremde''] in: www.welt.de, 10. Juli 2013.</ref> Nawalny schlug die Abschiebung der „zersetzenden Elemente“ vor.<ref name="russiapedia" /> In einem satirischen Video<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=oVNJiO10SWw НАРОД за легализацию оружия]</ref> vergleicht er Terroristen mit Kakerlaken, die nicht mit einer Fliegenklatsche oder einem Pantoffel, sondern nur mit einer Pistole zu bekämpfen seien.<ref>[http://www.nytimes.com/2011/12/10/world/europe/the-saturday-profile-blogger-aleksei-navalny-rouses-russia.html?_r=0 Rousing Russia With a Phrase]</ref><ref>[http://www.dailymail.co.uk/news/article-2106406/Vladimir-Putin-I-point-sinister-tyrant-ruthlessly-stands-Russia.html If not Putin, who? It's because I love my own country that I can see the point of this sinister tyrant who so ruthlessly stands up for Russia]</ref>


Am 22. Oktober 2011 nahm er am rechten [[Russischer Marsch|Russischen Marsch]] in Moskau teil, zu dessen Organisationskomitee er auch gehörte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ng.ru/regions/2011-10-24/1_rus_marsh.html |titel=В столице отрепетировали „Русский марш“ Лозунг „Хватит кормить Кавказ“ стал главным на митинге |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111026151901/http://www.ng.ru/regions/2011-10-24/1_rus_marsh.html |archiv-datum=2011-10-26 |abruf=2012-09-04 |offline=1}}</ref><ref>[http://derstandard.at/1324501545599/Die-bunte-Opposition-Aufbruch-ja-Richtung-unklar Die bunte Opposition: Aufbruch ja, Richtung unklar]</ref> Nawalny trat auf diversen Kundgebungen rechter Gruppierungen als Redner auf.<ref>[http://www.nytimes.com/2011/12/10/world/europe/the-saturday-profile-blogger-aleksei-navalny-rouses-russia.html?_r=1& Rousing Russia With a Phrase]</ref> Die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' schrieb Ende 2011, Nawalny schrecke nicht davor zurück, nationalistische Stimmungen in der russischen Gesellschaft für seinen Kampf zu instrumentalisieren.<ref>Klaus-Helge Donath: [http://www.taz.de/!83527/ ''Die neue Kultfigur der Opposition.''] In: ''[[Die Tageszeitung]]'', 11. Dezember 2011.</ref> Der britische ''[[The Economist|Economist]]'' berichtete im Dezember 2011, dass Nawalny sich selbst als „nationalistischen Demokraten“ bezeichnete.<ref name="economist" /><ref>[http://articles.washingtonpost.com/2011-12-06/world/35286895_1_alexei-navalny-russian-alexei-venediktov Russian blogger Alexei Navalny in spotlight after arrest]</ref> [[3sat]] berichtete, dass Nawalny seinen Ruf als Nationalist inzwischen abzulegen versuche.<ref name="3sat" /> Die sozialistische Tageszeitung ''[[Neues Deutschland]]'' nannte Nawalny in einem Bericht aus dem Jahr 2012 einen „lupenreinen Nationalisten“.<ref>Aert van Riel: [http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Russland/nawalny.html ''Ein lupenreiner Nationalist.''] In: ''[[Neues Deutschland]]'' via ''[[AG Friedensforschung]]'', 3. August 2012.</ref> Der Politikwissenschaftler [[Gerhard Mangott]] bezeichnete ihn als unerschrockenen Aktivisten gegen Korruption, aber auch als „radikale[n] russische[n] Nationalist[en]“.<ref>[[Bundeszentrale für politische Bildung]]: [http://www.bpb.de/internationales/europa/russland/135752/kommentar-kampfrhetorik Kommentar: Kampfrhetorik und „saubere Siege“: Die ausgestreckte Hand Putins ist unabdingbar]</ref> Laut einer Meldung von [[heute.de]] aus dem Jahr 2013 freuten sich bei verlangten Subventionskürzungen für den Nordkaukasus nicht nur gemäßigte Nationalisten, sondern auch [[Neonazi]]s.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.heute.de/Nawalny-Urteil-Protest-ohne-Staunen-28873912.html|titel=Nawalny-Urteil: Protest ohne Staunen|datum=2013-07-21|werk=[[heute.de]]|archiv-url=https://archive.today/20130721075605/http://www.heute.de/Nawalny-Urteil-Protest-ohne-Staunen-28873912.html|archiv-datum=2013-07-21|abruf=2015-11-28}}</ref> Der ins Ausland geflüchtete ehemalige Regierungsberater Sergej Maratowitsch Gurijew bemerkte 2013 zu diesem Thema, Nawalny habe seine Einstellung zu Nationalisten geändert.<ref name="Nationalistenmarsch" /> [[Der Spiegel]] berichtete im Jahr 2020, dass bei Nawalny – „bis auf die Forderung nach freiem Waffentragen“ – „vom Nationalisten und [[Fremdenfeindlichkeit|Fremdenfeind]] wenig geblieben“ sei.<ref name="Spiegel_36-2020" />
In diesem Jahr verwendete Nawalny nationalistische Slogans.<ref>{{Internetquelle |url=http://navalny.livejournal.com/633234.html |titel=Навальный Финальная битва между добром и нейтралитетом |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111022221205/http://navalny.livejournal.com/633234.html |archiv-datum=2011-10-22 |abruf=2012-07-11 |offline=1}}</ref> Laut ''[[The Moscow Times|Moscow Times]]'' sah er die Immigration nach Russland als eines der größten Probleme des Landes an.<ref>[http://www.themoscowtimes.com/article/509561.html Navalny Wouldn't Return Crimea, Considers Immigration Bigger Issue Than Ukraine]</ref> So forderte er die Einführung einer Visapflicht für Arbeitsmigranten aus Zentralasien.<ref>Julia Smirnova: [https://www.welt.de/politik/ausland/article117884949/Russische-Nazis-machen-Jagd-auf-alles-Fremde.html ''Russische Nazis machen Jagd auf alles Fremde''] in: www.welt.de, 10. Juli 2013.</ref> In einem satirischen Video<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=oVNJiO10SWw НАРОД за легализацию оружия]</ref> verglich er Terroristen mit Kakerlaken, die nicht mit einer Fliegenklatsche oder einem Pantoffel, sondern nur mit einer Pistole zu bekämpfen seien.<ref>[http://www.nytimes.com/2011/12/10/world/europe/the-saturday-profile-blogger-aleksei-navalny-rouses-russia.html?_r=0 Rousing Russia With a Phrase]</ref><ref>[http://www.dailymail.co.uk/news/article-2106406/Vladimir-Putin-I-point-sinister-tyrant-ruthlessly-stands-Russia.html If not Putin, who? It's because I love my own country that I can see the point of this sinister tyrant who so ruthlessly stands up for Russia]</ref> Nawalny schlug die Abschiebung der „zersetzenden Elemente“ vor.<ref name="russiapedia" /> Laut einer Meldung von [[heute.de]] aus dem Jahr 2013 freuten sich bei verlangten Subventionskürzungen für den Nordkaukasus nicht nur gemäßigte Nationalisten, sondern auch [[Neonazi]]s.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.heute.de/Nawalny-Urteil-Protest-ohne-Staunen-28873912.html|titel=Nawalny-Urteil: Protest ohne Staunen|datum=2013-07-21|werk=[[heute.de]]|archiv-url=https://archive.today/20130721075605/http://www.heute.de/Nawalny-Urteil-Protest-ohne-Staunen-28873912.html|archiv-datum=2013-07-21|abruf=2015-11-28}}</ref> Nawalny trat 2011 auf diversen Kundgebungen rechter Gruppierungen als Redner auf.<ref>[http://www.nytimes.com/2011/12/10/world/europe/the-saturday-profile-blogger-aleksei-navalny-rouses-russia.html?_r=1& Rousing Russia With a Phrase]</ref> Am 22. Oktober 2011 nahm er am rechten [[Russischer Marsch|Russischen Marsch]] in Moskau teil, zu dessen Organisationskomitee er auch gehörte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ng.ru/regions/2011-10-24/1_rus_marsh.html |titel=В столице отрепетировали „Русский марш“ – Лозунг „Хватит кормить Кавказ“ стал главным на митинге |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111026151901/http://www.ng.ru/regions/2011-10-24/1_rus_marsh.html |archiv-datum=2011-10-26 |abruf=2012-09-04 |offline=1}}</ref><ref>[http://derstandard.at/1324501545599/Die-bunte-Opposition-Aufbruch-ja-Richtung-unklar Die bunte Opposition: Aufbruch ja, Richtung unklar]</ref> Die linke ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' schrieb Ende 2011, Nawalny schrecke nicht davor zurück, nationalistische Stimmungen in der russischen Gesellschaft für seinen Kampf zu instrumentalisieren.<ref>Klaus-Helge Donath: [http://www.taz.de/!83527/ ''Die neue Kultfigur der Opposition.''] In: ''[[Die Tageszeitung]]'', 11. Dezember 2011.</ref> Die sozialistische Tageszeitung ''[[Neues Deutschland]]'' nannte Nawalny in einem Bericht aus dem Jahr 2012 einen „lupenreinen Nationalisten“.<ref>Aert van Riel: [http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Russland/nawalny.html ''Ein lupenreiner Nationalist.''] In: ''[[Neues Deutschland]]'' via ''[[AG Friedensforschung]]'', 3. August 2012.</ref> Der ins Ausland geflüchtete ehemalige Regierungsberater Sergej Maratowitsch Gurijew bemerkte 2013 zu diesem Thema, Nawalny habe seine Einstellung zu Nationalisten geändert.<ref name="Nationalistenmarsch" /> [[Der Spiegel]] berichtete im Jahr 2020, dass bei Nawalny – „bis auf die Forderung nach freiem Waffentragen“ – „vom Nationalisten und [[Fremdenfeindlichkeit|Fremdenfeind]] wenig geblieben“ sei.<ref name="Spiegel_36-2020" />


== Rezeption und Wahrnehmung in der Bevölkerung ==
== Rezeption und Wahrnehmung in der Bevölkerung ==

Version vom 3. September 2020, 15:51 Uhr

Alexei Nawalny (2017)

Alexei Anatoljewitsch Nawalny (russisch Алексей Анатольевич Навальный Aleksej Anatolʹevič Navalʹnyj; * 4. Juni 1976 in Butyn, Oblast Moskau, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein russischer Rechtsanwalt, oppositioneller Dissident und demokratischer Politiker. Spätestens seit 2009 erlangte er eine große Popularität unter Bloggern und Lesern seines Blogs.[1]

Nawalnys Mitteilungsorgane sind unter anderem seine Internetseite sowie sein Kanal auf YouTube. 2011 gründete er die Nichtregierungsorganisation „Fonds zur Korruptionsbekämpfung“, die sich aus Spenden finanziert und laufend die staatliche Korruption ermittelt und publik macht.[2] Im Oktober 2012 wurde Nawalny an die Spitze eines neu geschaffenen Koordinierungsrates der russischen Opposition gewählt.[3] Bei der Bürgermeisterwahl in Moskau im September 2013 erzielte Nawalny laut Regierung 27 Prozent der Stimmen und galt seitdem als unbestrittener Anführer der Anti-Putin-Opposition.[4] Von 2009 bis 2013 nahm er an den teils als rechtsextrem eingestuften Russischen Märschen teil[5] und bezeichnete sich selbst als nationalistischen Demokraten.[6][7] Seit November 2013 ist er Vorsitzender der Fortschrittspartei.[8]

Im Juli 2013 wurde Nawalny in einem von vielen Beobachtern als politisch motiviert angesehenen Prozess wegen Unterschlagung zu fünf Jahren Haft verurteilt; im Oktober 2013 wurde diese Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) im Februar 2016 setzte der Oberste Gerichtshof Russlands das Urteil aus und es kam zur Neuaufnahme des Prozesses, in der Nawalny im Februar 2017 erneut zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt wurde.

In der Folgezeit profilierte sich Nawalny mit mehreren öffentlichkeitswirksamen Aktionen als Kämpfer gegen Korruption. Im März und im Juni 2017 sowie am 7. Oktober des Jahres – dem Geburtstag des russischen Präsidenten Putin – organisierte er landesweite Proteste gegen Korruption und gegen die Regierung. Dabei wurden zahlreiche Demonstranten vorübergehend festgenommen und auch Nawalny im Juli 2017 für 25 Tage verhaftet.[9][10]

Am 17. Oktober 2017 urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass die Verurteilung Nawalnys rechtswidrig sei und dass dem Verurteilten 55.000 € Schadensersatz zu zahlen seien.[11]

Im Dezember 2016 kündigte Nawalny seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im März 2018 an. Am 25. Dezember 2017 erklärte die Zentrale Wahlkommission Russlands die Kandidatur Nawalnys für nicht zulässig und begründete dies mit der Verurteilung Nawalnys zu einer Bewährungsstrafe. Daraufhin rief Nawalny seine Anhänger zum Boykott der Präsidentschaftswahl auf.[12]

Am 20. August 2020 wurde Nawalny Opfer eines Giftanschlages mit einem Nowitschok-Nervenkampfstoff.[13] Er fiel ins Koma und wurde auf Betreiben seiner Familie in die Berliner Charité verlegt.[14]

Leben und Bildungsweg

Nawalny und seine Frau Julija

Alexei Nawalny wurde am 4. Juni 1976 in Butyn bei Golizyno westlich von Moskau geboren. Er ist ukrainisch-russischer Abstammung.[15] Sein Vater Anatoli Nawalny stammt aus Salissja, einem Dorf in der Nähe der Grenze zu Weißrussland im Rajon Iwankiw in der Oblast Kiew, Ukraine. Nawalny wuchs in Obninsk etwa 100 km südwestlich von Moskau auf, aber verbrachte in seiner Kindheit die Sommerferien bei seiner Großmutter in der Ukraine.[16]

Nawalny erwarb 1998 an der Russischen Universität der Völkerfreundschaft einen Abschluss in Rechtswissenschaften. Danach studierte er Aktienhandel und Börsenwesen an der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation.[17]

Nach Empfehlung durch den Schachweltmeister Garri Kasparow, Jewgenija Albaz, Sergei Gurijew und Aleh Zywinski erhielt Nawalny 2010 ein viermonatiges Stipendium für aufstrebende Führungskräfte an der US-Eliteuniversität Yale[18] und nahm am „Greenberg World Fellows Program“ teil, das sich bemüht, ein „globales Netzwerk zur internationalen Verständigung“ zu schaffen.[19][20]

Nawalny ist mit Julija Nawalnaja (geborene Abrossimowa) verheiratet. Sie haben zwei Kinder.

Politische Aktivitäten

Nawalny trat 1999 der Partei Jabloko (deutsch „Apfel“) bei, einem Sammelbecken demokratisch-liberaler Kräfte. Nawalny war acht Jahre lang Mitglied der Partei, auch Mitglied des Vorstands. Nachdem die Partei bei den Parlamentswahlen 2007 nur noch 1,6 % der Stimmen errungen und dadurch ihre letzten Abgeordneten verloren hatte, übte Nawalny öffentlich massive Kritik am Gründer und Vorsitzenden der Partei, Grigori Jawlinski. Nach einem internen Treffen der Parteispitze wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Jawlinski begründete den Ausschluss mit nationalistischen und fremdenfeindlichen Äußerungen Nawalnys. Nach der Ausschlusserklärung verabschiedete sich Nawalny mit dem nationalistischen Gruß „Ehre sei Russland“ von der Partei.[21] Zuvor hatte er 2005 zusammen mit Marija Gaidar (Tochter des verstorbenen Politikers Jegor Gaidar) die Bewegung „Da!“ („Ja!“) gegründet, die unter anderem mit landesweiten öffentlichen Diskussionen zu politischen Themen auf sich aufmerksam machte.

Nawalny im Jahr 2007

Förderung der Transparenz und Einsatz gegen Korruption

Nawalny ist Minderheitsaktionär mehrerer staatsnaher oder größtenteils staatseigener Betriebe. Dadurch hat er das Recht, die Offenlegung der Tätigkeiten der Gesellschaftsleitung zu verlangen. Er will die finanziellen Beteiligungen und Aktivitäten dieser Betriebe transparent machen, was vom Gesetz verlangt wird, jedoch durch die Geschäftsleitung der Betriebe oft gesetzeswidrig verhindert wird.[22] Ferner richtet Nawalny seine Kritik gegen die Polizei, wie im Fall von Sergei Magnitski. Nawalnys vorwiegende Beschäftigung ist seine Tätigkeit als Jurist in den meist von ihm selbst angestrebten Gerichtsverfahren wegen Veruntreuung von Staatsgeldern durch Beamte und Angestellte nach Paragraph 160 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. In 45 der 75 auf seine Anzeige hin eröffneten Verfahren (Stand Dezember 2011) bekam er Recht, was zur Rückführung von knapp 40 Milliarden Rubel (knapp eine Milliarde Euro) in die Staatskasse führte.

Im Oktober 2010 wurde Nawalny unangefochten Erster in einer nicht-offiziellen und nicht-repräsentativen Online-Wahl eines neuen Moskauer Bürgermeisters, die die Zeitungen Kommersant und Gazeta.ru durchführten. Er erhielt etwa 30.000 Stimmen oder 45 %, vor Boris Nemzow mit nur 8.000 oder 14 % aller 67.000 Stimmen.[23]

Im November 2010 veröffentlichte Nawalny[24] vertrauliche Dokumente von Transneft. Es handelte sich laut Nawalny um Originaldokumente, die bewiesen, dass die Geschäftsleitung von Transneft etwa vier Milliarden US-Dollar veruntreut hatte. Diese illegalen Aktivitäten sollen von Wladimir Putin koordiniert worden sein.

Am 21. Juni 2011 reichte Alexei Nawalny gegen die Gründung der Gesamtrussischen Nationalen Front Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft ein.[25]

Er prägte die Bezeichnung „Partei der Gauner und Diebe“ (russisch партия жуликов и воров) für die Kreml-Partei „Einiges Russland“.[26] Diese satirische Antonomasie wurde von großen Teilen der Bevölkerung sehr schnell übernommen.[27] Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum von 2013 ergab, dass 40 % der Russen die regierende Partei Geeintes Russland für eine „Partei der Gauner und Diebe“ hielten.[28] Im Dezember 2011 wurde die ironische Umbenennung der Regierungspartei zum Teil des wichtigsten Werbeslogans der Protestbewegung für „ehrliche Wahlen“.[29]

Nawalny kämpft gegen die aus seiner Sicht allgegenwärtige Korruption in Russland.[30] Anfang des Jahres 2011 startete Nawalny die Webseite „RosPil“, die der Öffentlichkeit nicht nur Kopien von öffentlichen Dokumenten mit Korruptionsverdacht zugänglich machen soll, sondern Leser auch einlädt, selbst die geposteten Dokumente zu untersuchen und ihre Einschätzung der Sachlage abzugeben. Innerhalb von wenigen Monaten wurden so unrechtmäßige staatliche Aufträge in Höhe von sieben Millionen Dollar auf öffentlichen Druck hin storniert. Wer jedoch die Arbeit gegen Korruption unterstützte, bekam Probleme; von den angeblich gerade einmal 16 Personen, die sich getraut haben sollen, öffentlich Geld zu spenden, bekamen die meisten Probleme.[31]

Im Jahr 2015 veröffentlichte Nawalny auf YouTube eine investigative Filmdokumentation namens Tschaika (übersetzt: „Möwe“), in der die Geschäftsinteressen der Familie des Generalstaatsanwalts Juri Jakowlewitsch Tschaika untersucht werden.[32]

Im Februar 2016 versuchte er, Präsident Putin persönlich wegen Korruption vor ein Gericht zu bringen. Es ging um Zahlungen des Staates an den Petro-Chemiekonzern Sibur, an welchem Putins Schwiegersohn mit zirka 17 Prozent beteiligt ist.[33] Das Gericht nahm jedoch die Klage nicht an.[34]

Im März 2017 rief Nawalny zu Anti-Korruptions-Protesten auf. Er warf Ministerpräsident Dmitri Medwedew in dem auf YouTube veröffentlichten Film „Nennen Sie ihn nicht Dimon“ (16 Millionen Views zwischen 2. März und 1. April 2017)[35] vor, über ein „dubioses Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen“ ein Immobilienimperium zu kontrollieren. Dem Aufruf Nawalnys, Antworten auf die Anschuldigungen zu verlangen, folgten am 26. März 2017 mehrere Zehntausend Menschen in 90 Städten Russlands.[36] Die Moskauer Stadtverwaltung genehmigte den ursprünglich vorgeschlagenen Demonstrationsort im Stadtzentrum nicht. Nawalny sah die Demonstration als genehmigt an und verwies auf eine Entscheidung des Verfassungsgerichts, welches Ablehnungen ohne Vorschlag eines alternativen Ortes für unwirksam erklärte. Als die Antwortfrist bereits verstrichen war, schlug die Stadtverwaltung stattdessen den Sokolnikipark oder die Uliza Pererwa vor.[37][38][39][40][41][42][43][44] Nawalny und seine Anhänger demonstrierten dennoch im Stadtzentrum, die Polizei löste die „ungenehmigte“ Demonstration auf und verhaftete zwischen 600 und 1000 Demonstranten, darunter Nawalny.[45] In der Folge wurde Nawalny wegen Aufrufs zu einer nicht genehmigten Demonstration zu umgerechnet 320 Euro Geldstrafe sowie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 15 Tagen Haft verurteilt.[46] Am 27. März und 6. April 2017 äußerten sich der Europäische Auswärtige Dienst (EAD), das Europäische Parlament und das Außenministerium der Vereinigten Staaten zu den Verhaftungen von Demonstranten und Nawalny.[47][48][49][50] In Wolgograd kam es ebenfalls zu Verhaftungen; dort wurden 30 von 800 Demonstranten verhaftet. Andernorts, wie in Saratow, marschierten die Demonstranten unbehelligt an diesen größten Protesten seit vielen Jahren.[51]

Im August 2017 wurde ein Video Nawalnys millionenfach angesehen. Es hatte den Lebensstil des mutmaßlichen Sohnes von Präsidentensprecher Peskow zum Thema.[52]

Der Chef der russischen Nationalgarde und Putins Ex-Leibwächter Wiktor Solotow forderte Nawalny im September 2018 zu einem Kampf heraus, nachdem Nawalny seine neusten Enthüllungen über die vermutete Korruption in der Nationalgarde und die dubiose Herkunft von Solotows Vermögen veröffentlicht hatte. In einer Videobotschaft drohte Solotow damit, ein „gutes, saftiges Kotelett“ aus Nawalny zu machen. Nawalny saß zu diesem Zeitpunkt noch eine 30-tägige Haftstrafe ab, zu der er wegen seines Aufrufs zu Demonstrationen gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters verurteilt worden war.[53][54][55]

Plakat mit der Aufschrift: „Einiges Russland – Partei der Gauner und Diebe!“

Protest nach den russischen Parlamentswahlen 2011

Im Dezember 2011 sorgten die Festnahme Nawalnys sowie eine anschließende Verurteilung zu einer 15-tägigen Haftstrafe wegen „Widerstandes gegen die Staatsgewalt“[56] auch international für Aufsehen, nachdem dieser am 5. Dezember 2011 als Redner auf einer Demonstrationsveranstaltung in Moskau gegen möglichen Wahlbetrug bei den Parlamentswahlen 2011 aufgetreten war.[57] Sowohl von der Rede Nawalnys[58] als auch von der anschließenden Festnahme existieren jeweils Videos auf YouTube.[59]

Führung des Koordinierungsrates der russischen Opposition

Im Oktober 2012 erhielt Nawalny die meisten Stimmen bei der Wahl zu einem 45-köpfigen Koordinierungsrat der russischen Opposition, an der sich laut Angaben der Organisatoren mehr als 80.000 Menschen in Wahllokalen oder im Internet beteiligten. Dem gewählten Gremium war eine dreiwöchige Debatte vorausgegangen, die Nawalny dominiert hatte. Er belegte mit über 43.700 Stimmen Platz eins vor dem Schriftsteller Dmitri Bykow und dem früheren Schachweltmeister Garri Kasparow.[3]

Ende desselben Monats wurde er während einer Solidaritätsaktion für verfolgte Oppositionelle in Moskau gemeinsam mit Sergei Udalzow und Ilja Jaschin „wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses“ festgenommen. Nach einigen Stunden wurden sie wieder freigelassen.[60]

Kandidatur für das Amt des Moskauer Bürgermeisters

Am 15. Juni 2013 hatte Nawalny bekannt gegeben, als Moskauer Bürgermeister kandidieren zu wollen. Er wurde von der Partei RPR-Parnas (Boris Nemzow, Michail Kassjanow und andere) aufgestellt, der er formal nicht angehörte. Andere Parteien, z. B. die Nawalny nahestehende Volksallianz oder die Partei des 5. Dezembers, hatten jedoch mit Datum vom Juni 2013 noch immer keine Zulassung erhalten – die Partei RPR-Parnas gilt als einzige unabhängige regierungskritische und über eine offizielle Zulassung verfügende Partei. Die Bürgermeisterwahlen fanden am 8. September 2013 statt. Das Programm von Nawalny wurde unter anderem vom angesehenen Ökonomen Sergei Guriew ausgearbeitet. Im Juli wurde Nawalny offiziell als Kandidat für die Bürgermeisterwahl zugelassen. Einen Tag später machte der Urteilsspruch wegen Unterschlagung gegen ihn seine Kandidatur unsicher.[61] Die Wahlkommission hatte angegeben, dass Nawalny auch nach einem Urteil weiter kandidieren könne, sofern er keine Freiheitsstrafe erhalten würde.[62] Er konnte schließlich an den Wahlen teilnehmen, bei denen er mit 27 % der Stimmen den zweiten Platz hinter Amtsinhaber Sergei Sobjanin (51 %) belegte. Nawalny warf seinem regierungsnahen Konkurrenten, der mit seinem Stimmenanteil knapp einer Stichwahl entging,[32] Wahlbetrug vor, dennoch wurde sein Abschneiden als Erfolg und er selbst als unbestrittener „Führer der Anti-Putin-Opposition“ bezeichnet.[4]

Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2018

Im Dezember 2016 verkündete er seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2018. Er startete eine Spendenkampagne sowie eine Online-Anmeldekampagne für freiwillige Helfer und Unterschriftsbereite (unabhängige Kandidaten müssen 300.000 Unterschriften für die offizielle Registrierung vorweisen)[63][64]

Am 4. Februar 2017 eröffnete er den ersten (von 77 geplanten) Regionalstäben in Sankt Petersburg, zwölf weitere folgten bis Ende März. Das Büro in Sankt Petersburg war inzwischen schon einmal angezündet worden.[51]

Am 8. Februar 2017 wurde Nawalny im Fall Kirowles erneut verurteilt. Nawalny erklärte seine Bereitschaft, das Urteil bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzufechten. Darüber hinaus soll seine Wahlkampagne unabhängig vom Urteil weiterlaufen, sagte er mit Verweis auf den Artikel 32 der Verfassung, welcher nur zwei Gruppen von Bürgern das Wahlrecht aberkennt: solchen, die gerichtlich für geschäftsunfähig erklärt worden sind oder aufgrund eines Gerichtsurteils in Haftanstalten einsitzen.[65][66]

Nach dem Aufruf Nawalnys zu Anti-Korruptions-Protesten und einem Film zu den Vermögenswerten des Ministerpräsidenten Medwedew im März 2017 kam es zu den größten Protesten in Russland seit 2012.[67]

Am 5. April 2017 erreichte die Anzahl der Unterschriftsbereiten 300.000.[68]

Am 27. April 2017 spritzte ein Unbekannter Nawalny Brillantgrün ins Gesicht, was eine chemische Verbrennung des Auges verursachte (Seljonka-Attacke).[69] Nach einem ähnlichen Vorfall im März genas er rasch wieder; der erneute Vorfall hatte aufgrund möglicherweise beigemischter Substanzen längere Augenprobleme zur Folge.[70] Nawalny unterzog sich daraufhin in Spanien einer Augenoperation,[71] nachdem er fünf Jahre lang auf einen Pass gewartet hatte und dieser unerwartet ausgestellt worden war.[72]

Am 6. September 2017 stellte Human Rights Watch fest, dass die Polizei sich regelmäßig in die Wahlkampagne von Nawalny einmischt. HRW rief den Staat auf, die Aktivisten ohne unerlaubte Einmischung arbeiten zu lassen und die Angriffe auf sie durch ultranationalistische und regierungsnahe Gruppen ordnungsgemäß zu untersuchen.[73]

Am 21. September forderte der Ministerrat des Europarates im Zusammenhang mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall Kirowles die russische Regierung auf, weitere Möglichkeiten zu nutzen, um Nawalny den Zugang zur Wahlkandidatur zu gewährleisten.[74]

Er twitterte Ende September 2017, dass er festgenommen worden sei.[75] Am 2. Oktober wurde er wegen wiederholten Aufrufen zur Teilnahme an einer nicht genehmigten Demonstration zu 20 Tagen Haft verurteilt.[76] Laut Nawalny hatte die Administration von Nischni Nowgorod ihre Genehmigung für die Wahlkampfkundgebung telefonisch „widerrufen“, was rechtlich nicht vorgesehen sei.[77] Anfang Oktober wurde das St. Petersburger Büro Nawalnys durchsucht und dessen Leiter von der Polizei festgehalten.[78]

Am 18. Oktober 2017 eröffnete Xenija Sobtschak ihre Kampagne für die Präsidentenwahlen 2018. Sie erklärte selber, sie wolle Kandidatin sein für Bürger, die ihre Position zeigen wollten, „deren Kandidat aber zu den Wahlen nicht zugelassen“ sei.[79] Sollte Nawalny zur Wahl zugelassen werden, würde sie nach eigenen Angaben ihre Kandidatur aufgeben. Diese Möglichkeit galt als unwahrscheinlich. Oppositionelle, darunter Nawalny, monierten, sie würde – allenfalls im Auftrag des Kremls – die Wiederwahl Putins „aufpeppen“, indem sie die Wahlbeteiligung bei dessen sicherer Wiederwahl steigere, sowie zusätzlich, dass sie die Opposition spalte.[80]

Gegen Ende Dezember 2017 erreichte Nawalny eigenen Angaben zufolge mit Versammlungen in 20 russischen Städten zwischen Wladiwostok und Sankt Petersburg die Zulassung zur Wahl. Diese sollen jeweils von mindestens 500 Teilnehmern besucht worden sein, der Mindestzahl an Unterstützern, die ein Präsidentschaftskandidat aufweisen muss.[81] Am 25. Dezember 2017 wurde Nawalny von der zentralen Wahlkommission als Kandidat für die Präsidentenwahl 2018 ausgeschlossen. Zwölf Mitglieder des 13-köpfigen Gremiums stimmten für einen Ausschluss, ein Mitglied enthielt sich. Als Grund wurde seine Verurteilung in einem Strafverfahren angegeben. Nawalny rief daraufhin zu einem Wahlboykott auf.[82]

Gründung einer Gewerkschaft für öffentliche Angestellte

Am 1. Februar 2019 kündigte Nawalny die Gründung einer Gewerkschaft für die Angestellten des öffentlichen Dienstes an, die anstelle von zugesagten Verbesserungen Stagnation erlebten.[83]

Staatliche Schikanen

Alexei Nawalny im Gerichtsgebäude (2011)

Wenn Nawalny Proteste ankündigt, werden Plätze saniert[84] oder stehen angeblich wegen doppelter Buchung[85] nicht zur Verfügung. Die Bürokratie soll laut der oppositionellen Zeitung Nowaja Gaseta aber auch andere, bisweilen absurde Gründe für Schikanen erfinden.[86]

Die Mitarbeiter seines Teams werden Opfer von Verhaftungen und Hausdurchsuchungen mit Beschlagnahmung allen Materials[87], und auch als Nikolai Lyaskin mit einer Metallstange angegriffen wurde, konfiszierte die Polizei „absurderweise“ zwecks Untersuchung dieses Angriffs Flugblätter und Merchandising-Produkte in den Büros Nawalnys. Alle diese Beschlagnahmungen nennt Nawalny „absolut illegal“ und er beantwortete die Frage eines BBC-Journalisten, ob denn Russland ein Polizeistaat sei, mit „absolut, zu einhundert Prozent“.[88]

Eine Internetseite, die die Opposition einigen sollte, respektive zur Bestimmung möglichst beliebter Kandidaten für Regionalwahlen dienen sollte, wurde von der Aufsichtsbehörde im Dezember 2018 unter einem fadenscheinigen Vorwand blockiert.[89]

Nawalnys Name zu erwähnen wird von Behörden und Politikern umgangen, sie nennen ihn beispielsweise «этот персонаж», „dieser Charakter“.[90][91]

Verhaftungen bei Demonstrationen

Im Umfeld von Demonstrationen gegen die Regierung und Präsident Putin werden regelmäßig Aktivisten seines Teams sowie auch Nawalny verhaftet. Für den 5. Mai 2018 waren Demonstrationen unter dem Motto „Er ist nicht unser König“ angekündigt; Nawalny hoffte, dass er dabei die dafür vorgesehene Twerskaja-Straße erreichen könne, meinte aber nur sarkastisch, dass „die Statistik nicht zu seinen Gunsten“ spräche.[92][93] Nawalny wurde am 14. Juni 2018, wenige Stunden vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 2018, freigelassen.[94]

Ende August 2018 wurde er verhaftet. Seit Juni hatte er für den 9. September zu Protesten gegen eine von Putin geplante Rentenreform aufgerufen. Nawalny interpretierte seine Verhaftung als eine Maßnahme, die ihn von der Vorbereitung der Demonstration abhalten sollte und davon, an ihr teilzunehmen.[95] Nawalny selber erwähnte, dass in den vergangenen Jahren die Behörden «in keinem einzigen Fall unsere Anträge für Kundgebungen gebilligt» hätten[96] und wies auf die echte Furcht des Kremls hin, dass die Menschen tatsächlich zu Protesten bereit seien.[97]

Ende Juli 2019 wurde er im Zusammenhang mit der Organisation von Demonstrationen erneut zu 30 Tagen Haft verurteilt.[98]

Prozesse gegen Nawalny

Das Vorgehen der russischen Behörden wiederholte sich Ende Februar 2015: Weil er sich für eine Demonstration am 1. März eingesetzt hatte, wurde Nawalny kurzerhand verhaftet und zu 15 Tagen Gefängnis verurteilt.[99]

Im Februar 2017 verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Russland zur Zahlung von 63.000 € an Nawalny wegen mehrfacher Verletzung seines Rechts auf friedliche Demonstrationen.[100] Eineinhalb Jahre, nachdem Russland und Nawalny dagegen in Berufung gingen, bestätigte die Große Kammer nicht nur die Verletzung der Bürgerrechte (Recht auf Freiheit, auf einen fairen Prozess und auf Versammlungsfreiheit), sondern hielt auch wie von Nawalny angestrebt den politischen Charakter der Festnahmen nach Artikel 18 fest.[101]

Laut Berechnungen von BBC kann ein rechtskräftiges Urteil im Fall Kirowles zu fünf Jahren Haft auf Bewährung Nawalny für die nächsten 20 Jahre das passive Wahlrecht bei Präsidentschaftswahlen verwehren.[102]

Fall Kirowles

Ende Juli 2012 erhob das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation (das Pendant zum US-amerikanischen FBI)[103] Anklage gegen Nawalny wegen Veruntreuung. Es warf ihm vor, zwischen April und August 2009 als damaliger Berater des Gouverneurs der Oblast Kirow den dortigen staatlichen Holzbetrieb Kirowles um eine Summe von circa 1,3 Mio. Rubel (etwa 33.000 Euro) geschädigt zu haben.[104] Im Juli 2013 wurde Nawalny der Veruntreuung für schuldig gesprochen und zu einer Haftstrafe von fünf Jahren Gefängnis verurteilt.[62][61][105] Wenige Stunden nach dem Urteil forderte die Generalstaatsanwaltschaft, Nawalny so lange freizulassen, bis das Urteil rechtskräftig sei,[106] worauf er am nächsten Tag freigelassen wurde.[107] Am 16. Oktober setzte ein Gericht in der Stadt Kirow diese Strafe zur Bewährung aus.[108]

Spiegel Online schrieb am 16. April 2013:

„Selbst die Ermittler verhehlen nicht, dass das Verfahren politisch motiviert ist. […] Hauptzeuge der Anklage ist der ehemalige Kirowwald-Geschäftsführer Wjatscheslaw Opalew. Opalew hatte im vergangenen Jahr eine Beteiligung an der Unterschlagung von 16 Millionen Rubel gestanden, eine Übereinkunft mit den Ermittlern geschlossen und war zu vier Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Nawalny glaubt, die Ermittler hätten Opalew eine milde Strafe zugesichert, wenn der Kirowwald-Chef im Gegenzug den Oppositionellen belaste. […]

Der Chef des Bezirksgerichts in Kirow lässt durchblicken, dass Nawalny mit einer Strafe zu rechnen hat. Ein Freispruch sei eben ‚siebenmal schwieriger als eine Verurteilung‘, so Richter Konstantin Saizew. Er selbst habe ‚im Leben noch nicht einen einzigen Freispruch gefällt‘.“[109]

Anfang Dezember 2013 wurde Nawalny nach seiner Verurteilung die Berufszulassung als Rechtsanwalt entzogen.[110]

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) rügte die Verurteilung Nawalnys als „willkürlich“ und „befürchtete“ ein Urteil „politischer Natur“.[111] Präsident Putin brachte Anfang 2013 ein Gesetz in der Duma ein, das Vorbestraften verbietet, bei Wahlen zu kandidieren.[109] Im Februar 2016 urteilte der EGMR, dass die Verurteilung des Bezirksgerichts von Kirow unrechtmäßig war. Anstatt Nawalny freizusprechen, setzte das Oberste Gericht das Urteil nur aus, was zwar heißt, dass Nawalny für öffentliche Ämter kandidieren kann, er jedoch wieder als angeklagt gilt und der Fall erneut verhandelt werden muss.[112] Der EGMR hatte die Regierung in Moskau auch angewiesen, Nawalny und Ofizerow jeweils 8000 Euro Schmerzensgeld zu zahlen.[113]

Aufgrund des Urteils des EGMR wurde der Prozess gegen Nawalny 2016/17 neu verhandelt. Am 8. Februar 2017 wurde Nawalny erneut schuldig gesprochen.[114] Das Urteil lautet auf 500.000 Rubel Geldstrafe und fünf Jahre Haft, die zur Bewährung ausgesetzt wurden.[115] Das Urteil glich im Wortlaut weitgehend dem Schuldspruch von 2013. Nawalny warf dem Kreml politische Einflussnahme vor, um seine Präsidentschaftskandidatur zu verhindern.[116] Auch die OSZE und die deutsche Bundesregierung äußerten Zweifel an dem Verfahren.[117] Der Schuldspruch erfolgte nach Darstellung des Spiegel kurz nachdem Nawalny Mitte Dezember ankündigt hatte, er wolle Wladimir Putin bei der Präsidentenwahl 2018 herausfordern.[118]

Fall Yves Rocher

Gegen Nawalny und seinen Bruder Oleg wurde wegen des Verdachts auf Betrug und Geldwäsche ermittelt.[119] Den Anklägern zufolge[120] sollen die beiden den französischen Kosmetikhersteller Yves Rocher um rund 26 Millionen Rubel betrogen haben, indem sie ihm Dienstleistungen zu einem überteuerten Preis verkauften. Dabei soll Oleg Nawalny nach Angaben der Ankläger seine Stellung als Abteilungsleiter bei der für Versandgeschäfte zuständigen Tochtergesellschaft der Russischen Post benutzt haben, um Yves Rocher zum Vertragsabschluss mit dem Logistikdienstleister Glawpodpiska zu zwingen. Das Moskauer Unternehmen Glawpodpiska (Glawnoje Podnisnoje Agenstwo) war im Mai 2008 registriert worden. Es war eine 99%ige Tochter der zypriotischen Offshore-Gesellschaft Alortag Management Limited, die im Jahr zuvor, 2007, gegründet worden war. Begünstigte dieser Offshore-Gesellschaft waren die Brüder Oleg und Alexei Nawalny.[121]

In einem Interview vom 14. Dezember 2012 räumte Nawalny ein, dass er zwar der Gründer der zypriotischen Offshore-Gesellschaft Alortag Management Limited war, dass dies jedoch nicht illegal gewesen sei. Als der Interviewer nachhakte, ob er auch die Gründung von Glawpodpiska (als 99%ige Tochter von Alortag) bestätigen könne, behauptete Nawalny, davon nichts gewusst zu haben. Auch an Leonid Saprudski, den Mitbegründer und Generaldirektor von Glawpodpiska, könne er sich nicht richtig erinnern, obwohl der Name ihm nicht unbekannt erschiene.[122]

Glawpodpiska habe nach Vertragsabschluss im August 2008 die Transportleistung zu geringeren Kosten an ein anderes Unternehmen weitergegeben. Die Differenz betrachtete Nawalny als geschäftsübliche Provision. Der Vertrag, den er mit dem französischen Unternehmen abgeschlossen hatte, sparte Yves Rocher einen Teil der Kosten für dessen Transporte von Jaroslawl nach Moskau. Oleg verdiente zwischen 2008 und 2011 etwa 1,2 Mio. $ bei dem Geschäft. Die Anklage gegen ihn lautete, diese Summe durch Betrug erlangt zu haben.[123][124] Das Geld soll danach über ein Firmengeflecht gewaschen worden sein.[125]

Alexei Nawalny wurde seinerseits eine Verstrickung in den angeblichen Betrug vorgeworfen, weil man ihn beschuldigte, Glawpodpiska über die zypriotische Offshore-Gesellschaft zu kontrollieren, was Nawalny zurückweist. Gründer und Generaldirektor tragen andere Namen. Anteile des Unternehmens sind im Besitz der Alortag Management Limited auf Zypern, die Nawalny gehören soll.[123] In einem Interview sagte Nawalny im Dezember 2012, er habe tatsächlich ein Offshore-Unternehmen auf Zypern gegründet. Er wisse nicht, ob über seine zyprische Firma das Unternehmen Glawpodpiska in Russland gegründet worden sei.[123]

Nach Auslaufen des Vertrages mit Glawpodpiska hatte zunächst Bruno Leproux, Generaldirektor von Yves Rocher Wostok, Ende 2012 bei Russlands Ermittlungskomitee wegen Betruges Beschwerde gegen Unbekannt eingereicht.[123][126] Der Nachfolger von Leproux, der Yves Rocher verlassen hatte, gab jedoch später eine Erklärung ab, dass kein Schaden entstanden sei. Dem Unternehmen wird in einer Petition jedoch auch Schweigen vorgeworfen und es wird eine Stellungnahme gefordert.[127] Die Verteidigung teilte mit, es seien vom Staat keine Beweise vorgelegt worden, aus denen hervorginge, dass überhaupt irgendein Verbrechen begangen wurde. Ein von der Verteidigung veröffentlichtes Dokument des Controllings von Yves Rocher hatte bestätigt, dass Oleg Nawalny seine Pflichten nicht nur zuverlässig erfüllte, sondern auch günstiger als der durchschnittliche Marktpreis gearbeitet hatte. Ein Vertreter von Yves Rocher gab während des Prozesses an, das Unternehmen würde diesen Vertrag wieder so abschließen. Der Vorgesetzte Oleg Nawalnys bei der russischen Post bestätigte, es sei auch der Post kein Schaden entstanden.[128]

Der Staatsanwalt forderte dennoch zehn Jahre Haft, neun für den aktuellen Fall und ein weiteres Jahr für vorherige Vergehen. Nawalny bezeichnete das Verfahren als konstruiert.[129]

Zunächst hatte das Gericht das Urteil am 15. Januar 2015 verkünden wollen; Oppositionelle hatten begonnen eine Demonstration zu organisieren, die am gleichen Tag stattfinden sollte. Zehntausende hatten ihre Teilnahme bereits angekündigt, als das Gericht am 29. Dezember bekannt gab, das Urteil am nächsten Morgen (Dienstag, 30. Dezember 2014) verkünden zu wollen.[130] Zahlreiche Unterstützer sicherten zu, trotz fehlender Genehmigung und somit trotz drohender Verhaftung demonstrieren zu wollen.[131]

Am 30. Dezember befand Richterin Jelena Korobtschenko[132] Nawalny des Betruges für schuldig und verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.[133] Sein mitangeklagter Bruder Oleg erhielt dieselbe Haftstrafe, allerdings ohne Bewährung. Bei der Urteilsverkündung zeigte sich Nawalny insbesondere von der Strafe gegen seinen Bruder schockiert. Weiterhin sprach er Putins Regime die Existenzberechtigung ab und forderte dessen Zerschlagung.[134]

Nawalny beschrieb das Urteil als widerwärtig. Unterstützer gaben sich überzeugt, das Regime habe den Bruder Oleg eingesperrt, um Alexei Nawalny besser kontrollieren zu können. Nawalny machte sich am Tag der Urteilsverkündung, trotz des gegen ihn verhängten Hausarrests, zu einer von seinen Anhängern angekündigten Demonstration auf dem Manegeplatz auf, und wurde auf dem Weg dorthin von der Polizei aufgegriffen und in seine Wohnung zurückgebracht.[135]

Am 17. Oktober 2017 verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Russland wegen unfairer Strafverfahren. Der Gerichtshof hielt die Urteile der russischen Gerichte im Fall Yves Rocher für willkürlich.[136][137]

Vergleiche mit Hitler durch die Regierung

Im April 2017 berichtete Doschd über die Gründung einer Arbeitsgruppe in der Präsidentenadministration, die gegen Nawalny eine Diskreditierungskampagne führen soll. Es werden per Outsourcing Videos, Filme und Videospiele erstellt. Nach Angaben der Quellen, soll „ungefähr wie mit Hitler“ gekämpft werden.[138] Gleich nach diesem Bericht erschien ein Video auf YouTube – „Hitler 1945. Nawalny 2018 – Wir können es wiederholen.“, in dem Nawalny direkt mit Hitler verglichen wird. Laut Frankfurter Rundschau gehört dieses Video zur Staatspropaganda. Gleichzeitig sagte der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Gennadi Sjuganow in der Staatsduma, es sei bereits ein „neuer Führer“ (er hat das deutsche Wort verwendet) erschienen. Beobachter glauben, es sei auf Nawalny gemünzt.[139]

Giftanschlag auf Nawalny

Am Donnerstag, den 20. August 2020, bestieg Nawalny in Tomsk ein Flugzeug nach Moskau. Während des Flugs fühlte er sich plötzlich unwohl, fing dann an, vor Schmerzen zu schreien, und wurde kurz darauf bewusstlos, woraufhin das Flugzeug in Omsk notlandete. Nawalny wurde in die Städtische Klinik No. 1 überführt. Am Abend gab das Krankenhaus bekannt, dass Nawalny inzwischen im Koma liege und künstlich beatmet werde. Mitreisende gaben an, dass Nawalny seit dem Morgen nichts außer einem Tee am Flughafen zu sich genommen habe. Sein Team geht daher davon aus, dass dem Tee ein Gift beigemischt wurde.[140][141] Mehrere Beobachter vermuteten eine Beteiligung der russischen Regierung und erinnerten an ähnliche Fälle, wie etwa den Mord an Alexander Litwinenko.[141][142][143][144] Andere Beobachter aus Kreisen westlicher Geheimdienste erklärten, es sei noch zu früh, um Verantwortliche zu nennen, und warnten vor schnellen Schuldzuweisungen.[145]

Kurz nach Aufnahme im Krankenhaus äußerte der behandelnde Arzt gegenüber der Presse, dass es sich um eine Vergiftung mit Neuroleptika handeln könnte.[146] Laut Aussage von Iwan Schdanow, dem Chef von Nawalnys Anti-Korruption-Fonds, sei den Ärzten zudem mitgeteilt worden, dass ein gefährlicher Stoff gefunden worden sei, der nicht nur für Nawalny selbst, sondern auch für die Umgebung gefährlich sein könnte, weshalb das Tragen von Schutzanzügen angewiesen worden sei.[147] Nach Eintreffen der Polizei wurden diese Aussagen jedoch wieder dementiert.[141] Der Chefarzt der russischen Klinik, Alexander Murachowski, diagnostizierte offiziell eine Stoffwechselstörung mit zu niedrigem Blutzucker.[147][148] Nawalnys persönliche Ärztin Anastassija Wassiljewa erwiderte darauf, ein niedriger Blutzucker und eine Stoffwechselstörung seien keine Diagnose, sondern eine Zustandsbeschreibung. Nawalnys Blutzucker sei außerdem im normalen Bereich gewesen.[148] Bundeskanzlerin Merkel forderte Russland zur Aufklärung der Tat auf[149] und bot an, Nawalny in Deutschland behandeln zu lassen. Die Berliner Charité erklärte sich zur Überstellung bereit.[150]

Die Omsker Ärzte machten während Nawalnys Behandlung widersprüchliche Aussagen zur Ursache seiner Erkrankung und zu seiner Transportfähigkeit.[151] Sie verweigerten zunächst eine Überstellung nach Deutschland, da Nawalny nicht transportfähig sei, stimmten ihr jedoch kurze Zeit später doch zu.[148][152] Letztendlich stellte die behandelnde Omsker Ärzteschaft am Freitagabend fest, eine Vergiftung Nawalnys sei „definitiv“ auszuschließen.[153] Für die von der NGO Cinema for Peace Foundation organisierte und laut einem Nawalny-Vertrauten vom Unternehmer Boris Simin finanzierte Überführung in die Charité nach Deutschland wurde die FAI rent-a-jet beauftragt.[154][155] Sie geschah auf Anordnung der russischen Behörden jedoch nicht wie geplant am Freitag, sondern erst am Samstag; die Begründung war, dass nach deutschem Recht Ruhezeiten für die Piloten einzuhalten seien.[156][157] Familie, Freunde und Mitstreiter Nawalnys vermuten dagegen eine absichtliche Verzögerung, um die Ursachenforschung zu erschweren. Nawalny landete schließlich am Samstagmorgen in Berlin-Tegel und wurde mit einem Intensivtransport des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in die Charité gebracht. Aufgrund der Gefahr weiterer Mordversuche steht er dort unter Polizeischutz durch das BKA.[158][159][160]

Am 24. August teilte die Charité mit, klinische Befunde wiesen auf eine Intoxikation Nawalnys durch eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterasehemmer hin. Die Wirkweise des Giftstoffs sei „mehrfach und in unabhängigen Laboren nachgewiesen“ worden. Dementsprechend werde Nawalny mit dem Gegenmittel Atropin behandelt.[161]

In der Woche nach dem Vorfall wurde bekannt, dass Nawalny sich anlässlich der anstehenden russischen Regionalwahlen in Sibirien aufgehalten hatte, um Gespräche mit Oppositionsvertretern zu führen. Dabei soll er vom russischen Geheimdienst FSB engmaschig beschattet worden sein, der einen detaillierten Bericht über seinen Aufenthalt anfertigte.[162] Der ehemalige Russland-Beauftragte der Bundesregierung Gernot Erler geht daher davon aus, dass ein Giftanschlag zumindest mit Wissen des Geheimdienstes passiert sein muss und sprach von einem „Versuch der Einschüchterung“ der Opposition.[163] Nawalny hatte zudem in den Tagen und Wochen zuvor Videobotschaften gepostet, in denen er sich mit den Protesten in Weißrussland und mit den Protesten in Chabarowsk solidarisierte. Jene Videos wurden von mehreren Millionen Menschen angeschaut.[164][165][166]

Am 25. August reagierte der Kreml-Pressesprecher Dmitri Sergejewitsch Peskow auf den Vergiftungsvorwurf an die russischen Behörden. Er entgegnete, es stehe bisher weder fest, um welchen Cholinesterasehemmer genau es sich handle, noch ob die Intoxikation auf einen Anschlag zurückzuführen sei. Er sagte, dass Ärzte in Omsk ähnlich wie die behandelnden deutschen Ärzte das Bild einer Vergiftung mit einer Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer erhielten.[167][168] Am 27. August 2020 gab die russische Polizei an, Vorermittlungen eingeleitet und mögliche Beweismittel sichergestellt zu haben.[169] Die russische Generalstaatsanwaltschaft lehnte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens weiter ab[170] und richtete ein Rechtshilfeersuchen zur Übermittlung von Analysen und vorläufigen Diagnosen an die deutsche Bundesregierung.[145]

Wegen des Verdachts auf eine Vergiftung Nawalnys durch einen chemischen Kampfstoff erbat die Charité Unterstützung durch das Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr in München.[171] Am 28. August gab die Charité bekannt, dass die Symptomatik der durch die Cholinesterase-Hemmung ausgelösten cholinergen Krise bei Nawalny rückläufig sei.[172] Am 2. September veröffentlichte die deutsche Bundesregierung eine Erklärung, in der es heißt, dass ein Speziallabor der Bundeswehr zweifelsfrei ein Nervengift der russischen Nowitschok-Gruppe in Proben Nawalnys nachgewiesen habe. Dass „Alexej Nawalny in Russland Opfer eines Angriffs mit einem chemischen Nervenkampfstoff geworden ist“, sei „ein bestürzender Vorgang“, den die Bundesregierung „auf das Schärfste“ verurteile. Sie bestellte daraufhin den russischen Botschafter in Berlin ein und forderte von der Regierung der Russischen Föderation, sich zu den Untersuchungsergebnissen zu erklären. Die Bundesregierung kündigte zudem an, EU, NATO und den Deutschen Bundestag zu unterrichten und die Organisation für das Verbot chemischer Waffen über die Ergebnisse zu informieren.[173][174] Die Reaktion der russischen Regierung darauf war widersprüchlich, als sie über ihren Regierungssprecher verlauten ließ, dass sie zur „vollständigen Kooperation“ bereit sei, aber ihr Außenministerium erklärte, dass es für eine Vergiftung Nawalnys keine Beweise gebe.[175]

Politische Ansichten

Nawalny sieht Russen, Ukrainer und Weißrussen als Brudervölker an.[176][177] Vom US-amerikanischen Magazin Time wurde Nawalny als „Russlands männliche Erin Brockovich“ betitelt.[178]

Kritisch äußerte er sich 2008 in seinem Blog zu der im Nordkaukasus vermeintlich gängigen Praxis, Blutrache auszuüben: „Leider haben die nordkaukasische Gesellschaft und alle Eliten nur eines gemeinsam: den Wunsch, den tierischen Gesetzen und Gebräuchen zu folgen. […] Ich bin kategorisch nicht damit einverstanden, dass irgendwelche Basmatschi durch Moskau rennen und gegenseitig Rache üben, indem sie aus Maschinengewehren aufeinander schießen. […] Wenn dies mein Land ist, dann will ich nicht, dass darin Regionen existieren, in denen Blutrache eine gewöhnliche und von der Gesellschaft akzeptierte Erscheinung ist“.[179]

Annexion der Krim und Ukraine-Konflikt

In einem Blogpost vom Mai 2014 nannte Nawalny den Anschluss der Krim an die Ukraine 1954 eine historische Ungerechtigkeit und schloss eine Rückgabe aus.[180] Mitte 2017 erklärte er, ihren Anschluss an Russland nicht zu unterstützen, da die Ukraine und Russland das Budapester Memorandum unterzeichnet hätten, es müsse ein „ehrliches“ Referendum stattfinden, da das Referendum über den Status der Krim von 2014 seiner Ansicht nach gefälscht gewesen sei.[181][182] Er vertritt die Auffassung, dass freundschaftliche und brüderliche Beziehungen zur Ukraine und deren Bevölkerung der größte geopolitische Nutzen für Russland seien.[176] Die Ukraine hätte jedoch die Autonomierechte der Krim ausbauen und die Rechte der russischen Sprache sichern sollen. Im Falle einer Regierungsübernahme werde er sich an das Minsker Abkommen halten.[183]

Konstatierte Nähe zum Nationalismus

Der britische Economist berichtete im Dezember 2011, dass Nawalny sich selbst als „nationalistischen Demokraten“ bezeichnete.[6][184] Der Guardian schrieb über Nawalny, er habe als einer der wenigen Oppositionspolitiker mit seinem Nationalismus und Charisma die Fähigkeit, nicht nur „Moskauer Hipster“, sondern auch die Massen in den Provinzen anzusprechen.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>.‘Putin is destroying Russia. Why base his regime on corruption?’ asks Navalny</ref> 3sat berichtete, dass Nawalny seinen Ruf als Nationalist inzwischen abzulegen versuche.[185]

In diesem Jahr verwendete Nawalny nationalistische Slogans.[186] Laut Moscow Times sah er die Immigration nach Russland als eines der größten Probleme des Landes an.[187] So forderte er die Einführung einer Visapflicht für Arbeitsmigranten aus Zentralasien.[188] In einem satirischen Video[189] verglich er Terroristen mit Kakerlaken, die nicht mit einer Fliegenklatsche oder einem Pantoffel, sondern nur mit einer Pistole zu bekämpfen seien.[190][191] Nawalny schlug die Abschiebung der „zersetzenden Elemente“ vor.[1] Laut einer Meldung von heute.de aus dem Jahr 2013 freuten sich bei verlangten Subventionskürzungen für den Nordkaukasus nicht nur gemäßigte Nationalisten, sondern auch Neonazis.[192] Nawalny trat 2011 auf diversen Kundgebungen rechter Gruppierungen als Redner auf.[193] Am 22. Oktober 2011 nahm er am rechten Russischen Marsch in Moskau teil, zu dessen Organisationskomitee er auch gehörte.[194][195] Die linke taz schrieb Ende 2011, Nawalny schrecke nicht davor zurück, nationalistische Stimmungen in der russischen Gesellschaft für seinen Kampf zu instrumentalisieren.[196] Die sozialistische Tageszeitung Neues Deutschland nannte Nawalny in einem Bericht aus dem Jahr 2012 einen „lupenreinen Nationalisten“.[197] Der ins Ausland geflüchtete ehemalige Regierungsberater Sergej Maratowitsch Gurijew bemerkte 2013 zu diesem Thema, Nawalny habe seine Einstellung zu Nationalisten geändert.[31] Der Spiegel berichtete im Jahr 2020, dass bei Nawalny – „bis auf die Forderung nach freiem Waffentragen“ – „vom Nationalisten und Fremdenfeind wenig geblieben“ sei.[32]

Rezeption und Wahrnehmung in der Bevölkerung

Im Jahr 2009 ernannte ihn die Zeitung Wedomosti zur Person des Jahres.[198]

Der Dichter Lew Rubinstein beschrieb Nawalny als „talentiert, aktiv und sehr gefährlich“, da dieser kein Wertesystem habe;[185] 2013 unterstützte er aber seine Kandidatur zum Amt des Moskauer Bürgermeisters.[199]

Nawalnys Unterstützer finden sich hauptsächlich in den großen Städten des Landes.[200] Im Dezember 2011 schrieb der Economist, dass Nawalny in Russland eine weitgehend unbekannte Figur sei. Lediglich sieben Prozent der Russen könnten mit seinem Gesicht etwas anfangen.[201] Im März 2017 war sein Bekanntheitsgrad auf 55 % gestiegen.[202] Diese Steigerung geschah wegen seines Films Für euch ist er kein Dimon (Originaltitel: Он вам не Димон) über Dmitri Medwedew, den 7 % der Befragten gesehen und von dem weitere 31 % gehört hatten.[203]

Filmografie

Literatur

Commons: Alexei Anatoljewitsch Nawalny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Prominent Russians: Aleksey Navalny
  2. Putin Nemesis Stays Defiant Ahead of Trial. Abgerufen am 12. Juli 2013.
  3. a b Führungsgremium in Russland gewählt: Blogger Nawalny soll Opposition koordinieren. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Oktober 2012; abgerufen am 12. Februar 2013. bei tagesschau.de, 22. Oktober 2012 (abgerufen am 23. Oktober 2012).
  4. a b Matthias Schepp: Bürgermeisterwahl in Moskau: Putin – der große Verlierer bei spiegel.de, 9. September 2013 (abgerufen am 9. September 2013).
  5. Lara Schultz: »Kontrollierter Nationalismus«, Magazin der rechte rand Ausgabe 173 – Juli / August 2018.
  6. a b The birth of Russian citizenry. The Economist, abgerufen am 17. Dezember 2011: „I consider myself to be a nationalist democrat“
  7. Alexej Nawalni. Abgerufen am 15. September 2012.
  8. Nawalny auf der offiziellen Seite der Fortschrittspartei (russisch)
  9. Oppositionspolitiker Nawalny zu 20 Tagen Haft verurteilt. ZEIT Online, 2. Dezember 2017, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  10. Protests for Navalny across Russia on Putin birthday. BBC News, 7. Dezember 2017, abgerufen am 25. Dezember 2017 (englisch).
  11. Russian opposition leader's fraud conviction arbitrary, Europe's top rights court says. Reuters, 16. Oktober 2017, abgerufen am 25. Dezember 2017 (englisch).
  12. Russian presidential election: Alexei Navalny barred from competing. BBC News, 25. Dezember 2017, abgerufen am 25. Dezember 2017 (englisch).
  13. Erklärung der Bundesregierung im Fall Nawalny. Abgerufen am 2. September 2020.
  14. Charité-Universitätsmedizin Berlin: Pressemitteilung. Abgerufen am 2. September 2020.
  15. Sergei Hrabovsky. Олексій Навальний як дзеркало російської революції (ukrainisch). day.kiev.ua, abgerufen am 31. Juli 2012.
  16. АЛЕКСЕЙ НАВАЛЬНЫЙ (russisch). https://esquire.ru, abgerufen am 31. Juli 2012.
  17. „Alexei Navalny“. The Moscow Times. 28. Februar 2012, abgerufen am 31. Juli 2012.
  18. Roman Goncharenko: Kremlin critic Navalny: To Moscow via Yale. In: Deutsche Welle, 14. August 2013 (englisch)
  19. Yale World Fellows Program The World Fellows. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juli 2011; abgerufen am 5. August 2012.
  20. Roman Goncharenko: Ein Yale-Fellow will Moskau regieren. In: Deutsche Welle, 25. August 2013.
  21. Carina Huppertz: Wie Nawalny gegen Migranten Wahlkampf macht. In: Süddeutsche Zeitung, 7. September 2013, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  22. Activist presses Russian corporations for openness. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2011; abgerufen am 7. Juli 2012.
  23. Отставка Лужкова – Виртуальные выборы мэра Москвы – Газета.Ru. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2010; abgerufen am 4. August 2012.
  24. Навальный – Как пилят в Транснефти. In: navalny.livejournal.com. Archiviert vom Original am 19. November 2010; abgerufen am 22. Juli 2011.
  25. Навальный – ОНФ. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2011; abgerufen am 13. Juli 2012.
  26. Jan Gänger: Bruder muss für Nawalny büßen. In: n-tv, 30. Dezember 2014.
  27. Belkowski, S. A.: Wladimir: Die ganze Wahrheit über Putin. (Kapitel 20: „Putin und die russische Opposition – Zwillingsbrüder“) Redline Wirtschaft, 2013, ISBN 978-3-86881-484-2
  28. Umfrage: 40 Prozent der Russen misstrauen der Kreml-Partei in: Rossija Sewodnja vom 26. Februar 2013
  29. Ulrich Heyden: Prozessbeginn gegen russischen Oppositionsführer Navalny. Heise online, 18. April 2013
  30. Alexej Navalnys Kampf gegen Korruption, Cicero, 9. September 2013
  31. a b Christian Neef und Matthias Schepp: RUSSLAND: „Putin hat Angst“. In: Der Spiegel. Nr. 24, 2013, S. 86–87 (online10. Juni 2013).
  32. a b c d Alexander Chernyshev, Christian Esch, Matthias Gebauer, Christo Grozev, Christina Hebel, Martin Knobbe, Mathieu von Rohr, Marcel Rosenbach, Fidelius Schmid, Christoph Schult, Christoph Seidler, Severin Weiland: Der russische Patient. In: Der Spiegel. Nr. 36, 2020, S. 8–16 (online).
  33. Neue Zürcher Zeitung, 12. Februar 2016, Seite 2
  34. Das Gericht verweigerte die Kenntnisnahme der Gerichtssache Alexei Nawalny gegen den Russischen Präsidenten, Echo Moskwy, 12. Februar 2016
  35. Фильм ФБК „Он вам не Димон“ набрал более 16 млн просмотров в YouTube – zaks.ru, 1. April 2017
  36. https://www.gazeta.ru/social/2017/03/30/10603637.shtml
  37. Participants in Moscow unauthorized protest may face fines, arrests. In: tass.com. 26. März 2017, abgerufen am 27. März 2017 (englisch).
  38. Навальный подтвердил желание провести митинг против коррупции на Тверской – RBK, 19. März 2017
  39. Можно выйти? Теория и практика проведения акций протеста в России – Deutsche Welle, 29. März 2017
  40. СПЧ заинтересовался правовой коллизией в согласовании митингов – Republic, 30. März 2017
  41. Антикоррупционные митинги, протест дальнобойщиков и кубанских фермеров — что дальше? – Salt, 28. März 2017
  42. Мэрия Москвы предложила Навальному альтернативные площадки для митинга. Он не согласен ни с одной – Meduza, 22. März 2017
  43. Навальный объявил, что шествие по Тверской «автоматически» согласовано. Так бывает? – Meduza, 20. März 2017
  44. Власти 24 городов согласовали площадки для митингов Навального – RBK, 24. März 2017
  45. Nawalny bei Protesten festgenommen. In: dw.com. 26. März 2017, abgerufen am 27. März 2017.
  46. Russland: Alexej Nawalny zu 15 Tagen Haft und Geldstrafe verurteilt. In: zeit.de. 27. März 2017, abgerufen am 27. März 2017.
  47. Statement by the Spokesperson on the anti-corruption demonstrations across the Russian Federation – EAD, 27. März 2017
  48. Pier Antonio Panzeri (S&D, IT), Vorsitzender des Unterausschusses Menschenrechte des Europäischen Parlaments: „Release immediately Alexey Navalny and other protestors arrested in Russia yesterday“, urges DROI Chair – 27. März 2017, Internetseite des Europäischen Parlamentes
  49. Russian police detain opposition leader, hundreds of protesters – Reuters, 27. März 2017
  50. European Parliament resolution on Russia, the arrest of Alexei Navalny and other protestors – Europäisches Parlament, 6. April 2017
  51. a b Ein Mann will Russland aufwecken, Neue Zürcher Zeitung, 28. März 2017
  52. Navalny Outs Kremlin Spokesman's Alleged Son, The Moscow Times, 17. August 2017
  53. Nathan Hodge: A threat disguised as a duel: Putin’s ex-bodyguard challenges Navalny. In: CNN. 12. September 2018, abgerufen am 28. August 2020 (englisch).
  54. Putin's ex-bodyguard challenges Navalny to duel. In: Associated Press, 11. September 2018.
  55. Russland: Chef der Nationalgarde fordert Alexej Nawalny zum Duell heraus. In: Zeit Online, 11. September 2018.
  56. Fabio Ghelli: Der Blogger, der Putin stürzen will. In: Die Zeit. Abgerufen am 8. Dezember 2011.
  57. Andre Ballin: Protest gegen die Wahlen. Russland Heute, 6. Dezember 2011, archiviert vom Original am 20. Juni 2012; abgerufen am 28. November 2015.
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  59. Задержание Алексея Навального (Festname Alexei Nawalny). In: YouTube. Abgerufen am 8. Dezember 2011.
  60. Mehrere führende Oppositionelle in Russland festgenommen: Polizei schreitet bei Protestaktion in Moskau ein. Abgerufen am 13. Februar 2013.. welt.de, 27. Oktober 2012, abgerufen am 27. Oktober 2012.
  61. a b Prozess in Kirow: Gericht verurteilt Kreml-Kritiker Nawalny wegen Veruntreuung Spiegel Online, 18. Juli 2013 (abgerufen am 18. Juli 2013).
  62. a b Urteil gegen Putin-Gegner Nawalni: Fünf Jahre Haft – und zwar sofort (Memento vom 20. Juli 2013 im Internet Archive) tagesschau.de, 18. Juli 2013 (abgerufen am 18. Juli 2013).
  63. Навальный назвал главную задачу своей избирательной кампании – RBK, 14. Dezember 2016
  64. Навальный будет баллотироваться в президенты – Snob, 13. Dezember 2016
  65. Навальный получил пять лет условно по «делу «Кировлеса» – RBK, 8. Februar 2017
  66. Kapitel 2 der Verfassung der Russischen Föderation – Constitution.ru
  67. Christina Hebel: Russland: Zehntausende protestieren gegen Korruption und Premier Dmitrij Medwedew fährt Ski. In: Spiegel Online. 27. März 2017, abgerufen am 21. August 2020.
  68. – Навальный собрал 300 тысяч «будущих подписей» в свою поддержку на президентских выборах – Mediazona, 5. April 2017
  69. Kreml-Kritiker auf dem Weg zu Wahlkampf-Veranstaltung mit Chemikalie angegriffen, Huffington Post, 28. April 2017
  70. Angriff auf Putin-Gegner Nawalny, Neue Zürcher Zeitung, 2. Mai 2017, Titel der Print-Ausgabe
  71. sda, 10. Mai 2017
  72. «Согласованная» часть президентской кампании Навального закончилась. Что успел политик? (Der „vereinbarte“ Teil der Präsidentschaftskampagne von Navalny endete. Was gelang dem Politiker?), republic.ru, 4. Oktober 2017
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  75. Kreml-Kritiker Nawalny offenbar in Haft. orf.at, 29. September 2017, abgerufen am 29. September 2017
  76. 20 Tage Haft für Kreml-Kritiker Nawalny. orf.at, 3. Oktober 2017, abgerufen am 3. Oktober 2017
  77. Алексея Навального и Леонида Волкова арестовали на 20 суток (каждого). Как это было — Meduza. In: Meduza. 2. Oktober 2017 (meduza.io [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  78. В Петербурге полиция задержала руководителя местного штаба Навального. (In St. Petersburg hielt die Polizei den Chef des örtlichen Hauptquartiers von Nawalny fest), Nowaja Gaseta, 3. Oktober 2017
  79. Ксения Собчак объявила об участии в выборах президента России. (Xenija Sobtschak kündigte die Teilnahme an den Präsidentschaftswahlen in Russland an), Vedomosti, 18. Oktober 2017
  80. Xenia Sobtschak, die Spoilerkandidatin. Die Welt, 19. Oktober 2017
  81. Russland: Nawalny kämpft für Zulassung zur Wahl. In: tagesschau.de (abgerufen am 25. Dezember 2017)
  82. Putin-Gegner Nawalny von Präsidentenwahl ausgeschlossen. In: sueddeutsche.de, 25. Dezember 2017.
  83. By Launching a Trade Union, Navalny Addresses the Elephant in the Room. Moscow Times, 1. Februar 2019
  84. За два дня до несогласованной акции Навального Марсово поле закрыли из-за садово-парковых работ. (Zwei Tage vor der geplanten Aktion von Navalny wurde das Marsfeld wegen der Landschaftsarbeiten geschlossen) Nowaja Gaseta, 5. Oktober 2017
  85. Der Kreml spielt mit Nawalny Katz und Maus. Neue Zürcher Zeitung, 29. September 2017; „Diese Taktik der «Doppelbuchung» im letzten Moment hat in Putins Russland grosse Tradition bei der Verhinderung von Protesten der Opposition.“
  86. Уточкам тут не место. (Enten gehören nicht hierher), Nowaja Gaseta, 4. Oktober 2017; mit dem Tag „Absurdität“
  87. «Удивляюсь, что они не нашли у меня литературу ИГИЛ!» („Ich bin überrascht, dass sie nicht Literatur des IS gefunden haben!“), Nowaja Gaseta, 31. Mai 2018
  88. Taking On Putin. BBC one, Panorama, 14. März 2018; Minute 7:30
  89. Роскомнадзор попросили заблокировать сайты Госдумы, «Единой России» и «Вестей.ру» по аналогии с «Умным голосованием» Навального. (Roskomnadzor wurde gebeten, die Internetseiten der Staatsduma, von Einiges Russland und Vestey.ru zu blockieren, in Analogie zur intelligenten Abstimmung von Navalny), Nowaja Gaseta, 20. Dezember 2018; „Litreev wies darauf hin, dass die Internetseiten der Staatsduma, von Einiges Russland und Vestey.ru ebenfalls Yandex.Metrica verwenden und die Nutzer genauso wenig um Zustimmung zur Datenverarbeitung bitten. In dieser Hinsicht sollten diese Internetseiten ebenfalls blockiert werden.“
  90. За державу им не обидно., Nowaja Gazeta, 2. Mai 2020
  91. Russian PM rejects Navalny's corruption allegations. Agence France-Presse (AFP), 4. April 2017
  92. Сторонников Навального задерживают в разных российских городах перед завтрашней акцией «Он нам не царь». (Die Unterstützer von Navalny werden in verschiedenen russischen Städten vor der morgigen Handlung „Er ist nicht unser König“ festgehalten.) In: Echo Moskwy (Echo Moskau), 4. Mai 2018
  93. Russischer Oppositionsführer Nawalny festgenommen. Der Tagesspiegel, 5. Mai 2018
  94. Alexej Nawalny aus Haft entlassen. Zeit Online, 14. Juni 2018
  95. Kremlkritiker Nawalny schon wieder verurteilt. Deutsche Welle, 27. August 2018
  96. Kreml-Kritiker Nawalny muss erneut in Haft. In: Tages-Anzeiger. 27. August 2018
  97. Alexei Nawalny: Почему Путин испугался? Объясняю на картинках. (Warum hatte Putin Angst? Erklärt in Grafiken.) In: Эхо Москвы. (Echo Moskau), 29. August 2018
  98. Alexej Nawalny erneut aus Gefängnis entlassen. Auf www.zeit.de, 23. August 2019, abgerufen am 23. August 2019
  99. Immer neue Moskauer Schikanen gegen Nawalny. In: Deutsche Welle, 19. Februar 2015
  100. Russian opposition leader Alexei Navalny wins European human rights payout. BBC, 2. Februar 2017
  101. Die Strassburger Richter setzen ein politisches Zeichen gegen Russland, Neue Zürcher Zeitung, 15. November 2018
  102. Пустят ли Алексея Навального на президентские выборы? BBC, 13. Dezember 2016
  103. kremlin.ru (President of Russia):: Bastrykin, Alexander Chairman of the Investigative Committee of Russia. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2013; abgerufen am 17. April 2013.
  104. Vorwurf der Veruntreuung: Russische Justiz klagt Putin-Gegner Nawalny an. In: tagesschau.de. Archiviert vom Original am 9. Januar 2014; abgerufen am 15. September 2012.
  105. Benjamin Bidder: Alexej Nawalny: Der Anti-Putin-Blogger im Porträt. In: Spiegel Online. 18. Juli 2013, abgerufen am 21. August 2020.
  106. Staatsanwaltschaft in Russland legt Haftbeschwerde im Fall Nawalny ein. In: Spiegel Online. 18. Juli 2013, abgerufen am 21. August 2020.
  107. Russland: Noch wird Nawalny in Freiheit gebraucht. In: Zeit Online. 19. Juli 2013, abgerufen am 21. August 2020.
  108. Gericht setzt Haftstrafe für Nawalny zur Bewährung aus. In: Süddeutsche Zeitung, 16. Oktober 2013.
  109. a b Benjamin Bidder: Putins Widersacher drohen zehn Jahre Haft. In: Spiegel Online. Abgerufen am 17. April 2013.
  110. Nawalny verliert Status als Anwalt. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Dezember 2013, abgerufen am 22. August 2020.
  111. Neue Zürcher Zeitung, 24. Februar 2016, Seite 2
  112. Jekaterina Sinelschtschikowa: Nach Urteilsaufhebung: Nawalny kann bei Präsidentschaftswahlen antreten. In: Russia Beyond the Headlines, 16. November 2016
  113. heb; Mitarbeit: Tatjana Böhm: Russland: Oberster Gerichtshof hebt Urteil gegen Alexej Nawalny auf. In: Spiegel Online. 16. November 2016, abgerufen am 21. August 2020.
  114. Kremlkritiker Nawalny schuldig gesprochen – keine Teilnahme an Präsidentenwahl 2018. Deutsche Welle, 8. Februar 2017, abgerufen am 8. Februar 2017
  115. Alexei Navalny: Russian opposition leader found guilty. In: bbc.com. 8. Februar 2017, abgerufen am 8. Februar 2017 (englisch).
  116. Christina Hebel: Alexej Nawalny: Der Mann, der Wladimir Putin herausfordert. In: Spiegel Online. 8. Februar 2017, abgerufen am 21. August 2020.
  117. OSCE/ODIHR Director Link expresses concern over Navalny conviction | OSCE. Abgerufen am 8. Februar 2017 (englisch).
  118. Christina Hebel: Alexej Nawalny: Neues Urteil gegen Kritiker von Wladimir Putin. In: Spiegel Online. 8. Februar 2017, abgerufen am 21. August 2020.
  119. Neue Anklage gegen Kreml-Kritiker Nawalny. In: Deutsche Welle, 29. Oktober 2013.
  120. Navalny brothers Yves Rocher embezzlement case investigation completed Russian Legal Information Agency vom 15. November 2013, abgerufen am 3. Januar 2015
  121. Hintergrund: Alexej Nawalnij. In: russland.ru. 31. Dezember 2014, archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 29. November 2015.
  122. Алексей Навальный: это полнейшая фигня. In: openspace.ru. Archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 14. Dezember 2012 (russisch).
  123. a b c d Julia Smirnova: Neue Anklage gegen Oppositionellen Nawalny. In: WeltN24, 30. Oktober 2013.
  124. Yves Rocher Has Rouge on Its Face. moscowtimes vom 13. Februar 2013, gesichtet am 22. Dezember 2014.
  125. Kundgebung in Moskau – Polizei geht gegen Oppositionelle vor
  126. Benoît Vitkine: Procès Navalny : Yves Rocher, une plainte au service du pouvoir. In: Le Monde, 30. Dezember 2014 (französisch).
  127. Eine Frage an Yves Rocher (Memento vom 29. September 2014 im Internet Archive)
  128. Reinhard Veser: Und wer ist der nächste? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Dezember 2014.
  129. AP: Russia Seeks 10 Years in Prison for Putin Foe. NYT vom 19. Dezember 2014, gesichtet am 21. Dezember 2014.
  130. sueddeutsche.de: Gericht spricht heute Urteil gegen Kremlkritiker Nawalny. In: Süddeutsche Zeitung, 30. Dezember 2014.
  131. New York Times: AP: „Moscow Court Rushes Verdict to Putin's Chief Foe“ vom 29. Dezember 2014, gesichtet am 29. Dezember 2014
  132. Benjamin Bidder: Der Bruder muss büßen. In: Spiegel Online, 30. Dezember 2014 (die Transkription des Namens der Richterin „Elena Korobtschenko“ in die englische Schreibweise ist i. d. R. „Yelena Korobchenko“).
  133. Russian opposition leader Alexei Navalny found guilty, given suspended sentence. In: Deutsche Welle, 30. Dezember 2014 (englisch).
  134. Kremlin critic Alexei Navalny gets suspended sentence but brother jailed. In: The Guardian, 30. Dezember 2014 (englisch).
  135. EU und USA kritisieren Urteil gegen Nawalny. In: Die Zeit, 31. Dezember 2014.
  136. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH: Kreml-Kritiker: Menschenrechtsgericht gibt Nawalnyj recht. 17. Oktober 2017, abgerufen am 17. Oktober 2017.
  137. HUDOC – European Court of Human Rights. Abgerufen am 17. Oktober 2017.
  138. Кремль решил начать кампанию против НавальногоDoschd, 18. April 2017
  139. „Hitler 1945. Nawalny 2018“ – Frankfurter Rundschau, 21. April 2017
  140. Alexei Navalny: ‘Poisoned’ Russian opposition leader in a coma. In: BBC News. 20. August 2020, abgerufen am 21. August 2020.
  141. a b c Luke Harding, Andrew Roth: A cup of tea, then screams of agony: how Alexei Navalny was left fighting for his life In: The Guardian, 20. August 2020. Abgerufen im 20 August 2020 (britisches Englisch). 
  142. Luke Harding: Alexei Navalny and the long history of poisoned Kremlin critics. In: The Guardian. 20. August 2020, abgerufen am 24. August 2020 (englisch).
  143. Röttgen: Vergiftung Nawalnys „kein Zufall“. In: ZDF heute. 24. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  144. FDP-Politiker: „Fall Nawalny trägt Handschrift des russischen Regimes“. In: n-tv.de. 23. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  145. a b Dirk Banse, Alexej Hock: Fall Nawalny beschäftigt jetzt deutsche Justiz. In: Welt am Sonntag. Nr. 35/2020, 30. August 2020 (welt.de [abgerufen am 31. August 2020]).
  146. Alexei Navalny: German group sends plane for Putin critic fighting for life after suspected poisoning. In: Sky News. 21. August 2020, abgerufen am 21. August 2020 (englisch).
  147. a b Erstmals seit Erkrankung: Deutsche Ärzte dürfen zu Nawalny. In: t-online.de. 21. August 2020, abgerufen am 21. August 2020.
  148. a b c Nawalny: Ärzte sprechen jetzt von Stoffwechselstörung. In: tagesschau.de. 21. August 2020, abgerufen am 21. August 2020.
  149. Auswärtiges Amt: Gemeinsame Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Heiko Maas zum Fall Nawalny. Pressemitteilung. Auswärtiges Amt, 24. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  150. Rettungsflieger soll Kreml-Kritiker Nawalny nach Berlin bringen. In: rbb24. 21. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  151. Christina Hebel: Verdächtiges Taktieren in Omsk. In: Der Spiegel. 22. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  152. Nawalny darf nach Deutschland ausgeflogen werden. In: Der Spiegel. 21. August 2020, abgerufen am 21. August 2020.
  153. Christina Hebel: Verdächtiges Taktieren in Omsk. In: Der Spiegel. 22. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  154. Christina Hebel, Marcel Rosenbach: Der russische Patient. In: Der Spiegel. 22. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  155. Nawalny soll vor möglicher Vergiftung beobachtet worden sein. In: Süddeutsche Zeitung. 23. August 2020, abgerufen am 25. August 2020.
  156. Abflug von Nawalny nach Deutschland verzögert sich. In: Der Spiegel. 21. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  157. Nawalny auf dem Weg nach Deutschland. In: Der Spiegel. 22. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  158. Kreml-Kritiker Nawalny in Deutschland eingetroffen. In: tagesschau.de. 22. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  159. Polizeischutz für Nawalny – Signal an Moskau. In: ZDF heute. 23. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  160. Mathias Brüggmann: Kremlkritiker Alexej Nawalny wird in der Charité offenbar schwer bewacht. In: Handelsblatt. 23. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  161. Statement der Charité: Klinische Befunde weisen auf Vergiftung von Alexei Nawalny hin. Pressemitteilung. Charité – Universitätsmedizin Berlin, 24. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
  162. Kremlkritiker Nawalny steht unter Schutz des BKA. (dpa). In: ZEIT. Abgerufen am 25. August 2020.
  163. tagesschau.de: tagesthemen 24.08.2020 22:15. Abgerufen am 24. August 2020.
  164. Channel 4 News (7pm) In: Channel 4 News, 20. August 2020. Abgerufen im 20 August 2020 
  165. Luke Harding, Andrew Roth: A cup of tea, then screams of agony: how Alexei Navalny was left fighting for his life In: The Guardian, 20. August 2020. Abgerufen im 20 August 2020 (britisches Englisch). 
  166. ХАБАРОВСК. Секретные терема того, кто посадил Фургала auf YouTube, abgerufen am 25. August 2020 (Алексей Навальный).
  167. Кремль ответил на обвинения в адрес властей России из-за Навального. Abgerufen am 25. August 2020.
  168. https://www.swissinfo.ch/eng/reuters/kremlin-defies-calls-to-probe-navalny-illness--says-poisoning-not-certain/45989936
  169. Russische Polizei leitet “Vorermittlungen” zum Fall Nawalny ein. In: Der Spiegel, 27. August 2020, abgerufen am 27. August 2020
  170. Russische Generalstaatsanwaltschaft sieht keinen Grund für Strafverfahren im Fall Nawalny. In: Der Spiegel, 27. August 2020, abgerufen am 29. August 2020
  171. Verdacht auf chemischen Kampfstoff – Charité schaltet Bundeswehr ein. In: Die Welt, 28. August 2020, abgerufen am 29. August 2020
  172. Drittes Statement der Charité: Gesundheitszustand von Alexei Nawalny stabil. Pressemitteilung. Charité – Universitätsmedizin Berlin, 28. August 2020, abgerufen am 29. August 2020.
  173. Erklärung der Bundesregierung im Fall Nawalny. Abgerufen am 2. September 2020.
  174. DER SPIEGEL: Nawalny laut Bundesregierung mit Nervenkampfstoff vergiftet – DER SPIEGEL – Politik. Abgerufen am 2. September 2020.
  175. DER SPIEGEL: Kreml angeblich im Fall Nawalny zur „vollen Kooperation“ mit Berlin bereit – DER SPIEGEL – Politik. Abgerufen am 2. September 2020.
  176. a b Развёрнутая позиция по Украине и Крыму
  177. Taras Kuzio: Three Ways the West Can Get Tougher on Russia for Crimea Land Grab. In: Atlantic Council. 3. April 2017 (atlanticcouncil.org [abgerufen am 26. Dezember 2017]).
  178. Russia’s Erin Brockovich: Taking On Corporate Greed. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2010; abgerufen am 26. Mai 2012.
  179. Originalzitat im Blog von Alexei Nawalny auf Lifejournal vom 26. September 2008: „К сожалению, всё северокавказское общество и все элиты объединяет лишь одно: желание следовать скотским законам и обычаям. […] Меня категорически не устраивает, что по Москве бегают какие-то басмачи и мстят друг-другу, стреляя из автоматов. […] Если это моя страна, то я не хочу, чтобы в ней существовали регионы, где кровная месть обычное и принимаемое обществом явление“, Навальный, abgerufen am 21. April 2020.
  180. Robert Mackey: Navalny’s Comments on Crimea Ignite Russian Twittersphere. In: The New York Times. 16. Oktober 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. Dezember 2017]).
  181. Navalny promises withdrawal of Russian troops from Donbas, fair referendum in Crimea. 9. Juni 2017 (unian.info [abgerufen am 26. Dezember 2017]).
  182. Телеканал Дождь: Навальный о своей позиции по Крыму. 8. Juni 2017, abgerufen am 26. Dezember 2017.
  183. Navalny promises withdrawal of Russian troops from Donbas, fair referendum in Crimea. 9. Juni 2017 (unian.info [abgerufen am 26. Dezember 2017]).
  184. Russian blogger Alexei Navalny in spotlight after arrest
  185. a b Galionsfigur des Bürgerprotests – Wie gefährlich ist Alexej Nawalny?
  186. Навальный Финальная битва между добром и нейтралитетом. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2011; abgerufen am 11. Juli 2012.
  187. Navalny Wouldn't Return Crimea, Considers Immigration Bigger Issue Than Ukraine
  188. Julia Smirnova: Russische Nazis machen Jagd auf alles Fremde in: www.welt.de, 10. Juli 2013.
  189. НАРОД за легализацию оружия
  190. Rousing Russia With a Phrase
  191. If not Putin, who? It's because I love my own country that I can see the point of this sinister tyrant who so ruthlessly stands up for Russia
  192. Nawalny-Urteil: Protest ohne Staunen. In: heute.de. 21. Juli 2013, archiviert vom Original am 21. Juli 2013; abgerufen am 28. November 2015.
  193. Rousing Russia With a Phrase
  194. В столице отрепетировали „Русский марш“ – Лозунг „Хватит кормить Кавказ“ стал главным на митинге. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Oktober 2011; abgerufen am 4. September 2012.
  195. Die bunte Opposition: Aufbruch ja, Richtung unklar
  196. Klaus-Helge Donath: Die neue Kultfigur der Opposition. In: Die Tageszeitung, 11. Dezember 2011.
  197. Aert van Riel: Ein lupenreiner Nationalist. In: Neues Deutschland via AG Friedensforschung, 3. August 2012.
  198. ВЕДОМОСТИ – Персоны года – 2009: Частное лицо года. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2011; abgerufen am 15. September 2012.
  199. Лев Рубинштейн
  200. Profile: Russian opposition leader Alexei Navalny
  201. The birth of Russian citizenry. The Economist, abgerufen am 17. Dezember 2011: „Although Mr Navalny is recognised by only 7 % of the population, […]“
  202. http://www.levada.ru/2017/04/06/aktsii-protesta-26-marta-i-navalnyj/
  203. http://www.levada.ru/2017/04/06/film-on-vam-ne-dimon/