„Akademische Verbindung Igel Tübingen“ – Versionsunterschied

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Version vom 4. Juli 2024, 15:39 Uhr

Akademische Verbindung Igel Tübingen
Wappen Zirkel
Basisdaten
Hochschulort: Tübingen
Hochschule/n: Eberhard Karls Universität Tübingen
Gründung: 1. Mai 1871
Korporationsverband: verbandsfrei
Farbenstatus: farbenführend
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: Telorum aeterna seges
Website: www.avigel.de

Die Akademische Verbindung Igel ist eine seit 1871 bestehende Studentenverbindung an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Couleur

Die A.V. Igel ist nichtschlagend, als schwarze Verbindung nicht-farbentragend und führt auch keine Farben, sondern besitzt nur die „Spottfarben“ schwarzgrau, mausgrau und silbergrau. Das hängt mit der Geschichte des Igels zusammen, der als Verbindung begründet wurde, um andere Verbindungen mit ihren Ritualen und Farben ins Lächerliche zu ziehen. Da der Igel keine richtigen Farben besitzt und diese Distanziertheit von einer normalen Verbindung auch ausdrücken will, weht auf seines Daches Mast keine Flagge in seinen Farben, sondern immer die Flagge der höchsten politischen Ordnung (bis in die 1990er Jahre die Deutsche Flagge, seit etwa 1995 die Europaflagge). Der Igel ist politisch und konfessionell neutral.

Die A.V. Igel gehört heute keinem Dachverband o. ä. mehr an. Der Igel war 1952 Gründermitglied des Wernigeroder Schwarzen Verbandes (WSR), der sich 1973 mit dem Miltenberger Ring (MR) zum Miltenberger-Wernigeroder-Ring (MWR) verband. Ende der 1980er Jahre trat der Igel aus dem Miltenberger-Wernigeroder-Ring aus.

Die Verbindung versteht sich als Freundschaftsbund und als eine Gemeinschaft auf Lebenszeit. Seine Devisen sind Igel sei’s Panier und Telorum aeterna seges („Ewig die Saat der Stacheln“).

Verbindungshaus

Igelhaus nach der Fertigstellung (1902 oder kurz danach)
Das Igelhaus (2016)

Das Verbindungshaus (48° 31′ 8,1″ N, 9° 2′ 51,7″ O) der A.V. Igel wurde in der Schlossbergstraße im Jahre 1902 erbaut (Architekt Adolf Schiedt[1]). In den 1960er Jahren wurde ein umfassender An- bzw. Umbau vorgenommen, durch den unter anderem der Eingangsbereich neu gestaltet wurde. Der ursprüngliche Hauboden musste zwei Aktivenzimmern und dem heutigen Cafézimmer weichen.

Das Haus wurde im Jahre 2002 aus Anlass des hundertjährigen Hausjubiläums saniert. Das Cafézimmer, Vestibül sowie der Haupteingang wurden im Jahre 2014/15 mit Umsetzung von Brandschutzauflagen umgestaltet und renoviert.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Hansbernd Weynand: Geschichte des Igels. Tübingen 1925.
  • Das Verbindungswesen in Tübingen. Eine Dokumentation im Jahre des Universitätsjubiläums 1977. S. 48.
  • Kleine Burgen, grosse Villen. Tübinger Verbindungshäuser im Porträt. Tübingen 2009. S. 134–141.
Commons: Akademische Verbindung Igel Tübingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adolf Schiedt, tuepedia.de

Siehe auch