„Abul Gharib“ – Versionsunterschied

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''Magister'' '''Abul Gharib Arsruni''' (Apnelgaripes, Abelgarib, Aplłarib Artsruni) aus [[Vaspurakan]], Sohn des Hassan und Enkel des Chach'ik Kuln (Xacîʿk) (Smbat) oder Sohn des Xacîʿk (Vardan) war ab 1042 byzantinischer Statthalter von [[Kilikien]] mit Sitz in [[Tarsus (Türkei)|Tarsus]]. Er war armenischer Abstammung, gehörte aber der griechisch-orthodoxen Kirche an, was ihn bei seinen [[Monophysiten|monophysitischen]] Landsleuten unbeliebt machte. Nach [[Vardan Arewelci]] kontrollierte er [[Mamistra|Missis]], [[Adana]], [[Lampron]] und [[Barbaron]]. Nach Kurkijan <ref>Vahan M. Kurkjian, A History of Armenia, published by the Armenian General Benevolent Union ofAmerica 1958, http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Places/Asia/Armenia/_Texts/KURARM/home.html</ref> war er ein Verwandter des Oschin von [[Lampron]].
''Magister'' '''Abul Gharib Arsruni''' (Apnelgaripes, Abelgarib, Aplłarib Artsruni) aus [[Vaspurakan]], Sohn des Hassan und Enkel des Chach'ik Kuln (Xacîʿk) (Smbat) oder Sohn des Xacîʿk (Vardan) war ab 1042 byzantinischer Statthalter von [[Kilikien]] mit Sitz in [[Tarsus (Türkei)|Tarsus]]. Er war armenischer Abstammung, gehörte aber der griechisch-orthodoxen Kirche an, was ihn bei seinen [[Monophysiten|monophysitischen]] Landsleuten unbeliebt machte. Nach [[Vardan Arewelci]] kontrollierte er [[Mamistra|Missis]], [[Adana]], [[Lampron]] und [[Barbaron]]. Nach Kurkijan <ref>Vahan M. Kurkjian, A History of Armenia, published by the [[AGBU|Armenian General Benevolent Union]] of America 1958, http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Places/Asia/Armenia/_Texts/KURARM/home.html</ref> war er ein Verwandter des Oschin von [[Lampron]].


Seine Tochter war mit David, dem Sohn des [[Armenische Bagratiden|Bagratiden]] [[Gagik II.]] verheiratet, der Kaesarea ([[Kayseri]]) beherrschte und ein erbitterter Feind der Romäer war.
Seine Tochter war mit David, dem Sohn des [[Armenische Bagratiden|Bagratiden]] [[Gagik II.]] verheiratet, der Kaesarea ([[Kayseri]]) beherrschte und ein erbitterter Feind der Romäer war.
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Das Todesdatum Abul Gharibs ist unbekannt<ref>1081 nach http://freepages.genealogy.rootsweb.ancestry.com/~jamesdow/s074/f844850.htm</ref>.
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Ein Siegel des Aplłarib wurde im Libanon bei [[Tarsos]] gefunden. Es zeigt St. [[Georg (Heiliger)|Georg]] mit der Beischrift "St. Georg, hilf Deinem Diener dem magister Apnelgaripes.<ref>http://linnet.cch.kcl.ac.uk:8080/seals/seals_boulloterion.jsp?bKey=452</ref>

==Literatur==
== Literatur ==
* Ara Edmond Dostourian: ''Armenia and the crusades, tenth to twelfth centuries''. Lanham, University Press of America, 1993, .
* Ara Edmond Dostourian: ''Armenia and the crusades, tenth to twelfth centuries''. Lanham, University Press of America, 1993, .
* Robert W. Thomson: ''The Historical Compilation of Vardan Arewelc''. Dumbarton Oaks Papers 43, 1989, 125-226.
* Robert W. Thomson: ''The Historical Compilation of Vardan Arewelc''. Dumbarton Oaks Papers 43, 1989, 125-226.

==Einzelnachweise==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 24. Januar 2014, 14:03 Uhr

Magister Abul Gharib Arsruni (Apnelgaripes, Abelgarib, Aplłarib Artsruni) aus Vaspurakan, Sohn des Hassan und Enkel des Chach'ik Kuln (Xacîʿk) (Smbat) oder Sohn des Xacîʿk (Vardan) war ab 1042 byzantinischer Statthalter von Kilikien mit Sitz in Tarsus. Er war armenischer Abstammung, gehörte aber der griechisch-orthodoxen Kirche an, was ihn bei seinen monophysitischen Landsleuten unbeliebt machte. Nach Vardan Arewelci kontrollierte er Missis, Adana, Lampron und Barbaron. Nach Kurkijan [1] war er ein Verwandter des Oschin von Lampron.

Seine Tochter war mit David, dem Sohn des Bagratiden Gagik II. verheiratet, der Kaesarea (Kayseri) beherrschte und ein erbitterter Feind der Romäer war. Nach dem Geschichtsschreiber Vardan Arewelcʿi nahm Abul Gharib David gefangen, da er ihn nicht mochte. Sein Vater versuchte ihn zu befreien, aber wurde unterwegs erwürgt, David von Abul Gharib vergiftet. Kirakos berichtet dagegen, Gagik sei von den drei Söhnen Pantaleons von Kybistra/Kyzistra getötet und sein Leichnam auf den Wällen der Burg zur Schau gestellt worden. Seine Truppen zerstreuten sich daraufhin.

Abul Gharibs andere Tochter heiratete Galeran von Le Puiset, einen Gefolgsmann von Balduin II. von Edessa, der ebenfalls kein gutes Ende nahm.

Das Todesdatum Abul Gharibs ist unbekannt[2].

Ein Siegel des Aplłarib wurde im Libanon bei Tarsos gefunden. Es zeigt St. Georg mit der Beischrift "St. Georg, hilf Deinem Diener dem magister Apnelgaripes.[3]

Literatur

  • Ara Edmond Dostourian: Armenia and the crusades, tenth to twelfth centuries. Lanham, University Press of America, 1993, .
  • Robert W. Thomson: The Historical Compilation of Vardan Arewelc. Dumbarton Oaks Papers 43, 1989, 125-226.

Einzelnachweise

  1. Vahan M. Kurkjian, A History of Armenia, published by the Armenian General Benevolent Union of America 1958, http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Places/Asia/Armenia/_Texts/KURARM/home.html
  2. 1081 nach http://freepages.genealogy.rootsweb.ancestry.com/~jamesdow/s074/f844850.htm
  3. http://linnet.cch.kcl.ac.uk:8080/seals/seals_boulloterion.jsp?bKey=452