„Misophonie“ – Bearbeiten
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'''Misophonie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] μῖσος ''misos'' ‚Hass‘<ref>[http://www.perseus.tufts.edu/hopper/morph?l=mi%3Dsos&la=greek&can=mi%3Dsos0&prior=fanero/misos μῖσος] |
'''Misophonie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] μῖσος ''misos'' ‚Hass‘<ref>[http://www.perseus.tufts.edu/hopper/morph?l=mi%3Dsos&la=greek&can=mi%3Dsos0&prior=fanero/misos μῖσος] In: Henry George Liddell, Robert Scott: ''A Greek-English Lexicon.'' auf: ''perseus.tufts.edu''</ref> und φωνή ''phonḗ'' ‚Geräusch‘<ref>[http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0057%3Aentry%3Dfwnh%2F φωνή] In: Henry George Liddell, Robert Scott: ''A Greek-English Lexicon.'' Auf: ''perseus.tufts.edu''</ref>), wörtlich „Hass auf Geräusche“, ist eine Form der verminderten Geräuschtoleranz gegenüber bestimmten [[Geräusch]]en. Eine Klassifizierung nach [[ICD-10]] oder [[DSM-5]] besteht nicht. |
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Der Begriff „Misophonie“ wurde Anfang des 21. Jahrhunderts durch die US-amerikanischen [[Neurowissenschaft]]ler Pawel und Margaret Jastreboff geprägt.<ref>{{Literatur |Autor=Pawel J. Jastreboff, Margaret M. Jastreboff |Titel=Tinnitis retraining therapy for patients with tinnitus and decreased sound tolerance |Sammelwerk=Otolaryngol Clin |Band=36 |Nummer=2 |Datum=2003-04 |Seiten=321–336 |Sprache=en |PMID=12856300}}</ref><ref name=":6" /> Ein häufig verwendetes Synonym ist ''selective sound sensitivity syndrome'', auf Deutsch etwa „Selektives Geräuschempfindlichkeits-[[Syndrom]]“.<ref>{{Literatur |Autor=M. Neal, A. E. Cavanna |Titel=P3 Selective sound sensitivity syndrome (misophonia) and Tourette syndrome |Sammelwerk=Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry |Band=83 |Nummer=10 |Datum=2012 |Seiten=e1 |Sprache=en |DOI=10.1136/jnnp-2012-303538.20}}</ref> Obwohl diese Bezeichnung als die wissenschaftlich exaktere der beiden erscheint, setzte sich der Begriff der Misophonie in der Forschung durch. Stimuli, die die beschriebenen Reaktionen hervorrufen, werden als ''[[Trigger (Medizin)|Trigger]]'' bzw. ''Triggergeräusche'' bezeichnet.<ref name="Dozier2015a">T. H. Dozier: ''Counterconditioning Treatment for Misophonia.'' In: ''Clinical Case Studies.'' Band 14, Nr. 5, 2015, S. 374, [[doi:10.1177/1534650114566924]].</ref> |
Der Begriff „Misophonie“ wurde Anfang des 21. Jahrhunderts durch die US-amerikanischen [[Neurowissenschaft]]ler Pawel und Margaret Jastreboff geprägt.<ref>{{Literatur |Autor=Pawel J. Jastreboff, Margaret M. Jastreboff |Titel=Tinnitis retraining therapy for patients with tinnitus and decreased sound tolerance |Sammelwerk=Otolaryngol Clin |Band=36 |Nummer=2 |Datum=2003-04 |Seiten=321–336 |Sprache=en |PMID=12856300}}</ref><ref name=":6" /> Ein häufig verwendetes Synonym ist ''selective sound sensitivity syndrome'', auf Deutsch etwa „Selektives Geräuschempfindlichkeits-[[Syndrom]]“.<ref>{{Literatur |Autor=M. Neal, A. E. Cavanna |Titel=P3 Selective sound sensitivity syndrome (misophonia) and Tourette syndrome |Sammelwerk=Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry |Band=83 |Nummer=10 |Datum=2012 |Seiten=e1 |Sprache=en |DOI=10.1136/jnnp-2012-303538.20}}</ref> Obwohl diese Bezeichnung als die wissenschaftlich exaktere der beiden erscheint, setzte sich der Begriff der Misophonie in der Forschung durch. Stimuli, die die beschriebenen Reaktionen hervorrufen, werden als ''[[Trigger (Medizin)|Trigger]]'' bzw. ''Triggergeräusche'' bezeichnet.<ref name="Dozier2015a">T. H. Dozier: ''Counterconditioning Treatment for Misophonia.'' In: ''Clinical Case Studies.'' Band 14, Nr. 5, 2015, S. 374, [[doi:10.1177/1534650114566924]].</ref> |