„María Espinosa de los Monteros“ – Versionsunterschied

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'''María Espinosa de los Monteros y Díaz de Santiago''' (* [[13. Mai]] [[1875]] in [[Estepona]], Malaga; † [[13. Dezember]] [[1946]] in [[Alicante]]), bürgerlicher Name '''María Espinosa Díaz''', war eine [[Spanien|spanische]] [[Aktivist]]in im Kampf für die bürgerlichen und politischen Rechte der Frauen und Gründungsmitglied der ''Asociación Nacional de Mujeres Españolas'', deren Präsidentin sie bis 1924 war. Sie leitete bis 1921 die spanische Niederlassung des US-amerikanischen Schreibmaschinenherstellers ''Yost Writing Machine Co.'', bis sie durch ein dreiköpfiges Führungsteam ersetzt wurde. 1926 wurde sie von [[Miguel Primo de Rivera]] zum Mitglied des Stadtrats von [[Segovia]] ernannt.
'''María Ana Espinosa de los Monteros y Díaz de Santiago''' (* [[13. Mai]] [[1875]] in [[Estepona]], [[Provinz Málaga|Malaga]]; † [[17. Dezember]] [[1946]] in [[Alicante]]), bürgerlicher Name '''María Ana Espinosa Díaz''', war eine [[Spanien|spanische]] [[Aktivist]]in im Kampf für die bürgerlichen und politischen Rechte der Frauen und Gründungsmitglied der ''Asociación Nacional de Mujeres Españolas'', deren Präsidentin sie bis 1924 war. Sie leitete bis 1921 die spanische Niederlassung des US-amerikanischen Schreibmaschinenherstellers ''Yost Writing Machine Co.'', bis sie durch ein dreiköpfiges Führungsteam ersetzt wurde. 1926 wurde sie von [[Miguel Primo de Rivera]] zum Mitglied des Stadtrats von [[Segovia]] ernannt.<ref name="DBe">{{Literatur| |Titel=María Ana Espinosa de los Monteros y Díaz de Santiago |Sammelwerk=Diccionario Biográfico electrónico |Verlag=Real Academia de la Historia |Autor=María Elena del Río Hijas}}</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Espinosa Díaz wurde als Tochter von Antonio Espinosa Aguilar und Juana Díaz Martín geboren. Nachdem die Mutter sich ein zweites Mal verheiratet hatte, zog die Familie nach Madrid. Irgendwann gegen Ende des 19. Jahrhunderts fügte sie, ohne dass der Grund überliefert wäre, die Nachnamen "de los Monteros" und "de Santiago" zu ihrem Namen hinzu. Espinosa Díaz heiratete 1905, im Alter von 30 Jahren, Antonio Torres Chacón. Das Paar hatte zwei Söhne, Antonio und Álvaro. Sechs Jahre später, 1911, wurde die Ehe geschieden.<ref>{{Cita noticia|apellidos=|nombre=|autor=Enrique Benitez Palma|título=María Espinosa de los Monteros: feminista y coherente. - La tribu|url=http://latribu.info/memoria/maria-espinosa-los-monteros-feminista-coherente/|fecha=10 de marzo de 2017|fechaacceso=23 de mayo de 2018|periódico=La tribu|ubicación=|página=|número=|idioma=es-ES}}</ref>
Espinosa Díaz wurde als Tochter von Antonio Espinosa Aguilar und Juana Díaz Martín geboren. Nachdem die Mutter sich ein zweites Mal verheiratet hatte, zog die Familie nach Madrid. Irgendwann gegen Ende des 19. Jahrhunderts fügte sie, ohne dass der Grund überliefert wäre, die Nachnamen „de los Monteros“ und „de Santiago“ zu ihrem Namen hinzu. Espinosa Díaz heiratete 1905, im Alter von 30 Jahren, Antonio Torres Chacón. Das Paar hatte zwei Söhne, Antonio und Álvaro. Sechs Jahre später, 1911, wurde die Ehe geschieden.<ref name="Tribu">{{Internetquelle |autor=Enrique Benitez Palma |url=http://latribu.info/memoria/maria-espinosa-los-monteros-feminista-coherente/ |titel=María Espinosa de los Monteros: feminista y coherente |hrsg=La tribu |datum=2017-03-10 |abruf=2023-12-01}}</ref>


Auf einer Reise 1895 nach Frankreich und England lernte Espinosa Díaz eine Geschäftswelt kennen, die auch Frauen einschloss. Sie interessierte sich für die Einführung von Schreibmaschinen in Spanien, die von ''Yost'' in den Vereinigten Staaten hergestellt wurde, auch weil das Maschineschreiben jungen Frauen eine Beschäftigung und Ausbildung bieten konnte. 1898, im Alter von 22 Jahren, wurde sie Leiterin einer neu gegründeten Handelsniederlassung der ''Yost Writing Machine Co.'' in Madrid, die auch einfach ''Casa Yost'' genannt wurde.<ref name="Sin_nombre-pFKA-1">{{Cita web|url=http://historico.oepm.es/museovirtual/galerias_tematicas.php?tipo=OTROS&xml=Espinosa%20de%20los%20Monteros,%20Mar%C3%ADa.xml|título=Grandes Profesionales, Promotores y Usuarios - Museo Virtual - Oficina Española de Patentes y Marcas|fechaacceso=23 de mayo de 2018|apellido=Llorens|nombre=Museo Virtual de la Oficina Española de Patentes y Marcas realizado en el marco del convenio de colaboración firmado entre la Universidad Autónoma de Madrid y la OEPM. / Fran|sitioweb=historico.oepm.es|idioma=es}}</ref> ''[[ABC (Spanien)|Diario ABC]]'' berichtete am 5. Oktober 1912 über einen Dank des Unternehmens für die Organisation eines Schreibmaschinenwettbewerb, den sie veranstaltet hatte, um für die Marke zu werben.<ref>https://www.abc.es/archivo/periodicos/abc-madrid-19121005.html s.17</ref> 1921 wurde sie durch ein Führungsteam bestehend aus dem Hauptbuchhalter, dem stellvertretenden Direktor in Madrid und dem Inspektor der Provinzfilialen, abgelöst.<ref>Diario ABC publica el anuncio de revocación de poderes [http://hemeroteca.abc.es/nav/Navigate.exe/hemeroteca/madrid/abc/1921/06/21/006.html]</ref>
Auf einer Reise 1895 nach Frankreich und England lernte Espinosa Díaz eine Geschäftswelt kennen, die auch Frauen einschloss. Sie interessierte sich für die Einführung von Schreibmaschinen in Spanien, die von ''Yost'' in den Vereinigten Staaten hergestellt wurde, auch weil das Maschinenschreiben jungen Frauen eine Beschäftigung und Ausbildung bieten konnte. 1898, im Alter von 22 Jahren, wurde sie Leiterin einer neu gegründeten Handelsniederlassung der ''Yost Writing Machine Co.'' in Madrid, die auch einfach ''Casa Yost'' genannt wurde.<ref name="Sin_nombre-pFKA-1">{{Internetquelle |autor=Ana Cosculluela Bajén |url=http://historico.oepm.es/museovirtual/galerias_tematicas.php?tipo=OTROS&xml=Espinosa%20de%20los%20Monteros,%20Mar%C3%ADa.xml |titel=Espinosa de los Monteros, María |werk=Grandes Profesionales, Promotores y Usuarios - Museo Virtual - Oficina Española de Patentes y Marcas |hrsg=Archivo Histórico OEPM |datum=2018-01 |abruf=2023-12-01}}</ref> ''[[ABC (Spanien)|Diario ABC]]'' berichtete am 5. Oktober 1912 über einen Dank des Unternehmens für die Organisation eines Schreibmaschinenwettbewerb, den sie veranstaltet hatte, um für die Marke zu werben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abc.es/archivo/periodicos/abc-madrid-19121005.html |titel=Resumen oficial del concurso mechanografica |seiten=17 |hrsg=ABC Madrid |datum=1912-10-05 |abruf=2023-12-01}}</ref> 1921 wurde sie durch ein Führungsteam bestehend aus dem Hauptbuchhalter, dem stellvertretenden Direktor in Madrid und dem Inspektor der Provinzfilialen, abgelöst.<ref>{{Internetquelle |url=http://hemeroteca.abc.es/nav/Navigate.exe/hemeroteca/madrid/abc/1921/06/21/006.html |titel=Maquinas „Yost“ para escribir |seiten=6 |hrsg=ABC Madrid |datum=1921-06-21 |abruf=2023-12-01}}</ref>


Ihr Unternehmergeist zeigte sich auch in einer Episode an ihrem Wohnort im Gebiet des ''Abroñigal'', einem Nebenfluss des ''[[Manzanares (Jarama)|Manzanares]]'', einer der ältesten Wasserversorgungen Madrids. 1911 erwarb sie eine Lizenz zur Vermarktung von Wasser aus dem Gebiet als Mineralheilwasser ''Aguas de Morataliz''. Sie war in dieser Sache auch politisch aktiv, als sie 1912 ein Mitglied der ''Asociación de Propietarios de Balnearios'', der Vereinigung der Heilbadbesitzer, wurde, obwohl sie kein solches besaß.<ref>https://lbm1948.es/wp-content/uploads/2023/05/Las-aguas-de-Vicalvaro.pdf S. 26–28 </ref>
Ihr Unternehmergeist zeigte sich auch in einer Episode an ihrem Wohnort im Gebiet des ''Abroñigal'', einem Nebenfluss des ''[[Manzanares (Jarama)|Manzanares]]'', einer der ältesten Wasserversorgungen Madrids. 1911 erwarb sie eine Lizenz zur Vermarktung von Wasser aus dem Gebiet als Mineralheilwasser ''Aguas de Morataliz''. Sie war in dieser Sache auch politisch aktiv, als sie 1912 ein Mitglied der ''Asociación de Propietarios de Balnearios'', der Vereinigung der Heilbadbesitzer, wurde, obwohl sie kein solches besaß.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://lbm1948.es/wp-content/uploads/2023/05/Las-aguas-de-Vicalvaro.pdf |titel=Las aguas de Vicálvaro |hrsg=LBM1984 |seiten=26–28 |datum=2023 |abruf=2023-12-01}}</ref>


Im Jahr 1915 wurde ihr vom Ministerium für Bildung und schöne Künste der ''Orden Civil de Alfonso XII'' verliehen.<ref>{{cita web|url=http://www.esteponaensuhistoria.com/seccion_textos/Maria_espinosa_txt.htm|título=María Espinosa|fechaacceso=12 de abril de 2016|autor=F.J. Alberto}}</ref> Der Arbeiterverein ''La Benéfica Carloteña'' im Madridrer Stadtteil [[Vallecas]] ernannte sie am 20. April 1916 zur Ehrenpräsidentin.
Im Jahr 1915 wurde ihr vom Ministerium für Bildung und schöne Künste der ''Orden Civil de Alfonso XII'' verliehen.<ref>{{Internetquelle |autor=F. J. Alberto |url=http://www.esteponaensuhistoria.com/seccion_textos/Maria_espinosa_txt.htm |titel=María Espinosa, (Estepona, 1875 – Alicante, 1946) |werk=Estepona en su historia |hrsg=Private Website |abruf=2023-12-01}}</ref> Der Arbeiterverein ''La Benéfica Carloteña'' im Madrider Stadtteil [[Vallecas]] ernannte sie am 20. April 1916 zur Ehrenpräsidentin.


Im Alter von 43 Jahren, im Oktober 1918, gründete sie in ihrer Wohnung in Madrid eine der ersten feministischen Organisationen Spaniens, die ''Asociación Nacional de Mujeres Españolas (ANME)''. Sie stand diesem Verband bis Oktober 1924 vor und verfasste persönlich das Programm. Es zielte darauf ab, die Stellung der Frauen zu verbessern und für ihre bürgerlichen und politischen Rechte einzutreten.
Im Alter von 43 Jahren, im Oktober 1918, gründete sie in ihrer Wohnung in Madrid eine der ersten feministischen Organisationen Spaniens, die ''Asociación Nacional de Mujeres Españolas (ANME)''. Sie stand diesem Verband bis Oktober 1924 vor und verfasste persönlich das Programm. Es zielte darauf ab, die Stellung der Frauen zu verbessern und für ihre bürgerlichen und politischen Rechte einzutreten.


Am 27. Dezember 1920 wurde sie vom Stadtrat von [[Estepona]] zur ''Hija Predilecta de Estepona'' (Ehrenbürgerin) ernannt, heute trägt eine Straße ihren Namen. Im Jahr 1926 wurde sie von [[Miguel Primo de Rivera]] zum Mitglied des Stadtrats von [[Segovia]] ernannt. Damit war sie eine der ersten Frauen, die das Amt einer Stadträtin bekleidete.
Am 27. Dezember 1920 wurde sie vom Stadtrat von [[Estepona]] zur ''Hija Predilecta de Estepona'' (Ehrenbürgerin) ernannt, heute trägt eine Straße ihren Namen. Im Jahr 1926 wurde sie von [[Miguel Primo de Rivera]] zum Mitglied des Stadtrats von [[Segovia]] ernannt. Damit war sie eine der ersten Frauen, die das Amt einer Stadträtin bekleidete.


Sie war Mitglied des [[María de Maeztu]]] 1926 gegründeten ''Lyceum Club Femenino''.<ref>{{Cita publicación|url=https://dialnet.unirioja.es/descarga/articulo/3932779.pdf|título=Las fundadoras del Lyceum Club Femenino|apellidos=Aguilera Sastre|nombre=Juan|fecha=2011|publicación=Brocar|número=35|fechaacceso=13-03-2023}}</ref>
Sie war Mitglied des [[María de Maeztu]] 1926 gegründeten ''Lyceum Club Femenino''.<ref>{{Literatur |Autor=Juan Aguilera Sastre |Titel=Las fundadoras del Lyceum Club Femenino |Sammelwerk=Brocar |Nummer=35 |Datum=2011 |Seiten=65–90 |Online=https://dialnet.unirioja.es/descarga/articulo/3932779.pdf}}</ref>


Espinosa starb am 18. Dezember 1946 in Alicante an den Folgen einer Lungenkrankheit.
Espinosa starb am 18. Dezember 1946 in Alicante an den Folgen einer Lungenkrankheit.


Vom spanischen ''Ministerio de Cultura'' wurde mit Erlass vom 13. September 1978 der ''Premio Nacional „María Espinosa“'' zur Auszeichnung von Forschungsarbeiten oder journalistischen Werken, „die sich mit den rechtlichen, sozialen, arbeitsrechtlichen und kulturellen Problemen der Frauen in Spanien sowie mit ihrer Integration und Gleichstellung in der heutigen Gesellschaft befassen“, geschaffen und bis 1984 vergeben.<ref>https://www.boe.es/buscar/doc.php?id=BOE-A-1978-24529</ref> Unter den ausgezeichneten Beiträgen finden sich unter anderem ''La actuación de la mujer en Las Cortes de la II República'' von Esperanza García Méndez (1978),<ref>{{Cita libro|título=La actuación de la mujer en las cortes de la II República|url=https://books.google.es/books/about/La_actuaci%C3%B3n_de_la_mujer_en_las_cortes.html?id=vUUqAAAAYAAJ&redir_esc=y|editorial=Ministerio de Cultura|fecha=1979|fechaacceso=2022-06-04|isbn=978-84-7014-039-6|idioma=es|nombre=Esperanza García|apellidos=Méndez}}</ref> ''El trabajo y la educación de la mujer en España'' von [[Rosa María Capel Martínez]] (1908)<ref>{{Cita libro|título=El trabajo y la educación de la mujer en España (1900-1930)|url=https://books.google.es/books?id=SOI_AAAAMAAJ&q=El+trabajo+y+la+educaci%C3%B3n+de+la+mujer+en+Espa%C3%B1a,+por+Rosa+M%C2%AA+Capel+Mart%C3%ADnez&dq=El+trabajo+y+la+educaci%C3%B3n+de+la+mujer+en+Espa%C3%B1a,+por+Rosa+M%C2%AA+Capel+Mart%C3%ADnez&hl=es&sa=X&redir_esc=y|editorial=Ministerio de Cultura, Dirección General de Juventud y Promoción Socio-Cultural|fecha=1982|fechaacceso=2022-06-04|isbn=978-84-85961-13-9|idioma=es|nombre=Rosa María Capel|apellidos=Martínez}}</ref> und ''Liberalismo, marxismo y feminismo'' von Carmen Elejabeitia Tavera (1983).<ref>{{Cita libro|título=Liberalismo, marxismo y feminismo|url=https://books.google.es/books?id=Hjr1k2scwcUC&pg=PT7&dq=Liberalismo,+marxismo+y+feminismo,+por+Carmen+Elejabeitia+Tavera&hl=es&sa=X&ved=2ahUKEwiqjKv9ppP4AhUE_BoKHRcpCbAQ6AF6BAgCEAI#v=onepage&q=Liberalismo,%20marxismo%20y%20feminismo,%20por%20Carmen%20Elejabeitia%20Tavera&f=false|editorial=Anthropos Editorial|fecha=1987|fechaacceso=2022-06-04|isbn=978-84-7658-034-9|idioma=es|nombre=Carmen de|apellidos=Elejabeitia}}</ref>
Vom spanischen ''Ministerio de Cultura'' wurde mit Erlass vom 13. September 1978 der ''Premio Nacional „María Espinosa“'' zur Auszeichnung von Forschungsarbeiten oder journalistischen Werken, „die sich mit den rechtlichen, sozialen, arbeitsrechtlichen und kulturellen Problemen der Frauen in Spanien sowie mit ihrer Integration und Gleichstellung in der heutigen Gesellschaft befassen“, geschaffen und bis 1984 vergeben.<ref>{{Literatur |Autor=Ministerio de Cultura |Titel=Orden de 13 de septiembre de 1978 por la que se crea el Premio Nacional «María Espinosa», para trabajos de investigación científica y de periodismo relativos a la problemática de la mujer y se convoca para 1978 |Sammelwerk=Boletín Oficial del Estado |Nummer=229 |Datum=1978-09-25 |Seiten=22378 |Online=https://www.boe.es/buscar/doc.php?id=BOE-A-1978-24529}}</ref>


== Einsatz für Frauenrechte ==
== Einsatz für Frauenrechte ==
Am 20. Oktober 1918 gründete ein Gruppe von Frauen im Büro von Espinosa die ''Asociación Nacional de Mujeres Españolas (ANME)''. Espinosa wurde zur ersten Präsidentin gewählt. Zu den Mitgliedern gehörten [[Consuelo González Ramos]], [[Benita Asas]], [[Clara Campoamor (Politikerin)|Clara Campoamor]], [[Elisa Soriano Fisher]], [[María de Maeztu]], [[Julia Peguero Sanz]] und [[Victoria Kent]].<ref name="primeros pasos">{{cita web|apellidos1=Moliné Escalona|nombre1=Miguel|título=Primeros pasos. El voto femenino en España|url=http://www.almendron.com/artehistoria/historia-de-espana/edad-contemporanea/el-voto-femenino-en-espana/primeros-pasos-1900-1931/|fechaacceso=18 de marzo de 2016}}</ref>
Am 20. Oktober 1918 gründete ein Gruppe von Frauen im Büro von Espinosa die ''Asociación Nacional de Mujeres Españolas (ANME)''. Espinosa wurde zur ersten Präsidentin gewählt. Zu den Mitgliedern gehörten [[Consuelo González Ramos]], [[Benita Asas]], [[Clara Campoamor (Politikerin)|Clara Campoamor]], [[Elisa Soriano Fisher]], [[María de Maeztu]], [[Julia Peguero Sanz]] und [[Victoria Kent]].<ref name="primeros pasos">{{Internetquelle |autor=Miguel Moliné Escalona |url=http://www.almendron.com/artehistoria/historia-de-espana/edad-contemporanea/el-voto-femenino-en-espana/primeros-pasos-1900-1931/ |titel=Primeros pasos. El voto femenino en España |hrsg=Art e historia |abruf=2023-12-01}}</ref>


Die ''ANME'' war eine klassenübergreifende, nicht ideologische Organisation. Ihre Ziele waren die Gleichberechtigung der Frauen, insbesondere in Bezug auf das politische Wahlrecht, die Wahl zu Ämtern, die Zusammensetzung der Gerichte, das Familienleben, der Zugang zu freien Berufen und die finanzielle Entlohnung der Arbeit. Sie setzte sich auch für die Bekämpfung der Prostitution, die Einrichtung von Schulen für Hausangestellte und Kinder berufstätiger Frauen, den Schutz des Stillens und die Anprangerung von Kindesmissbrauch ein. Zu den ersten Maßnahmen der ''ANME'' gehörte, die fünfzig ihrer ärmsten Mitgliedern für einen Lohn von 4,0 [[Peseta|Peseten]] (anstelle der normalerweise gezahlten 1,75 oder 2,25 Peseten) zur Herstellung von Kleidung für die Armee zu beschäftigen.<ref name="Sin_nombre-pFKA-1"/> Die ''ANME'' förderte auch die Gründung der ''Juventud Universitaria Feminista'' unter der Leitung von Maeztu, Soriano und Campoamor mit dem Ziel, durch die Beteiligung an internationalen Frauenorganisationen Verbindungen zu ausländischen feministischen Gruppen herzustellen. Die ''ANME'' gab von 1921 bis 1936 eine Zeitung, ''Mundo femenino'', heraus, die als offizielles Organ diente. Während der Präsidentschaft von Espinosa wurde der ''Consejo Supremo Feminista de España (CSFE)'' gegründet, in dem sich fünf feministische Vereinigungen koordinierten: neben der ''ANME'' waren dies die ''Sociedad Progresiva Femenina'', die ''Liga Española para el Progreso de la Mujer'', die ''Sociedad Concepción Arenal de Valencia'' und die ''Asociación La Mujer del Porvenir de Barcelona''.
Die ''ANME'' war eine klassenübergreifende, nicht ideologische Organisation. Ihre Ziele waren die Gleichberechtigung der Frauen, insbesondere in Bezug auf das politische Wahlrecht, die Wahl zu Ämtern, die Zusammensetzung der Gerichte, das Familienleben, der Zugang zu freien Berufen und die finanzielle Entlohnung der Arbeit. Sie setzte sich auch für die Bekämpfung der Prostitution, die Einrichtung von Schulen für Hausangestellte und Kinder berufstätiger Frauen, den Schutz des Stillens und die Anprangerung von Kindesmissbrauch ein. Zu den ersten Maßnahmen der ''ANME'' gehörte, die fünfzig ihrer ärmsten Mitgliedern für einen Lohn von 4,0 [[Peseta|Peseten]] (anstelle der normalerweise gezahlten 1,75 oder 2,25 Peseten) zur Herstellung von Kleidung für die Armee zu beschäftigen.<ref name="Sin_nombre-pFKA-1"/> Die ''ANME'' förderte auch die Gründung der ''Juventud Universitaria Feminista'' unter der Leitung von Maeztu, Soriano und Campoamor mit dem Ziel, durch die Beteiligung an internationalen Frauenorganisationen Verbindungen zu ausländischen feministischen Gruppen herzustellen. Die ''ANME'' gab von 1921 bis 1936 eine Zeitung, ''Mundo femenino'', heraus, die als offizielles Organ diente. Die Vereinigung wurde nie von politischen Parteien oder der Kirche unterstützt, sie finanzierte sich aus den Beiträgen ihrer Mitglieder.<ref>{{Internetquelle |autor=Garrapata |url=http://lagarrapataandaluza.blogspot.com.es/2013/11/andaluces-ilustres-dandole-la-tecla-por.html |titel=Andaluces ilustres: Dándole a la tecla por la igualdad |hrsg=La garrapata andaluza |datum=2013-11-02 |abruf=2023-12-01}}</ref> Während der Präsidentschaft von Espinosa wurde der ''Consejo Supremo Feminista de España (CSFE)'' gegründet, in dem sich fünf feministische Vereinigungen koordinierten: neben der ''ANME'' waren dies die ''Sociedad Progresiva Femenina'', die ''Liga Española para el Progreso de la Mujer'', die ''Sociedad Concepción Arenal de Valencia'' und die ''Asociación La Mujer del Porvenir de Barcelona''.


Espinosas spezifisches Anliegen war, zu zeigen, dass eine Frau auch führende Positionen erreichen konnte. Mit ihren Bemühungen wollte sie zu einer ganzheitlichen feministischen Identität beitragen:
Espinosas spezifisches Anliegen war, zu zeigen, dass eine Frau auch führende Positionen erreichen konnte. Mit ihren Bemühungen wollte sie zu einer ganzheitlichen feministischen Identität beitragen:
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|Übersetzung=Eine kollektive feministische Identität beginnt sich zu konstituieren, ein „Wir“, das sich in den spezifischen Interessen von Frauen als Frauen artikuliert, mit der Fähigkeit, von den Unterschieden zu abstrahieren, die ein „kollektives Subjekt“ notwendigerweise haben muss.
|Übersetzung=Eine kollektive feministische Identität beginnt sich zu konstituieren, ein „Wir“, das sich in den spezifischen Interessen von Frauen als Frauen artikuliert, mit der Fähigkeit, von den Unterschieden zu abstrahieren, die ein „kollektives Subjekt“ notwendigerweise haben muss.
|Autor=María Espinosa de los Monteros
|Autor=María Espinosa de los Monteros
|ref=<ref name=sanfe>{{cita publicación|apellidos1=Sanfeliu|nombre1=Luz|título=“Del laicismo al sufragismo: marcos conceptuales y estrategias de actuación del feminismo republicano entre los siglos XIX Y XX”. Pasado y Memoria|fecha=2008|volumen=7|página=59-78|url=http://hdl.handle.net/10045/19419|fechaacceso=18 de marzo de 2016|issn=15793311}}</ref>
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María Espinosa war "eine Frau des Übergangs" in der Entwicklung des Feminismus für Gleichberechtigung in Spanien, eine jener Frauen, die "Gleichheit anstreben, aber immer noch von der Differenz ausgehen". "3] In ihren Schriften und Vorträgen verteidigte sie die Bürgerrechte mit einer "intellektuellen Kraft", wie in dem Vortrag mit dem Titel "Influencia del feminismo en la Legislación Contemporánea", den sie vor der Real Academia de Jurisprudencia y Legislación hielt und in dessen Revista veröffentlicht ist[4] oder wie in dem, den sie am Ilustre Colegio de Abogados de Barcelona unter dem Thema "La emancipación de la Mujer" (Die Emanzipation der Frau) hielt.
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María Espinosa fue «una mujer de transición» en el desarrollo del [[feminismo de la igualdad]] en España, una de aquellas mujeres que «apuntan a la igualdad pero todavía parten de la diferencia.»<ref name=histoiografiaa>{{cita publicación|apellidos1=Bracinforte|nombre1=Laura|título=Experiencias plurales del feminismo español en el primer tercio del siglo pasado: un balance de la historiografía reciente|publicación=Revista de Historiografía|fecha=2015|volumen=22|página=235-254|url=https://dialnet.unirioja.es/servlet/articulo?codigo=5074789v|fechaacceso=18 de marzo de 2016}}</ref> En sus escritos y conferencias defendió los derechos civiles, con una "fuerza intelectual" como la que se aprecia en la conferencia titulada ''“Influencia del feminismo en la Legislación Contemporánea"'' que impartió ante la Real Academia de Jurisprudencia y Legislación y en cuya Revista está publicada<ref>{{cita publicación|apellidos1=Espinosa de los Monteros|nombre1=M|título=Influencia del feminismo en la Legislación Contemporánea|publicación=Real Academia de Jurisprudencia y Legislación|fecha=1920|volumen=39|página=30}}</ref> o como en la que pronunció en el Ilustre Colegio de Abogados de Barcelona, bajo el tema «La emancipación de la Mujer».
María Espinosa war eine gemäßigte Feministen, die Gleichberechtigung anstrebte, aber davon ausging, dass Unterschiede bleiben würden.<ref name=histoiografiaa>{{Literatur |Autor=Laura Bracinforte |Titel=Experiencias plurales del feminismo español en el primer tercio del siglo pasado: un balance de la historiografía reciente |Sammelwerk=Revista de Historiografía |Band=22 |Datum=2015 |Seiten=235–254 |Online=https://dialnet.unirioja.es/servlet/articulo?codigo=5074789}}</ref> In ihren Schriften und Vorträgen verteidigte sie die Bürgerrechte mit intellektuellen Argumenten. Besonders kann man dies an dem am 22. Januar 1920 mit dem Titel ''Influencia del feminismo en la Legislación Contemporánea'' an der ''[[Real Academia de Jurisprudencia y Legislación]]'' und an einem im Februar desselben Jahres mit dem Titel ''La Emancipación de la Mujer'' am ''Colegio de la Abogacía de Barcelona'' gehaltenen Vorträgen erkennen.<ref name="Vortrag">{{Literatur |Autor=María Espinosa |Titel=Influencia del feminismo en la legislación contemporánea |Sammelwerk=Publicaciones de la Real Academia de Jurisprudencia y Legislación |Band=VI |Verlag=Reus |Ort=Madrid |Datum=1920 |Seiten= |>=ficha}}</ref>
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Ab Ende der 1920er Jahre, als Espinosa de los Monteros ihre Kampagne auf die Bürgerrechte konzentrierte, begann Benita Asas Manterola in ihrer Rolle als Sprecherin der ANME, in Mundo Femenino in einem rachsüchtigen Ton zu veröffentlichen, was zu einer politischen Radikalisierung in Richtung Gleichberechtigung und Suffragismus führte. Asas Manterola trat die Nachfolge von Espinosa de los Monteros als Präsidentin des Verbandes an[5] und hatte nie die Unterstützung der politischen Parteien.


In ihrem Vortrag an der ''Real Academia de Jurisprudencia y Legislación'' beginnt sie mit einem ausführlichen Überblick über die Fortschritte in der Gesetzgebung zugunsten der Rechte der Frauen. Im Laufe der Rede stellt sie eine Reihe von Ideen vor, wie die Güte der Frauen, ihre Fähigkeit, die Politik sauberer und stärker auf das Allgemeininteresse ausgerichtet zu machen, ihr entschiedenes Eintreten für die Gleichstellung der Geschlechter, die Überzeugung, dass Frauen dem privaten Bereich, dem Haus, der Familie und den Kindern angehören. Sie erläuterte auch den wirtschaftlichen Teil ihres Programms und die Forderung nach angemessenen Räumen am Arbeitsplatz für berufstätige Frauen. Sie würdigte Lehrerinnen wie Matilde García del Real, María de Maeztu und María de la Rigada. Außerdem erinnerte sie an historische und literarische Frauenfiguren.<ref name="Tribu"/>
Die Vereinigung wurde nie von politischen Parteien oder der Kirche unterstützt, da sie sich aus den Beiträgen ihrer Mitglieder finanzierte und über keine eigenen Räumlichkeiten verfügte.[6] Am 1. Oktober 1931 wurde die Vereinigung 1931 gegründet.


Im Laufe der 1920er Jahre wurde die Einstellung in der ''ANME'' radikaler, was sich auch in der Ablösung von Espinosa durch Benita Asas als Präsidentin niederschlug.<ref>{{Literatur |Autor=Mary Nash |Titel=Mujeres en el Mundo: Historia, retos y movimientos. Segunda edición ampliada |Verlag=Alianza Editorial |Ort=Madrid |Datum=2004 |ISBN=8420642053 |Seiten=139 f}}</ref> Am 1. Oktober 1931 wurde schließlich das Frauenwahlrecht von den spanischen Cortes angenommen.<ref name="primeros pasos"/>
Am 1. Oktober 1931 wurde das Frauenwahlrecht von den spanischen Cortes angenommen, was zum Teil María Espinosa und den Frauen zu verdanken ist, die sich lange vorher dafür eingesetzt hatten.[7] Auch die Arbeit der Vereinigung in der Königlichen Spanischen Akademie für Rechtswissenschaft war ein großer Erfolg.


== Einzelnachweise ==
Am 22. Januar 1920 hielt sie einen Vortrag mit dem Titel ''Influencia del feminismo en la Legislación Contemporánea'' an der ''[[Real Academia de Jurisprudencia y Legislación]]'', und im Februar desselben Jahres einen weiteren Vortrag mit dem Titel ''La Emancipación de la Mujer'' am ''Colegio de la Abogacía de Barcelona''.<ref>{{Cita libro|título=Influencia del feminismo en la legislación contemporánea|url=https://bvpb.mcu.es/es/lista/ejecutarBusqueda.do?presentacion=lista&idLista=4643&id=208842&posicion=47&forma=ficha|editorial=Reus|fecha=1920|fechaacceso=2023-03-13|serie=Publicaciones de la Real Academia de Jurisprudencia y Legislación,VI|nombre=María|apellidos=Espinosa}}</ref>
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|VIAF=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2024-05-29}}
Der Vortrag von María Espinosa de los Monteros wurde ausführlich analysiert, da er ein entscheidendes Dokument darstellt:[8] Auffallend ist der ständige Verweis auf die Einheit des Vaterlandes im Kontext des Feminismus und des Kampfes für die politischen und arbeitsrechtlichen Rechte der Frauen, die Forderung nach besseren Lebens- und Gesundheitsbedingungen und die Forderung nach öffentlicher Bildung.
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A partir de finales de los años 20, siendo así que Espinosa de los Monteros centraba su campaña en los derechos civiles, Benita Asas Manterola, en su función de portavoz de ANME, comenzó a publicar en ''[[Mundo Femenino]]'' en tono reivindicativo, produciéndose una radicalización política hacia la igualdad y el sufragismo. Asas Manterola sucedió a Espinosa de los Monteros en la presidencia de la Asociación.<ref>{{cita libro|apellidos1=Nash|nombre1=Mary|título=Mujeres en el Mundo|fecha=2004|editorial=Alianza Editorial|isbn=8420642053|página=139-140|fechaacceso=27 de marzo de 2016}}</ref>


{{SORTIERUNG:Espinosa de los Monteros, María}}
No tuvo nunca el apoyo de partidos políticos ni la iglesia, manteniéndose con las aportaciones de sus miembros y sin local propio.<ref>{{Cita web|url=http://lagarrapataandaluza.blogspot.com.es/2013/11/andaluces-ilustres-dandole-la-tecla-por.html|título=La garrapata andaluza: Andaluces ilustres: Dándole a la tecla por la igualdad|fechaacceso=23 de mayo de 2018|apellido=Garrapata|fecha=2 de noviembre de 2013|sitioweb=La garrapata andaluza}}</ref>
[[Kategorie:Frauenrechtler (Spanien)]]
[[Kategorie:Suffragette]]
[[Kategorie:Spanier]]
[[Kategorie:Geboren 1875]]
[[Kategorie:Gestorben 1946]]
[[Kategorie:Frau]]


{{Personendaten
El 1 de octubre de 1931 se aprueba el voto femenino en las Cortes Españolas, parte de ese logro hay que atribuírselo a María Espinosa y a las mujeres que trabajaron durante mucho tiempo antes para alcanzar ese logro.<ref>{{Cita noticia|título=Primeros pasos (1900-1931)|url=https://www.almendron.com/artehistoria/historia-de-espana/edad-contemporanea/el-voto-femenino-en-espana/primeros-pasos-1900-1931/|fecha=16 de octubre de 2011|fechaacceso=23 de mayo de 2018|periódico=Artehistoria|idioma=es-ES}}</ref>
|NAME=Espinosa de los Monteros, María

|ALTERNATIVNAMEN=Espinosa de los Monteros y Díaz de Santiago, María Ana (vollständiger Name); Espinosa Díaz, María Ana (Geburtsname)
Conferencia en la Real Academia Española de Jurisprudencia y Legislación. Esta conferencia tiene lugar el 22 de enero de 1920. Fue presentada por [[Francisco Bergamín García]], presidente de la Real Academia.
|KURZBESCHREIBUNG=spanische Frauenrechtlerin

|GEBURTSDATUM=13. Mai 1875
La conferencia de María Espinosa de los Monteros ha sido analizada con detalle al tratarse de un documento decisivo.<ref>{{Cita noticia|apellidos=|nombre=|autor=Nuria Varela|título=Intelectuales, modernas y sufragistas en "el club de las maridas" - Nuria Varela|url=http://nuriavarela.com/intelectuales-modernas-y-sufragistas-en-el-club-de-las-maridas/|fecha=10 de junio de 2013|fechaacceso=23 de mayo de 2018|periódico=Nuria Varela|ubicación=|página=|número=|idioma=es-ES|fechaarchivo=5 de enero de 2022|urlarchivo=https://web.archive.org/web/20220105202411/http://nuriavarela.com/intelectuales-modernas-y-sufragistas-en-el-club-de-las-maridas/|deadurl=yes}}</ref> Llama la atención la constante referencia a la unidad de la patria en un contexto feminista y de lucha por los derechos políticos y laborales de la mujer, de vindicación de mejores condiciones de vida y salud, de reclamación de instrucción pública.
|GEBURTSORT=[[Estepona]], [[Provinz Málaga|Malaga]]
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|STERBEDATUM=17. Dezember 1946
Sie beginnt ihre Rede mit einem ausführlichen Überblick über die Fortschritte in der Gesetzgebung zugunsten der Rechte der Frauen. Im Laufe der Rede stellt sie eine Reihe von Ideen vor, wie z. B. die Güte der Frauen, ihre Fähigkeit, die Politik sauberer und stärker auf das Allgemeininteresse ausgerichtet zu machen, ihr entschiedenes Eintreten für die Gleichstellung der Geschlechter, die Überzeugung, dass Frauen dem privaten Bereich, dem Haus, der Familie und den Kindern angehören. Sie erläuterte auch den wirtschaftlichen Teil ihres Programms und die Forderung nach angemessenen Räumen am Arbeitsplatz für berufstätige Frauen.[9] Sie fuhr mit ihrem Programm fort.
|STERBEORT=[[Alicante]]

}}
Sie setzte das Programm ihrer Vereinigung fort und würdigte Lehrerinnen wie Matilde García del Real, María de Maeztu und María de la Rigada. Außerdem erinnert sie sich an historische und literarische Frauenfiguren.

Schließlich erklärt sie ihre Ablehnung des von der Internationalen Suffragetten-Allianz veranstalteten Kongresses aufgrund der von dieser auferlegten Bedingungen: keine spanische Vereinigung durfte sprechen (da sie nicht Mitglied war) und in den Reden durfte kein Spanisch verwendet werden. Angesichts dieser Haltung verzichteten die Suffragetten auf die Abhaltung ihres Kongresses in Madrid.
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Comienza su alocución con un exhaustivo repaso a los avances legislativos a favor de los derechos de las mujeres. Durante el discurso, proyecta varias ideas, como por ejemplo: la bondad de las mujeres, su capacidad para hacer una política más limpia y orientada al interés general, su apoyo decidido a la igualdad entre los sexos, la convicción de que la mujer se debe a la esfera privada, al hogar, la familia y los hijos. También expone la parte económica de su programa y la petición de contar en los centros de trabajo con espacios apropiados para las mujeres trabajadoras.<ref>{{Cita noticia|apellidos=|nombre=|autor=Enrique Benítez Palma.|título=María Espinosa de los Monteros: feminista y coherente. - La tribu|url=http://latribu.info/memoria/maria-espinosa-los-monteros-feminista-coherente/|fecha=10 de marzo de 2017|fechaacceso=23 de mayo de 2018|periódico=La tribu|ubicación=|página=|número=|idioma=es-ES}}</ref>

Siguió con el Programa de su Asociación, haciendo un reconocimiento a mujeres del magisterio, como: [[Matilde García del Real y Álvarez Mijares|Matilde García del Real]], María de Maeztu y María de la Rigada. Así como recordando a figuras femeninas tanto históricas como literarias.

Por último explica su rechazo a la celebración del Congreso a celebrarse por la Alianza Internacional Sufragista, por las condiciones que impusieron: el que ninguna asociación española podía intervenir (porque no estaban adheridas) y el no uso del español en las intervenciones. Ante aquella actitud las sufragistas desistieron de celebrar su Congreso en Madrid.

== Einzelnachweise ==
<references />

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{{NF|1875|1946|Espinosa de los Monteros, María}}
[[Categoría:Feministas de España]]
[[Categoría:Nacidos en Estepona]]
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[[Categoría:Fallecidos en Alicante]]
[[Categoría:Sufragistas de España]]
[[Categoría:Mujeres activistas]]
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[[Categoría:Españolas del siglo XIX]]
[[Categoría:Socias del Lyceum Club Femenino]]
</nowiki>

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 16:36 Uhr

María Espinosa de los Monteros, Januar 1921

María Ana Espinosa de los Monteros y Díaz de Santiago (* 13. Mai 1875 in Estepona, Malaga; † 17. Dezember 1946 in Alicante), bürgerlicher Name María Ana Espinosa Díaz, war eine spanische Aktivistin im Kampf für die bürgerlichen und politischen Rechte der Frauen und Gründungsmitglied der Asociación Nacional de Mujeres Españolas, deren Präsidentin sie bis 1924 war. Sie leitete bis 1921 die spanische Niederlassung des US-amerikanischen Schreibmaschinenherstellers Yost Writing Machine Co., bis sie durch ein dreiköpfiges Führungsteam ersetzt wurde. 1926 wurde sie von Miguel Primo de Rivera zum Mitglied des Stadtrats von Segovia ernannt.[1]

Espinosa Díaz wurde als Tochter von Antonio Espinosa Aguilar und Juana Díaz Martín geboren. Nachdem die Mutter sich ein zweites Mal verheiratet hatte, zog die Familie nach Madrid. Irgendwann gegen Ende des 19. Jahrhunderts fügte sie, ohne dass der Grund überliefert wäre, die Nachnamen „de los Monteros“ und „de Santiago“ zu ihrem Namen hinzu. Espinosa Díaz heiratete 1905, im Alter von 30 Jahren, Antonio Torres Chacón. Das Paar hatte zwei Söhne, Antonio und Álvaro. Sechs Jahre später, 1911, wurde die Ehe geschieden.[2]

Auf einer Reise 1895 nach Frankreich und England lernte Espinosa Díaz eine Geschäftswelt kennen, die auch Frauen einschloss. Sie interessierte sich für die Einführung von Schreibmaschinen in Spanien, die von Yost in den Vereinigten Staaten hergestellt wurde, auch weil das Maschinenschreiben jungen Frauen eine Beschäftigung und Ausbildung bieten konnte. 1898, im Alter von 22 Jahren, wurde sie Leiterin einer neu gegründeten Handelsniederlassung der Yost Writing Machine Co. in Madrid, die auch einfach Casa Yost genannt wurde.[3] Diario ABC berichtete am 5. Oktober 1912 über einen Dank des Unternehmens für die Organisation eines Schreibmaschinenwettbewerb, den sie veranstaltet hatte, um für die Marke zu werben.[4] 1921 wurde sie durch ein Führungsteam bestehend aus dem Hauptbuchhalter, dem stellvertretenden Direktor in Madrid und dem Inspektor der Provinzfilialen, abgelöst.[5]

Ihr Unternehmergeist zeigte sich auch in einer Episode an ihrem Wohnort im Gebiet des Abroñigal, einem Nebenfluss des Manzanares, einer der ältesten Wasserversorgungen Madrids. 1911 erwarb sie eine Lizenz zur Vermarktung von Wasser aus dem Gebiet als Mineralheilwasser Aguas de Morataliz. Sie war in dieser Sache auch politisch aktiv, als sie 1912 ein Mitglied der Asociación de Propietarios de Balnearios, der Vereinigung der Heilbadbesitzer, wurde, obwohl sie kein solches besaß.[6]

Im Jahr 1915 wurde ihr vom Ministerium für Bildung und schöne Künste der Orden Civil de Alfonso XII verliehen.[7] Der Arbeiterverein La Benéfica Carloteña im Madrider Stadtteil Vallecas ernannte sie am 20. April 1916 zur Ehrenpräsidentin.

Im Alter von 43 Jahren, im Oktober 1918, gründete sie in ihrer Wohnung in Madrid eine der ersten feministischen Organisationen Spaniens, die Asociación Nacional de Mujeres Españolas (ANME). Sie stand diesem Verband bis Oktober 1924 vor und verfasste persönlich das Programm. Es zielte darauf ab, die Stellung der Frauen zu verbessern und für ihre bürgerlichen und politischen Rechte einzutreten.

Am 27. Dezember 1920 wurde sie vom Stadtrat von Estepona zur Hija Predilecta de Estepona (Ehrenbürgerin) ernannt, heute trägt eine Straße ihren Namen. Im Jahr 1926 wurde sie von Miguel Primo de Rivera zum Mitglied des Stadtrats von Segovia ernannt. Damit war sie eine der ersten Frauen, die das Amt einer Stadträtin bekleidete.

Sie war Mitglied des María de Maeztu 1926 gegründeten Lyceum Club Femenino.[8]

Espinosa starb am 18. Dezember 1946 in Alicante an den Folgen einer Lungenkrankheit.

Vom spanischen Ministerio de Cultura wurde mit Erlass vom 13. September 1978 der Premio Nacional „María Espinosa“ zur Auszeichnung von Forschungsarbeiten oder journalistischen Werken, „die sich mit den rechtlichen, sozialen, arbeitsrechtlichen und kulturellen Problemen der Frauen in Spanien sowie mit ihrer Integration und Gleichstellung in der heutigen Gesellschaft befassen“, geschaffen und bis 1984 vergeben.[9]

Einsatz für Frauenrechte

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Am 20. Oktober 1918 gründete ein Gruppe von Frauen im Büro von Espinosa die Asociación Nacional de Mujeres Españolas (ANME). Espinosa wurde zur ersten Präsidentin gewählt. Zu den Mitgliedern gehörten Consuelo González Ramos, Benita Asas, Clara Campoamor, Elisa Soriano Fisher, María de Maeztu, Julia Peguero Sanz und Victoria Kent.[10]

Die ANME war eine klassenübergreifende, nicht ideologische Organisation. Ihre Ziele waren die Gleichberechtigung der Frauen, insbesondere in Bezug auf das politische Wahlrecht, die Wahl zu Ämtern, die Zusammensetzung der Gerichte, das Familienleben, der Zugang zu freien Berufen und die finanzielle Entlohnung der Arbeit. Sie setzte sich auch für die Bekämpfung der Prostitution, die Einrichtung von Schulen für Hausangestellte und Kinder berufstätiger Frauen, den Schutz des Stillens und die Anprangerung von Kindesmissbrauch ein. Zu den ersten Maßnahmen der ANME gehörte, die fünfzig ihrer ärmsten Mitgliedern für einen Lohn von 4,0 Peseten (anstelle der normalerweise gezahlten 1,75 oder 2,25 Peseten) zur Herstellung von Kleidung für die Armee zu beschäftigen.[3] Die ANME förderte auch die Gründung der Juventud Universitaria Feminista unter der Leitung von Maeztu, Soriano und Campoamor mit dem Ziel, durch die Beteiligung an internationalen Frauenorganisationen Verbindungen zu ausländischen feministischen Gruppen herzustellen. Die ANME gab von 1921 bis 1936 eine Zeitung, Mundo femenino, heraus, die als offizielles Organ diente. Die Vereinigung wurde nie von politischen Parteien oder der Kirche unterstützt, sie finanzierte sich aus den Beiträgen ihrer Mitglieder.[11] Während der Präsidentschaft von Espinosa wurde der Consejo Supremo Feminista de España (CSFE) gegründet, in dem sich fünf feministische Vereinigungen koordinierten: neben der ANME waren dies die Sociedad Progresiva Femenina, die Liga Española para el Progreso de la Mujer, die Sociedad Concepción Arenal de Valencia und die Asociación La Mujer del Porvenir de Barcelona.

Espinosas spezifisches Anliegen war, zu zeigen, dass eine Frau auch führende Positionen erreichen konnte. Mit ihren Bemühungen wollte sie zu einer ganzheitlichen feministischen Identität beitragen:

Se comenzaba a constituir una identidad colectiva feminista, un «nosotras articulado» en función de los intereses específicos de las mujeres en tanto que mujeres, con capacidad de abstraerse de las diferencias que por fuerza habría de tener «un sujeto colectivo»

„Eine kollektive feministische Identität beginnt sich zu konstituieren, ein „Wir“, das sich in den spezifischen Interessen von Frauen als Frauen artikuliert, mit der Fähigkeit, von den Unterschieden zu abstrahieren, die ein „kollektives Subjekt“ notwendigerweise haben muss.“

María Espinosa de los Monteros[12]

María Espinosa war eine gemäßigte Feministen, die Gleichberechtigung anstrebte, aber davon ausging, dass Unterschiede bleiben würden.[13] In ihren Schriften und Vorträgen verteidigte sie die Bürgerrechte mit intellektuellen Argumenten. Besonders kann man dies an dem am 22. Januar 1920 mit dem Titel Influencia del feminismo en la Legislación Contemporánea an der Real Academia de Jurisprudencia y Legislación und an einem im Februar desselben Jahres mit dem Titel La Emancipación de la Mujer am Colegio de la Abogacía de Barcelona gehaltenen Vorträgen erkennen.[14]

In ihrem Vortrag an der Real Academia de Jurisprudencia y Legislación beginnt sie mit einem ausführlichen Überblick über die Fortschritte in der Gesetzgebung zugunsten der Rechte der Frauen. Im Laufe der Rede stellt sie eine Reihe von Ideen vor, wie die Güte der Frauen, ihre Fähigkeit, die Politik sauberer und stärker auf das Allgemeininteresse ausgerichtet zu machen, ihr entschiedenes Eintreten für die Gleichstellung der Geschlechter, die Überzeugung, dass Frauen dem privaten Bereich, dem Haus, der Familie und den Kindern angehören. Sie erläuterte auch den wirtschaftlichen Teil ihres Programms und die Forderung nach angemessenen Räumen am Arbeitsplatz für berufstätige Frauen. Sie würdigte Lehrerinnen wie Matilde García del Real, María de Maeztu und María de la Rigada. Außerdem erinnerte sie an historische und literarische Frauenfiguren.[2]

Im Laufe der 1920er Jahre wurde die Einstellung in der ANME radikaler, was sich auch in der Ablösung von Espinosa durch Benita Asas als Präsidentin niederschlug.[15] Am 1. Oktober 1931 wurde schließlich das Frauenwahlrecht von den spanischen Cortes angenommen.[10]

Einzelnachweise

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  1. María Elena del Río Hijas: María Ana Espinosa de los Monteros y Díaz de Santiago. In: Diccionario Biográfico electrónico. Real Academia de la Historia (rah.es).
  2. a b Enrique Benitez Palma: María Espinosa de los Monteros: feminista y coherente. La tribu, 10. März 2017, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  3. a b Ana Cosculluela Bajén: Espinosa de los Monteros, María. In: Grandes Profesionales, Promotores y Usuarios - Museo Virtual - Oficina Española de Patentes y Marcas. Archivo Histórico OEPM, Januar 2018, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  4. Resumen oficial del concurso mechanografica. ABC Madrid, 5. Oktober 1912, S. 17, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  5. Maquinas „Yost“ para escribir. ABC Madrid, 21. Juni 1921, S. 6, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  6. Las aguas de Vicálvaro. LBM1984, 2023, S. 26–28, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  7. F. J. Alberto: María Espinosa, (Estepona, 1875 – Alicante, 1946). In: Estepona en su historia. Private Website, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  8. Juan Aguilera Sastre: Las fundadoras del Lyceum Club Femenino. In: Brocar. Nr. 35, 2011, S. 65–90 (unirioja.es [PDF]).
  9. Ministerio de Cultura: Orden de 13 de septiembre de 1978 por la que se crea el Premio Nacional «María Espinosa», para trabajos de investigación científica y de periodismo relativos a la problemática de la mujer y se convoca para 1978. In: Boletín Oficial del Estado. Nr. 229, 25. September 1978, S. 22378 (boe.es).
  10. a b Miguel Moliné Escalona: Primeros pasos. El voto femenino en España. Art e historia, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  11. Garrapata: Andaluces ilustres: Dándole a la tecla por la igualdad. La garrapata andaluza, 2. November 2013, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  12. Luz Sanfeliu: Del laicismo al sufragismo: marcos conceptuales y estrategias de actuación del feminismo republicano entre los siglos XIX y XX. In: Pasado y Memoria. Band 7, 2008, S. 59–78 (handle.net).
  13. Laura Bracinforte: Experiencias plurales del feminismo español en el primer tercio del siglo pasado: un balance de la historiografía reciente. In: Revista de Historiografía. Band 22, 2015, S. 235–254 (unirioja.es).
  14. María Espinosa: Influencia del feminismo en la legislación contemporánea. In: Publicaciones de la Real Academia de Jurisprudencia y Legislación. Band VI. Reus, Madrid 1920 (mcu.es).
  15. Mary Nash: Mujeres en el Mundo: Historia, retos y movimientos. Segunda edición ampliada. Alianza Editorial, Madrid 2004, ISBN 84-206-4205-3, S. 139 f.