wohnen
Erscheinungsbild
wohnen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | wohne | ||
du | wohnst | |||
er, sie, es | wohnt | |||
Präteritum | ich | wohnte | ||
Konjunktiv II | ich | wohnte | ||
Imperativ | Singular | wohne! wohn! | ||
Plural | wohnt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gewohnt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:wohnen
|
Worttrennung:
- woh·nen, Präteritum: wohn·te, Partizip II: ge·wohnt
Aussprache:
- IPA: [ˈvoːnən]
- Hörbeispiele: wohnen (Info), wohnen (Info), wohnen (Österreich) (Info)
- Reime: -oːnən
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: wesentliche Zeit seines Lebens an einem bestimmten, geschützten Ort verbringen
- [2] intransitiv: zeitweilig eine Unterkunft haben, vorübergehend untergebracht sein
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wonen, althochdeutsch wonēn, westgermanisch *wun-æ- „wohnen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] breitmachen, hausen, leben, (sich) niederlassen, seine Anschrift/Adresse haben, seinen Wohnsitz haben
- [2] (sich) breitmachen, hausen, leben, logieren, (sich) niederlassen, pennen, schlafen; seine Anschrift/Adresse haben, seinen Wohnsitz haben
Beispiele:
- [1] Er wohnt in der Stadt und sein Bruder auf dem Land.
- [1] Wo wohnst du?
- [1] Mein Cousin wohnt nur fünf Minuten von der Universität entfernt.
- [1] Meine Schwester wohnt noch bei unseren Eltern, ich dagegen in einer WG.
- [1] Obwohl sie seit Jahren Tür an Tür wohnen, kennen sie sich gar nicht.
- [1] „Roland hatte mir zugeflüstert, auf den Färöern wohnten jene, die die Wikingerschiffe wegen Seekrankheit verlassen mussten, als sie auf dem Weg nach Island waren.“[2]
- [2] Im Urlaub wohnen wir in einem Hotel.
- [2] Das Ferienhaus, in dem wir gewohnt haben, war sehr schön.
- [2] Bis er eine neue Wohnung gefunden hat, wohnt er bei Freunden.
- [2] Wenn wir in Hamburg sind, wohnen wir bei unserem Onkel.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mietfrei wohnen, zur Miete wohnen, zur Untermiete wohnen
Wortbildungen:
- Adjektive: bewohnbar, wohnhaft, wohnlich
- Substantive: Wohnanlage, Wohnanwesen, Wohnbau, Wohnbebauung, Wohnbedarf, Wohnbeihilfe, wohnberechtigt, Wohnberechtigung, Wohnbereich, Wohnbevölkerung, Wohnbezirk, Wohnblock, Wohnboot, Wohncontainer, Wohndichte, Wohnebene, Wohneigentum, Wohneinheit, Wohnen, Wohnfläche, Wohnform, Wohngebäude, Wohngebiet, Wohngegend, Wohngeld, Wohngemach, Wohngemeinschaft, Wohngrube, Wohngruppe, Wohnhaus, Wohnheim, Wohnhöhle, Wohnkammer, Wohnkaserne, Wohnklo, Wohnkollektiv, Wohnkolonie, Wohnkomfort, Wohnkomplex, Wohnkosten, Wohnküche, Wohnkultur, Wohnlage, Wohnlandschaft, Wohnmaschine, Wohnmobil, Wohnort, Wohnqualität, Wohnraum, Wohnrecht, Wohnschiff, Wohnschlafzimmer, Wohnsiedlung, Wohnsitz, Wohnstadt, Wohnstätte, Wohnstift, Wohnstraße, Wohnstube, Wohntrakt, Wohntraum, Wohnturm, Wohnumfeld, Wohnung, Wohnverhältnis, Wohnverschlag, Wohnviertel, Wohnwagen, Wohnwert, Wohnzimmer
- Verben: abwohnen, auseinanderwohnen, beiwohnen, bewohnen, verwohnen, zusammenwohnen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] intransitiv: wesentliche Zeit seines Lebens an einem bestimmten, geschützten Ort verbringen
[2] intransitiv: zeitweilig eine Unterkunft haben, vorübergehend untergebracht sein
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „wohnen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wohnen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „wohnen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „wohnen“
- [1, 2] The Free Dictionary „wohnen“
- [1, 2] Duden online „wohnen“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1944.
- [1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „wohnen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „wohnen“, Seite 995.
- ↑ Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 93. Isländisches Original 2009.