rotwelsch
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rotwelsch (Deutsch)
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rotwelsch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:rotwelsch |
Worttrennung:
- rot·welsch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈʁoːtvɛlʃ]
- Hörbeispiele: rotwelsch (Info)
Bedeutungen:
- [1] auf die Landfahrersprache, das Rotwelsche bezogen, gaunersprachlich
Abkürzungen:
- [1] rotw.
Herkunft:
- mittelhochdeutsch rotwalsch, rotwelsch[1]
- Determinativkompositum/ Zusammensetzung aus rot = Bettler- und welsch
Synonyme:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] sprachlich
Beispiele:
- [1] „Alle diese Fragen lassen sich einzig aus der exakten Analyse des rotwelschen Jargons und aus der Geschichte des deutschen Gaunertums beantworten.“[2]
- [1] „Ausbaldowern“, „Kies“, „Schotter“ (für „Geld“) und „kleine Münz“ (für „wenig“) sind rotwelsche Ausdrücke.
- [1] „Wegen der Ähnlichkeit des rotwelschen und des Jüdischen Sprachgebrauchs glaubten sie, Schwierigkeiten der Dokumentation rotwelscher Wörter auf diese Weise umgehen zu können.“[3]
- [1] „Diesen Mann erkennt er als seinen Informanten und Lehrer der rotwelschen Sprache wieder, weshalb er ihn ironisch den ›Professor‹ nennt.“[4]
Wortbildungen:
- das Rotwelsch
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] auf die Landfahrersprache, das Rotwelsche bezogen, gaunersprachlich
- [1] Wikipedia-Artikel „rotwelsch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rotwelsch“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rotwelsch“
- [1] Duden online „rotwelsch“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „welsch“.
- ↑ Salcia Landmann: Jiddisch. Abenteuer einer Sprache. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1964, Seite 78.
- ↑ Hans Peter Althaus: Kleines Lexikon deutscher Wörter jiddischer Herkunft. Beck, München 2003, Seite 17. ISBN 3-406-49437-4
- ↑ Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2 , Zitat Seite 206.