- Molfsee
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Wappen Deutschlandkarte 54.26416666666710.06555555555624Koordinaten: 54° 16′ N, 10° 4′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Rendsburg-Eckernförde Amt: Molfsee Höhe: 24 m ü. NN Fläche: 7,17 km² Einwohner: 4.754 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 663 Einwohner je km² Postleitzahl: 24113 Vorwahlen: 0431, 04347 (Molfsee Dorf) Kfz-Kennzeichen: RD Gemeindeschlüssel: 01 0 58 107 NUTS: DEF0B Adresse der
Gemeindeverwaltung:Mielkendorfer Weg 2
24113 MolfseeWebpräsenz: Bürgermeister: Roman Hoppe Lage der Gemeinde Molfsee im Kreis Rendsburg-Eckernförde Molfsee ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Sie besteht aus den drei Ortsteilen Molfsee, Rammsee und Schulensee. Die Gemeinde führt die Verwaltungsgeschäfte des gleichnamigen Amtes.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Die Gemeinde liegt am südlichen Stadtrand von Kiel an der Bundesautobahn 215 von Kiel nach Neumünster und an der Eider. Sie besteht von Norden nach Süden aus den drei Ortsteilen Schulensee, Rammsee und Molfsee (Dorf). Im Bereich des Ortsteils Molfsee finden sich mit dem Molfsee und dem Rammsee zwei der namengebenden Seen; der Schulensee liegt an der nördlichen Gemeindegrenze und wird von der Eider durchflossen.
Geschichte
Molfsee wurde 1238 erstmals urkundlich in einer Urkunde des Grafen Adolph IV. von Holstein erwähnt. Es bestand anfangs aus zwölf Hufen, wurde jedoch im Laufe des 14. Jahrhunderts durch die Pest auf sieben Hufen reduziert. Ebenfalls in dieser Zeit ist das Dorf Schulendorf im Gebiet des heutigen Ortsteils Schulensee aufgegeben worden. Anfang des 15. Jahrhunderts wurden Molfsee und einige weitere Dörfer von Marquard von Knoop an das Kloster Bordesholm verkauft.
Auf dem Gebiet des eingegangenen Schulendorfs wurde dann vom Kloster aus das Gut Schulenhof gegründet, welches mehrere Jahrhunderte Bestand hatte. In den 1920er Jahren wurden die Ländereien des Gutes parzelliert und dort die "Villenstadt Schulensee" angelegt. Das Gutshaus wurde 1938 abgerissen, heute steht dort ein Seniorenheim.
Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung Molfsees war die Eröffnung der Altona-Kieler Chaussee, die 1832 nahe am Ort durchs Gemeindegebiet gebaut wurde. Der Mittelpunkt des Ortes verlagerte sich in der Folgezeit mehr und mehr von der alten Dorfstraße auf die neue Chaussee.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung erst durch Flüchtlinge, dann durch das Wirtschaftswachstum rasant an. Vor allem in den Ortsteilen Schulensee und Rammsee setzte starke Bautätigkeit ein. Da die neuen Ortsteile ohne Unterbrechung in die Stadt Kiel übergehen und wenig Gemeinsamkeiten mit dem landwirtschaftlich geprägten Molfsee hatten, gab es in den 1970er Jahren Überlegungen, die Ortsteile oder auch den ganzen Ort nach Kiel einzugemeinden.
Politik
Von den 22 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 neun Sitze, die SPD fünf sowie die FDP und Wählergemeinschaft UWM jeweils vier Sitze. Bürgervorsteher ist Hans-Rainer Pichinot (CDU).
Im September 2008 sorgte die Gemeindevertretung für Schlagzeilen, als sie Google verbieten wollte, in Molfsee Aufnahmen für das Street View-Projekt zu machen.
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein schrägrechter, gewellter silberner Drillingsbalken, begleitet oben von einer nach links fliegenden silbernen Möwe, unten von drei silbernen Erlenblättern.“[2]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Molfsee stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Bekannt ist die Gemeinde für das 1965 eröffnete Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum, welches im Ortsteil Rammsee liegt. Hier lassen sich Bauwerke aus verschiedenen Jahrhunderten bewundern; außerdem finden hier häufig Märkte oder andere Veranstaltungen statt. Es ist das größte Freilichtmuseum in Schleswig-Holstein. Zu den bekanntesten Objekten zählen die Haubarge.
Die 1959 vom Architekten Otto Andersen auf einem Hügel im Ortsteil Schulensee erbaute Thomaskirche steht heute unter Denkmalschutz.
Literatur
- Hartmut Hildebrandt: Chronik von Molfsee 1238-1988 Herausgeber: Gemeinde Molfsee. Molfsee 1988
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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