- Martina Glagow
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Martina Beck Voller Name Martina Beck (geb. Glagow) Verband Deutschland Geburtstag 21. September 1979 Geburtsort Garmisch-Partenkirchen,
DeutschlandKarriere Debüt im Weltcup 2000 Weltcupsiege 15 Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Medaillen 0 × 3 × 0 × WM-Medaillen 3 × 5 × 4 × Olympische Winterspiele Silber 2006 Turin Einzel Silber 2006 Turin Verfolgung Silber 2006 Turin Staffel Biathlon-Weltmeisterschaften Silber 2001 Pokljuka Massenstart Gold 2003 Chanty-Mansijsk Verfolgung Bronze 2003 Chanty-Mansijsk Staffel Silber 2004 Oberhof Verfolgung Bronze 2004 Oberhof Sprint Bronze 2004 Oberhof Staffel Gold 2007 Antholz Staffel Silber 2007 Antholz Massenstart Bronze 2007 Antholz Einzel Gold 2008 Östersund Staffel Silber 2008 Östersund Einzel Silber 2009 Pyeongchang Staffel Weltcup-Bilanz Gesamtweltcup 1. (2002/2003)
3. (2005/2006)Einzelweltcup 1. (2007/2008) Sprintweltcup 2. (2002/2003) Verfolgungsweltcup 1. (2002/2003) Massenstartweltcup 1. (2005/2006) letzte Änderung: 7. Dezember 2008 Martina Beck, geb. Glagow (* 21. September 1979 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine deutsche Biathletin. Die Wintersportlerin wohnt im oberbayerischen Mittenwald.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Martina Beck wuchs nach kurzen Aufenthalten in Ulm und Murnau – bedingt durch den Beruf ihres Vaters bei der Bundeswehr – in Mittenwald auf. An den ersten Schullanglaufrennen nahm sie in der vierten Klasse teil. Für den Biathlonsport wurde sie von Trainer Jörg Brandt entdeckt.
Ab 1990 besuchte Martina Beck das Gymnasium der St.-Irmengard-Schule in Garmisch-Partenkirchen. 1996 wurde sie in den C-Kader des Deutschen Skiverbands aufgenommen und entschied sich für eine Laufbahn im Sport. Im August 1996 wurde sie bei der Sportschule des Bundesgrenzschutzes (jetzt Bundespolizei) in Bad Endorf als Polizeimeisteranwärterin eingestellt. Im September 2000 bestand die nur 1,58 Meter große, blonde Sportlerin die Abschlussprüfung zur Polizeimeisterin.
Martina Beck ist seit dem 24. Juli 2008 mit dem österreichischen Ex-Biathleten Günther Beck verheiratet[1]. Sie hat eine jüngere Schwester, die als Hotelfachfrau in Mittenwald tätig ist.
Biathlonkarriere
Bereits im Juniorenbereich war Martina Beck vierfache Weltmeisterin. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2001 im slowenischen Pokljuka gelang ihr der Durchbruch, als sie im Massenstart Zweite wurde. Bei den Weltmeisterschaften 2003 im russischen Chanty-Mansijsk wurde sie Verfolgungs-Weltmeisterin neben der zeitgleichen Französin Sandrine Bailly. In der Saison 2002/2003 gewann sie als erste Deutsche den Gesamtweltcup und nebenbei auch den Verfolgungs-Weltcup.
Auch bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2004 in Oberhof war sie die erfolgreichste deutsche Biathletin mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen. Von Beginn ihrer sportlichen Laufbahn an hatte Vater Martin als "persönlicher Ski-Servicemann" ihre Skier bei allen Erfolgen präpariert und war viele Jahre als Manager für sie tätig.
An den Weltmeisterschaften 2005 in Hochfilzen konnte sie aufgrund einer Erkrankung nicht teilnehmen. Für sie rückte Andrea Henkel ins deutsche Team, die überraschend Einzel-Weltmeisterin wurde. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann Martina Beck am Austragungsort Cesana San Sicario drei Silbermedaillen in Einzel, Verfolgung und der Staffel. Auch bei den Weltmeisterschaften 2007 in Antholz konnte sie drei Medaillen gewinnen. Sie holte Gold mit der Staffel, Silber im Massenstart und Bronze im Einzelrennen. Ihr Stärke als eine der besten Schützinnen im gesamten Teilnehmerfeld des Weltcups belegte sie erneut bei der Weltmeisterschaft 2008 in Östersund, als sie im Einzelrennen die Silbermedaille gewann. Beim Staffelrennen verteidigte sie als Startläuferin derselben Mannschaft wie im Vorjahr den Titel.
Die Saison 2007/08 begann sie mit zwei Siegen und einem dritten Platz bei den ersten drei Rennen in Kontiolahti. Zwei weitere Podestplätze in Pokljuka und beim WM-Rennen in Östersund sowie acht Top 10-Platzierungen brachten ihr den Gewinn des Einzelweltcups in dieser Saison.
Erfolge
- Olympische Winterspiele:
- 2006: 3x Silber (Einzel, Verfolgung, Staffel)
- Weltmeisterschaften:
- 2001: 1x Silber (Massenstart)
- 2003: 1x Gold (Verfolgung), 1x Bronze (Staffel)
- 2004: 1x Silber (Verfolgung), 2x Bronze (Sprint, Staffel)
- 2007: 1x Gold (Staffel), 1x Silber (Massenstart), 1x Bronze (Einzel)
- 2008: 1x Gold (Staffel), 1x Silber (Einzel)
- 2009: 1x Silber (Staffel)
- Gesamtweltcup:
- 1x Gesamtweltcup-Siegerin (2002/03)
- 1x Platz 3 (2005/06)
- Disziplinen-Weltcup:
- 1x Siegerin im Verfolgungs-Weltcup (2002/03)
- 1x Siegerin im Massenstart-Weltcup (2005/06)
- 1x Siegerin im Einzel-Weltcup (2007/08)
- Weltcupsiege:
- 22, 15 x in einer Einzeldisziplin und 7 x mit einer Staffel
Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
- Staffel: inklusive Mixed-Staffel
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt 1. Platz 3 4 6 2 8 23 2. Platz 3 1 4 3 13 24 3. Platz 3 9 4 4 20 Top 10 20 38 41 15 29 143 Punkteränge 28 73 66 36 29 232 Starts 30 85 68 36 29 248 Stand: nach der Saison 2008/2009 Auszeichnungen
- Goldener Ski des deutschen Ski Verbandes 2003
- Silbernes Lorbeerblatt 2006
- Wahl zum Winterstar 2007 in der Kategorie „Beste Mannschaft“ (mit der Biathlonstaffel) von den Zuschauern des bayerischen Rundfunks und den Lesern der Bildzeitung.
Quellen
- ↑ biathlon-online.de: Martina Glagow hat geheiratet http://www.biathlon-online.de/content/view/2709/89/, 26. Juli 2008
Weblinks
Weltmeisterinnen im Biathlon über 10 Kilometer in der Verfolgung1997: Magdalena Forsberg | 1998: Magdalena Forsberg | 1999: Olena Subrylowa | 2000: Magdalena Forsberg | 2001: Liv Grete Poirée | 2003: Martina Glagow / Sandrine Bailly | 2004: Liv Grete Poirée | 2005: Uschi Disl | 2007: Magdalena Neuner | 2008: Andrea Henkel | 2009: Helena Jonsson
Gesamtsiegerin Biathlon-Weltcup Damen1983: Gry Østvik | 1984: Mette Mestad | 1985: Sanna Grønlid | 1986: Eva Korpela | 1987: Eva Korpela | 1988: Anne Elvebakk | 1989: Jelena Golowina | 1990: Jiřina Adamičková | 1991: Swetlana Dawydowa | 1992: Anfissa Reszowa | 1993: Anfissa Reszowa | 1994: Swetlana Paramygina | 1995: Anne Briand | 1996: Emmanuelle Claret | 1997: Magdalena Forsberg | 1998: Magdalena Forsberg | 1999: Magdalena Forsberg | 2000: Magdalena Forsberg | 2001: Magdalena Forsberg | 2002: Magdalena Forsberg | 2003: Martina Glagow | 2004: Liv Grete Poirée | 2005: Sandrine Bailly | 2006: Kati Wilhelm | 2007: Andrea Henkel | 2008: Magdalena Neuner | 2009: Helena Jonsson
Personendaten NAME Beck, Martina ALTERNATIVNAMEN Glagow, Martina (Geburtsname) KURZBESCHREIBUNG deutsche Biathletin GEBURTSDATUM 21. September 1979 GEBURTSORT Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - Olympische Winterspiele:
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