- Ludorf
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen53.38305555555612.66666666666764Koordinaten: 53° 23′ N, 12° 40′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Amt: Röbel-Müritz Höhe: 64 m ü. NN Fläche: 48,38 km² Einwohner: 498 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner je km² Postleitzahl: 17207 Vorwahl: 039931 Kfz-Kennzeichen: MÜR Gemeindeschlüssel: 13 0 71 091 Adresse der Amtsverwaltung: Marktplatz 1
17207 Röbel/MüritzWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Bau Lage der Gemeinde Ludorf im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Ludorf ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Gemeindegebiet Ludorfs östlich der Stadt Röbel/Müritz liegt am südwestlichen Ufer der Müritz, Norddeutschlands größtem Binnensee. Zwei Drittel der Gemeindefläche bestehen aus einem Teil der Müritz, ein Drittel ist Landfläche – eine Halbinsel, die im Nordwesten durch die Müritzbucht des Binnensees und im Südosten durch den Südzipfel der Müritz selbst gebildet wird. Im Norden ragen mit dem Großen Schwerin und dem 19 m über dem Seespiegel (81 m ü. NN) liegenden Steinhorn zwei Landzungen in den See, die beide unter Naturschutz stehen.
Zu Ludorf gehören die Ortsteile Gneve und Zielow.
Geschichte
Ludorf wurde am 8. Mai 1346 anlässlich der Wiedereinweihung der Kirche durch den Bischof von Havelberg erstmalig urkundlich erwähnt. Die Geschichte im Mittelalter wurde durch die Familie von Mori(h)n dominiert, welche die seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr existierende Siedlung Mori(h)n unmittelbar nördlich von Ludorf begründete. Heute sind die Reste der Befestigungsanlage ein Bodendenkmal. Später ging Ludorf in den Besitz der Familie von Knuth über, die 1698 das Gutshaus (heute ein familiengeführtes Hotel) errichten ließ.
Sehenswürdigkeiten
Ludorf ist bekannt durch seine Kirche. Der achteckige Grundriss der Oktogonkirche ist eine in der Backsteingotik seltene architektonische Besonderheit. Die Kirche wurde womöglich bereits 200 Jahre früher, also um 1150 von dem vom Kreuzzug heimgekehrten Ritter Wipert Morin errichten lassen, der das Heilige Grab in Jerusalem als Vorbild im Auge hatte.
Das kleine Heimatmuseum unweit der Kirche zeigt Fundstücke aus der Zeit, als die Gutsbesitzer der Region aus expansiven Gründen merklich im 19. Jahrhundert zum Segelschiffbauboom beitrugen. Es befindet sich im ehemaligen Gutsverwalterhaus, nördlich des Herrenhauses.
Der Weg zum Strandbad Ludorf führt hinter dem Gutshaus Ludorf, das von 1698 stammt, durch den Park, ein kleines Wäldchen mit Teichen, die allesamt schwarzes Wasser zu enthalten scheinen, da die Teichgründe mit vermodertem Laub bedeckt sind.
Am Strandbad findet man die Deutschland weit in ihrer Wuchsform einmalige Stelzeneiche, eine etwa 250 Jahre alte stattliche Stieleiche, deren Wurzelbereich durch frühe Überschwemmung freigelegt wurde und die daraufhin aus den äußeren Starkwurzeln drei Stammfüße mit gebildet hat, die einen ebenerdigen Hohlraum überdachen. Sie ist eine etwa 23 Meter hohe Solitärpflanze.
Der Turmhügel nordwestlich vom Ortszentrum beherbergte in der Hansezeit einen befestigten Turm. Zu sehen ist heute der Hügel mit einigen abgetragenen Mauerteilen (die Steine wurden zum Bau anderer Gebäude verwendet) und der ihn umgebende Wassergraben (der bis auf ein Rinnsal trockengelegt ist).
Das zentrale Gebäude des Dorfes Ludorf stellt das Herrenhaus aus dem Jahre 1698 dar, welches nach Ende des Dreißigjährigen Krieges auch aus den Resten der Feste Morin ( Turmhügel , siehe oben) in dänischem Klinkerrenaissancestil errichtet wurde. Jetzt wurde es zu einem Hotel mit Restaurant saniert. Rechts und links des Gutshauses findet man weitere historische Gebäude, wie die Stellmacherei, Ställe und das Gutsverwalterhaus.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die in einem der Orte gewirkt haben
- Daniel Runge (1804-?), Theologe, verlebte hier die Kindheit
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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