- Konopiste
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Das Schloss Konopiště (deutsch Konopischt) befindet sich im Ortsteil Konopiště zwei Kilometer westlich der mittelböhmischen Stadt Benešov, Okres Benešov, Tschechien.
Geschichte
Vorgänger des heutigen Schlosses bei Beroun (Beraun) war eine im 14. Jahrhundert erbaute Burg der Herren von Beneschau, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts unter der Adelsfamilie Sternberg im Stil der Spätgotik und später im Spätrenaissancestil restauriert wurde. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss unter Familie von Vrtba nochmals umfangreich umgebaut, wobei Wert auf barocke Ausgestaltung gelegt wurde.
Im Jahr 1887 wurde Franz Ferdinand von Österreich-Este, der Thronfolger Österreich-Ungarns, zum Besitzer, der 1889 bis 1894 das Schloss nochmals grundlegend restaurieren ließ, diesmal wieder im neugotischen Stil. Als Architekten wirkten Josef Mocker und Franz Schmoranz mit. 1943 wurde das Schloss zum Sitz des Generalstabes des "SS-Truppenübungsplatzes Böhmen" und diente bis 1945 auch als Depot für Beutekunst.
Im Schloss Konopiště wird eine reiche Sammlung von Kunst- und Kunsthandwerksgegenständen aus der Zeit der Gotik, Renaissance, des Barock bis in heutige Zeit aufbewahrt. Dadurch gehört Konopiště zu den interessantesten Schlössern Mitteleuropas. Sehenswert sind besonders die berühmte Waffensammlung der Familie d'Este.Einmalig ist eine Sammlung kirchlicher Antiquitäten des Heiligen Georg, des Schutzpatrons der Ritter. Besichtigenswert sind die Räume im ersten Stockwerk, der Empfangs- und der Säulensalon, der Große Speisesaal mit einer Deckenfreske aus der Mitte des 18. Jahrhunderts von František Julius Lux und die Schlosskapelle mit ausgeschmückten Gewölben. Daneben die Wohnräume, der Vrtba- und der Tirpitzsalon, das Rosazimmer und Wilhelms Schlafzimmer. Die Schlossgänge sind mit Jagdtrophäen ausgeschmückt.
Persönlichkeiten
- Zdenko von Sternberg auf Konopischt, böhmischer Adliger, Diplomat und Politiker aus dem Geschlecht der Sternberger
Weblinks
49.77944444444414.656666666667Koordinaten: 49° 46′ 46″ N, 14° 39′ 24″ O
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