- Johann Peter Kellner
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Johann Peter Kellner (* 28. September 1705 in Gräfenroda; † 19. April 1772 ebenda), war ein deutscher Komponist und Organist.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Er war Sohn von Peter Kellner, einem Kienrußhändler, und Margaretha Kellner geb. Wuckel. Von 1732 bis 1733 nahm er bei Hieronymus Florentinus Quehl, Kantor an der Hauptkirche St. Marien in Suhl, Kompositions- und Satzunterricht. Von 1733 bis 1772 war Kellner Kantor in der Kirche St. Laurentius seiner Heimatstadt Gräfenroda. Am Ende seiner 1763 verfassten Autobiographie vermerkte er:
- Das Haupt, die Füß und Hände sind frey,
- daß nun zu Ende die Arbeit kommen sey.
Neuerdings wird vermutet, dass Johann Peter Kellner der tatsächliche Komponist der berühmten Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 sein könnte, deren Bachsche Herkunft angezweifelt wird. Dass er Schüler von Johann Sebastian Bach gewesen sei, ist eine weitverbreitete Meinung, wurde aber nie von ihm selbst behauptet und konnte bislang auch nicht durch entsprechende Quellen gestützt werden.[1]
Kellner war selber Lehrer von Johannes Ringk. Sein Sohn war der Komponist Johann Christoph Kellner (1736–1803). Sein Bruder war der Gothaer Organist und Komponist Johann Andreas Kellner (1724–1785).
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Dietrich Claus: Zur Echtheit von Toccata und Fuge d-moll BWV 565. Verlag Dohr, 1998, S. 116.
Literatur
- Robert Eitner: Kellner, Johann Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 590–592.
Weblinks
- Werke von und über Johann Peter Kellner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.johann-peter-kellner.de
- Noten, Partituren und Auszüge zu Kompositionen von Johann Peter Kellner im International Music Score Library Project
- Noten von Johann Peter Kellner im Werner-Icking-Musikarchiv (WIMA)
Kategorien:- Komponist (Barock)
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