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Jimmy Jump

Jimmy Jump

Jimmy Jump (mit bürgerlichem Namen Jaume Marquet i Cot; * 14. März 1976 in Sabadell) ist ein sogenannter Flitzer aus Sabadell in Katalonien, Spanien.

Zum ersten Mal trat der ehemalige Immobilienmakler aus Sabadell in der Provinz Barcelona 2002 beim Abschiedsspiel des langjährigen Barça-Profis Abelardo in Erscheinung, als er auf den Rasen des Camp Nou stürmte.

Am 9. Juni 2004 kreuzte er während des laufenden Warm-ups der Formel 1 auf dem Circuit de Catalunya die Strecke. Im selben Jahr, beim Endspiel der Fußball-Europameisterschaft 2004 am 4. Juli 2004 im Estádio da Luz in Lissabon, lief er in den letzten Minuten des Spiels zwischen Griechenland und Portugal auf den Platz, um schließlich ins Netz des griechischen Tores zu springen. Zuvor bewarf er den portugiesischen Spieler Luis Figo aus Verärgerung über dessen Wechsel zum Ligarivalen Real Madrid mit einer Flagge des spanischen Fußballvereins FC Barcelona.

Am 23. Mai 2007 rannte Jimmy Jump in Athen beim Champions-League-Finale zwischen dem AC Mailand und dem FC Liverpool (2:1) in der zweiten Halbzeit über das Spielfeld. Auch in München, beim Abschiedsspiel für Mehmet Scholl, schaffte er es auf den Rasen und gratulierte Lionel Messi nach seinem Torerfolg gegen die Bayern.

Er stürmte am 20. Oktober 2007 den Rasen beim Rugby-WM-Finale kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit zwischen England und Südafrika in Paris.

Am 25. Juni 2008 flitzte er beim EM-Halbfinale Deutschland gegen die Türkei über den Rasen des St.-Jakob-Parks in Basel. Auf seinem T-Shirt stand „Tibet is not China“. Jimmy Jump wurde von den Ordnern zu Fall gebracht. Diese Aktion war nur im Schweizer Fernsehen und dem wegen Bildstörung ebenfalls das Schweizer Signal nutzenden ZDF zu sehen, da die UEFA solche Aktionen in ihren TV-Übertragungen zu unterbinden versucht.

Während des Finales der French Open 2009 in Paris, das Roger Federer gegen Robin Söderling gewann, schaffte er es wieder, auf das Feld zu gelangen. Er stürmte mit einer FC-Barcelona-Flagge auf Federer zu, versuchte dem Schweizer eine katalanische Volksmütze über den Kopf zu stülpen, machte einen Sprung über das Netz und wurde im Anschluss von einem Mitglied des Sicherheitsdiensts zu Fall gebracht und vom Platz geführt.

Bei dem Finale des Eurovision Song Contests 2010 am 29. Mai 2010 in Oslo schlich sich Jump während des Auftritts des Spaniers Daniel Diges in die Tanzchoreographie ein[1] und verließ die Bühne nach wenigen Sekunden, als das Sicherheitspersonal eingriff. Jimmy Jump wurde nach dem Vorfall nach Sandvika gebracht, wo man ihn inhaftierte.

Am 11. Juli 2010 stürmte er in Johannesburg vor Anpfiff des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft auf den Rasen des Soccer-City-Stadions, um der Siegertrophäe eine Barretina (katalanische Mütze) mit dem Schriftzug seiner Website überzustülpen. Bei dem Versuch wurde er jedoch von Sicherheitskräften gestellt und aus dem Stadioninnenbereich herausgetragen.[2] Er wurde von einem Schnellgericht zu einer Geldstrafe von 210 Euro verurteilt.[3]

Am 30. Juli 2010 rannte er beim Testspiel des FC St. Pauli gegen Racing Santander mit einer St.-Pauli-Fahne über das Spielfeld.[4]

Am 14. Februar 2011 rannte er auf die Bühne bei der Verleihung des Goyas, der für Javier Bardem bestimmt war.

Am 3. Mai 2011 rannte er beim Champions-Leauge-Halbfinale zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid am Ende der Halbzeitpause auf das Spielfeld. Jimmy Jump wollte Cristiano Ronaldo noch eine Barretina aufsetzen, wurde dann aber vom Sicherheitspersonal letztendlich gestellt.

Am 28. Mai 2011 rannte er beim Champions-League-Finale zwischen Manchester-United und Barcelona aufs Feld.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eurovisions-Finale: Showdown der Show-Sternchen, abgerufen am 29. Mai 2010
  2. Bildblog: Wem mützt es?, abgerufen am 14. Juli 2010
  3. Die Welt: Berufsflitzer Jimmy Jump muss Geldstrafe zahlen Artikel vom 13. Juli 2010
  4. Jimmy Jump erobert St. Pauli

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