- Jeffrey Skilling
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Jeffrey Keith Skilling (* 25. November 1953) ist der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Enron und leitete das Unternehmen von Februar bis August 2001. Wegen massiven Bilanzbetruges verloren mehr als 21.000 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze. Die Anleger – einschließlich des Enron-Pensionsfonds – verloren mehrere Milliarden Dollar.
Skilling stellte sich am 19. Februar 2004 der amerikanischen Bundesbehörde FBI im Zusammenhang mit den gegen ihn und seinen Vorgänger an der Spitze des Konzerns, Kenneth Lay, erhobenen Betrugsvorwürfen. In dem folgenden Prozess wurde Skilling im Mai 2006 von der Jury in 19 von 28 gegen ihn erhobenen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Die möglichen Höchststrafen für die einzelnen Delikte summierten sich für Skilling theoretisch auf 185 Jahre. Als tatsächliche Höchststrafe galten gut 30 Jahre. Das Strafmaß von 24 Jahren und vier Monaten Haft wurde am 23. Oktober 2006 verkündet. Zusätzlich muss er 45 Mio. Dollar Entschädigung an Investoren zahlen. Skilling hielt an seiner Darstellung fest, dass er kein Verbrechen begangen habe und kündigte an, sich den Rest seines Lebens um eine Revision des Urteils zu bemühen. Er verbüßt seine Strafe in einem Gefängnis in Denver Colorado. Am 6. Januar 2009 bestätigte ein Berufungsgericht in New Orleans alle 19 Anklagepunkte, befand jedoch das Strafmaß als zu hoch, weil die Summierung der Gesamtstrafe durch den verurteilenden Richter fehlerhaft gewesen sei. Die Festlegung des Strafmaßes muss erneut erfolgen. Nach Expertenmeinung kann er jedoch nur eine leichte Reduzierung erwarten und wird immer noch mit 15 bis 19 Jahren Haft rechnen müssen.[1]
Einzelnachweise
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