- J. League
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J. League Division 1 Voller Name 日本プロサッカーリーグ
Nihon Pro Soccer LeagueAbkürzung J1; J. League Erstaustragung 1993 Hierarchie 1. Liga Mannschaften 18 Meister Nagoya Grampus Rekordmeister Kashima Antlers Website http://www.j-league.or.jp Qualifikation zu AFC Champions League ↓ J. League Division 2Die J. League (jap. Jリーグ, J rīgu), offiziell Nihon Pro Soccer League (日本プロサッカーリーグ, Nihon puro sakkā rīgu), ist die oberste Herren-Fußballliga in Japan.
In der Saison 2010 gehören ihr in zwei Divisionen insgesamt 36 Vereine an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Beschluss über die Gründung der J. League wurde 1992 gefasst. Im darauffolgenden Jahr wurde der Spielbetrieb, zunächst mit zehn Mannschaften, aufgenommen. Diese stammten aus der Amateurliga, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden war und hauptsächlich aus Werksmannschaften großer japanischer Unternehmen (wie zum Beispiel Toyota, Mitsubishi, Hitachi) bestand. Diese wurden aber durchwegs mit neuen, moderneren Namen versehen (dem Auftritt der Mannschaften standen zweifelsohne die Teams der US-amerikanischen Profiligen NBA, NFL, Major League Baseball etc. zum Vorbild, die Namen wurden zumeist dem Italienischen oder Spanischen entlehnt, um die Vereine zu europäisieren) und bekamen Maskottchen, welche zumeist zwischen 1992 und 1995 von Sony Entertainment designt wurden. Die neue Serie war von Anfang an ein großer Publikumserfolg, sodass beinahe jährlich neue Mannschaften hinzukamen, bis die J. League 1998 18 Vereine zählte. In den Anfangsjahren heuerten viele bekannte, ältere Profis aus Europa und Südamerika in Japan an und hoben, angelockt durch üppige Gehälter, das Spielniveau sehr schnell an.
- Bekannte Fußballspieler in der J. League
Zico – Kashima Antlers (1993–1994)
Guido Buchwald – Urawa Red Diamonds (1994–1997)
Pierre Littbarski – JEF United Ichihara Chiba (1993–1995)
Michael Rummenigge – Urawa Red Diamonds (1993–1995)
Michael Laudrup – Vissel Kobe (1996–1997)
Dragan Stojković – Nagoya Grampus Eight (1994–2001)
Patrick M’Boma – Gamba Osaka (1997–1998), Tokyo Verdy (2003–2004), Vissel Kobe (2004–2005)
Hristo Stoichkov – Kashiwa Reysol (1998–1999)
Gary Lineker – Nagoya Grampus Eight (1993–1994)
Dunga – Jubilo Iwata (1995–1998)
Mario Haas – JEF United (2005–2006)
Ivica Vastić – Nagoya Grampus Eight (2002–2003)
Japanische Mannschaften zählen seither zu den besten Klubmannschaften in den wenigen asiatischen Wettbewerben. Dem dadurch entstehenden Kostendruck konnten viele der kleineren Vereine nicht standhalten; nur mit Mühe gelang es, beispielsweise durch Fusionen, den Konkurs einzelner Vereine zu verhindern.
Als Reaktion darauf wurde 1999 eine Zweiklassen-Struktur geschaffen: die zwei schlechtesten Mannschaften der J. League formten mit zehn Aufsteigern die J. League Division 2 (kurz: J2), an die weniger strenge wirtschaftliche Kriterien gestellt wurden. So konnten sich auch in kleineren Städten Profivereine etablieren. Bis ins Jahr 2004 hat sich diese Aufteilung bewährt.
Nachdem das Zuschauerinteresse 1998 den Tiefststand erreicht hatte, konnten sich die Zuschauerzahlen bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan erholen und sind seither stetig gestiegen. Die Rolle als Ruhesitz verdienter ehemalige Profi-Fußballspieler aus Europa hat die J. League inzwischen an die Ligen der Arabischen Halbinsel abgegeben. Nun spielen wieder, wie zu Zeiten vor der Gründung der J. League, die einheimischen Profis die Hauptrolle.
Im März und April 2011 kam es in der J. League als Folge des Tōhoku-Erdbebens zur Absage der Spieltage zwei bis sechs.[1]
Aufbau der J. League
Bis 2004 wurde die Meisterschaft in einem sowohl für Europäer (wo zumeist eine Liga mit Hin- und Rückrunde gespielt wird und der Tabellenerste nach dem letzten Spieltag Meister ist), als auch für Amerikaner (wo ein mehrwöchiges Play-Off-Turnier den Meister ermittelt) ungewöhnlichen Verfahren entschieden: der Herbstmeister, der Sieger der Hinrunde, trifft in einem separaten Finale mit Hin- und Rückspiel auf den Sieger der Rückrunde. Dieses Suntory Championship genannte Finale findet nicht statt, wenn dieselbe Mannschaft beide Runden gewonnen hat.
Auf- und Abstieg zwischen J1 und J2 waren zur selben Zeit wie folgt geregelt: die beiden Letzten der J1 (diesmal in der Ganzjahrestabelle) tauschten die Plätze mit den ersten beiden der J2, falls diese die strengen Anforderungen an Wirtschaftskraft und Stadionkapazität erfüllten, was zumeist der Fall war.
Für die Saison 2005 (die J. League-Saison geht von Frühling bis Winter, wie auch in vielen Ländern Nordeuropas) wurden folgende Änderungen beschlossen: Die J1 wird wieder auf 18 Mannschaften aufgestockt und der Meister wie in Europa üblich nach der Jahrestabelle ermittelt, auch die J2, in der die zwölf Mannschaften sonst 44 Spieltage in vier Runden absolvieren, soll bald aufgestockt und auf zwei Runden umgestellt werden. Zusätzlich zu den zwei festen Auf- und Absteigern wird es ein Relegationsspiel zwischen dem drittletzten der J1 und dem dritten der J2 geben.
Ab der Saison 2009 ist die Division 2 auf 18 Mannschaften aufgestockt worden. Neu hinzugekommen sind die Mannschaften Tochigi SC, Kataller Toyama und Figiano Okayama FC.
Die dritte Profiliga unterhalb der J. League ist die Japan Football League.
Mannschaften der J. League (Saison 2011)
J. League Division 1
Folgende 18 Mannschaften kämpften 2011 um den Meistertitel ; die Gründungsmitglieder von 1993 sind mit einem (*) gekennzeichnet.
Logo Verein Japanischer Name Anmerkungen Nagoya Grampus (*) 名古屋グランパスエイト
Nagoya Guranpasu1 Meisterschaft
Meister 2010
bis 2008 Nagoya Grampus EightGamba Osaka (*) ガンバ大阪
Gamba Ōsaka1 Meisterschaft Cerezo Osaka セレッソ大阪
Seresso ŌsakaKashima Antlers (*) 鹿島アントラーズ
Kashima antorāzu7 Meisterschaften Kawasaki Frontale 川崎フロンターレ
Kawasaki FurontāreShimizu S-Pulse (*) 清水エスパルス
Shimizu EsuparusuSanfrecce Hiroshima (*) サンフレッチェ広島
Sanfuretche HiroshimaYokohama F. Marinos (*) 横浜F・マリノス
Yokohama Efu Marinosu3 Meisterschaften
1993 noch Yokohama MarinosAlbirex Niigata アルビレックス新潟
Arubirekkusu NiigataUrawa Red Diamonds (*) 浦和レッドダイヤモンズ
Urawa Reddo Daiyamonzu1 Meisterschaft Júbilo Iwata ジュビロ磐田
Jubiro Iwata3 Meisterschaften Omiya Ardija 大宮アルディージャ
Ōmiya ArudījaMontedio Yamagata モンテディオ山形 Vegalta Sendai ベガルタ仙台
Begaruta SendaiVissel Kobe ヴィッセル神戸
Visseru KōbeKashiwa Reysol 柏レイソル
Kashiwa ReisoruAufsteiger 2011 Ventforet Kofu ヴァンフォーレ甲府
Vanfōre KōfuAufsteiger 2011 Avispa Fukuoka アビスパ福岡
Abisupa FukuokaAufsteiger 2011 Das zehnte Gründungsmitglied, die Yokohama Flügels, stellte 1999 den Spielbetrieb ein. Offiziell fusionierten Marinos und Flügels zu den F. Marinos).
J. League Division 2
Logo Verein Japanischer Name Anmerkungen FC Tokyo FC東京
Efu shī TōkyōAbsteiger 2011 Shonan Bellmare 湘南ベルマーレ
Shōnan BerumāreAbsteiger 2011 Kyoto Sanga F.C. 京都サンガF.C.
Kyōto Sanga EfushīAbsteiger 2011 JEF United Ichihara Chiba ジェフユナイテッド市原・千葉
Jefu Yunaiteddo Ichihara ChibaTokyo Verdy 東京ヴェルディ
Tōkyō verudi2 Meisterschaften Yokohama FC 横浜FC
Yokohama EfushīRoasso Kumamoto ロアッソ熊本
Roasso KumamotoTokushima Vortis 徳島ヴォルティス
Tokushima VorutisuSagan Tosu サガン鳥栖
Sagan TosuTochigi SC 栃木S.C.
Tochigi Esu ShīEhime FC 愛媛FC Thespa Kusatsu ザスパ草津
Zasupa KusatsuConsadole Sapporo コンサドーレ札幌
Konsadōre SapporoFC Gifu FC岐阜
Efu Shī GifuŌita Trinita (*) 大分トリニータ
Ōita TorinītaMito Hollyhock 水戸ホーリーホック
Mito HōrīhokkuFagiano Okayama FC ファジアーノ岡山FC Kataller Toyama カターレ富山
Katāre ToyamaGiravanz Kitakyushu ギラヴァンツ北九州
Giravantsu KitakyūshūGainare Tottori ガイナーレ鳥取
Gaināre TottoriAufsteiger 2011 Die J. League Division 2 wurde zur Saison 2011 von 18 auf 20 Mannschaften aufgestockt.
Rekordmeister
Verein Titel Kashima Antlers 7 Yokohama F. Marinos 3 Júbilo Iwata 3 Tokyo Verdy 2 Urawa Red Diamonds 1 Gamba Osaka 1 Nagoya Grampus 1 (Stand: Dez. 2010)
Meister seit Gründung
- 2010
Nagoya Grampus
- 2009
Kashima Antlers
- 2008
Kashima Antlers
- 2007
Kashima Antlers
- 2006
Urawa Red Diamonds
- 2005
Gamba Osaka
- 2004
Yokohama F. Marinos
- 2003
Yokohama F. Marinos
- 2002
Jubilo Iwata
- 2001
Kashima Antlers
- 2000
Kashima Antlers
- 1999
Jubilo Iwata
- 1998
Kashima Antlers
- 1997
Jubilo Iwata
- 1996
Kashima Antlers
- 1995
Yokohama Marinos
- 1994
Verdy Kawasaki
- 1993
Verdy Kawasaki
Die erstgenannte Mannschaft ist jeweils der Gewinner der Hinrunde, die zweitgenannte der Gewinner der Rückrunde. Der japanische Meister ist fett geschrieben.
- 1993: Kashima Antlers - Verdy Kawasaki 0-2, 1-1
- 1994: Sanfrecce Hiroshima - Verdy 0-1, 0-1
- 1995: Yokohama Marinos - Verdy 1-0, 1-0
- 1996: Kein Finale, sondern normale Ein-Jahres-Liga. Kashima Antlers werden Meister vor Nagoya Grampus Eight. Auf Grund des geringen Interesses der Zuschauer entscheidet man, den alten Modus wieder einzuführen
- 1997: Antlers - Jubilo Iwata 2-3, 0-1
- 1998: Jubilo - Antlers 1-2, 1-2
- 1999: Jubilo - Shimizu S-Pulse 2-1, 2-1, Elfmeterschießen: 4-2
- 2000: Marinos - Antlers 0-0, 0-3
- 2001: Jubilo - Antlers 2-2, 0-1 nach Verlängerung
- 2002: Kein Finale: Jubilo gewinnt beide Runden.
- 2003: Kein Finale: Die Marinos gewinnen beide Runden
- 2004: Marinos - Urawa Red Diamonds 1-0, 0-1, Elfmeterschießen: 4-2
- 2005: Am Letzten Spieltag kämpfen noch fünf Mannschaften um den Titel, die Tabellenführung wechselt vier Mal, zuletzt noch in der Nachspielzeit. Letztendlich kann sich Gamba Osaka vor den Urawa Reds den Titel sichern.
- 2006: Urawa Red Diamonds
- 2007: Kashima Antlers
- 2008: Kashima Antlers
Siehe auch
- Fußball in Japan
- J. League Fußballer des Jahres
- Liste der Torschützenkönige der J. League
- Liste japanischer Fußballmannschaften
- Liste der höchsten Fußball-Spielklassen (AFC)
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Earthquake Information. In: J.League Official Site. Abgerufen am 6. April 2011 (englisch).
Vereine in der J. League Division 1Albirex Niigata | Avispa Fukuoka | Cerezo Osaka | Gamba Osaka | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kashiwa Reysol | Kawasaki Frontale | Montedio Yamagata | Nagoya Grampus | Ōmiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Vegalta Sendai | Ventforet Kofu | Vissel Kōbe | Yokohama F. Marinos
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