- Hisako Matsubara
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Hisako Matsubara (jap. 松原 久子 Matsubara Hisako; * 21. Mai 1935 in Kyōto) ist eine japanische Schriftstellerin, die vorwiegend in deutscher Sprache schreibt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hisako Matsubara ist die Tochter eines Shintō-Priesters. Nach der Reifeprüfung, die sie in Kyōto ablegte, studierte sie an der International Christian University in Tokio und erhielt dort den Grad eines Bachelor of Arts. Sie setzte ihr Studium an der Pennsylvania State University fort, wo sie den Master of Arts erlangte. Weitere Stationen ihres Studiums waren Zürich, Marburg und Göttingen; 1970 wurde sie an der Ruhr-Universität Bochum zum Doktor der Philosophie promoviert.
Nachdem sie Ende der 1950er Jahre in den Vereinigten Staaten als Lektorin gearbeitet hatte, ließ sie sich 1969 in Deutschland nieder und begann, angeregt durch die Beschäftigung mit Heinrich Heine, ihre Werke in deutscher Sprache zu verfassen. Sie arbeitete als Journalistin und wurde zuerst bekannt durch Essays über Deutschland und die Deutschen in der Wochenzeitung Die Zeit sowie Dokumentarfilme für ARD und ZDF. Große Verkaufserfolge erzielte sie mit ihren seit den 1970er Jahren erschienenen Romanen über Themen aus der japanischen Geschichte. Ab Mitte der 1980er Jahre war Hisako Matsubara wissenschaftlich tätig am Hoover Institute and Library on War, Revolution and Peace der Stanford University. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Los Altos im US-Bundesstaat Kalifornien.
Hisako Matsubara ist seit 1971 Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und seit 1985 des amerikanischen Art Directors Club. Für ihr Werk erhielt sie u. a. 1985 den New York Critics Award; 1987 war sie Writer in residence am East West Center in Manoa auf Hawaii.
Die Holzschnitt-Künstlerin Naoko Matsubara ist ihre Schwester.
Werke
- The tale of the shining princess, Tokyo 1966
- Blick aus Mandelaugen, München 1968
- Diesseitigkeit und Transzendenz im Taketori-Monogatari, Doktorarbeit Bochum 1970
- Kleine Weltausstellung, München 1970
- Brokatrausch, Hamburg 1978
- Glückspforte, Hamburg 1980
- Abendkranich, Hamburg 1981
- Weg zu Japan, Hamburg 1983
- Brückenbogen, München [u. a.] 1986
- Raumschiff Japan, München [u. a.] 1989
- Karpfentanz, München 1994
- Himmelszeichen, München 1998
Übersetzungen
- Die Geschichte vom Bambussammler und dem Mädchen Kaguya. Ebenhausen bei München 1968, siehe auch Taketori Monogatari
- Die glücklos Glücklichen vom Mond. In: Die Zeit, Nr. 50/1969, Besprechung der deutschen Ausgabe von Taketori-monogatari (Die Geschichte vom Bambussammler und dem Mädchen Kaguya)
Weblinks
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