- Guthmannshausen
-
Wappen Deutschlandkarte 51.13305555555611.366666666667164Koordinaten: 51° 8′ N, 11° 22′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Sömmerda Verwaltungs-
gemeinschaft:Buttstädt Höhe: 164 m ü. NN Fläche: 10,04 km² Einwohner: 819 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 99628 Vorwahl: 036373 Kfz-Kennzeichen: SÖM Gemeindeschlüssel: 16 0 68 023 Adresse der Verbandsverwaltung: Großemsener Weg 5
99628 ButtstädtWebpräsenz: Bürgermeister: Bernd Pekarek (FWG) Lage der Gemeinde Guthmannshausen im Landkreis Sömmerda Guthmannshausen ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Buttstädt hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Guthmannshausen liegt an der Lossa im östlichen Teil des Thüringer Beckens zwischen Ettersberg und Finne.
Geschichte
Zu Beginn des 8. Jahrhundert wird Guthmannshausen erstmals urkundlich als Wodaneshusun erwähnt. Diese Erwähnung ist in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus von Mainz († 786) an das Klosters Hersfeld von Freien verliehenen Gütern zu finden.
Einwohnerentwicklung
- 1994 - 922
- 1995 - 912
- 1996 - 921
- 1997 - 943
- 1998 - 932
- 1999 - 967
- 2000 - 954
- 2001 - 933
- 2002 - 930
- 2003 - 928
- 2004 - 902
- 2005 - 890
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Guthmannshausen setzt sich aus acht Mitgliedern einer Freien Wählergruppe zusammen (Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009).[2]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Bernd Pekarek wurde 2008 gewählt.
Wappen
Das Wappen wurde vom Heraldiker Michael Zapfe gestaltet und am 30. Juni 1993 genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt von Blau über Silber; oben ein wachsender rechtsgewendeter silberner Löwe, unten zwei blaue Weintrauben mit einem gemeinsamen Stiel.“
Der wachsende Löwe wurde in Anlehnung an das Stammwappen der Herren von Guthmannshausen, die in dem Ort ihren Sitz hatten, in das Wappen aufgenommen, um die enge Verbindung zwischen diesem heute erloschenen Geschlecht und dem Ort zu dokumentieren. Die zwei stilisierten Weintrauben als Attribute des heiligen Wigbert erinnern an eine alte Kirche, die in der Gemeindeflur Wippricht auf einem Berg stand und vermutlich dem Sankt Wigbert geweiht war. [3]
Gemeindepartnerschaft
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In Guthmannshausen existiert eine Haltestelle der Pfefferminzbahn. Angefahren wird der Ort von Bussen der Linie 277 des ÖPNV.
Ansässige Unternehmen
Bedeutende Unternehmen sind die Agrar Genossenschaft Guthmannshausen.
Öffentliche Einrichtungen
Guthmannshausen ist Sitz einer Rettungswache des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), mit angeschlossenem Sanitätszug des zivilen Katastrophenschutz. Zusätzlich ist die Freiwillige Feuerwehr elementarer Träger des gesellschaftlichen Lebens und ist ebenfalls im zivilen Katastrophenschutz des Landkreises organisiert.
Bildung
Die Staatliche Grundschule Guthmannshausen und der Kindergarten "Micky Maus" stellen Bildungseinrichtungen für die Kinder der umliegenden Dörfer dar.
Sonstiges
Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 200 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: auf zwei Gütern und bei Einzelbauern. Der Tod eines Säuglings und eines sowjetischen Kriegsgefangenen ist bezeugt.[4]
Der Verkauf des ehemaligen Rittergutes Guthmannshausen durch den Freistaat Thüringen an den mit der 2008 verbotenen rechtsextremen Organisation Collegium Humanum personell und ideologisch verbundenen Verein Gedächtnisstätte e.V.[5] löste im Jahr 2011 politische Proteste aus. Das Finanzministerium des Freistaates Thüringen kündigte an, den Verkauf an die rechtsextreme Organisation zu überprüfen.[6]
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Landeswahlleiter Thüringen/Gemeinderatswahl 2009
- ↑ Neues Thüringer Wappenbuch Band 3 Seite 60; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-3-8
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 270, ISBN 3-88864-343-0
- ↑ http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/gedaechtnisstaette-ev
- ↑ Thüringen verkauft Rittergut an Rechtsextreme Spiegel Online, 18. Oktober 2011. Abgerufen am 18. Oktober 2011
Weblinks
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