- Esther Schweins
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Esther Schweins (* 18. April 1970 in Oberhausen) ist eine deutsche Schauspielerin und Komödiantin, die durch ihre Auftritte bei der Fernsehsendung RTL Samstag Nacht bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schweins wuchs in Viernheim auf, nahm Schauspielunterricht in Karlsruhe und besuchte für ein Jahr die Westfälische Schauspielschule in Bochum. Hier wurde ihr keine große Zukunft vorausgesagt. So jobbte sie im Bavaria-Filmpark in Bottrop. Während dieser Zeit hatte sie ihren ersten großen öffentlichen Auftritt als Moderatorin der Avantgarde-Modenschau Art Couture. Danach stand sie einige Male auf der Theaterbühne, bevor sie zu RTL Samstag Nacht engagiert wurde. Für diese Show gehörte sie zur Stammbesetzung und wurde zum Publikumsliebling. Erfolg hatte sie mit einer Parodie der damaligen MTV-Moderatorin Kristiane Backer.
Die Comedy-Serie wurde 1998 eingestellt. Schweins spielte Hauptrollen in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen. Seit 2002 ist sie als Moderatorin für die Magazinsendungen Foyer und Theaterlandschaften, den ZDFtheaterkanal und für 3sat tätig.
In den Wahlkämpfen zu den Bundestagswahlen von 2002 und 2005 engagierte sich Schweins öffentlich für die SPD.
2007 führte Schweins die Regie im Theaterstück Caveman, das in mehreren deutschen Städten aufgeführt wurde; der Darsteller war Kristian Bader.
Im Dezember 2004 wurde Schweins bei einem Urlaub in Sri Lanka beinahe Opfer der Flutkatastrophe in Asien. Sie und ihre Mutter wurden von einer Tsunami-Welle mitgerissen und überlebten.[1] Unter dem Eindruck dieses Ereignisses reduzierte Schweins ihren materiellen Besitz, gab ihren festen Wohnsitz in Deutschland eine Zeit lang auf und lebte fortan bei Freunden und in Hotels. Sie engagiert sich seitdem für die Tsunami-Opfer in Sri Lanka. Seit 2008 hat sie wieder einen festen Wohnsitz auf Mallorca.
Schweins hat eine Tochter (* 2007) und einen Sohn (* 2008).
Filmografie (Auswahl)
- 1995: Alles außer Mord - Das blonde Gift
- 1995: Tatort – Mordnacht
- 1995: Der Trip – Die nackte Gitarre 0,5 (Comedy-Film)
- 1996: Das Superweib
- 1996: Rosenkavalier
- 1997: Tatort – Bierkrieg
- 1998: Drei Tage Angst
- 1998: Höllische Nachbarn
- 1999: Der Kurier des Zaren
- 2000: Höllische Nachbarn – Nur Frauen sind schlimmer
- 2001: Shrek (deutsche Synchronstimme von Prinzessin Fiona)
- 2001: Paps,Versprechen hält man!
- 2001: Klassentreffen – Mordfall unter Freunden
- 2002: Wann ist der Mann ein Mann?
- 2002: Familie XXL
- 2003: Die Cleveren
- 2004: Feuer
- 2004: Eva Blond – There’s no business like showbusiness
- 2004: Shrek 2 (deutsche Synchronstimme von Prinzessin Fiona)
- 2004: Ein Fall für den Fuchs – Schachmatt
- 2004: Tausche Kind gegen Karriere
- 2005: Nachtasyl
- 2005: Kampfansage – Der letzte Schüler
- 2005: Maria an Callas
- 2005: Ein Fall für den Fuchs – Über den Dächern von Frankfurt
- 2006: Vater Undercover – Im Auftrag der Familie
- 2006: Ein Fall für den Fuchs – Das Amulett der Inkas
- 2006: Ein Fall für den Fuchs – Das Spiel ist aus
- 2006: Die Anruferin
- 2006: Der Butler und die Prinzessin
- 2006: Ein Fall für den Fuchs – In vino veritas
- 2007: Insensitive, Kurzfilm
- 2007: Shrek 3 (deutsche Synchronstimme von Prinzessin Fiona)
- 2007: Küss mich, wenn es Liebe ist
- 2007: Der Fuchs und das Mädchen (Erzählerin der deutschen Synchronfassung)
- 2008: Die 25. Stunde
- 2010: Vorstadtkrokodile 2
- 2010: Für immer Shrek (deutsche Synchronstimme von Prinzessin Fiona)
- 2010: Der Doc und die Hexe, Regie: Vivian Naefe (TV)
- 2010: Tatort – Borowski und eine Frage von reinem Geschmack
- 2010: Liebling, lass uns scheiden!, Regie: Jürg Ebe (Kino)
Auszeichnungen
- 1994: Bambi
- 1994: Bayerischer Fernsehpreis
Literatur
- Niki Greb, Esther Schweins; Anne Enderlein (Hrsg.): Saft & Kraft. Gesunde Ernährung, die Spass macht. Eichborn, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-8218-7303-9.
- Silke Burmeister; Oliver Versch (Hrsg.): Das geheime Tagebuch der Carla Bruni, gesprochen von Esther Schweins, Random House, 2008, ISBN 978-3-8371-0014-3 (Ein [gekürztes] Hörbuch, Audio-CD).
- Eine Frau - ein Buch, das Hörbuch: eine Frau sollte einige Dinge wissen über das Leben, [Sachbuch, mit Heike Blümner und Jaqueline Thomae. Gelesen von Annette Frier, Ina Müller, Esther Schweins, Regie Tom Ammermann], Random House, Köln 2009, ISBN 978-3-8371-0142-3 (1 Audio CD).
Weblinks
- Esther Schweins in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Esther Schweins im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website von Esther Schweins
- Agentur von Esther Schweins
- Esther Schweins – Die Nomadin von Sven Astheimer, FAZ, 4. Dezember 2006
- Theaterlandschaften auf 3sat und Theaterkanal (Moderation Esther Schweins)
- „Ich bin ein Spätzünder“ Hanns-Bruno Kammertoens, Gespräch mit Esther Schweins in Die Zeit 16/1988 vom 8. April 1998 auf zeit.de
Einzelnachweise
- ↑ Esther Schweins kehrt Freitag aus Sri Lanka zurück, Berliner Morgenpost, 5. Januar 2005
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