- Toshihiro Arai
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Toshihiro Arai Nation Japan Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) Erste Rallye Rallye Australien 1997 Letzte Rallye Rallye Großbritannien 2010 Beifahrer Daniel Barritt Team Subaru Team Arai Fahrzeug Subaru Impreza STI Rallyes Siege Podien WP 86 0 0 0 Meistertitel PWRC 2005, PWRC 2007 Punkte 11 Intercontinental Rally Challenge (IRC) Erste Rallye Belgium Ypres Rally 2010 Beifahrer Dale Moscatt Team Team Arai Fahrzeug Subaru Impreza R4 Rallyes Siege Podien WP 5 0 0 0 Punkte 3 Stand: Nach Rallye 10 von 11, Saison 2011 Toshihiro „Toshi“ Arai (jap. 新井 敏弘, Arai Toshihiro; * 25. Dezember 1966 in Isesaki) ist ein japanischer Rallye- und Autorennfahrer.
Er fuhr sowohl als Werksfahrer als auch als Privatier stets Subaru Imprezas verschiedener Entwicklungsstufen. Anders als mit seiner Treue zum Impreza hielt es Arai mit seinen Beifahrern. Seit der Intercontinental Rally Challenge 2011 startet Arai mit dem Australier Dale Moscatt und so mit dem bereits siebten Beifahrer an seiner Seite. In den Jahren 2005 und 2007 gewann er den Titel in der FIA Production Car World Rally Championship.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Anfänge
Erste Erfahrungen im Rallyesport sammelte Arai in der japanischen Rallye-Meisterschaft. Darin gewann er 1992 die Klasse B. 1994 belegte er den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Nach zwei dritten Meisterschaftsplätzen in den folgenden beiden Jahren wurde er 1997 japanischer Rallye-Meister. In diesem Jahr nahm er auch an der Rallye Dakar teil.
WRC und PWRC
Arai gab, mit seinem japanische Beifahrer Toshio Omizo, bei der Rallye Australien 1997 sein Debüt in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in einem Subaru der Gruppe N.
1998 war Arai bei drei WM-Rallyes gemeldet. Von der Rallye Neuseeland wurde er und sein neu eingetragener Beifahrer Hiroshi Suzuki ausgeschlossen. Mit dem Briten Roger Freeman an seiner Seite, erreichte er bei der Rallye Australien und der Rallye Großbritannien das Ziel nicht. Bei vier Rallyes der Saison 1999 startete er in einem World Rally Car (damals Klasse A8) ohne in die Punkteränge zu kommen. Drei weitere Rallyes dieser Saison bestritt er wieder in der Gruppe N, wo ihm bei der, durch viele Ausfälle in Erinnerung bleibenden, Rallye China ein siebter Gesamtrang und sein erster Klassensieg gelang.[1]
2000 nahm Arai an acht Läufen der Weltmeisterschaft teil. Bei der Safari Rallye und der Rallye Griechenland erzielte er mit einem sechsten und vierten Platz seine ersten WM-Punkte. Er gewann zudem den, in dieser Saison einmalig ausgetragenen, FIA Teams' Cup. Arai fuhr in der nächsten Saison, mit seinem neuen Beifahrer, dem Australier Glenn MacNeal die ersten neun Rallyes des Jahres. Dort startete er in der WRC von 2001 bis 2002 für das Subaru-Werksteam bei zwölf WM-Rallyes. Bei der als Saisonabschluss 2001 ausgetragenen Rallye Großbritannien wurde der Neuseeländer Tony Sircombe sein neuer Copilot. Während dieser zwei Jahre im Werks-Subaru erreichte er fünf Mal das Ziel und mit Platz vier bei der Rallye Zypern 2001 drei Weltmeisterschaftspunkte. Zusätzlich startete er 2002 bei fünf Rallyes in der PWRC-Klasse, dort erzielte er einen Klassensieg und 22 Punkte.[2]
Ab der Rallye-Weltmeisterschaft 2004 konzentrierte sich Arai auf den PWRC-Titel. Er gründete sein eigenes Subaru Team Arai und startete mit seinem Subaru Impreza WRX STi bei sieben Rallye-WM-Läufen. Mit zweiten Plätzen seiner Klasse in Australien und der Rallye Mexiko belegte er zu Saisonende den zweiten Rang der PWRC. 2005 wurde er Meister der FIA Production Car World Rally Championship for Drivers (PWRC). Mit vier Klassensiegen - bei der Rallye Schweden, der Rallye Türkei, der Rallye Japan und in Australien - einem zweiten Platz in seiner Klasse in Neuseeland und dem siebten PWRC-Platz der Rallye Zypern, gewann er den Titel überlegen. In der Saison 2006 gewann er, bei sechs PWRC-Rallyeteilnahmen, die Rallye Mexiko. Die übrige Saison erzielte er eher durchschnittliche Ergebnisse und wurde Sechster seiner Klasse. Bei seiner Heimatrallye startete er für das Subaru-Werksteam im Impreza WRC und erzielte den sechsten Gesamtrang.
Bei der Rallye-Weltmeisterschaft 2007 nahm Arai an sechs Rallyes teil. Er startete mit seinem Team ausschließlich in der PWRC-Klasse und gewann in dieser Wertung die Rallyes in Griechenland und in Neuseeland. Da er zu Saisonanfang in Schweden Sechster, in Mexiko und bei der Rallye Argentinien Klassenzweiter wurde, reichte ihm ein zehnter PWRC-Platz bei der Rallye Japan, um seinen zweiten Titel in der PWRC zu sichern.[3]
Im nächsten Jahr wechselte Arai wieder zu seinem ehemaligen Beifahrer Glenn MacNeal. Als Sechster der PWRC-Klasse in Schweden und PWRC-Dritter in Japan belegte er 2008 in dieser Klasse nur Rang zwölf, da er in Argentinien, Griechenland, Türkei und Neusseland das Ziel nicht erreicht hatte.[4]
Bei seiner ersten Teilnahme des nächsten Jahres, schied er bei der Rallye Norwegen aus. Des Weiteren wurde er in den PWRC-Wertungen der Saison 2009 Vierter auf Zypern, Dritter in Argentinien und Griechenland. Nachdem er in Australien ausgefallen war, wurde er nach dem zweiten Platz seiner Klasse in Großbritannien Fünfter der Production World Rally Championship 2009.[5]
Auch im WM-Jahr 2010 wurde er am Saisonende Fünfter in der PWRC. In dieser Saison las ihm der Brite Daniel Barritt aus dem Gebetbuch vor. Nachdem er in seiner Klasse den zweiten Platz in Mexiko, den vierten Platz in Neuseeland und den sechsten Platz bei der Rallye Deutschland erreicht hatte, schied er in Japan aus, erzielte einen dritten Platz bei der Rallye Frankreich und wurde Neunter der PWRC-Wertung in Großbritannien.[6]
IRC
Bereits 2010 startete Arai, wie bei allen internationalen Rallyes, mit einem Subaru Impreza bei einem Lauf der Intercontinental Rally Challenge (IRC). Allerdings erreichte er bei der Belgium Geko Ypres Rally 2010 das Ziel nicht. In der Saison 2011 nimmt er mit dem neuen nach R4-Reglement aufgebauten Subaru Impreza an ausgewählten IRC-Läufen teil. Ebenfalls neu ist dabei sein australischer Beifahrer Dale Moscatt. Bei der Tour de Corse erreichte er den 13. Gesamtrang. Während der Sata Rallye Açores schied er aufgrund eines elektrischen Defekts aus. Bei der in Ungarn ausgetragenen Mecsek Rallye wurde Arai 18. des Gesamtklassements. Mit seinem neunten Gesamtrang bei der Rallye Schottland, belegte Arai den ersten Platz in seiner Klasse und erhielt seine ersten drei IRC-Punkte.
WTCC
2011 trat Arai erstmals auch im Tourenwagensport an und nahm an einer Veranstaltung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) teil. Er fuhr in Suzuka einen vom Werksteam RML Group eingesetzten Chevrolet Cruze 1.6T. Mit einem solchen Fahrzeug wurde in dieser Saison die Fahrer- und Herstellerwertung gewonnen.[7] Arais Rundenzeit im Qualifying hätte für Startplatz 16 unter 24 Teilnehmern gereicht. Da er aber anschließend nicht wie vorgeschrieben zum Wiegen abgebogen war, wurden seine Rundenzeiten gestrichen und er musste von ganz hinten starten.[8] In den beiden Rennen wurde er als 13. und als 15. klassiert.
Statistik
Titel
- Japanische Rallye-Meisterschaft: 1997
- FIA Teams' Cup: 2000
- Production Car World Rally Championship: 2005, 2007
WRC-Ergebnisse
Saison Team Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Pos. 1997 Subaru Rally Team Japan Subaru Impreza 555 MON
SWE
KEN
POR
ESP
FRA
ARG
GRE
NZL
FIN
IDN
ITA
AUS
16GBR
0 – 1998 Subaru Rally Team Japan Subaru Impreza WRX MON
SWE
KEN
POR
ESP
FRA
ARG
GRE
NZL
EX0 – Toshihiro Arai FIN
ITA
AUS
DNFGBR
DNF1999 Subaru Allstars Endless Sport Subaru Impreza WRC 98 MON
SWE
KEN
POR
DNFESP
21FRA
16ARG
GRE
90 – Subaru Rally Team Japan Subaru Impreza WRX NZL
13FIN
STi Club Rally Team CHN
7Subaru Rally Team Japan Subaru Impreza 555 ITA
AUS
8GBR
2000 Spike Subaru Team Subaru Impreza WRC 99 MON
SWE
KEN
6POR
ESP
16ARG
GRE
4NZL
DNFFIN
CYP
9FRA
ITA
GBR
DNF4 14 Subaru Impreza 555 AUS
132001 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRC 01 MON
SWE
POR
DNFESP
ARG
8CYP
4GRE
DNFKEN
DNFFIN
NZL
14ITA
DNFFRA
DNFAUS
DNFGBR
103 18 2002 Toshihiro Arai Subaru Impreza 555 MON
SWE
250 – Spike Subaru Team Subaru Impreza WRX FRA
ESP
CYP
DNFARG
11KEN
DNFFIN
ITA
NZL
DNFAUS
14GBR
555 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRC 02 GRE
13GER
DNF2003 Subaru Production Rally Team Subaru Impreza WRX MON
SWE
DNFTUR
NZL
11ARG
9GRE
CYP
9GER
FIN
AUS
DNFITA
FRA
17ESP
GBR
0 – 2004 Subaru Team Arai Subaru Impreza WRX STi MON
SWE
26MEX
13NZL
15CYP
GRE
TUR
ARG
DNFFIN
GER
18JPN
9GBR
ITA
FRA
ESP
AUS
81 30 2005 Subaru Team Arai Subaru Impreza WRX STi MON
SWE
17MEX
NZL
14ITA
CYP
21TUR
14GRE
ARG
FIN
GER
GBR
JPN
12FRA
ESP
AUS
90 – 2006 Subaru Team Arai Subaru Impreza WRX STi MON
SWE
MEX
9ESP
FRA
ARG
30ITA
GRE
21GER
FIN
CYP
22TUR
AUS
DNFNZL
30GBR
3 21 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRC 06 JPN
62007 Subaru Team Arai Subaru Impreza WRX STi MON
SWE
23NOR
MEX
11POR
ARG
10ITA
GRE
15FIN
GER
NZL
13ESP
FRA
JPN
29IRE
GBR
0 – 2008 Subaru Team Arai Subaru Impreza STI N14 MON
SWE
15MEX
ARG
DNFJOR
ITA
GRE
DNFTUR
DNFFIN
GER
NZL
DNFESP
FRA
JPN
12GBR
0 – 2009 Subaru Team Arai Subaru Impreza STI N14 IRE
NOR
DNFCYP
13POR
ARG
12ITA
GRE
10POL
FIN
AUS
DNFESP
GBR
130 – 2010 Subaru Team Arai Subaru Impreza STI N15 SWE
MEX
11JOR
TUR
NZL
26POR
BUL
FIN
GER
34JPN
DNFFRA
23ESP
0 – Subaru Impreza STI GBR
30LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rallye nicht beendet (did not finish) Schwarz DSQ Während oder nach der Rallye disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Ohne 1
2
3hochgestellte Zahlen sind punkteberechtigte Platzierungen der Power-Stage keine WM-Teilnahme INJ verletzt oder krank (injured) EX An der Teilnahme an der Rallye ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben IRC-Ergebnisse
Saison Team Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte Pos. 2010 Subaru Team Arai Subaru Impreza STI N15 MON
CUR
ARG
CAN
SAR
YPR
DNFAZO
MAD
ZLI
SAN
SCO
CYP
0 – 2011 Team Arai Subaru Impreza R4 MON
CAN
COR
13YAL
YPR
AZO
DNFZLI
MEC
18SAN
SCO
9CYP 3 33 LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Hellblau — Als Gaststarter nicht punkteberechtigt Rot — Mit nicht punkteberechtigtem Fahrzeug gestartet Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rallye nicht beendet (did not finish) Schwarz DSQ Während oder nach der Veranstaltung disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Ohne Rallye1 Punkte dieser Veranstaltung werden mit dem Koeffizienten 1,5 multipliziert Rallye2 Punkte dieser Veranstaltung werden mit dem Koeffizienten 2 multipliziert (X) außerhalb der besten sieben Platzierungen ist Streichresultat (Platzierung in Klammern) * Ziel unter Superally-Reglement erreicht keine Teilnahme INJ verletzt oder krank (injured) EX Von der Teilnahme an der Veranstaltung ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben Einzelnachweise
- ↑ Final results China Rally 1999 (ewrc-results.com, abgerufen am 28. September 2011)
- ↑ Driver profile - Toshihiro Arai (ewrc-results.com, abgerufen am 28. September 2011)
- ↑ 2007 FIA PWRC Standings (wrc.com, abgerufen am 28. September 2011)
- ↑ 2008 FIA PWRC Standings (wrc.com, abgerufen am 28. September 2011)
- ↑ 2009 FIA PWRC Standings (wrc.com, abgerufen am 28. September 2011)
- ↑ 2010 FIA PWRC Standings (wrc.com, abgerufen am 28. September 2011)
- ↑ „Rallyespezialist Arai in Suzuka im vierten Chevrolet“ (Motorsport-Total.com am 27. September 2011)
- ↑ Arai: Waage verpasst, Rundenzeiten gestrichen (Motorsport-Total.com am 22. Oktober 2011 2011)
Weblinks
Commons: Toshihiro Arai – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website (Japanisch, Englisch)
- Ergebnisse und Statistiken auf eWRC-results.com
- Profil bei WRA
Teams und Fahrer der Tourenwagen-Weltmeisterschaft 2011 (WTCC)Chevrolet Sunred Zengõ-Dension Bamboo Engstler ROAL Proteam Wiechers Polestar RPM Corsa 778 1 Muller
2 Huff
8 MenuTarquini 3
4 Dudukalo
7 Barth
17 Nykjær18 Monteiro
66 Couto
74 Oriola5 Michelisz O’Young 9
10 Taniguchi11 Poulsen
12 Engstler
51 Ng
52 Merszei15 Coronel 20 Villa
21 Ma
25 Bennani29 Kwok 30 Dahlgren 70 Mak 75 de Souza
76 Kuok77 Lo Ehemalige Piloten Arai (Chevrolet, #31), d’Aste (Wiechers, #26), Bueno (Chevrolet, #6), Fabiani (Engstler, #21), Kanō (Engstler, #68), Lee (Engstler, #65), Okyay (BOM, #13), Sigacev (Engstler, #64), Sonderegger (Wiechers, #35), Turkington (Wiechers, #29), Yoshimoto (Sunred, #88)
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