- Buffalo Bill und die Indianer
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Filmdaten Deutscher Titel Buffalo Bill und die Indianer Originaltitel Buffalo Bill and the Indians, or Sitting Bull’s History Lesson Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1976 Länge 123 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Robert Altman Drehbuch Robert Altman,
Alan RudolphProduktion Robert Altman Musik Richard Baskin Kamera Paul Lohmann Schnitt Peter Appleton,
Dennis M. HillBesetzung - Paul Newman: Willam Cody/Buffalo Bill
- Burt Lancaster: Ned Buntline
- Harvey Keitel: Ed Goodman
- Joel Grey: Nate Salisbury
- Kevin McCarthy: John M. Burke
- Geraldine Chaplin: Annie Oakley
- Allan F. Nicholls: Prentiss Ingraham
- Bert Remsen: Crutch
- Frank Kaquitts: Sitting Bull
- Will Sampson: William Halsey
- John Considine: Frank Butler
- Pat McCormick: Präsident Cleveland
- Shelley Duvall: Mrs. Cleveland
Buffalo Bill und die Indianer ist eine US-amerikanische Satire von Regisseur Robert Altman aus dem Jahr 1976, verfilmt nach dem Bühnenstück Indianer (Originaltitel: Indians) von Arthur L. Kopit.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Amerika 1880. William F. Cody, berühmt als Buffalo Bill steigt ins Showgeschäft ein. Er inszeniert eine Wild-West-Show mit vielen Artisten, Darstellern und Tieren. Der Höhepunkt der Show soll die Nacherzählung der Schlacht am Little Big Horn sein, die vier Jahre vor der Showpremiere stattfand. Cody, der selber nicht an der Schlacht teilnahm, will dem damals gefallenen General George Armstrong Custer ein Denkmal setzen: Custer soll der eigentliche Held und auch Sieger sein. Der Sioux-Häuptling Sitting Bull ist ebenso für die Show engagiert. Er nahm zwar nicht an der Schlacht teil, setzt aber die angeblichen Heldentaten Custers ins richtige Licht.
Kritiken
Für den film-dienst ist der Film „eine ironische Persiflage auf das Showgeschäft, die die Mythen des Westerns demontiert und die Legende von den Heroen der amerikanischen Geschichte als Lüge entlarvt. Der Film verliert ein wenig durch seine komplizierte Dramaturgie und strapazierende Längen“.[1]
Die Zeit rezensierte in ihrer Ausgabe vom 9. Juli 1976: „"Altman geht wie schon in ‚Nashville‘ mit Zynismus, Intelligenz und Bosheit daran, den ‚amerikanischen Traum‘ so gründlich zu demontieren wie kein Regisseur zuvor: Der legendäre Wildwestheld Buffalo Bill (Paul Newman), Mr. Amerika in Person, entpuppt sich als hohle Showbusiness-Erfindung, seine Vergangenheit als ein Sammelsurium aus dreisten Lügen und feigem Selbstbetrug. Im Gegenzug rehabilitiert Altman die ‚wahren‘ Amerikaner, die Indianer, personifiziert in der ungewöhnlichen Figur des Sioux- Häuptlings Sitting Bull.“[2]
Hintergrund
- Der Film, der in Wyoming spielt, wurde in der kanadischen Provinz Alberta gedreht. Um Codys Freilichttheater nachzubauen, musste mit Bulldozern ein Feld planiert werden.
- Im Abspann der Originalversion werden mehr als 500 Darsteller genannt.
Auszeichnungen
- 1976: Goldener Bär für Altman bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin
Literatur
- Arthur Kopit: Indianer (Originaltitel: Indians). Deutsch von Hans Sahl. Theater im S.-Fischer-Verlag. S. Fischer, Frankfurt am Main 1970, 66 S.
Weblinks
- Buffalo Bill und die Indianer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des Internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ Chaplin, Kinder, Buffalo Bill. In: Die Zeit, Nr. 29/1976
Filme von Robert AltmanCountdown: Start zum Mond | M*A*S*H | McCabe & Mrs. Miller | Der Tod kennt keine Wiederkehr | Nashville | Buffalo Bill und die Indianer | Eine Hochzeit | Quintett | Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag | Secret Honor | Fool for Love – Verrückt vor Liebe | Therapie zwecklos | Aria (Episode: Les Boréades) | The Player | Short Cuts | Prêt-à-Porter | Kansas City | Gingerbread Man | Cookie’s Fortune – Aufruhr in Holly Springs | Dr. T and the Women | Gosford Park | The Company – Das Ensemble | Robert Altman’s Last Radio Show
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