- Štúrovo
-
Štúrovo
Wappen Karte BasisdatenKraj: Nitriansky kraj Okres: Nové Zámky Region: Podunajsko Fläche: 13,443 km² Einwohner: 10.733 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte: 798,41 Einwohner je km² Höhe: 110 m n.m. Postleitzahl: 943 01 Telefonvorwahl: 0 36 Geographische Lage: 47° 48′ N, 18° 43′ O47.79916666666718.718055555556110Koordinaten: 47° 47′ 57″ N, 18° 43′ 5″ O Kfz-Kennzeichen: NZ Gemeindekennziffer: 503584 StrukturGemeindeart: Stadt Verwaltung (Stand: Januar 2011)Bürgermeister: Ján Oravec Adresse: Mestský úrad Štúrovo
Námestie Slobody 1
94301 ŠtúrovoWebpräsenz: www.sturovo.sk Gemeindeinformation
auf portal.gov.skStatistikinformation
auf statistics.skŠtúrovo (bis 1948 slowakisch „Parkan“; ungarisch Párkány) ist eine Stadt an der Donau im Süden der Slowakei gegenüber von Esztergom mit zirka 11.500 Einwohnern. Bei der letzten Volkszählung 2001 gaben 68,7 % der Einwohner als Nationalität ungarisch an, 28,1 % slowakisch und 1,17 % tschechisch.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die heutige Stadt wurde in den vierziger Jahren des 16. Jahrhunderts (erste konkrete Erwähnung 1546) im Zuge der Kriege zwischen den Türken und den Habsburgern von den Türken als militärischer Stützpunkt vor der Befestigung der Donaubrücke bei Esztergom gegründet.
Am 7. Oktober 1683 besiegten die nach der Zweiten Wiener Türkenbelagerung zurückgehenden, zahlenmäßig überlegenen Türken (bis zu 40.000 Mann), eine nur 4.000 Mann zählende polnische Hussaria unter König Jan III. Sobieski. Zwei Tage später, am 9. Oktober 1683 nach Verstärkung der polnischen Kavallerie durch Infanterie, Artillerie und kaiserliche Truppen wurden die Türken durch Karl von Lothringen und Jan III. Sobieski vernichtend geschlagen. Die Ereignisse werden als Schlacht bei Párkány zusammengefasst.
Sie gaben der Anlage den Namen Cigerdelen Parkani [ausgesprochen Dschigerdelen Parkani] („Festung, die sich in die Eingeweide des Feindes einbohrt“). Vor der neuen Siedlung befand sich vorher das Fischerdorf Kakat(h) (erster Beleg 1075 als Kokot, spätere Namen: Chokot, Kokat, Cocott u. ä.), das von den Türken im Zuge der Gründung von Parkan entvölkert wurde. Dieser Begriff bedeutete im alten Slowakisch Hahn; dieses Wappentier befindet sich bis heute im Stadtwappen von Štúrovo.
Der Ort hatte anfangs unter den vielen Auseinandersetzungen an der damaligen Westgrenze des Osmanischen Reichs zu leiden. Die Namensform Parkan taucht 1571 zum ersten Mal auf, die ungarische Version Párkány dann 1773.
Bis 1918 gehörte die Stadt zum Königreich Ungarn und kam dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam sie von 1938 bis 1945 kurzzeitig wieder zu Ungarn.
Die Stadt wurde 1948 nach dem Zweiten Weltkrieg von Parkan in Štúrovo umbenannt. Der Name ist von Ľudovít Štúr abgeleitet, obwohl dieser in der Stadt nie gelebt hat. 1960 wurde die benachbarte landwirtschaftliche Gemeinde Nána (erster Beleg 1157) zu Štúrovo eingemeindet.
Ende 1991 fand in der Stadt ein Referendum, das die Wiedereinführung des Namens Parkan verlangte, statt. Bei der Teilnahme von 54 % waren 87 % der Stimmen für den Vorschlag und damit war das Referendum gültig. Die damalige Regierung lehnte jedoch 1992 die Umbenennung wegen „gesellschaftlichem Interesse“ ab.[1]
Sonstiges
Die 1895 fertig gestellte und 1944 von der sich zurückziehenden Wehrmacht gesprengte Brücke zwischen Štúrovo und Esztergom wurde wegen der vormals schlechten ungarisch-tschechoslowakischen Beziehungen erst 2000/2001 mit finanzieller Unterstützung der slowakischen und der ungarischen Regierung und aus dem PHARE-Programm der EU wiederaufgebaut. Die Donaubrücke trägt den Namen „Maria-Valeria-Brücke“, slowakisch Most Márie Valérie, ungarisch Mária Valéria híd.
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Štúrovo – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienCommons: Kategorie Štúrovo – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienGemeinden im Okres Nové ZámkyAndovce | Bajtava | Bánov | Bardoňovo | Belá | Bešeňov | Bíňa | Branovo | Bruty (Barth) | Čechy | Černík | Dedinka | Dolný Ohaj | Dubník | Dvory nad Žitavou | Gbelce | Hul | Chľaba (Hellenbach) | Jasová | Jatov | Kamenica nad Hronom | Kamenín | Kamenný Most | Kmeťovo | Kolta | Komjatice | Komoča | Leľa | Lipová | Ľubá | Malá nad Hronom | Malé Kosihy | Maňa | Michal nad Žitavou | Mojzesovo | Mužla | Nána | Nová Vieska | Nové Zámky (Neuhäusel) | Obid | Palárikovo | Pavlová | Podhájska | Pozba | Radava | Rastislavice | Rúbaň | Salka | Semerovo | Sikenička | Strekov | Svodín (Seldin) | Šarkan | Štúrovo (Parkan) | Šurany | Trávnica | Tvrdošovce | Úľany nad Žitavou | Veľké Lovce | Veľký Kýr | Vlkas | Zemné
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sturovo — Štúrovo Wappen Karte … Deutsch Wikipedia
Štúrovo — Héraldique … Wikipédia en Français
Sturovo — Štúrovo Štúrovo Héraldique … Wikipédia en Français
Štúrovo — Geobox|Settlement name = Štúrovo native name = other name = Párkány category = Town etymology = official name = motto = nickname = image caption = Looking towards Štúrovo from the Esztergom Basilica, across the Mária Valéria bridge symbol =… … Wikipedia
Sturovo — Original name in latin trovo Name in other language Parkan, Parkany, Prkny, Shturovo, Sturovo, trovo, Штурово State code SK Continent/City Europe/Bratislava longitude 47.79495 latitude 18.7175 altitude 110 Population 11708 Date 2013 01 25 … Cities with a population over 1000 database
Štúrovo — Sp Štūrovas Ap Štúrovo L Slovakija … Pasaulio vietovardžiai. Internetinė duomenų bazė
Štúrovo (Okres) — Der Okres Štúrovo war ein Verwaltungsgebiet im Südosten der Tschechoslowakei. Er wurde bei Gebietsreform von 1960 aufgelöst und dem Okres Nové Zámky zugeschlagen. Das Bezirksamt war in Štúrovo … Deutsch Wikipedia
SC-4 Sturovo-Vadas — (Štúrovo,Словакия) Категория отеля: Адрес: Pri Vadaši 2, 943 01 Štúrovo, Словаки … Каталог отелей
Hotel St.Florian Sturovo — (Štúrovo,Словакия) Категория отеля: 3 звездочный отель Адрес: Szecsenyiho 6 … Каталог отелей
Hotel Eliot Štúrovo — (Štúrovo,Словакия) Категория отеля: Адрес: Sobieskeho 13, 943 01 Štúrovo, Слова … Каталог отелей