- Ründeroth
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Ründeroth Gemeinde EngelskirchenKoordinaten: 51° 0′ N, 7° 27′ O50.9916666666677.45134Koordinaten: 50° 59′ 30″ N, 7° 27′ 0″ O Höhe: 134 m ü. NN Fläche: (ehemalige Gemeinde:)
26,23 km²Einwohner: 3.422 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 51766 Vorwahl: 02263 Lage von Ründeroth in Engelskirchen
Ründeroth ist ein Ortsteil der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Beschreibung
- Der Ort liegt rund 4 Kilometer östlich von Engelskirchen an der Agger sowie der Bundesstraße 55.
Geschichte
Erstnennung
1174 wurde der Ort als Ruinede Rodhe erstmals urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit einer Übertragung des Zehnts durch das Severinstift auf Vogt Engelbert v. Berg.[1]
Vom Ende des 13. Jahrhunderts bis 1806 war Ründeroth gimbornischer Grenzort im Dreiländereck zum Herzogtum Berg (Engelskirchen) und der Reichsherrschaft Homburg (Drabenderhöhe). In Ründeroth lag die Aggerfurt des mittelalterlichen Fernhandelswegs Zeithstraße von Siegburg nach Dortmund.
Wappen
Das Wappen von Ründeroth ist nicht historisch. Es wurde 1935 durch den Oberpräsidenten der Rheinprovinz verliehen (Entwurf durch Dr. Baumeister, Köln). Der Entwurf enthielt ursprünglich den bergischen Löwen als Wappentier. Doch der Löwe wurde nicht genehmigt, weil er nach Meinung des Staatsarchivs in Berlin schon zu häufig in Wappen vertreten sei. Als Ersatz wurde der Vogel Greif empfohlen. Und so geschah es, obwohl das Wappentier in keiner geschichtlichen Beziehung zu Ründeroth steht.
Die Farben des Wappens sind Rot, Gold und Silber. Im roten Schild steht aufrecht ein goldener Vogel Greif, der in den Vorderpranken eine silberne Frischzange (große Greifzange zum Schmieden von Stahl) hält. Im Schildfuß steht der Wappenschild der Grafschaft Mark in Gold mit den in Rot und Silber geschachtelten Querbalken.
Kommunale Neugliederung
Am 1. Juli 1969 wurde Ründeroth um Gebietsteile der damaligen Nachbargemeinden Bielstein und Gummersbach vergrößert.[2] Am 1. Januar 1975 wurden als Ergebnis der kommunalen Neugliederung gemäß § 13 Abs. 1 des Köln-Gesetzes die bis dahin selbständigen Gemeinden Engelskirchen und Ründeroth zur neuen Gemeinde Engelskirchen zusammengeschlossen.[3]
Kirchliche Einrichtungen
- Kath. Pfarrgemeinde St. Jakobus
- Ev. Kirchengemeinde Ründeroth
- CVJM Ründeroth eV
- Kath. Kirchenchor
- Kath. Kindergarten Ründeroth
- Junger Chor Sant Jago
Sehenswürdigkeiten
- Aggertalhöhle
- Kurpark
- Haldy-Turm (Aussichtsturm)
- Hohe Warte (Aussichtsturm)
- Historischer Ortskern
- Naturschutzgebiet Weinberg
- Evangelische Kirche
Freizeit
Wandern und Radwege
Folgende Wanderwege werden vom Wanderparkplatz Ründeroth (Freibad) vom Sauerländischen Gebirgsverein angeboten:
- A4 (6,9 km) - A5 (2,7 km) - A6 (2,9 km)
Vereine
VC Ründeroth, TSV Ründeroth
Schulen
- Leopold-Goes-Realschule Ründeroth (seit Sommer 2007 im neuen Gebäude)
- Gemeinschafts-Grundschule Ründeroth
- Gemeinschafts-Hauptschule Ründeroth (seit Sommer 2007 im neuen Gebäude)
Persönlichkeiten
In Ründeroth geboren
- Nikolaus Amrhein, Professor für Biochemie und Physiologie der Pflanzen
- Ernst Herhaus, Schriftsteller
- Richard Alexander Haldy (1855–1899) Landrat des Kreises Gummersbach
- Josef Schnuch, Unternehmer
zeitweise in Ründeroth gelebt
Verkehr
Im Schienenpersonennahverkehr ist Ründeroth an die Aggertalbahn von Köln über Overath, Gummersbach nach Marienheide angeschlossen, auf der die Oberbergische Bahn (RB 25) nach Köln und nach Marienheide alle 60 Minuten verkehrt. Die Fahrzeit von Ründeroth nach Köln Hbf beträgt 55 Minuten, nach Gummersbach 16 Minuten.
Im Straßenpersonennahverkehr verkehren im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) folgende Buslinien:
Haltestelle: Ründeroth Busbahnhof
- 302 Gummersbach - Waldbröl (OVAG)
- 310 Gummersbach - Overath (Schulzentrum Cyriax)
- 312 Waldbröl
- 317 Gummersbach
- 319 Much
Quellen
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. ISBN 3-88265-206-3
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
weitere Ortsteile von EngelskirchenBellingroth | Bickenbach | Buschhausen | Dörrenberg | Grünscheid | Hahn | Hardt | Haus Selbach | Hollenberg | Kaltenbach | Loope | Miebach | Müllensiefen | Neuhardt | Neuremscheid | Oesinghausen | Oetterstal | Osberghausen | Papiermühle | Remerscheid | Rennbruch | Rommersberg | Ründeroth | Schnellenbach | Stiefelhagen | Thal | Wahlscheid | Wallefeld | Wiehlmünden
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